Jürgen (Avalon Acoustics Osiris, Graham 5/5)

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easy
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Beitrag von easy »

shakti hat geschrieben:kurze Richtigstellung, die von Gerd mitgebrachten Kabel waren alle von ...
... Staehler

Uli,

Jürgen ist so fasziniert vom Klang der Sauermänner, da hat es nicht mehr fürs Satzende gereicht. :wink:

Gruß

Reiner
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shakti
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Beitrag von shakti »

genau :-)
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jürgen,
was hat dir die Sprache verschlagen?
So kennt man dich ja gar nicht...
Welche Art Kabel waren es denn nun?
Grüße Hans-Martin
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shakti
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Beitrag von shakti »

Gerd Sauermann hatte Staehler Silberkabel zum Vergleich dabei.
Wie schon geschrieben, das LS Kabel konnte sich gegen meine NBS Red Label oder XLO Signature deutlich nicht durchsetzen, das Netzkabel unterstuetzt die Aufloesung der Sauermann Amps, mir gefaellt aber das NBS Monitor 0 Netzkabel an Sauermann in meiner Kette auch nicht schlecht. Die Signalkabel haben wir nichtz ausprobiert.

Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

aktuell in meinem Hoerraum alle gealterten Raumakustik Elemente austausche und durch RDAcoustic und Hofa Elemente ersetze und ergaenze.
So habe sich in den letzten Tagen jede Menge Kartons von Hofa den Weg zu mir gefunden.

Ich habe erst mal alle bekannten Positionen durch neue Teile ersetzt, das Ergebnis hat sich nicht wesentlich veraendert. Doch dann habe ich das set up ergaenzt, zB die Basstraps bis in die Decken Region gefuehrt. Dies hat recht viel gebracht, interessanterweise primaer im Mittel-Hochtonbereich.

Da ich aber auch im Bassbereich etwas besser werden mag, habe ich die 38cm VM Acoustic basstraps gegen die 50cm BassTraps von Hofa gewechselt, was schon mal in die richtge Richtung geht.

Aber auch 12 Basstraps, war ich noch nicht da , wo ich hinwollte, also habe ich doch noch mal mein altes Material reingeschleppt und in einer Ecke mal ein 1m x 1m Basstrap Array (am Boden) aufgebaut.

Endlich wurde auch mal der Bassbereich unter 80hz verbessert.

Leider sind die anderen drei Ecken mit Moebeln belegt, das wuerde wohl in jeder Ecke Sinn machen...

Aber in einem Wohnraum macht man halt Kompromisse.

So habe ich auch nur minimal auf Absorber (Basotec Basis) gesetzt, da diese zu viel Energie aus dem Raum nehmen (zumindest fuer mich, der ich bwusst keine StudioAkustik haben will)

Im Moment spiele ich mit so 15 bis 20 Diffusoren rum, die ich teilweise zu 1qm grossen 2D QRD Diffusoren zusammengesetzt habe. An der ersten Reflektionsstelle an der Seitenwand habe ich weiterhin die 1D Diffusoren von VM im Einsatz, die ich durch die Hofa Rahmen aufgewertet habe (sehen jetzt deutlich wertiger aus)

Morgen geht die naechste Bestellung an Hofa raus, die fehlenden Basstraps werden nachgeordert, auch noch mal 2 Diffusoren und 2 Rahmen :-)

Auf dass die Balance aus Wohnraum und akustischer Verbesserung zumindest in Ansaetzen erhalten bleibt.

Gruss
Juergen

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thomas2
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Beitrag von thomas2 »

Hallo Jürgen,

allein Du, kannst die klangliche Verbesserung beurteilen.

Aber für meinen Geschmack, zerstören diese zylindrischen Gebilde in der/ den Ecken die schöne Atmosphäre des Raumes die ich als einzigartig beschreiben würde. :cry:

Die Absorber an den Wänden könnte man noch künstlerisch als Hingucker bezeichnen. Aber die Teile?


