Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Christoph,

da bei mir diese Version im Unterschied zu den vorangegangenen als 4.0 ohne Beta-Zusatz benannt ist, bin ich davon ausgegangen, dass es sich um die finale Version handelt. Vielleicht aber ist dem nicht so - oder die Betatester bekommen sie vor den anderen... 8) :wink:

@Rainer: ich kann Deine Präferenz für die Version 3.3 gut nachvollziehen; ohne den Intona ginge es mir genauso.

Grüße
Fujak
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

DSP-Update für Audio-GD Master HE-7

Beitrag von Fujak »

Einige haben es vielleicht im Master-7 Thread bei head-fi.org verfolgt: Kingwa hat die Software des internen DSP-Chip (ein Altera Cyclone II) grundlegend neu programmiert und dabei den Klang optimieren können. Die bisher wenigen Pioniere, die das Update schon gemacht haben, waren sehr angetan vom klanglichen Resultat. Ich war zunächst skeptisch gespannt, wie sich der Unterschied bemerkbar machen würde. Die berichtete Zunahme an Detailtiefe und Räumlichkeit ist zwar auch das, was mich freuen würde, aber soetwas kann auch leicht überpräsent klingen oder im schlimmsten Falle mit digitaler Schärfe verbunden sein. Heute habe ich den Schritt gewagt.

Das Prozedere ist ein wenig aufwändiger, da Kingwa die von ihm entwickelte Software schützen möchte und daher nicht zum Download anbietet. Stattdessen wird sie von ihm selbst bzw. seinem Team in einer Teamviewer-Session aufgespielt. Dafür verinbart man einen Session-Termin mit Audio-GD.

Allerdings muss zuvor einiges an Vorbereitung erfolgen:

Zum Aufspielen der neuen Firmware, muss zunächst eine Schnittstelle zwischen dem eigenen PC und dem DSP-Chip im DAC hergestellt werden. Dies wird durch einen USB-Blaster bewerkstelligt, der an die entsprechende Stiftsockelleiste im geöffneten (und zunächst ausgeschalteten!) DAC (mit der Steckernase in Richtung DSP-Chip) angeschlossen wird. Die andere Seite des USB-Blaster wird dann mittels USB-Kabel mit einer USB-Buchse des PC verbunden. Um zuverlässige Resultate zu erhalten empfehle ich den Original USB-Blaster von Altera, den es je nach Bezugsquelle (z.B. über Ebay) für ca 10-12 € gibt.

Die Kontaktaufnahme auf der Softwareseite wird über die hauseigene Programmiersoftware von Altera namens Quartus II in der Version 12.1 vorgenommen. Sie ist kostenlos bei Altera herunterzuladen, zu installieren und dann zu starten. In einem speziellen Driver-Verzeichnis von Quartus II kann man auch den passenden Treiber für den USB-Blaster finden und installieren.

Dann ist man bereit für die Teamviewer-Sitzung. Die eigentliche Prozedur, die man am Bildschirm verfolgen kann, dauert etwa 3 Minuten. Danach wird der DAC einmal ausgeschaltet und wieder eingeschaltet, damit der DSP-Chip mit neuer Firmware hochstarten kann. Fertig.

Näheres zur Prozedur kann man auf folgender Seite erfahren: http://www.audio-gd.com/Master/Master-7 ... dataEN.htm .

Und wie klingt es dann nun im Vergleich alt gegen neu? Ich würde es so beschreiben: Man hat zwar keinen völlig neuen DAC, aber er macht das, was er von Haus schon sehr gut kann, noch besser. In einzelnen Parametern gesprochen klingt er in puncto Detailauflösung feiner, damit verbunden hört er sich auch räumlicher an. Das Klangbild wirkt einerseits strahlender, durchgezeichneter und zugleich mehr im Fluss. Die befürchtete Überzeichnung oder gar digitale Schärfe hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Alles in allem eine deutliche klangliche Aufwertung, die den Aufwand des Upgradings mehr als lohnt.

Also an alle Besitzer eines Master 7 / HE-7 (bzw. weitere Modelle mit diesem DSP): Frisch ans Werk!

