Jürgen (Avalon Acoustics Osiris, Graham 5/5)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Da stimme ich Jürgen doch direkt. Los, bestell die Kabel. *lechz

(Nicht toternst zu nehmen, freu mich trotzdem, wenn auch andere bei einem Besuch bei Jürgen die Gelegenheit haben, meine Kabel hören zu können)
Bild
Kawumm
Aktiver Hörer
Beiträge: 484
Registriert: 18.01.2016, 21:48

Beitrag von Kawumm »

shakti hat geschrieben:nun war ein weiterer Forist zu Besuch und konnte zu seiner eigenen Ueberraschung einen Unterschied zur Wiedergabe mit und ohne Silberbarren hoeren :-)
so langsam denke ich darueber nach, mir von Stephan ein paar Silberkabel zum Silberbarrenanschluss basteln zu lassen!
Guten Abend

Meiner Einer ist ja zu allen möglichen und unmöglichen Taten bereit!

Und eine sogenannte unmögliche ist das DEFINIERTE Entkoppeln vom Untergrund ALLER Geräte bei 5 Hz. Was das Material Sorbothan betrifft gebe ich Jürgen absolut Recht es dämpft viel zu breitbandig.

Erst vor kurzem hatte ich angefangen LS Füsse zu verteilen, kleine unscheinbare Dinger. Der LS steht bombenfest auf dem Boden/Ständer und trotzdem "schwimmend".

Eigentlich ist dies Basic Arbeit, sozusagen Pflicht, die silberne Kür könnte wenn nötig dann erfolgen.

regards Otto
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3297
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

Habe heute zur Vorbereitung des Forumstreffens mal wieder einen symmetrischen Golden Gate da, war ein interessanter Vergleich mit meinem DER7. Beide Wandler sind nun seit ein paar Monaten eingespielt und der Unterschied ist im Prinzip geblieben, dh beide DACs haben sich parallel weiterentwickelt. Schon enorm, was bei diesen DACs das einspielen der Kondensatoren noch alles so bringt.

BezugsDAC war mein Audio Note Kanada ANK 5.1 Silver Wide Band DAC, der ein Level 5 Geraet in der Audio Note UK Welt ist (Kostenpunkt in D, dh beim Hersteller aufgebaut, mit sehr guten Roehren und speziellen Bauteilen, incl Zoll und Mehrwertsteuer ca 12.000,-eur) (siehe auch separaten thread zum meinen neuen Audio Note ANK Geraeten)

Der DER 7 muss sich einem ANK 5.1 in der Silver Wide Band Version leicht geschlagen geben. Und das obwohl der ANK erst eine Woche Einspielzeit hinter sich hat. (Der DER7 ist aber auch guenstiger)

Um so spannender ist der Vergleich mit dem GG (ca 18.500,- incl VAT).

Es gibt aus 2008 und 2009 einige blogs von Lampizator, in denen Lukasz zusammen mit einem DAC 4.1 von Audio Note UK zu sehen ist.

Er versuchte in dieser Zeit einen DAC zu entwickeln, der an den AN 4.1 heranreichen kann.

Und dieses ist ihm mit dem GG nun deutlich gelungen.

Der GG und der ANK 5.1 klingen tonal nahezu identisch.

Schafft man fuer beide Geraete identische Bedingungen wird es schwierig, da dann womoeglich beide Geraete unter Wert spielen.

So habe ich heute abend mit Signalkabeln, Netzkabeln, Basen und Fuessen getueftelt um beiden Geraeten optimale Bedingungen zu verschaffen.

Dann kann man Musik auf ungeahnt hohem level hoeren!

Beide Geraete sind nun nur noch schwer auseinanderzuhalten, der ANK 5.1 liegt im Bereich der Bassdefinition eine Stueckweit vorne, dafuer mag ich den GG bei akustischen Gitarren vielleicht ein wenig mehr.

Im Stimmbereich hat der GG einen leicht staerkeren Grundton, der ANK minimal schlanger, dafuer etwas dynamischer und besser auffaechernd.

Wechselt man die CD, koennte es schon fast wieder umgekehrt sein :-)

Dieser Vergleich ist definitiv nicht Blindtest geeignet, wuerde mir nicht zutrauen , die beiden Geraete auseinanderhalten zu koennen.