Viele Grüße

Thomas
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Thomas
bin ich komplett bei Dir, Ich hoere da mit Sorgfalt rein und werde mich dann in aller Ruhe entscheiden, ob der Zuwachs an Performance den optischen Kompromiss wert ist...

Gruss
Juergen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Jürgen,

also ich finde es große Klasse, dass Du nun den Weg konsequent zu Ende gehst!
Meinen herzlichen Glückwunsch dazu und viel Freude beim Hören wünsche ich Dir!

Bei mir ist es mittlerweile so, dass ich den Anblick von Akustikelementen positiv mit Hörgenuss assoziiere, und bei mir daheim den Blick über die den Hörraum akustisch optimierenden Elemente genauso genussvoll wie den über die Geräte schweifen lasse, einfach weil ich weiss, was mir das alles zusammen an Positivem insgesamt beschert. Was andere davon halten, ist mir dabei eigentlich schnuppe. Insbesondere dann, wenn man wie Du, wie ich finde, erfolgreich versucht, das Ganze auch noch optisch angenehm zu gestalten. :cheers:

Beste Grüße,
Andi
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

Hallo Jürgen,

ich hoffe doch Du wirst Deinen Hörraum nicht - weder akustisch noch optisch - zum Studio umrüsten.
Daß es bei Dir akustisch bisher immer eher nach Wohnraum "klang" empfand ich auch beim Musikhören als sehr positiv - gerade die aussermittigen Hörplätze haben von einem gewissen Reflexionsbild profitiert.

Aber trotzdem weiterhin Viel Erfolg...

Grüsse Joachim

PS.: Hast Du mal eine Maßskizze Deines Hörraum gemacht um z. B. mit Hilfe des Abstrahlverhaltens Deiner Boxen (z. B. von Stereophile) zeichnerisch grob zu ermitteln wo wann welche Reflexionen an den Hörplätzen ankommen?
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shakti
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Beitrag von shakti »

heute stand die Spedition vor der Tuere und hatte 2 schwere pummelige Kisten dabei, meine Freude war entsprechend gross, hatte sich der Transporteure doch viel Zeit gelassen...

Erstmal den optischen check, dann die grosse Freude, alles gut, keine Transport Macken und die 7 Schicht Klavierlackbeschichtung ist auch einwandfrei!

Also schnell mal angeschlossen, ran an die Mark Levinson 436 monos, das HMS Gran Finale BiWi Kabel ist schnell verbunden.

...und direkt hoeren, dass das so gar nicht so klingt, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte...

Das 15'er Basschassis wird erst bei 800hz getrennt und so hoerte sich das dann auch an, alles etwas grummelig und irgendwie mit viel zu wenig Hochtonanteil...

Sollte das der Klang sein ?

Mir war bewusst, dass ich mit einem LS der Client Name Evo Reihe fuer einen dezent "laid back" abgestimmten Lautsprecher entschieden hatte, eigentlich ganz bewusst.

Zingali hat nun die aktuellere Client Evo Reihe im Programm, dieses optisch sehr aehnliche Konstrukt hat nun drei Wege und soll im Vergleich "crisp" , schnell und ultra dynamisch klingen.

Definitiv alles nicht das, was ich im Moment hoere..., aber soooo grummelig hatte ich mir das dann doch nicht vorgestellt, dagegen war ja meine Spendor BC1 eine Hochtonsaege...

Mir war ja klar, dass ich zum abendlichen "schwelgenden" Hoeren nichts anaytisches wollte, aber diese Umgewoehnung ....

Dann mal versuchsweise die Sauermann Monos Amps angeschlossen, partiell besser, die Sauermann loesen einfach besser auf, als die Levinson monos, aber ein zufriedenstellendes Ergebnis stellte sich auch nicht ein.

Schade, haetten doch die 40w der Sauermann super zu den 97db der Zingali gepasst, so haette ich mir das bei mir eigentlich gerne in der Zukunft vorgestellt.

