nAbend Rossi,
nun, Höreindrücke in vernünftige Worte zu fassen ist gar nicht so leicht! Aber versuchen wir es mal.
Also, der "Dreiklang" aus Radford/Woodside + Zingalis + Linn, der harmoniert. Eigentlich ist es ja ein "Vierklang".
Also, ich spreche vom Hörraum. Der ist etwa 18m² groß, so 3,80mx4,70m.
Die LS stehen ein gut Stück von den Wänden weg, der Abstand zum Hörplatz beträgt rund 2,30m. Obwohl insbesondere älteren Röhrenkonzepten gern alles mögliche Schlechte nachgesagt wird, höre ich das bei mir nicht.
Die Raumabbildung ist vernünftig, und das sie besser sein könnte, liegt eher an den Räumlichkeiten, als an der Anlage. Denke ich. Die Wiedergabe ist flüssig und schnell, Stimmen kommen natürlich rüber und wenn es Bässe gibt, dann hört man sie auch!
Daß der Linn die Mimose schlechthin in der Hifi-Welt sein soll, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen: Er steht da, rührt sich nicht und macht einfach Musik. Klasse Musik!
Die Radfords harmonieren sehr gut mit den Zingalis, die gut 91dB Wirkungsgrad mitbringen. Obwohl sie eher mittelgroße LS sind, haben sie ein bemerkensertes Bassfundament. Ein schön "trockenes" Bassfundament.
Der Radford/Woodside spielt nun auch nicht allein, ihm wird ja "zugearbeitet". Dies geschieht durch eine Vorstufe von Michael Lamm, einer BME, der eine Antares-Vor-Vorstufe Phonosignale zuliefert.
Insgesamt ist die Kette vielseitig. Ihre Domäne sehe / höre ich nicht nur im kammermusikalischen Bereich, egal ob klassischer Natur, oder Blues, Jazz und Folk, sonder, man höre und staune: Auch dort, wo es mal "kracht"!
Soll heißen, daß sie auch keine Probleme hat, wenn es sich um Kraftwerk oder die White Stripes handelt!
Fazit: Natürlich ist es keine Kette für jeden, welche Kette ist das schon, aber es geht laut & Luise, feinfühlig und durchaus auch brachial.
Ich bin mir nicht sicher, ob Du nun etwas mit dieser Beschreibung anfangen kannst, vor meinem geistigen "Ohr" war das alles plausibel.
Schönen Abend noch.
Herbert