Diesen Vergleich muss ich unbedingt noch mal machen, wenn der ANK 5.1 komplett eingespielt ist, vielleicht auch mal in einer vollsymmetrischen Anlage (ich hoeren aktuell single ended, beide Geraete koennen das Signal aber auch symmetrisch ausgeben).

Wenn man auf diesem level vergleichen kann, profitieren eindeutig beide Geraete in der finalen Abstimmung mit Kabeln und weiterem Zubehoer.

Denkt man doch sonst zu schnell, der digitale Gipfel ist erreicht, erst in einem solche engen Vergleich wird klar, an welchen Stellen noch Verbesserungspotential in Aufstellung und Zuspielung liegt.

Freue mich auf Freitag, da kommt noch ein TotalDAC vorbei, der ebenfalls in dieser Leistungsklasse liegen soll (habe ich noch nie bei mir gehoert)

Sollte jemand Lust haben, diese Geraete selber im Vergleich zu hoeren, noch kann man sich zum Wochenende 25.9/25.9. anmelden.

Gruss
Juergen
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

shakti hat geschrieben: ueber meinen Raum habe ich bereits geschrieben, dieser erfuellt meine persoenlichen (aktuellen) Anforderungen an eine realistische Wiedergabe, er entspricht aber definitiv keinen Studioanspruechen bzw Spezifikationen (die ich zum privaten Musikhoeren (fuer mich) auch ablehne).
Hallo Jürgen,

aus gegebenem Anlass bezüglich des von Dir als unästhetisch wahrgenommenen Aussehens mancher raumakustisch optimierter Hörräume von mir dazu folgender Kommentar:

Wenn man das akustisch Optimale aus den hohen Investitionssummen im Hobby herausholen will und einen Raum "zum Spielen" hat, geht an einer vollen Ausreizung der raumakustischen Maßnahmen kein Weg vorbei. Macht man das nicht, was vollkommen ok ist, verschenkt man ungemein viel Potential und zwar so viel, dass keine Silver Signature-Version der Welt von egal welchem Gerät mit egal welchem Kabel dies wieder aufholen kann. Wenn das Ziel des Hobbys ist, Musik bei maximal erreichbarer Qualität zu hören, muss man den Hörraum raumakustisch optimieren. Wenn das Ziel ist, sich gut klingende Geräte und Zubehör in ein nettes Wohnraumambiente zu stellen und dann durch den Kauf von Edelkomponenten, Edelbasen und Edelkabeln mittlere klangliche Fortschritte zu erzielen, ist das ein legitimer Weg, ein Hobby zu betreiben.

Viele können aus räumlichen oder sonstigen Einschränkungen heraus eine akustische Optimierung des Hörraums auch gar nicht umsetzen. Wer aber die Möglichkeiten hat, dies aber aus ästhetischen oder sonstigen Gesichtspunkten nicht umsetzt, muss sich bewusst sein, dass er sich bzgl. des Erreichbaren auch objektiv betrachtet stark einschränkt. Wenn dabei dann gleichzeitig große Anstrengungen unternommen werden, den bestmöglichen Klang durch gute Komponenten zu erreichen, finde ich das regelrecht widersprüchlich, weil nicht konsequent. Zum ultimativen Ziel der bestmöglichen Musikwiedergabe führt dieser Weg dann nämlich nicht, denn er endet davor.

Beste Grüße,
Andi
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3297
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

@Andi
auch wenn man es meinem Raum nicht sofort ansieht, ist in diesem viel raumaukustisches Material verbaut, dieses optimiert den Raum an den fuer mich! wichtigen Stellschrauben.

So befinden sich zB reichlich Produkte von Michael Green an den entsprechenden Stellen:

http://www.michaelgreenaudio.net/roomtune
http://www.michaelgreenaudio.net/roomtune-rtd2

In den Ecken kann man bei mir die folgenden Produkte sehen:

http://www.tubetrap.com/tubetrap-setup.htm

Und auch die Welt der Diffusoren ist mir nicht fremd, so gibt es bei mir einige der VM acoustic Diffusoren im Einsatz:

http://www.vmacoustics.dk/index4.html

Sogar einen mittelgrossen Breitbandabsorber von Basotec habe ich plaziert.

weiterhin sind sowohl LP, CD, als auch Blu Ray Regal an akustisch relevanten Zonen plaziert

Da es in meinem Raum keine paralellen Waende gibt, (nur Decke und Boden), ergeben sich mitunter recht individuelle Effekte.