Also noch mal intensiv mit dem Zingali Vertrieb ueber seine Erfahrungen zu den EVO LS (nicht der deutsche Vertrieb) gesprochen habe.

Dabei lernen musste, dass die Client Name Evo eine sehr huegeligen Frequenzgang haben und einen ebenso huegeligen Impedanzverlauf.

Wenn man nun also einen AMP wie die Levinson 436 anschliessen wuerde, der bei halbierter Impedanz die doppelte Leistung zu bringen in der Lage ist, kaeme genau dieser unausgeglichene Frequenzgang raus.

wenn ich nun aber eine kleine Roehre anschliessen wuerde, saehe dies schon ganz anders aus, wuerde eine solche Roehre doch ihre Leistung nicht bei kleinen Impedanzen erhoehen, somit wuerde in diesem Bereich der Pegel abnehmen und somit bei der Client Name Evo ein ausgeglichener Frequenzgang rauskommen.

Leichte Uebung, also schnell ein Paar NAT SE1 monos mit 211 Roehre und 20w angeschlossen.

Man sollte es kaum glauben, aber nun war ploetzlich der Hochtonbereich da, nicht vorlaut, sondern so fein aufgeloest und dezent, wei ich mir das vorgestellt habe. Aber der Bass grummelt immer noch und ist noch nicht auf dem level , den ich bei einem Paar LS zu 40.000,- eur (in Klaviellack 4k Aufpreis) so vorstelle...

Da klingelt das Telefon und der Vertrieb ist noch mal dran, er haette vergessen, dass das LS Kabel einen entscheidenden Einfluss haette, wuerde es doch ebenfalls die Endstufe belasten und in Abhaengigkeit davon wuerde die Endstufe den LS immer noch nicht optimal antreiben.

Man gab mir noch ein Paar Kabel tips, die ich natuerlich alle nicht hatte, aber zumindest konnte ich nun probieren, zumal mir gesagt wurde, dass ich auch Standard Kabel mit verschiedenen jumpern probieren soll.

So habe ich diverse LS Kabel und jumper durchprobiert.

Haette nicht gedacht, dass sich ein Klavier in den unteren Oktaven so unterschiedlich anhoeren kann, wenn man nur die Jumper wechselt...

Da ich in meinem Raum eher mit einem schlanken Bass lebe, habe ich mich nun fuer eine Kabelkombination entschlossen, die ein Standard LS Kabel (XLO signature) an den Mittel/Hochtoener und ein superduennes Reinsilberkabel als jumper zum Bass beinhaltet. Das macht den Bass
genau die Nuonce schlanker und praeziser, wie ich mir das vorstelle.

Nun lohnt es sich auch, den Lautsprecher im Zimmer auf die vorlaeufig endgueltige Position zu verschieben, dh die letzten 5, 6 mm ..., die Einwinkelung usw.

Nun muessen die LS nur noch auf ein paar spikes, mag sein, dass ich dann noch mal an die jumper muss, da ich davon ausgehen, dass der Bassbereich durch die spikes noch mal etwas schlanker wird.

Was ich im Moment hoere, hat zumindest nichts mehr mit den ersten Klaengen zu tuen, diese LS sind wirklich ziemlich zickig, da werde ich noch viel zum weiter optimieren haben *freu*
Auch jetzt hoere ich viele Dinge, die ich so bei mir noch nicht gehoert habe, ein Genuss sind zB Choraufnahmen, man kann wirkilch jedem Saenger einzeln folgen, die Aufloesung der LS ist absolut frappierend, ich habe die Zingali nun absolut frei im Zimmer stehen, der rechte LS hat 3m nach hinten und zur Seite, der linke LS 3m nach hinten und 2m zur Seite.

Entsprechend Schlackenfrei spielt das nun!

Die Zingali geht mit ca 30hz zwar nicht so tief in den Basskeller, wie meine YG Lautsprecher, die knapp unter 20hz machen.

Aber ausser bei speziellen Orgelaufnahmen hoere ich da keinen Unterschied.