Grüße
Fujak
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

SOTM sMS-200 Streamer

Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

nach vielen Monaten zufriedenen Musikhörens mit meiner Anlage, ist nun wieder Bewegung entstanden - dies eher unfreiwillig. Denn vor 10 Tagen hat mein iPad mini den Geist aufgegeben und ließ sich auch durch keine der im Netz kursierenden Tipps und Tricks reanimieren.

Mir war die Tatsache schon lange ein Dorn im Auge, dass ich beim Betrieb von Auralic-Streamern auf das proprietäre System Apple festgelegt werde. Zwar kann man auch mit Windows- oder Android-Tablets/Smartphones (und entsprechender Fremdsoftware) Auralic-Streamer bedienen. Spätestens aber bei der Konfiguration der Auralic-Streamer muss man auf Apple-Produkte zurückgreifen. Ich stand nun vor der Wahl: Entweder ein neues iPad mini kaufen oder Auralic den Rücken kehren und mich nach einer Alternative umsehen.

Eine Alternative hatte schon seit einiger Zeit meine Neugier geweckt: den im Forum von seinen Betreibern (z.B. Daniel und Bernd Peter) gelobten Sonore microRendu in Tateinheit mit Afis-USB und hochwertiger Stromversorgung. Im Grunde ist er ein miniaturisierter Umsetzer von Ethernet auf USB mit nachfolgendem Renderer, sodass man Musicfiles von einem NAS über Ethernet via microRendu direkt in den DAC streamen kann.

Seit einem Dreivierteljahr hat der micoRendu einen Mitbewerber im Gewande des südkoreanischen SOtM sMS-200 erhalten, der nach diversen Berichten in Internet-Foren im Vergleich zum microRendu klanglich besser abschneiden soll. So schaut die Kiste aus:

Bild
Bild
(Quelle: http://www.sotm-audio.com)

Technische Spezifikation

Allgemeine Eigenschaften:
  • Roon-ready (Roon Core muss auf einem Server/PC laufen)
  • HQPlayer
  • SqueezeLite
  • DLNA Renderer
  • MPD Renderer
  • Dual Core ARM Prozessor
Hardware:
  • Dual Core ARM Prozessor
  • 2G DDR3 RAM
  • microSD slot für Betriebssytem
  • USB port x 1 (audio grade)
  • USB port x 2 für USB-Geräte
  • GigaBit Ethernet-Port x 1
  • Optionales WiFi-Modul
  • Stromeingang: 9 V (6~14V) / 2 A (max)
Software:
  • Roon ready
  • Logitech Media Server
  • Squeezelite
  • MPD & DLNA Audio Renderer
  • Shairport
  • HQplayer NAA
    und andere
Betriebsumgebung:
  • Betriebstemperatur +10° bis +35°
  • Speichertemperatur: -10° bis 50°
Maße in cm:
  • 10,5 x 5,3 x 15
Gewicht:
  • 0,8 kg (ca.)
Preis:
  • 539,- €
Angesichts überschaubarer Kosten habe ich das Gerät kurzerhand erworben, um ihm einem klanglichen Vergleich zum Auralic Aries Femto zu unterziehen.
Die Hardware-Peripherie habe ich bei beiden Geräten möglichst ähnlich gehalten:
  1. optimierte Stromversorgung - beim Auralic Aries Femto das ZeroZone Netzteil mit 16V, beim SOtM sMS-200 zunächst ein Peaktech 6080 Netzteil auf 9V gestellt
  2. USB-Anschluss über Intona-Isolator (industrial version) an AFIS-USB und von dort an den Audio-GD HE-7
  3. Einspeisung der Musikfiles von einem Synology-NAS (DS 216+II) mit ConvoFS über minimServer.
  4. Übertragungsstrecke beim Auralic Aries über die für ihn klanglich bessere WLAN-Funkstrecke, beim SOtM sMS-200 hingegen mangels Alternativen via GISO-LAN-Isolator über das Ethernet-LAN.