Insofern stimme ich Dir gerne zu, dass Raumakustik eine nicht zu verachtende Komponente ist, doch versuche ich diese in Maßen zu verwenden. Ich war zB sehr erstaunt, dass mehrere Tube Traps in den Ecken bei einer acourate Messung keinen Unterschied in den Messungen verursachten, aber einen klar anderen Klang.

Insofern optimiere ich Raeume schlicht und ergreifend mit meinen Ohren und versuche die Balance aus Raumanmut und besserem Klang im Sinne meines persoenlichen Geschmacks zu realisieren.

Und dieser Geschmack laesst halt keine Bassfallen zu, die meine im niedrigen Frequenzbereich eines 60qm Raums liegenden Raummoden wirkungsvoll unterdruecken, diese waeren mir schlicht und ergreifend zu gross.

Und da ich immer noch viel analoge Musik hoere, ist acourate an dieser Stelle auch keine Loesung,

Gruss
Juergen
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Jürgen,

Dein Raum hat für mich keinen neutralen Klang. Was aber weniger am Raum als eben auch an den Lautsprechern liegt. Im Vergleich zu anderen "herkömmlichen" Räumen stehen die LS bei Dir weit weg von den Seitenwänden. Gerade dadurch ergibt sich, aufgrund fehlender früher Reflektionen, eine prima Kanalgleichheit, was wiederum die Lokalisierung gut unterstützt. Und natürlich hilft auch die vom Rechteck abweichende Form enorm.

Insofern mag es ein zwar coloriertes Klangbild ergeben, nichtsdestotrotz verstehe ich aber auch, dass Du eben auch ganz analog bleiben willst. Etwas weniger Bass könnte man auch mit einem analogen EQ erzielen ... :wink:

Grüsse
Uli
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3297
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

@Uli
Danke fuer die gute Beschreibung!,

die YG halten sich ja so lange bei mir, da die subwoofer aktiv sind und somit regelbar, damit laesst sich ein insgesamt eher schlankes Klangbild erzeugen, was den Raum insgesamt weniger anregt. Suche ja aktuell nach anderen Lautsprechern, bin mir aber nicht sicher, wie weit ich komme, wenn die LS passive und im Pegel nicht regelbare Baesse haben ...

Alternativ schaue ich mir LS an, die BiAmping faehig sind, dann koennte man regelbare Endstufen verwenden und somit eine Anpassung des Basspegels vornehmen.

mal schauen, ist ja nichts, was draengt.

Gruss
Juergen
Bild
FoLLgoTT
Aktiver Hörer
Beiträge: 554
Registriert: 20.01.2011, 14:05
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von FoLLgoTT »

Hallo Jürgen,
shakti hat geschrieben:Insofern stimme ich Dir gerne zu, dass Raumakustik eine nicht zu verachtende Komponente ist, doch versuche ich diese in Maßen zu verwenden. Ich war zB sehr erstaunt, dass mehrere Tube Traps in den Ecken bei einer acourate Messung keinen Unterschied in den Messungen verursachten, aber einen klar anderen Klang.
Wie auch beim Hören kommt es bei einer Messung immer auf die Art der Auswertung an. Wenn du dir z.B. in Room Eq Wizard das Wasserfalldiagramm anschaust, wirst du bei den zusätzlichen Bassabsorbern sicherlich Unterschiede sehen können. :)

Der Amplitudengang ist für die Optimierung der Raumakustik nur sehr begrenzt geeignet. Hilfreicher sind folgende Auswertungen:

- Abklingspektrum (Wasserfall) für den modalen Bereich
- RT60 oberhalb der Schröderfrequenz
- ETC für die Behandlung von diskreten Reflexionen (Erstreflexionen)

Gruß
Nils
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3297
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

Nachdem bei mir nun psychidelische Kunst in Form eines QRD67 Diffusors von RDAcoustic eingezogen ist.

Bild

Habe ich mich nun mit meiner Plattensammlung auseinandergesetzt.

