Matthias (Focal Solo 6 BE, KSdigital QSubII)

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Sathimas
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Matthias (Focal Solo 6 BE, KSdigital QSubII)

Beitrag von Sathimas »

Hallo zusammen,

da ich in Zukunft die Optimierung meiner Aktiv-Anlage plane und im Hifi-Forum keine rechte Anlaufstelle habe, möchte ich hier – wo ich beim Nachlesen bereits viel Hilfreiches gefunden habe – „aktiv“ werden :wink:

Meine aktive Geschichte begann vor ca. 5 Jahren. Ich hatte mir über diverse Zwischenstufen eine ganz passable passive Surroundanlage zusammengestellt (Onkyo Mittelklasse Receicer, Wharfedale Evolution Lautsprecher, Heco Concerto W30A Subwoofer).

Das alles stand in meinem kleinen 15m² Kellerzimmer, 4x 100x50x10cm Basotect Absorber hatten auch schon ihren Weg in mein Reich gefunden, als die Unzufriedenheit zu wachsen begann. :-D Mein Schwerpunkt verschob sich zu diesem Zeitpunkt immer mehr auf reines Musikhören. Bald war mir der Subwoofer zu schwammig, den Evos fehlte es an Brillianz im Hochton und vor allem auch an Auflösungsvermögen.

Als „Referenz“ diente mir damals mein Beyerdynamic DT880 Kopfhörer. Ich fing also an, nach neuen Lautsprechern zu suchen. Im Zusammenhang mit dem KH verstärkte sich der Wunsch nach „neutraler“ Wiedergabe – wie schwer die zu erreichen ist, habe ich erst sehr viel später verstanden. :wink:

Probehören war in meiner Umgebung nirgends möglich, die einzige Erfahrung mit Aktiv-Monitoren waren die Prodipe Pro 8 eines Bekannten – das ging schon in die richtige Richtung!

Letztendlich habe ich mich auf die Focal Solo 6 BE eingeschossen. Ich weiß heute gar nicht mehr warum - einen großen Anteil am Kauf hatte aber auch das super Angebot, dass ich für ein Paar Vorführmodelle aus der Hörzone bekam. Jedenfalls habe ich die LS bestellt und parallel angefangen, meine bestehende Anlage aufzulösen - ich war nicht zu bremsen! Ein Großteil meiner alten Anlage war schon verschickt, bevor die Solo 6 bei mir ankamen.

Sehr riskant das Ganze! :mrgreen:

Ich hatte meine bestehende Anlage schon zu 80% aufgelöst, zum eingenommenen Geld nochmal was dazu gelegt und noch immer nicht die leiseste Ahnung, wie es klingen würde ...

Als dann letztendlich alles verkabelt und aufgestellt war, habe ich meine "ultimative Test-CD" eingelegt und war dann erstmal 20min vollkommen sprachlos ... So genial hatte ich Metallica's S&M noch nie gehört! Das Experiment war also geglückt. :cheers:

Die Focal Solo 6 BE begleiten mich nun immernoch, habe allerdings schon 2 Umzüge mitgemacht und inzwischen auch Unterstützung bekommen. Die Tieftonwiedergabe unter 60Hz übernimmt ein QSubII von KS Digital, getrennt wird mit 48dB/okt mittels MiniDSP, womit ich auch eine Entzerrung und Korrektur der gröbsten Mode vornehme.

Nun folgen einige Bilder meiner Reise :)

1. Ausgangslage

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2. Beim Aktiven Hören angekommen :D

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3. Junggesellenwohnung

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optische Aufwertung des QSub

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4. Umzug in die gemeinsame Wohnung mit der besseren Hälfte
Was habe ich gekämpft, um diese Aufstellung realisieren zu können!

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Die Bilder sind schon etwas älter, allerdings steht nach wie vor alles an seinem Platz.

Hier noch ein Bild des aktuellen Frequenzgangs im Wohnzimmer:

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Glättung 1/6tel, DSP korrigiert - die breite Senke auf dem rechten LS lässt par tout nicht füllen.
Habe alles mögliche bei der Aufstellung probiert - ohne Erfolg. Lasse ich den Sub höher spielen,
bekomme ich eine ganz dicke Mode um 68 Hz. Hier ist dann weniger mehr. :?