Klangvergleich

Den nachfolgenden Klangvergleich führte ich vor dem DSp-Update meines DAC HE-7 (siehe mein vorangegangenes Posting). Allerdings - so konnte ich mich in den letzten 24 Std. davon überzeugen - ändert sich auch nach dem Update nichts an den Relationen. Absolut gesehen, haben beide Streamer gleichermaßen von dem Update profitiert.
  • Tonalität:
    Hier zeigt sich zwischen beiden Geräten der auffälligste Unterschied: Während der Auralic Aries vergleichsweise höhenbetont, regelrecht crisp - und damit im Grundton auch ein wenig dünn - zu Werke geht (besonders nach dem letzten großen Update der LightningDS 4.x), kommt der SOtM sMS-200 im Klangcharakter wärmer daher. Grundtonbereich und Mitten werden beim SOtM sMS-200 für meinen Geschmack natürlicher wiedergegeben. Stimmen und Instrumente klingen mit mehr Körper. Der Firmenkürzel SOtM, der für "soul of the music" steht, manifestiert sich hier hörbar.
  • Detailauflösung:
    Der Auralic Aries kann beim ersten Hinhören gegenüber seinem Mitbewerber auf Anhieb durch bessere Detailauflösung punkten. Das ganze Klangbild scheint durchhörbarer. Doch nach einer Weile des Hörens beider Geräte kam mir der Verdacht, dass dies in erster Linie der höhenbetonteren Tonalität geschuldet sein könnte. Ich baute daraufhin einige Filter für den SOtM sMS-200, mit denen ich mich Schritt für Schritt dem tonalen Charakter des Auralic Aries annäherte; dank ConvoFS kann man ja recht schnell zwischen den Filterbänken umschalten. Am Ende konnte ich beide Streamer mit nahezu gleicher Tonalität im Vergleich hören.
    Dabei bestätigte sich mein Verdacht, und der Unterschied zwischen beiden Streamern in puncto Detailauflösung schrumpfte auf Null.
  • Räumlichkeit:
    Bei nahezu gleicher tonaler Abstimmung ergaben sich hier nur geringe Unterschiede. So war die Ausdehnung in der Bühnen-Breite beim Aualic Aries etwas stärker ausgeprägt als beim SOtM sMS-200. Letzterer aber konnte die Bühne aufgeräumter darstellen mit besserer Lokalisationsschärfe. In puncto Bühnen-Tiefe konnte ich keine Unterschiede ausmachen.
  • Natürlichkeit, musikalischer Fluss:
    Das ist natürlich ein subjektiver Parameter. Aber ich finde, dass der SOtM sMS-200 anstrengungsloser spielt. Das Mehr an Wärme im Klangbild sowie die bessere Lokalisationsschärfe tragen sicher dazu bei. Was die Ruhe im Klangbild anbelangt, kann ich keinen Unterschied erkennen. Beide spielen auf hohem Niveau.
Nachtrag in Sachen Stromversorgung:
Ich hatte beide Streamer an unterschiedlichen Netzteilen betrieben, (ZeroZone für den Auralic Aries, Peaktech 6080 für den SOtM sMS-200). Da ich das ZeroZone-Netzteil klanglich noch etwas besser finde, als das Labornetzteil, wollte ich dieses auch am SOtM sMS-200 betreiben. Das ZeroZone Netzteil lässt sich nach Öffnen des Gehäuses mittels Spindeltrimmer von den eingestellten 16V für den Auralic Aries auf minimal 12,6 V herunterbringen - eigentlich noch ein bißchen zu viel für den optimalen Spannungsbereich von 9-10V, aber der SOtM sMS-200 verträgt minimal 6V und maximal 14V. Bei Gelegenheit kann man noch einen Vorwiderstand am Spindeltrimmer mit einem etwas höherem Wert einlöten, dann sollte man auch 9V hinbekommen (dann müssen die internen Linearregler nicht so viel Spannungsüberschuss wegbraten). Aber auch mit dieser Spannungsversorgung klingt der SOtM sMS-200 ziemlich gut - einen Tick straffer im Bass und mit mehr Ruhe im Klangbild als mit dem Peaktech 6080.


Fazit

Der kleine SOtM sMS-200 überzeugt mich vor allem im Preisleistungsverhältis als Miniatur-Streamer im Vergleich zum Auralic Aries Femto, erst recht aber zum preislich ähnlich angesiedelten Auralic Aries mini.
Absolut gesehen entsteht für meine klanglichen Ansprüche ein überzeugendes Gesamtergebnis (wie auch beim Einsatz des Auralic Aries Femto) allerdings erst in Verbindung mit einer guten Peripherie wie Lownoise-Netzteil, AFIS-USB (oder auch Mutec MC-3+USB) sowie einen GISO-LAN-Isolator. Dank hochwertiger Crystek-Oszillatoren und guten Linearreglern bringt der SOtM sMS-200 dafür eine gute Hardware-Basis mit, auf der man aufbauen kann.

