Hans-Jörg (Backes & Müller BM 40)

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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Roli,

ich hatte einige Jahre lang auch einen Sony CD-player, Modell 779 ESD mit allen möglichen Modifikationen, also: Laufwerksmodifikation 2+, SuperUpgrade / Zusatzmodifikation (Präzisionsquarzschaltungen)
Supernetzkabel Power Link

Meine Eindrücke: Verbesserte Räumlichkeit in der Wiedergabe, weniger "nervös", spielt "knackiger". Ein klarer Fortschritt gegenüber den unbehandelten Serienmodellen.

Rentiert sich die Investition? Wenn man mit anderen hochwertigen CD-playern mal vergleicht, eher nicht. Sie behalten den für mich typischen "Sony-Sound". Es bleibt eine gewisse "digitale Schärfe" erhalten. Das merkt man aber erst dann, wenn man so ein Gerät mit anderen playern vergleicht. Ist aber natürlich auch eine Frage der eigenen Hörpräferenz.

Ich habe mich letztlich von diesem player getrennt, weil ich was anderes gefunden habe, welches mir das Abspielen von CDs einen höheren Musikgenuss bereitet. Ich will die Swoboda-Modifikationen nicht schlechtreden, hab sie ja alle selbst genossen - aber es gibt für meine Ohren Besseres. Das muss aber jeder für sich selbst hören und bewerten. Die Laufwerkseinheit ist bei Sony sehr gut, die Wandlung scheint mir die Schwachstelle zu sein.

Gruß
Franz
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Franz hat geschrieben:Die Laufwerkseinheit ist bei Sony sehr gut, die Wandlung scheint mir die Schwachstelle zu sein.
Hallo Roli, Hallo Franz,

das kann ich nur unterschreiben, gilt aber nicht nur für Sony DACs.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, die eigentlichen Abtaster sind in der Regel nicht das schwächste Glied, sondern die "Analogisierung der Daten". Wenn man es richtig machen möchte, kann mann hier auch einiges an Aufwand treiben und wird dafür fürstlich honoriert.
Eigene Netzteile für den digitalen und analogen Sektor sowie die entsprechende Auswahl der DACs und dessen Ansteuerung sind genauso wichtig, wie die anschließende Filterung und die Ausgangsstufe. Da steckt einiges an techn. Aufwand drin, das beinhalten (meines Wissens) die wenigsten Komplett-Spieler.

Peter
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ja, dieser Ansicht bin ich heute auch. Ich habe nun auch getrennte Einheiten, wobei der DAC noch eine ausgelagerte Stromversorgung besitzt. Ebenso wird die Signalaufbereitung und Verarbeitung viel aufwändiger behandelt. Ich bin überzeugt, das kann man auch hören. Jedenfalls möchte ich heute nie mehr tauschen wollen.

Gruß
Franz
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H-R
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Beitrag von H-R »

Hallo Rolli,

im letzen Jahr habe ich bei meinen Sony-Player die von Herrn Swoboda damals angebotene bisher letzte Modifikationen für Mechanik und
Netzteil in Auftrag gegeben und dazu wurde noch ein Upgrade des bisherigen Analogfilters durchgeführt. Die Mechanikmodifikation beinhaltet resonazoptimierende Maßnahmen bei den Baugruppen etc. Die Modifikation des Netzteiles beinhaltet u.a. die Optimierung der Versorgungsspannungen für die Baugruppen. Zusätzlich umfasst es noch eine komplette Reinigung des gesamten Laser- und Antriebssystemes. Im Analogfilter wurden z.B nicht magnetische Widerstände etc. eingebaut.

Ob sich so eine Investition rentiert ist im HiFi-Bereich nur so zu beantworten, was bist Du bereit für jede weitere Steigerung auszugeben? Der Swoboda klingt damit noch analoger, aber bei gleichen Aufnahmen auf beiden Seiten empfinden wir, d.h meine Frau und ich, die Plattenseite als besser. Aber auch hierbei sollte man nicht vergessen, daß beide Systeme in verschiedenen Preiskategorien liegen. Meine gesamte Kosten für Player plus alle bisherigen Upgrades in der 16 Jahren beliefen sich auf ca 8,2 T€. Die kompletten Kosten für VPI,Miybai und Klyne kannst Du ja selber ermitteln und gegenüberstellen.

Außerdem bekomme ich heute nicht alle Aufnahmen mehr auf LP, besonders neuere Klassikaufnahmen erscheinen nur noch auf CD.

Die Musikindustrie ging von der Annahme aus daß wir Konsumenten alle 10-20 Jahre unsere bisherigen Tonträger einfach komplett entsorgen,
nur weil sie uns was neues verkaufen will, ohne daß es wirklich besser ist.

Viele Grüße
Hansjörg
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