Hier noch drei Bilder meiner "Zweitanlage" - aktives Hören macht süchtig!

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Nun - wohin soll die Reise in Zukunft gehen?

Da ich am Schreibtisch erfolgreich DRC einsetze und im Wohnzimmer aufstellungstechnisch sowie raumakustisch nichts mehr bewegen kann, soll auch dort digitale Raumkorrektur angreifen! Ich plane einen HTPC, der sowohl "offline" als Faltrechner laufen soll als auch ein Medien-Center beinhalten soll. Der ist allerdings aktuell nur ein Hirngespinst, da ich zunächst meinen Abschluss als Mediziner mache und dann meine Doktorarbeit noch zu Ende bringen will. Sobald ab April 2013 der Rubel rollt, soll es an dieser Stelle weitergehen. 8)

Speziell für die Verwirklichung meiner HTPC-Pläne erhoffe ich mir hier zahlreiche Anregungen und kompetente Hilfe, da einige User etwas Ähnliches schon im Einsatz haben.

So - das ist nun ein ziemlicher Roman geworden (und dabei habe ich allerhand ausgelassen :wink: ).

Nun bleibt mir nur zu sagen: Auf zu neuen Ufern! :cheers:
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Matthias,

herzlich willkommen hier im Forum. Eine gute Anlage hat Du Dir da zusammengestellt, und den Q-Sub so veredelt, daß er nicht wieder zu erkennen ist. Ich kann mir in etwa vorstellen wie es klingt, da mein Einstieg ins Aktivlager auch mit einer Focal Solo6BE begann.

Ich hab mir Deine Messung angeschaut. Die Senke der rechten Box könnte vermutlich geringer ausfallen, wenn sie näher an die Wand gerückt wird. Allerdings ist dahinter das Fenster, welches in diesem Bereich auch etwas Energie schlucken dürfte. Ansonsten sieht das aber prima aus, und macht bestimmt jede Menge Spaß.

Vile Grüße
Thomas K.
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Sathimas
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Beitrag von Sathimas »

Danke für das nette Willkommen!

Ich habe (im Rahmen der Möglichkeiten) aufstellungstechnisch alles probiert. ±20cm in jeglicher Richtung bekomme ich fast Null Änderungen.

Die Messung berücksichtigt noch nicht, dass ich an der rechten Solo 6 den Tieftonzweig am Ls selbst um 3dB angehoben habe. Füllt das Loch natürlich nicht auf, klingt aber um Längen besser.

Spaß macht die Anlage auf jeden Fall ne Menge, auch wenn ich aktuell wegen der Prüfungsvorbereitung mehr Zeit an meiner PC-Anlage verbringe ... (Die ja auch nicht von schlechten Eltern 8) Etwas überdimensioniert, aber ich konnte mal wieder bei einem Gebrauchtangebot nicht widerstehen! :| )
Sathimas
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Registriert: 22.10.2012, 22:53

Zukunftspläne

Beitrag von Sathimas »

Da ich für die anderen Foren noch nicht freigeschaltet bin, stelle ich meine Zukunftspläne mal hier rein:

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Wie schon weiter oben gesagt, möchte ich FIR-Filter im Wohnzimmer implementieren. Der Falt-PC soll dann auch gleich die Frequenzweiche zwischen Subwoofer und Haupt-LS übernehmen. Dabei will ich soweit wie möglich auf DIY und Freewarelösungen setzen.

Die reine Hardware in schicken Gehäusen ist teuer genug, kostenpflichtige Softwarelösungen sind erst in fernerer Zukunft drin. Obendrein ist die Sache auch recht komplex, da ich neben den LS auch noch 2 Kopfhörerverstärker mit einbinden will.

Zum Messen verwende ich ein kalibriertes Mikro (war bei hifi-selbstbau), die digitalen Filter errechne ich mit DRC von Dennis Sbragion ( http://drc-fir.sourceforge.net/ ). Am Schreibtisch verwende ich dieses Setup schon sehr erfolgreich - dort ist der PC aber auch selbst die Quelle.