Der Auralic Aries Femto mag weiterhin seine berechtigten Anhänger finden. Denn er besitzt einen hervorragenden Klang, der dank immer neuer Updates sicherlich auch in Zukunft fortlaufend zulegen wird. Auch bietet die LightningDS-Software eine der komfortabelsten Bedienungen. Davon ist BubbleDS, das ich für den SOtM sMS-200 verwende, leider noch ein Stück entfernt. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Anschlussvielfalt des Auralic Aries mit USB und SPDIF (RCA, AES/EBU, Toslink), während der SOtM sMS-200 nur einen USB-Ausgang aufweist.

In Summe aber hat mich der SOtM sMS-200 überzeugt und wird daher auch in meinem Setup bleiben. Und nebenbei bemerkt: die Anschaffung eines neuen iPad bleibt mir damit auch erspart.

Grüße
Fujak

P.S.: Hier die Grafik für das aktuelle Setup:

Bild
Bild
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fujak,

vielen Dank für den aufschlußreichen Test! Das ist ein Gerät, was ich auch neben dem microRenu ins Auge gefasst habe ;)

Viele Grüße

Christian
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1729
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

Hallo Fujak,

auch für mich ist der SOtM-sMS 200 in der engeren Auswahl, da er, anders als der microRendu, in D zu kaufen ist. Also war mir Deine klanglich Bewertung wichtig und hilfreich. Danke dafür. Nur mit der Bastellösung für das Netzteil kann ich mich nicht anfreunden. Alternativen dazu gerne auch in meinem SOtM-sMS 200 Fäden posten. ZeroZone kommt aus China, korrekt? Eine Anfrage bei SBOOSTER läuft, auf deren Webseite ist im Moment aber kein 9V-Netzteil lieferbar.

Viele Grüße
Horst-Dieter
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Horst-Dieter,
Horst-Dieter hat geschrieben:Nur mit der Bastellösung für das Netzteil kann ich mich nicht anfreunden.
aus meiner Sicht, ist das ZeroZone-Netzteil keine Bastellösung sondern eines der besten fertig erhältlichen Netzteile. Es basiert auf der gut beleumundeten Sigma11-Netzteil-Platine und ist innen mit besten Bauteilen ausgestattet. Die Netzteile gibt es ab Werk mit frei wählbaren Spannungen und Hohlstecker-Ausführungen, sodass man ein passgenaues Gerät erhält (also auch für den SOtM sMS-200) - und das zu einem sehr guten Preis. Bei mir wurde lediglich ein wenig "Bastelei" erforderlich, weil ich das Netzteil ursprünglich für den Auralic Aries Femto mit 16V gekauft hatte und ich mir den Kauf eines weiteren Netzteils ersparen wollte.

Grüße
Fujak
Bild
inexxon
Aktiver Hörer
Beiträge: 29
Registriert: 18.08.2015, 15:30
Wohnort: Stollberg
Kontaktdaten:

Beitrag von inexxon »

Hallo Fujak,

ich habe ja nun auch schon seit einigen Wochen den SOTM sMS-200 hier. Auf der Suche nach einer qualitativ hochwertigen Roon Bridge bin ich zum Schluss beim SOTM gelandet. Betrieben wird er mit einem 9V ifi Power Netzteil, was übrigens bessere Ergebnisse als ein Linearnetzteil erzielte, an einer Audiobyte Hydra Z+ZPM USB Reclocking Bridge die dann zum DAC geht, LAN mit 100Mbit (bei 1000Mbit gab es bisweilen Aussetzter). Ich hatte einige Kandidaten hier über Sonore Microrendu, einige Rasperrykonfigurationen bis hin zu den verschiedenen Auralic Aries Versionen. Bis auf den Auralic Aries Femto mit sehr aufwendigen Linearnetzteil konnte nach meinem Geschmack und in meiner Konfiguration keiner den SOTM klanglich das Wasser reichen. Seit heute bin ich mir da aber auch nicht mehr so sicher, die neue Firmwareversion 0.3.0 bringt klanglich noch etwas vor allem im Bassbereich und in der Räumlichkeit bilde ich mir zumindest ein. Auf jeden Fall ist der SOTM zu dem aufgerufenen Preis meinerseits eine absolute Empfehlung, wenn man nicht unbedingt die "sehr gute" Software eines Auralic Aries benötigt. Aber am besten beim Kauf gleich ein Ifi Power Netzteil oder einen anderes hochwertiges mitkaufen. :D

