Volker (AGM 5.4)

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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Wenn jemand schon so viel Arbeit und Aufwand in das Zimmer steckt, dann traue ich mich nicht, eine Empfehlung zu geben. Aber 1 Paar gebrauchte, aber gut erhaltenene BM 6, technisch auf den neuesten Stand gebracht (unser BM-Fan hier kann des exzellent!), dürfte je nach Einstandspreis der Lautsprecher für unter 5.000 Euro zu bekommen sein. Ich habe da derzeit einen alten Hifidelio pro, auf dessen Platte sich die FLAC-Dateien befinden - und mit diesen 3 Geräten kann man schon richtig gut und preiswert im wahrsten Sinne des Wortes hören.

Eine Stufe besser: G-Sonos, an AGM 3.3 - da verschwindet sogar der Sonos in deinem der Lautsprecher - das wäre Stand heute mein Favorit (evtl. aber auch die AGM 4.4). Ich behaupte mal da liegt man vermutlich in der 10.000 Euro Klasse, wobei ich die Preise nicht genau kenne.

Ich bin mit meinen BM6 im siebten Himmel, sofern ich nicht gerade Rockmusik höre. Letzteres klingt auf meinen in den Raum eingemessenen Klipschorns deutlich "besser". Aber Beethoven oder Orff auf der BM6 - da kommt das Gänsehaut-Gefühl, auch bei Jazz mag ich die BM6 lieber. Wenn es allerdings auf richtig fetzigen Blues geht, dann sind die Klipschorns manchmal wieder etwas vorne.

Ich gehe mal davon aus, dass meine BM6 (immerhin mehr als ein Viertel Jahrhundert alt) so lange halten, bis mein Sparbuch für die AGM "dick" genug ist. Welchen Zuspieler ich dann nehme, das muss man sehen, denn da tut sich derzeit doch einiges. Am Raum selbst kann ich nicht ganz so viel machen, meine Frau toleriert und unterstützt mein Hobby, aber eien Hörraum gibt es bei uns nicht, statt dessen eben ein (für unseren Geschmack) angenehmes Wohnzimmer...

Einen lieben Gruß
Jürgen

PS: Ich kenne auch die Nubert (bis hin zur 14er)
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

Hallo,

nach einiger Zeit der Abwesenheit möchte ich euch heute ein update meines geplanten Musikzimmers geben. Wie schon erwähnt habe ich vor geraumer Zeit meinem Raum weiter renoviert und eine Rigiton-Akustikdecke ("Rigiton air 12/25Q") eingebaut (20 cm abgehangen und mit 18 cm Sonorock hinterfüttert). Als Boden habe ich schwimmendes Buche-Pakett verlegt.

Leider ging mein Projekt danach nicht weiter weil ich den Raum weiter als Homeoffice nutzen mußte. Dies ist auch aktuell noch so, doch es sieht aus als ob einer meiner 3 Söhne zeitnah auszieht und ich dann mein Homeoffice in sein Zimmer verlegen kann. Wenn dem dann so ist werde ich mein Büro komplett entleeren und plane dann die Akustik des Raumes zu messen.

Und genau hier beginnt meine Frage: Soll ich mir zuerst ein paar Aktivboxen kaufen und mit diesen den Raum akustisch vermessen oder (und das wäre mir lieber) erst den Raum akustisch vermessen mit meiner aktuellen "alten" Anlage, bestehend aus:

- Stereoverstärker Accuphase E206
- 2x Dynaudio Selbstbauboxen und
- analog angeschlossenenem Sonos?

Vielleicht stehen dann noch Optimierungsmaßnahmen an (z.B. Kantenadsorber in den Raumecken, ...)

Was brauche ich als Messequipment wenn ich plane ein Messmikrofon an meinen PC anzuschließen.
Messmikrofon...? Mess-/Auswertesoftware für Akustik...?

Final plane ich dann die Anschaffung von zwei Aktivlautsprechern, die ich mittels G-Sonos betreiben möchte. Als Budget für die Boxen habe ich 10 TEUR eingeplant. Aktuell, ohne sie je gehört zu haben schweben mir, nachdem was ich so im web gelesen habe, die BM Prime 14 (gebraucht) bzw. die AGM 3.3 bzw. 4.4 (gebraucht) vor. Werde jedoch auch den ein oder anderen Händler besuchen um vor Ort die Boxen zu hören.

Hier noch ein paar Bilder von meinem Raum im aktuellen Zustand.

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Übrigens, der Raum hat folgende Abmessungen: LxBxH = 595 x 445 x 228 cm

Wie ich die Boxen stellen werde

a) auf die Stirnseite am Fenster
b) auf die Längsseite, dort wo aktuell noch die Magnettafel an der Wand hängt
c) auf der Eingangsstirnseite zum Zimmer, dort wo aktuell noch der TV hängt

weiß ich noch nicht, ich habe auch jeden Fall auf all diesen Seiten vorsorglich einen Netzwerkanschluss verlegt.