Ein bisschen was zur Legende des Flussdiagramms:

1. Der passive PreAmp:
Dabei wird es sich um ein Gerät auf dieser Basis handeln: http://www.amb.org/audio/lcduino1/
Ein 2 Kanal (unsymmetrischer) passiver PreAmp mit relaisbasierter Lautstärkeregelung (delta1) und frei konfigurierbaren Ein- und Ausgängen (delta2-platine) - Ausgabe ist auch auf mehrere Ausgänge parallel möglich, was mir wichtig ist. Das Gerät soll zentral die Lautstärke regeln und alle Quellen und Ausgabegeräte untereinander verbinden. Die KHVs werden dann auf Direkteingang umgebaut, die aktuell in Verwendung befindlichen Potis sind dann tot.

2. Der eigentliche PreAmp:
Eigentlich ein volldiskreter Kopfhörerverstärker auf Basis von zwei AMB alpha20 Platinen.
Eignet sich aber auch super als Vorverstärker und ist momentan auch im Einsatz. (Momentan schalte ich an der Front zwischen KH-Buchse und LS-Ausgang um, das ist dann nicht mehr notwendig, weil der für den LS Betrieb notwendige PC dann einfach ausbleibt, wenn KH zum Einsatz kommen.)

Ich will die eigentliche Signalverstärkung für die LS in einem extra Gerät haben, da ja der im Diagramm sichtbare zweite KHV (für die Elektrostaten) schon einen fest eingebauten Gain hat - darum kommt vor dem nur eine Abschwächung des Signalpegels in Frage. Außerdem plane ich ein Upgrade von den alpha20 Platinen auf 2x beta22 Platinen, die sehr viel mehr Platz brauchen und in den (passiven) PreAmp nicht hineinpassen (http://www.amb.org/audio/beta22/).

3. Der FaltPC:
Hier bin ich dann massiv auf Eure Hilfe angewiesen. Zunächst mal - was soll er alles können:

a) vollautomatischer FaltPC mit integr. Frequenzweiche
Anschalten - Signal von CDP/LPP/AUX wird korrigiert und über LS ausgegeben - idealerweise :mrgreen:

b) MultimediaCenter
- BluRay Wiedergabe
- Musik- und Filmwiedergabe von HDD
- Steuerung idealerweise über XBMC mit Android Remote
Aktuell habe keinen Bildschirm im Wohnzimmer, ich würde nur bei Bedarf (DVD gucken) meinen PC Monitor auf den Subwoofer stellen. Später kommt vielleicht mal ein Beamer.
- die Ausgabe muss ein zum Einen über den Convolver erfolgen für die LS, zum anderen unbearbeitet auch
einmal zurück an den passive PreAmp und von dort auf die 2 KHVs
- Schwerpunkt ist zu 95% die Musikwiedergabe

Geplante Hardware:
- miniITX PC, OS auf SSD für schnellen Start
- BluRay Laufwerk
- noch nicht näher bezeichnetes PCI/PCIe Soundinterface
- Musik- und Filmdaten auf ext. HDD oder im Netzwerk

Probleme, die mir aktuell bewusst sind :mrgreen:

- DA/AD/DA Wandlung bei CD-Wiedergabe über LS (ist mir aber eigentlich wurscht, der Raum macht viel mehr kaputt!)
- Lautstärkeregelung bei Musik/Filmwiedergabe direkt vom PC nur digital möglich
(sollte mit ausreichender Bittiefe nicht schlimm sein oder?)
- Lautstärkeregelung bei externen Quellen vor dem "DSP" - geht aber im geplanten Setup nicht anders


- Software ....!?
Hier bin ich noch vollkommen planlos!
Windows oder Linux? Welcher Convolver? Welche MediaCenterSoftware? Fragen über Fragen.


Nun, soweit erstmal meine Hirngespinste :cheers:
Ich hoffe der eine oder andere kämpft sich da durch und schreibt mir seine Gedanken dazu :)
Rudolf
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Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Rudolf »

Hallo Matthias,

herzlich willkommen bei den aktiven Hörern.