Jetzt werde ich erst mal ein wenig Musik hoeren um mich an den Klang zu gewoehnen, dann werde ich weiter optimieren! Dann gibt es auch noch mehr Hoereindruecke.

Gruss
Juergen

ps
@Joachim
da mein Zimmer keine paralleln Waende hat und weiterhin 6 Fenster und 3 Tuern und ich immer mal wieder die LS wechsel, somit unterschiedliche Positionen als Schallquelle habe ist ein "einfaches" Reflektionsdiagramm nicht moeglich.
Ich habe die LS zumeist mit nicht gleichem Abstand zur Rueckwand stehen, was das Bild nochmals komplexer macht.

Da schaue ich lieber ab und an in einem Spiegel und verschiebe die Diffusoren entsprechend (oder mache die Difusoren entsprechend gross)

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nemu
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Beitrag von nemu »

Morgen zusammen,

ich war gestern Abend bei Juergen zum gemeinsamen Musikhören. Das hat viel Spaß gemacht.

Seine akustischen Maßnahmen, die er getroffen hat, haben meinem Empfinden nach den Klang deutlich verbessert. Trotz der akustischen Elemente (Diffusoren und Absorber), die er im Raum angebracht hat, empfinde ich das Raum-Ambiente immer noch als sehr wohnlich. Die Refexionen im Raum haben stark abgenommen. Die Räumlichkeit und Präzision hat zugenommen, so dass man jetzt auch deutlich lauter, gut Musik hören kann. Gratuliere Dir Juergen. Dein Aufwand hat sich gelohnt!

Auch seine Zingali - optisch wirkliche Kunstwerke - an einem paar NAT SE2 Endstufen spielen sehr schön, haben eine tolle Auflösung, sind aber trotzdem sehr musikalisch und haben eine für Hörner doch für mich sehr ungewohnte breite Abstrahlung. Dies kannte ich so von Hörnern bisher nicht, die ich eigentlich immer mit gebündelt Abstrahlung kennengelernt habe. Es macht Spaß mit den Zingalis zu hören.

Gruß Stephan
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Jürgen,

ich glaube es zwar nicht, falls dir aber mal die Ideen auszugehen drohen, da haben Leute die YG via Schweizer Präzisionstechik gefüttert:

https://parttimeaudiophile.com/2016/12/ ... acoustics/

Gruß

Uwe
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Uwe,
da wirken die YG im set up ja sogar preiswert...
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shakti
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Beitrag von shakti »

Konnte mich nun etwas intensiver mit den

- Zingali Client Name Evo 1.5

Hornlautsprechern in meiner Kette beschäftigen.

Die Empfehlungen des Vertriebes mich mit den LS Kabeln und jumpern intensiv auseinanderzusetzen hat sich "leider" als sehr intensive Uebung rausgestellt.

Der Vertrieb (aus UK) machte mich noch einmal darauf aufmerksam, dass die akustischen Schwingungen des Basstreibers über die Jumperkabel auf den Hochtoener übertragen werden und somit die MittelHochtonwiedergabe nicht so "stabil" klingen wuerde, man sollte also jumper mit starren Kabeln vermeiden und jumper mit einer gewissen Dämpfung verwenden. Am besten sein natürlich ein Biwiring mit komplett separaten Kabeln.

Nachdem ich mehrere jumper mehr oder weniger erfolgreich durchprobiert habe, erinnerte ich mich an eine Kiste mit Altkabeln, und das dort noch sehr hochwertige Laurin Kabel sein muessten, zum Glueck 2 Satz, also Biwiring fähig.

- Laurin CAL 36-54 3.2 LS Kabel



Zum Glueck haben die Sauermann Endstufen eine AnschlussMoeglichkeit fuer 2 Kabelsätze, so dass ein Versuch mit echtem Biwiring möglich ist.