Da ich diese frueher teilweise nass gespielt habe, waren zB meine alten Genesis oder Santana Scheiben kein wirklicher Genuss ...

Doch da ich dank meiner neuen Kondo Geraete (Uebertrager und PhonoPre) im Moment sehr viel Phono hoere, habe ich heute das Projekt "Plattenreinigung in Betrieb genommen.

Dazu habe eine ClearAudio "Double Matrix Professional Sonic" Plattenwaschmaschine in Betrieb genommen.

http://www.phonophono.de/clearaudio-dou ... ional.html

Dazu habe ich mir aus einer alten Werkstatt einen schweren und hohen Eicheholzbock besorgt, so dass die Matrix nun in angenehmer und bedienungsfreundlicher Hoehe steht.

Da ich mir vorgenommen habe, jede Platte vor dem spielen einmal kurz zu waschen, war mir eine Plattenwaschmschine mit kurzem Programm und schneller Waschzeit wichtig.

Die Matrix schafft im Standardbetrieb beide Seite in ca 2min, was ich als gerade noch als akzeptabel ansehen, wenn man man dies vor dem anspielen einer Schallplatte kurz durchfuehren moechte.

Dazu gefaellt mir die Matrix auch vom Design sehr gut, hat sie doch auch den Red Dot Design Award in 2015 gewonnen. Auf dem alten Holzbock macht sich das sehr gut und passt prima ins sonstige Ambiente.

Die Reinigungswirkung ist , zumindest so meine Erfahrung prima, der Erfolg ist sofort hoerbar, es ist nicht nur das knacken weg, es klingt auch insgesamt besser.

Nach dem Pressvorgang scheinen sich doch noch einige Pressreste in den Rillen zu befinden, zumindest verwende ich die Matrix nun auch bei neuen Platten mit Erfolg.

Als Fluessigkeit nehme ich die Clear Audio Fluessigkeit, zumindest scheint das System damit sehr gut zu funktionieren.


Gruss
Juergen

Bild

Bild

Bild
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Jürgen,

das Styling finde ich sehr gelungen - auch wenn dies nicht die primäre Funktion des Gerätes ist. Obwohl ich keine Platten (mehr) bei mir abspiele, interessieren mich ein paar Punkte zu dem Gerät:
Was ist denn in dem riesigen Gehäuse enthalten außer dem Motor und einer Steuerelektronik - ein großer Reinigungstank?

Und noch eine Frage: Wozu dient der zweite Reinigungsarm? Kann man den parallel einsetzen und damit die Reinigungszeit verkürzen oder ist der zum Trocknen?

Und eine letzte Frage: Als ich früher noch Platten mit meinem Thorens gehört habe, verwendete ich ein Nassabspieler-System (Lenco-Clean hieß das System glaube ich). Das war insofern praktisch, als man gleich mit Hören loslegen konnte und so gut wie kein Knistern bei der Wiedergabe mehr hatte. Ist soetwas heutzutage auch noch üblich, oder hat sich das trockene Abspielen wieder durchgesetzt?

Grüße von einem ehemaligen Plattenhörer
Fujak
Bild
oncle_tom
Aktiver Hörer
Beiträge: 85
Registriert: 17.08.2013, 14:19

Beitrag von oncle_tom »

Es gab und gibt immer noch eine 'Kampagne' gegen das Nassabspielen.
Wenn Du zwei Beiträge höher gehst, weist Du warum.
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3297
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

@Fujak
in dem Gehaeuse verbergen sich 2 Tanks (Reinigungsfluessigkeit und das Abwasser), die gar nicht so kleine Vakkuumpumpe und der recht kraeftige Motor.

Diese Matrix putzt ja beide Seiten der LP und da baut die Pumpe ein recht grosses Vakuum auf, welches es schwer macht, die Platte per Hand zu drehen, entsprechend hat der Motor eine gewisse Leistung.

Der zweite Arm hat nur die Aufgabe im Anschluss an den Trockenvorgang die statische Aufladung abzuleiten.

Sehr praktisch bei mir, da der VPI recht empfindlich auch Statische Ladung reagiert.

Heutzutage hoert man primaer trocken und versucht auch Pressrueckstaende zu entfernen, der angetrocknete Schmutz aus den Lenko Clean Zeiten soll sich dann auch loesen und abgesaugt werden.