Gruß
Volker
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

Hallo,

hier zudem ein Bild basierend auf dem Akustikrechner von Rigips. Diesen habe ich genutzt um herauszufinden welche Akustikdecke für mich geeignet ist und welche zu erwartende Nachhallzeit ich mit der Akustikdecke theroretisch erzielen kann.

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Gruß

Volker
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Volker,

die Nachhallmessung wird sich mit den Aktivboxen nicht ändern. Also besser direkt sofort messen und dann schauen was noch zu tun verbleibt. Es gibt ja noch schallharte Flächen etc. wie die Bilder zeigen.

Grüsse
Uli
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

uli.brueggemann hat geschrieben:Hallo Volker,

die Nachhallmessung wird sich mit den Aktivboxen nicht ändern.i
Hallo Uli,

das sich die Nachhallzeit durch die Aktivboxen nicht ändern wird ist klar. Das Bild sollte auch nur veranschaulichen warum ich mich gerade für diese Akustikdecke entschieden habe.

Gruss Volker
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Volker.T hat geschrieben:das sich die Nachhallzeit durch die Aktivboxen nicht ändern wird ist klar. Das Bild sollte auch nur veranschaulichen warum ich mich gerade für diese Akustikdecke entschieden habe.
Hallo Volker,

hab ich da was mit
Volker.T hat geschrieben:Und genau hier beginnt meine Frage: Soll ich mir zuerst ein paar Aktivboxen kaufen und mit diesen den Raum akustisch vermessen oder (und das wäre mir lieber) erst den Raum akustisch vermessen mit meiner aktuellen "alten" Anlage
falsch verstanden?

Grüsse
Uli
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

Hallo Uli,

ich glaube ich habe mich etwas ungeschickt ausgedrückt. Natürlich will ich meinen Raum mittels Messmikrofon und externem Mikrofonverstärker messen welche an meinen Laptop mit Windows 7 und IDT High Definition Audio CODEC "Soundkarte" angeschlossen werden.

Geplant sind gegenwärtig:

Messsoftware: Audionet CARMA
Messmikrofon: Behringer ECM 8000
Mikrofonvorverstärker: IMG Stage MPA 102
oder direkt folgendes Set: http://lasip.hifi-selbstbau.de/index.ph ... &Itemid=64

Meine Frage ging eher dahin, ist es sinnvoller den Raum zu messen wenn die finalen Boxen aufgebaut sind (als Schallquelle) oder kann ich die Messung genauso gut mit meinen alten Boxen als Schallquelle durchführen. Das Messmikrofon soll ja an der Hörposition aufgebaut sein und bei Stereomessungen in die Mitte der beiden Lautsprecher (Schallquelle) gerichtet sein.

Gruß

Volker
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

Hallo,

jetzt geht es endlich weiter mit meinem Musikzimmer. Mein Sohn ist ausgezogen und ich konnte mein Büro in sein ehemaliges Zimmer verlegen. Somit wird mein Büroraum frei und ich kann dort das Musikzimmer einrichten.

Auf den nächsten Bildern könnt ihr ein paar Eindrücke von dem noch "leeren" Zimmer sehen. Dort sind gegenwertig nur meine alte Musikanlage (Accuphase E-206, G-Sonos und Dynaudio-Selbstbauboxen) und ein altes "Übergangssofa" aufgestellt. Bevor ich hier in ein neues Relaxsofa und meine geplanten Aktivboxen investieren möchte ich jedoch erst einmal die Raumakustik mit Carma 4.0 messen um dann ggf. noch die Möglichkeit zu haben akustische Veränderungen am Raum vorzunehmen.

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Soviel zu den ersten Eindrücken.

Der Raum hat eine Abmessung von L= 5,9m, B=4,4 m, H=2,22m.

Als Messequipment habe ich mir
- einen Mikrofonvorverstärker MPR-1
- ein Messmikrofon ECM- 40
zugelegt.

Wie schon oben beschrieben plane ich die Messung mit Carma 4.0 durchzuführen und genau hier brauche ich erst einmal eure Hilfe damit ich weiß wie ich das Equipment an mein HP ProBook 6450B anschließen soll. Da das ProBook nur eine Audioeingangsbuchse (Mikrofon) und eine Audioausgangsbuchse (Kopfhörer) hat, gehe ich davon aus, dass ich den Klinkenstecker vom MPR-1 in die Audioeingangsbuchse stecken muss.

Bei der Soundkartensoftware geht es weiter. Hier ist in der Carma Bedienungsanleitung von der Einstellung der Windowssoundkarte die Rede. Es sind dort folgende Grafiken dargestellt:

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Leider habe ich eine andere Soundkartensoftware auf meinem Laptop. Sie heißt: IDT Audio-Systemsteuerung und sieht so aus:

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Könnt ihr mir sagen wie ich hier die Einstellungen vornehmen soll damit ich die ersten Probemessungen des Raumes machen kann?

Danke für alle Antworten im Voraus.

Gruß

Volker
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

Hallo,

ich habe gerade meine erste Akustikmessung mit REW (Room EQW Wizard) gemacht und bin sehr interessiert an euren Meinungen / Anregungen zur Optimierung der Akustik.