Die Laurin Kabel sind ein sehr unterschätzter Klassiker unter den hochwertigen LS Kabeln, zum Glueck habe ich mich deshalb nie von den Kabeln getrennt :-)

Sie wurden ihrem Ruf auch direkt wieder gerecht, schlagartig waren die letzten "nervenden" Nervoesitaeten im Mittelhochtonbereich weg und der LS spielt mit grosser Ruhe aus einem Guss.

Nun war ich natürlich neugierig, wie sich der Wechsel im Mittel/Hochtonbereich auf meine:

- XLO Signature LS Kabel

http://www.positive-feedback.com/Issue45/xlo.htm

anhören wuerde.

Die XLO deklassieren die Laurin Kabel mal wieder klar, habe glaube ich noch kein besseres LS Kabel gehoert...
(Ausnahme NBS Black Label bei Strom ziehenden LS)

Leider passt das XLO Signature nicht im Biwiring zu den Laurin, Bass und Mittel/Hochton spielen nicht harmonisch zusammen.

Also ein wenig durch die Welt telefoniert und tatsaechlich noch ein XLO Signature in identischer Länge und Jahrgang aufgetrieben, da war die Freude gross, als ich dieses Kabel letzte Woche integrieren konnte.

Jetzt rastet der Klang ein und beide Systeme spielen wie selbstverständlich auf höchstem level zusammen, warum nicht gleich so...

In der Zwischenzeit sind auch die neuen Röhren fuer die

- NAT SE 2 (die Version mit 2x 211 Endröhren und Roehrengleichrichter)


gekommen und haben sich an meinen RD Akustik Lautsprechen eingespielt, so dass ich mir in aller Ruhe den Vergleich von Sauermann monos und NAT monos anhören, bzw geniessen konnte.

Die

- Sauermann Monos

http://www.sauermann-audio.eu

haben natürlich mit 2x40w / 8ohm an 97db keinerlei Schwierigkeiten die LS anzutreiben, Wirkungsgrad entsprechend sind zu den 2x70w 7 8ohm der NAT SE2 kein grosser Unterschied. Spannend wird es beim Daempfungsfaktor, da geht die Sauermann mit ca 500 an den Start, die NAT hat aber auch nicht die Röhren üblichen 5-8 sondern immerhin einen Daempfungsfaktor von 25.

Fuer den LS ist noch wichtig zu wissen, dass die NAT die 2x70w an 8 und 4 macht, die Sauermann aber an 4 ohm auf 80w verdoppelt.


Die bisherigen Vergleiche waren kompromissbehaftet, da die Zingali mit nicht optimalen LS Kabeln liefen, insofern war ich sehr neugierig, hatte aber auf Grund der bisherigen Erfahrungen die Sauermann über grundtonstarke


- NBS Black Label III xlr Kabel


http://www.nbscables.com/products/prici ... bel_3.html

angeschlossen,

Die NAT monos wurden von Solid Core (Stephan) gefertigten RCA Kupferkabeln angesteuert.


Trotz der minimalen Anpassung über die Signalkabel spielten die Sauermann monos deutlich schlanker mit extrem kontrolliertem und sehr tiefgehendem Bass.

Spiele ich zB die extremen elektronischen Tiefbass Läufe von James Blake, dann wackelt eher alles bei mir im Zimmer, als dass die Sauermann monos an ihre Grenzen kommen.

Mit den Sauermann monos spielt der Bass fast mit der Präzision und dem Tiefgang der YG subwoofer Einheiten ( die hier aber immer noch den Maßstab darstellen).

Doch der Uebergang zum - und die Tonalität des MittelHochtonbereichs will nicht 100% passen.

Insgesamt spielt die Kombination aus Zingali und Sauermann in diesem Bereich etwas nüchtern, zu hell und wenig emotional involvierend. Da kenne ich sowohl die Sauermann, als auch die Zingali anders und definitiv besser.

Es scheint sich also auch mit angepasster Verkabelung keine harmonische Beziehung aus Sauermann und Zingali anzubahnen, was ich sehr schade finde, macht die Sauermann doch so vieles so richtig!

