MichaWoi (aktive DIY-Lautsprecher mit Mac)

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MichaWoi
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MichaWoi (aktive DIY-Lautsprecher mit Mac)

Beitrag von MichaWoi »

Mein Werdegang als Aktivhörer:

Es fing vor 40 Jahren an an, als ich meine erste Stereoanlage von Lenco gekauft hatte und sofort beim ersten lauten Stück die Lautspecherchassis ihren Geist aufgaben.

Dann kam ein Vollverstärker von Onkyo, der nach einiger Zeit mal gut und mal schlechter klang. Irgendwie schien das mit dem Wetter zusammen zu hängen. Bei schlechtem Wetter war er deutlich besser. Das lag an den inneren Kontakten für die Eingänge, die nur aufgedreht und nicht gelötet waren. Nachdem ich diese mit allem Mut nach gelötet hatte, war er wieder wie neu. Dadurch habe ich eine Aversion gegen jede Art von Steckverbindung entwickelt.

Die vielen Zwischenschritte sind eigentlich nicht wert, genauer beschrieben zu werden. Verschiedene Verstärker und Lautsprecher, u.a. auch der Manger-Wandler.

Vor einigen Jahren habe ich alle CD Spieler entsorgt und PCs als Zuspieler benutzt. Nach einigen Versuchen mit allen verfügbaren Windows Systemen bin ich jetzt beim OSX 10.6 gelandet.

Meine jetzige Installation besteht aus vier 30 cm Dipolen, je einem Scanspeak 15 cm Mitteltöner und je einem Neo8s für den Hochtonbereich. Alle sind in Betongehäuse eingebaut und werden zur Zeit von sechs kleinen aber leistungsstarken Class-D Monoblöcken versorgt. Für den Bass Bereich 2 x 300W und für den Mittel- und Hochtonbereich je 2 x 100W als gebrückte Stereoendstufen, also zusammen sechs Monoblöcke. Die laufen out of the box (noch?) und sind kleine Wunderwerke der Technik für mich. Die Verstärker werden von vier DACs angesteuert. Die 72 dB/oct Weichen werden in einem Mac (-Klon) erzeugt. Der übernimmt auch die Raumkorrektur, die ich nicht mehr missen möchte. Mein Convolver Reverb ist auch super gut geeignet zur verlustlosen Lautstärkeregelung.

Die Musik kommt als WAV-Files von der Festplatte. Herzstück ist eine Lynx AES16, die ich auf vier optische Ausgänge umgerüstet habe, was eine erhebliche Verbesserung des sehr guten Klangs dieser recht teuren Soundkarte bewirkt hat.

Das I-Tüpfelchen ist eine sehr hochwertige externe Worldclock, deren Signal über die Soundkarte von den DACs übernommen wird. Die Samplingfrequenz bleibt auf der ganzen Strecke bei 41 kHz.

Selbstverständlich gibt es keinerlei Steckverbindungen, alles gelötet, sogar die geschirmte 220 Volt Leitung, wo es möglich ist. Die optischen Leiter sind allerdings gesteckt, nicht gelötet. ;-)

Meine Anlage ist allerdings nicht sehr ansehnlich. Ich habe meistens die Augen geschlossen, wenn ich Musik höre. Deshalb stört mich das nicht, zumal ich einen eigenen Hörraum habe und das Ganze nicht im Wohnzimmer stehen muss.

Dafür klingt sie aber unglaublich gut. „Dafür werden CDs gemacht.“
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