Ich habe mir erlaubt, das Schaubild mit deiner geplanten Konfiguration ein wenig zu vergrößern, damit sich der zugehörige Text besser liest.

Zu den einzelnen Punkten erhälst du bestimmt Tipps und Anregungen von kompetenter Seite.

Viel Spaß!
Rudolf
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Sathimas
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Beitrag von Sathimas »

Nach langer Funkstille ein umfangreiches Update:

Wir sind umgezogen und ich habe im Souterrain ein ca 14,5m² großes Spielzimmer
bekommen :cheers:

Hier kann ich mich nun endlich mit Absorbern austoben und muss (bis auf mein
eigenes Schönheitsempfinden) keine Rücksicht weiter nehmen.

Der aktuelle Stand:

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Der Schreibtisch ist der einzige Kompromiss, den ich eingehen musste.
Woanders in der Wohnung findet er keinen Platz. Immerhin ist er sehr massiv,
die Resonanzfrequenz einer 4cm starken Massivholzplatte aus Buche sollte
ausreichend tief sein :wink:

Das Stereodreieck ist aktuell ca 145cm groß, optimiert durch zahlreiche Messungen.
Neben je 1x1m 10cm starkem Basotect mit 4cm Wandabstand seitlich und den zu
sehenden, ebenfalls mit Basotect hinterfütterten Wavewoods habe ich noch zwei
Helmholtzresonatoren im Raum, die die 38 und 75 Hz Mode bedämpfen.

Die Adam A5 werde ich in Zukunft durch Neumann KH120 ersetzen, denn meine
Focal Solo sind für den Schreibtisch dann doch deutlich zu groß.

Als weitere große Neuerung habe ich inzwischen eine Acourate-Lizenz gekauft.

Hier mal Messungen vom Frequenzgang und RT60 vor und nach Installation der Absorber:

Links:
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Rechts:
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Was noch kommt ist einmal 20cm Sonorock über die gesamte Raumbreite über dem Hörplatz.
Das bietet sich so an, da dort durch Deckenbalken eine Art Kasten entsteht.

Hier noch das Ergebnis der Korrektur mit Acourate
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Sathimas
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Registriert: 22.10.2012, 22:53

Beitrag von Sathimas »

Da ich hier aktuell wieder etwas aktiver bin, will ich auch mal meinen
Vorstellungsthread wieder auf den aktuellsten Stand bringen.
Kaum zu fassen, dass der letzten Post schon drei Jahre her ist...

Zunächst mal die finale Raumakustik, die schon seit geraumer Zeit so steht:
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Zwischenzeitlich habe ich noch ein Rack:
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und außerdem ein Plattenregal gebaut (ist jetzt natürlich deutlich voller):
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Ein Bild vom gemütlichen Musikhören:
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Und noch ein Bild mit dem Fischauge, etwas chaotisch, aber so sieht
es aus wenn ich selbst Aktiv-Lautsprecher entwickle:
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An der Technik hat sich im Musikzimmer seit 3 Jahren nichts geändert, ich setze
nach wie vor auf die günstigen Adams, den Ripol und Acourate. Bald kommen aber
neue Hauptlautsprecher, dieses mal Selbstbau - DXT-Mon von Alexander Heißmann.

Der oben zu sehende rohe Lautsprecher war die "Testbox" für die Entwicklung "neuer"
Lautsprecher für das Wohnzimmer. Die dort verwendeten Passiv-Ls nervten mich mehr
und mehr, da sie im Präsenzbereich zuviel Klirr produzieren - außerdem wollte ich für
eine bessere Bass-Wiedergabe neue Tieftöner haben, die sich besser an die Subwoofer
ankoppeln lassen.

Ich habe also die Lautsprecher ganz gelassen und nur die Tieftöner getauscht, die in die
alten Ausschnitte gut reinpassten. Die Frequenzweiche habe ich komplett neu entwickelt
um dem Klirr den Gar aus zu machen.

