ich soll mich laut Benutzerbedingungen hier vorstellen. Keine Ahnung, ob ich interessant genug bin, dass sich das hier jemand durchliest... aber ich schreibe gerne einige Zeilen.
Ich habe vor einigen Jahren eine etwas ältere Anlage bekommen die absolut unterirdisch klang (später erfuhr ich, dass die Boxen von Bose sind, aber das hat den Klang auch nicht verbessert). Später gab es ein recht passables 5.1 Brüllwürfelset (Tevion), garnicht mal übel für die 40 Euro.
Ich überlegte damals, ob ich einen neuen PC oder eine Hifi Anlage erwerben sollte. Da ich während des Studiums "leichte" Startprobleme hatte (Ingenieurswissenschaften, Mathe war der Horror) kaufte ich die Anlage. Damit zwang ich mich selber auf das zeitintensive Computerspielen zu verzichten, was auf meinem langsamen alten PC nicht mehr möglich war. Meine erste Anlage bestand (und besteht immer noch) aus einem Stereoverstärker und zwei 2,5-Wege Passivboxen und einem Aktivsubwoofer. Zu der Zeit habe ich auch angefangen im Hifi-Forum zu lesen.
Nun... das ist inzwischen schon einige Jahre her. Nachdem ich mich an das Leistungs-Level im Studium gewöhnt habe, habe ich jetzt im Master mit der Durschschnittsnote A als Jahrgangsbester abgeschnitten und sogar schon selber Vorlesungen gegeben, ich war sogar Mathetutor und kam mir bei dem Job ziemlich deplatziert vor. Ich konnte aber alle Fragen problemlos beantworten, ich war vermutlich keine schlechte Wahl für die Stelle.
Während regelmäßig Leute bei uns entgültig im Studiengang scheitern (was ich anfangs fast selber getan habe) schlägt es mir immer noch regelmäßig auf dem Magen, wenn ich höre, dass wieder jemand in einer Prüfung abgesägt wurde. Oder sich selber abgesägt hat. Wie auch immer. Wenn jemand mit 30 plötzlich ohne alles da steht ist das ein menschliches Drama.
Naja... ich suche gerade nach einem Job und möchte mir die erste Wohnung einrichten. Eine Verbesserung der Anlage (auf jeden Fall aktiv) wäre da definitiv ein Plan. Ob ich das wirklich mache, weiß ich nicht. Ein Zweitstudium oder ein Aufenthaltsaufenthalt würde ebenfalls ne Menge Geld kosten, und beides verfügt über einen gewissen Reiz. Ich bin auch mal gespannt, wo ich Arbeit bekomme. Bei uns in der Nähe gibt es für Ingenieure fast nur Leiharbeit mit Gehältern zwischen 22.000 und 25.000 Euro Brutto pro Jahr, Ich hätte gedacht, dass sich das Studium auch finanziell lohnen würde. Zum Glück habe ich während des Studiums genug gearbeitet und genug Geld auf der hohen Kante, ein Abenteuer (egal ob Zeitstudium, Anlage, etc.) kann ich mir leisten. Ich muss nur gucken, wie ich die Prioriäten setze. Möglicherweise kann ich es langfristig mit einem BWL-Studium zu etwas bringen, Ingenieur war wohl die falsche Entscheidung.
Im Moment schreibe ich ein Buch zum Thema Hifi. Eigentlich nur für mich selbst, möglicherweise werde ich es auch als Buch veröffentlichen. Wobei ich nicht glaube, dass ich damit die Kosten wieder reinbekommen würde, das wäre nur was für mein Ego. Und für die Erweiterung meines Horizonts, beim Schreiben lernt man eine Menge.
Warum ich hier bin? Genelec, Meg, Neumann und Co habe ich schon öfters hören können - und die Boxen üben technisch wie klanglich eine gewisse Faszination auf mich aus. Hier laufen anscheinend einige Leute herum, die sich mit der Materie auskennen, und von denen ich noch was lernen kann. Möglicherweise werde ich auf Aktiv wechseln, möglicherweise werde ich auch einfach versuchen noch was zu lernen.
Gruß, das Einzelkind Sven
. Nach HM3 oder 4 (gab's dann speziell für die E-Techniker bei uns noch) konnte man nachts geweckt werden und irgendeine Abiaufgabe im Halbschlaf lösen. Ist man da aber durch, hat man das Rüstzeug, einigermaßen geradeaus denken zu können. Freut mich, dass Du die Kurve so gut gekriegt hast!
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