Viele Grüsse

Sören
Bild
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1729
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

Fujak hat geschrieben: ... aus meiner Sicht, ist das ZeroZone-Netzteil keine Bastellösung sondern eines der besten fertig erhältlichen Netzteile.
Hallo Fujak,

sorry, wenn das so rüberkam. Beim Zerozone stören mich eher die Lieferung aus China (Garantie?) und die lange Lieferzeit. Werde mir das 9V Netzteil aber wohl dennoch zulegen :cheers: .

Viele Grüße
Horst-Dieter
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Sören,
inexxon hat geschrieben:Betrieben wird er mit einem 9V ifi Power Netzteil, was übrigens bessere Ergebnisse als ein Linearnetzteil erzielte, (...)
Nach meiner Erfahrung ist Linearnetzteil nicht gleich Linearnetzteil. Bernd Peter berichtete gestern aktuell in seinem Thread, dass das ifi-Power an seinem microRendu verglichen mit seinem Linearnetzteil (das gute von unserem Forumsmitglied Daniel (koala)) eine eher enttäuschende Performance abgab (siehe: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 05#p129205). Es scheint der konstruktive Aufbau entscheidend zu sein.

Die folgende Passage in Deinem Beitrag habe ich nicht ganz verstanden:
inexxon hat geschrieben:Bis auf den Auralic Aries Femto mit sehr aufwendigen Linearnetzteil konnte nach meinem Geschmack und in meiner Konfiguration keiner den SOTM klanglich das Wasser reichen. Seit heute bin ich mir da aber auch nicht mehr so sicher, die neue Firmwareversion 0.3.0 bringt klanglich noch etwas vor allem im Bassbereich und in der Räumlichkeit bilde ich mir zumindest ein.
Bedeutet das, die neue Firmware des SOtM stellt eine klangliche Verschlechterung oder eine weitere Verbesserung gegenüber dem Aries Femto dar?
inexxon hat geschrieben:Aber am besten beim Kauf gleich ein Ifi Power Netzteil oder einen anderes hochwertiges mitkaufen. :D
Dem schließe ich mich vorbehaltlos an. :cheers:

Grüße
Fujak
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Horst,
Horse Tea hat geschrieben:sorry, wenn das so rüberkam. Beim Zerozone stören mich eher die Lieferung aus China (Garantie?) und die lange Lieferzeit. Werde mir das 9V Netzteil aber wohl dennoch zulegen :cheers: .
Auch die Lieferung aus China lässt sich umgehen. Es gibt einen britischen Importeur: http://www.ebay.de/itm/ZEROZONE-Finishe ... -18V-etc-/ . Versandzeit maximal 14 Tage. Wichtig ist, bei der Bestellung die Dimensionierung der Hohlstecker und die Spannung anzugeben.

Bleibt die offene Frage der Garantie. Als EU-Händler muss er zwar Garantie geben. Doch angesichts der Versandkosten scheint mir solches fast nicht lohnenswert zu sein. Andererseits: irgendwo muss sich ja auch ein günstiger Preis niederschlagen.

Grüße
Fujak
Bild
inexxon
Aktiver Hörer
Beiträge: 29
Registriert: 18.08.2015, 15:30
Wohnort: Stollberg
Kontaktdaten:

Beitrag von inexxon »

Hallo Fujak,

ich meinte natürlich das ich mir nicht mehr sicher bin ob der Auralic Femto mit aufwendigen Netzteil noch wirklich rein aus klanglichen Gesichtspunkten mit dem SOTM mithalten kann, also mit der neuen Firmware eher positiv gesehen, ist aber zugegebenermaßen schwierig aus der Erinnerung ohne direkten Vergleich obwohl ich über ein Jahr nur mit dem Femto gehört habe.