Die NAT SE2 monos klingen direkt vom ersten Ton an extrem integriert und harmonisch. Der Raum öffnet sich weiter und höher, die ZIngali scheint diese Röhren zu mögen.

Allerdings fehlt das zupackende im Bassbereich, hat man die Zingali mal mit der Sauermann gehoert, weiss man, was in diesem Bereich möglich ist..., Nicht dass der Bassbereich mit der NAT schlecht ist, man nimmt diesen schlicht und ergreifend nicht mehr als separat war, er ist komplett integriert und fügt sich wunderbar in die Musik. Es fehlt einfach die extreme Dynamik und Kontrolle, die man halt mit "besonderen" Transistor Verstärkern erreichen kann.

Definitiv benötigt die Zingali ein Mindestmaß an Daempfungsfaktor, meine Versuche mit kleineren Röhren (zB LAb12 Mighty mit 2x8w EL34 ) ergaben einen Bassbereich, der dem LS nicht 100% gerecht wird.

So entscheide ich mich aktuell fuer die Kette mit den NAT SE2. Diese NAT monos spielen absolut selbstverständlich und teilweise wunderschön an den Zingali Lautsprechern.

Da ich bei Kabeln auch gerne den Kettengedanken ausprobiere, musste ich mich natuerlich auch weiter mit Signalkabeln beschäftigen.

Zwischen meiner Phonostufe und dem Pre liegen 8m Kabel, zwischen Pre und Amp sind es ebenfalls 8m , diese tauscht man nicht so schnell, so werden hier erstmal weiter die Kabel von Stephan (Solid Core) spielen, aber zwischen DAC und Pre:

- Audio Note Kanada 5.1 Silver Signature DAC
- Audio Note Kanada Mentor Silver Signature Pre


wollte ich gerne weiter probieren.

Im Wechsel spielen dort aktuell die High End Silber Kabel von Stephan und von

- Way Audio

http://ibex-audio.de/hersteller/way-cab ... kabel.html

So reizte mich natuerich der Vergleich mit den XLO Signature SignalKabeln.

Da es die XLO Signature Reihe schon etwas länger gibt, sind diese Kabel als Cinch Version 1.1 oder als Cinch Version 3 auf dem Markt (habe noch nie Version 2 gesehen , gibt es die überhaupt?)

Die beiden Kabel sollen sich klanglich minimal unterscheiden, die aktuelle Version wird zumeist bevorzugt, kenne aber auch Hoerer, die die ältere Version bevorzugen.

Bei den LS Kabeln soll es keine klanglichen Unterschiede geben, der Aufbau ist auch nahezu identisch (Kabelenden/Anschluesse sind andere ausgeführt) Nutzen tue ich die MkI Version der XLO Signature LS Kabel.

Nach etwas Recherche konnte ich in den weiten des Netzes die benötigten CinchKabel auftreiben und bestellen.

Der Kabelwechsel auf das MKIII der XLO Signature war schnell gemacht und es war schnell klar, dass dies sehr gut passt, der Klang ist nochmals offener und in sich schlüssiger. Ein paar Tage später kann dann die MKI Version des XLO Signature, welche mich ziemlich überraschte, war der Unterschied eigentlich größer, als ich es erwartete, das Kabel ist im Vergleich nochmal klarer und präziser , bei einer nicht gut abgestimmten Kette wuerde dieses Kabel bestimmt als zu hart und analytisch durchgehen. Die MKIII Version ist da deutlich milder abgestimmt. Beide Kabel spielen auf extrem hohen level mit unterschiedlicher klanglicher Abstimmung.

In meiner Röhrenkette passt das MKI an dieser Stelle aber besser, da die Zingali insgesamt ja auch etwas runder abgestimmt sind. Kann mir aber vorstellen, dass die MKIII Version mir evtl an den YG besser gefallen wuerde. Tonal ist die MKIII auf jeden Fall ähnlich zu den Silber High End Kabeln von Stephan (Solidcore), die Way Audio Kabel spielen im Vergleich noch etwas runder und waren an den YG meine erste Wahl.