Das Design war mir wichtig, da das Teil mit seiner Groesse in meinem Hoerraum zum dauernden Moebel wird.
Habe mir einige andere Plattenwaschmaschinen angeschaut, diese sahen mir zu sehr nach Bastelarbeit aus und waren mir meistens auch zu langsam.

...nun entspannt alte King Crimson hoere, war teilweise schon gute Musik damals, durchaus auch oft in der Aufnahmequalitaet, die CD's dieser Musik (aus dieser Zeit) sind oft grottig schlecht.

Gruss
Juergen
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

oncle_tom hat geschrieben:Es gab und gibt immer noch eine 'Kampagne' gegen das Nassabspielen.
Wenn Du zwei Beiträge höher gehst, weist Du warum.
Hallo Peter und Jürgen,
ob eine Plattenwaschmaschine es schafft, nassabgespielte LPs in einen Ursprungszustand zurückzuversetzen, hängt davon ab, wie sehr die Abtastnadel beim Abspielen von der Flüssigkeit gedämpft wurde (im klassischen Sinn der Physik ist Dämpfung eine geschwindigkeitsproportionale und der Bewegungsrichtung entgegengesetzte Größe). Das kann bei höheren Frequenzen in Plattenverschleiß übergehen. Bei den Elektronenrastermikroskopaufnahmen am Beispiel niedrige Frequenzen, die Lenco in seiner Werbung in den 1970er Jahren eingesetzt hat, kommt das nicht zum Vorschein.
Der Spruch: einmal nassgespielt - immer nass spielen müssen geht ja nicht nur auf den an der Rille festgeklebten Schmutz zurück, sondern auch auf mechanisch bedingte Beschädigungen, deren Auswirkungen ("Kreischen") sich wiederum durch Nassabspielen auf ein hörbar erträgliches Maß reduzieren lassen.
In USÁ hat sich Nassabspielen deshalb nicht durchgesetzt.
Aber immerhin blieb dem Benutzer die unter dem Nadelmikroskop sichtbar bestätigte Erkenntnis, dass die Abtastnadel eine erheblich verlängerte Brauchbarkeitsdauer hat, bedingt durch verschleißreduzierende Flüssigkeitskühlung des Diamanten.
Und schließlich vielleicht sogar die Reduktion der hörbaren Effekte der Nadelabnutzung durch besagte Dämpfung der Nadelbewegung.
Da ich selbst früher ca 1/3 meiner LP-Sammlung nass abgetastet habe, suche ich noch nach geeigneten Methoden, die Platten wieder trocken abspielbar zu machen. Ich habe eine Keith Monks, die als die schonendste Reinigungsmaschine gilt, aber selbst nach längerem Reinweichen vor dem Absaugen bleiben manche Scheiben was sie offenbar waren: beschädigt.
Grüße Hans-Martin
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Hans-Martin,

gibt es da nicht irgendwelche geeigneten "Schlangen"öle für Schallplatten, die nach dem Reinigen mit der Waschanlage zumindest haftreibungsmindernd wirken?

Grüsse
Uli
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Hans-Martin hat geschrieben:aber selbst nach längerem Reinweichen vor dem Absaugen bleiben manche Scheiben was sie offenbar waren: beschädigt.
Hallo zusammen,

genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Die rund 50 Platten, die ich noch von ganz früher habe (Ende 70er/Anfang 80er), hatte ich damals auch nass abgespielt. Bei meinem ersten Vinyl-Revival Anfang der 2000er mit Denon-PS hatte ich versucht, wieder einen Nass-Abspieler zu besorgen. Statt des Lenco-Clean, der damals sehr gut funktioniert hatte, gab es nur ein einziges Modell zu kaufen, schmal und leicht, schwarz/orange. Der lief nicht gut, entweder zu trocken oder zu schnell. Das habe ich wieder verworfen.
Beim jetzigen Revival sollte die Plattenwaschmaschine helfen, aber mit demselben Ergebnis, das Hans-Martin schildert. Ein paar Experimente mit exzessivem Waschprogramm hatten genau gar nichts gebracht.
Die Platten, die mir wichtig waren, habe ich dann in besserem Zustand gebraucht nachgekauft.

Viele Grüße
Ludger
Bild
Antworten