Das mit den Netzteilen kann man nach meiner Erfahrung so nicht pauschalisieren. Zum Beispiel hatte das ifi Power 5V an einem Rasperry gegenüber einem eher simplen Audiophonics Linearnetzteil deutlich das nachsehen. Am SOTM ist es wieder umgekehrt da klingt es mit dem Ifi 9V doch überraschend detailierter und substanzieller als mit einem aufwendigen Linearnetzteil. Hier würde ich im Zweifelsfall einfach mal verschiedene Netzteile testen. Der Microrendu klang mit Ifi Power auch nicht so gut wie mit einem SBooster Linearnetzteil konnte mich aber insgesamt klanglich nicht überzeugen.

Viele Grüsse

Sören
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Sören,
inexxon hat geschrieben:ich meinte natürlich das ich mir nicht mehr sicher bin ob der Auralic Femto mit aufwendigen Netzteil noch wirklich rein aus klanglichen Gesichtspunkten mit dem SOTM mithalten kann, also mit der neuen Firmware eher positiv gesehen, ist aber zugegebenermaßen schwierig aus der Erinnerung ohne direkten Vergleich obwohl ich über ein Jahr nur mit dem Femto gehört habe.
danke für die Aufklärung. Ja, das verstehe ich, dass sich aus der Erinnerung keine zuverlässigen vergleichenden Klangaussagen treffen lassen. Aber da ich meinen Auralic Femto ja noch nicht verkauft habe, kann ich zumindest von meiner Seite bestätigen, dass der Abstand zum Aries Femto seit dem Update des SOtM sMS-200 auf 0.3.0 ein (wenn auch nur) kleines Stück größer geworden ist.
inexxon hat geschrieben:Das mit den Netzteilen kann man nach meiner Erfahrung so nicht pauschalisieren.
Genau das wollte ich mit meinem Einwand zum Ausdruck bringen. :cheers:

Grüße
Fujak
Bild
steklo
Aktiver Hörer
Beiträge: 102
Registriert: 08.07.2015, 15:52

Beitrag von steklo »

Hallo Fujak,

danke für Deinen ausführlichen Vergleich von sMS-200 und Auralic Aries Femto!

Vielleicht hast Du es an anderer Stelle schon mal erwähnt – aber wie schlägt sich denn eigentlich der Auralic Femto mit ordentlichem Netzteil, wenn das Signal direkt über seinen SPDIF Ausgang in den DAC geht? Damit würden ja theoretisch sämtliche USB-Probleme obsolet.

Viele Grüße
Stefan
Bild
Radiohörer
Aktiver Hörer
Beiträge: 660
Registriert: 19.08.2011, 01:04

Beitrag von Radiohörer »

Hallo Sören,
Wieso hast Du eigentlich den Aries Femto verkauft? Was gefiel dir nicht? Du sagst ja selbst, dass du klanglich jetzt gerade auf dem Niveau wieder angekommen bist und dir softwaremässig die Aries mehr geboten hat.
Grüße
Balazs
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Stefan,
steklo hat geschrieben:Vielleicht hast Du es an anderer Stelle schon mal erwähnt – aber wie schlägt sich denn eigentlich der Auralic Femto mit ordentlichem Netzteil, wenn das Signal direkt über seinen SPDIF Ausgang in den DAC geht? Damit würden ja theoretisch sämtliche USB-Probleme obsolet.
Ja, das ist richtig, die USB-Probleme sind dann obsolet - dafür kommen die SPDIF-Probleme hinzu :D. In Klangkategorien gesprochen: Die Verbindung USB plus AFI-USB (mit Linearnetzteil) überragt alle anderen Ausgänge - sei es SPDIF-RCA oder SPDIF-AES/EBU. Letztgenannte Ausgänge legen klanglich zu, wenn man sie reclockt z.B. mit dem Mutec MC-3+USB, sie erreichen in meinem Setup aber nicht den Klang der Kombination USB plus AFI-USB.
Insofern komme ich in meinem Setup via USB klanglich weiter.

Grüße
Fujak
Bild
Antworten