Nun wird das XLO Signature der ersten Reihe meinen DAC mit der Vorstufe verbinden!

So werde ich heute Abend sehr zufrieden weiter Musik hören!

Gruss

Juergen
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Hans-Martin
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Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jürgen,
genieße den Abend mit Musik!
Morgen kannst du mir dann vielleicht noch eine Antwort auf die Frage geben, wie der Benutzer wissen soll, was der Hersteller der Boxen (hier: Zingali) bei den Bi-Wiring Anschlüssen erwartet:
1. Zwei getrennte Kabel gleichwertiger Qualität, Querschnitt etc. vorausgesetzt, um die Homogenität im Übergangsbereich der Frequenzweiche zu wahren, dabei
1a: Beide Kabel liegen räumlich getrennt
1b: Beide Kabel sind umeinander gewendelt, im Uhrzeigersinn
1c: Beide Kabel sind umeinander gewendelt, gegen den Uhrzeigersinn
2. Ein Kabel für alles, von einem Knotenpunkt etwa 15-20cm vor den Anschlüssen verzweigend, die dann so getrennt und entkoppelt bedient werden. Dazu noch eine Differenzierung ob
2a. aufgesplittetes Kabel
2b. Bi-Wiring-Adapter (Phonosophie kommt mir da als erstes in den Sinn, aber sowas gibt es inzwischen auch von anderen Anbietern) mit Buchsen und verzweigten Kabeln auf Bananenstecker. Der Übergang Kabel/Adapter beeinflusst mit dem unvermeidbaren Übergangswiderstand den Dämpfungsfaktor.
3. Ein Kabel für alles, wobei man dann noch unterscheiden kann:
3a. Anschluss an Hochtonklemmen, Brücken zum Bass
3b. Anschluss an Tieftonklemmen, Brücken zum Hochton
3c. +Anschluss an Hochtonklemme, Brücke zum Bass, -Anschluss an Tieftonklemme, Brücke zum Hochton

16 Alternativen, die abgestuft unterschiedlichen Klang bringen, auch wenn identische Kabel verwendet werden.
Wr mitgezählt hat, wundert sich über die fehlenden Zahl, die ergibt sich aus der Frage, ob die Kabel auf dem Boden liegen oder auf Kabelbrücken von Luft als Dielektrikum Gebrauch machen, was nunmal die Zahl der Möglichkeiten verdoppelt. Und wer die Laufrichtung von Kabeln in seinem Erfahrungsschatz verankert hat, kann prinzipiell noch einmal mindestens verdoppeln.

Auf den diesjährigen Norddeutschen HiFi-Tagen bin ich so vielen unterschiedlichen Auffassungen begegnet, wohin die Reise gehen soll, dass ich eigentlich ein Profilschema für jeden Forenten fordern sollte, damit der Leser weiß, nach welchen Kriterien die Bewertung eines Produktes oder Konzeptes erfolgt.
Ich erinnere mich an Haralds Bewertungskonzept, als er auf die Suche nach "seinem" Lautsprecher ging, vielleicht lässt sich daraus etwas ableiten.

Aber zurück zum Thema 4 Klemmen an der Box, und alle Kabelanschlussvarianten lassen sich gehörmäßig unterscheiden. Wenn der LS sowohl mit Single-Wiring und Brücken die eine Klientel bedienen soll und andererseits die Bi-Wiring-Fraktion, bleibt die Schlussfolgerung, dass die Wahrheit vermutlich in der goldenen Mitte liegt.
Da lägen dann für mich meine unter 2 genannten Alternativen (gefolgt von 1b oder 1c), auf Kabelbrücken und der bevorzugten Laufrichtung, aber für beide Letztgenannten Aspekte habe ich meine Entscheidung schon im Vorfeld gefällt.
Grüße Hans-Martin
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