Die Gesamtmessung könnt ihr downloaden:

http://www.sendspace.com/file/d40dxd

Zudem hier was Wasserfalldiagramm:

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Was meint ihr oder welche Grafik soll ich noch als screenshot hier darstellen damit ihr mir mehr Aussagen machen könnt.

Gruß

Volker
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Nach den Bildern ist es ein schrecklicher Raum zum Musikhören. Da bleibt viel Handlungsbedarf. Für mich kaum vorstellbar, dass man dort sich mit 3 Personen zu einer intensiven Diskussion trifft. Selbst die eigene Stimme wird - so vermute ich - im Nachhall fremd klingen.

Ich würde zunächst einen Teppich legen und Möbel in die Ecken stellen. Mehr Diffusoren und Absoption, Acourate macht den Rest.

Grüße Hans-Martin
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Hans-Martin,

hast Du berücksichtigt, dass Volker bereits eine Akustikdecke einbauen ließ ;) ?

Beste Grüße,
Andi
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

Hans-Martin hat geschrieben:Nach den Bildern ist es ein schrecklicher Raum zum Musikhören. Da bleibt viel Handlungsbedarf. Für mich kaum vorstellbar, dass man dort sich mit 3 Personen zu einer intensiven Diskussion trifft.
Hallo Hans-Martin,

ich gebe dir recht, der Raum ist z.Zt. wenig gemütlich.

Mir geht es im 1. Schritt darum die Akustik im Raum zu optimieren. Vielleicht muss ich ja noch die ein oder andere Wand verändern oder sonstige bauliche Veränderungen vornehmen (das würde schwieriger werden wenn der Raum final eingerichtet ist). Deshalb die erste Probemessung mit dem wirklich sehr ungemütlich eingerichteten Zimmer. Was sagt ihr denn zu dem Messergebnis. Wo ist lt. Messung Handlungsbedarf?

Wenn dann die Akustik im einigermaßen richtigen Bereich ist, werde ich natürlich in Möbel, Teppich, Bilder, ... investieren und natürlich in die neuen Aktivboxen.

Gruß

Volker
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

Sorry, mir ist gerade aufgefallen, dass ich oben in meinem Beitrag das falsche Wasserfalldiagramm darstellt habe. Es war das Diagramm als ich nur den rechten LS gemessen habe.
Hier ist das richtige Wasserfalldiagramm von der Stereomessung:

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Als auch noch einmal der Link wo die gesamte Messung zum download bereit steht:

http://www.sendspace.com/file/d40dxd

Wie gesagt, Hinweise, Tipps und Anregungen zur Messung sind willkommen.

Gruß

Volker
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Volker.T hat geschrieben:Wenn dann die Akustik im einigermaßen richtigen Bereich ist, werde ich natürlich in Möbel, Teppich, Bilder, ... investieren und natürlich in die neuen Aktivboxen.
Hallo Volker

Wie wäre es, wenn erst der Raum mit Teppich, Möbeln, etc. eingerichtet wird, und Raumakustikmaßnahmen zum Schluss folgen, um das Ergebnis zu vervollkommnen?

Grüße Hans-Martin
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Volker.T
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Beitrag von Volker.T »

Hans-Martin hat geschrieben: Wie wäre es, wenn erst der Raum mit Teppich, Möbeln, etc. eingerichtet wird, und Raumakustikmaßnahmen zum Schluss folgen, um das Ergebnis zu vervollkommnen?
Hallo Hans-Martin,

wenn das der bessere Weg ist, warum nicht. Das würde aber bedeuten, dass "größere" Umbauarbeiten damit sehr viel schwieriger zu realisieren sind als in einem "leeren" Raum.

Mir ging es hier um eine "Grobaufnahme" meiner akustischen Raumsituation um zu wissen ob der Aufwand den ich betreiben muss eher "groß" oder eher "klein" ist. Nicht mehr!
Kannst du / könnt ihr mir dazu eine Aussage machen?

Aber wenn wir schon beim Einrichten sind, ich würde gerne ein paar Bilder an die Wände hängen. Geplant hatte ich "richtige" Akustikbilder einzusetzen aber die gefallen mir von den Motiven nicht und sind mir eigentlich auch deutlich zu teuer. Daher meine Frage, kann ich mir nicht auch ein XXL Bild wie z.B. auf nachfolgendem Link zu erkennen kaufen (Acryl auf Leinwand).

http://www.ebay.de/itm/Leinwand-Acryl-G ... 4acb73cebe

und dann einen Keilrahmen mit einer Tiefe von ca. 7cm bauen, die bemalte Leinwand auf den Rahmen ziehen und hinter die Leinwand zwischen dem Keilrahmen z.B. Basotecplatten einspannen. Hätte ich dann einen positiven akustische Effekt oder wurde die bemalte Leinwand eher zu "Reflektionen" neigen und mir eher einen negativen akustischen Effekt bringen?

Gruß

Volker
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