So sieht das nun aus:
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Verbaut sind ein Fountek Neo CD3.0, Scan Speak Revelator TTs und je ein ovaler
Tangband Subwoofer mit 10" Durchmesser. Als Steuergerät für Frequenzweiche und
Raumkorrektur dient ein MiniDSP DDRC88BM mit Dirac. Angetrieben werden alle
Chassis von eigenen B&O IcePower-Modulen, die in dem kleinen Kasten neben
dem Plattenspieler stecken. Unten im Schrank verstecken sich noch AVR, DVD-Player,
das MiniDSP und der PhonoPre.

Seit dem Umbau der Wohnzimmerlautsprecher höre ich im Wohnzimmer fast genauso
gerne Musik wie im Musikzimmer, da die Lautsprecher nun wirklich ausgezeichnet klingen
und dank der Dirac-Korrektur (die aber nur bis 300Hz läuft) sind auch die Bässe schön straff.
Passiv hätte sich die aktuelle Beschaltung nur schwer verwirklichen lassen, aktiv geht
das natürlich alles viel viel einfacher, die Physik kann man natürlich trotzdem nicht überlisten.
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Matthias,

wunderschön sieht das alles aus. Die Physik kann man nicht überlisten, aber ausnutzen.
Deine Wohnzimmerlautsprecher könnten m.E. mehr Luft nach hinten vertragen. Um den Zielkonflikt zwischen deinem leicht erkennbaren Anspruch an die Wohnraumästhetik und der Akustik aufzulösen, eine Anregung: Ein optisch ansprechender fahrbarer Untersatz, um die Lautsprecher nur zum Hören noch einen Meter weiter von der Rückwand weg zu bewegen, würde sich klanglich sicher bezahlt machen. Lautsprecher zu verschieben hilft, rollen ist aber bequemer.

Viele Grüße

Martin
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Sathimas
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Beitrag von Sathimas »

Hallo Martin,

In meinem Fall schafft mehr Rückwandabstand nur Probleme.

Ich sitze aufgrund der rückseitig L-förmigen Raumabmessungen quasi
in der Raummitte, wo die Auslöschungen im Bass am stärksten sind.
Mit zunehmendem Rückwandabstand bekommt man ja aber immer mehr
(schmalbandige) Einbrüche, was sich in meinem Fall dann besonders
stark auswirkt - elektronisch lässt sich das zwar theoretisch korrigieren,
klingt dann aber trotz messtechnisch gleichem Frequenzgang zu fett und lahm.

Da mir aufgrund der musikalischen Vorlieben präziser Bass deutlich lieber
ist als das letzte Quäntchen Räumlichkeit herauszukitzeln, passt das schon so.

Insbesondere der Bereich 1-2m Rückwandabstand ist für die Bässe eigentlich
sehr ungünstig, entweder unter einem Meter bleiben oder halt über zwei gehen.

Verschiebliche Lautsprecher sind auch aufgrund des seltsam schwiningenden
Fußbodes hier nicht gut möglich. Ich habe unter den 3cm dicken Schieferplatten
noch Gummi-Dämpfer zur Entkopplung - ohne die spüre ich jeden Basedrum-Schlag
auf dem Sofa. Die Dämpfer kommen auch dem Impulsverhalten der Subwoofer zugute.

Gruß
Matthias
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Sathimas
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Beitrag von Sathimas »

An dieser Stelle mal wieder ein (lange überfälliges) Update von meiner Seite:
(Es wird das letzte in dieser Wohnung sein...)

So sieht es jetzt in der Männer-Höhle aus :cheers:
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Und noch eine Detail-Aufnahme der DXT-Mon:
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Den Ripol habe ich inzwischen verkauft, da ich vor dem anstehenden Umzug
ins Eigenheim ein bisschen ausmisten muss und die DXT-Mon mit Dirac-Unterstützung
ausreichend tiefen und auch präzisen Bass kann.

Auflösungsvermögen und Räumlichkeit sind bei diesem LS eine Wucht, da trifft
erstklassige Technik auf einen wirklich fähigen Entwickler :cheers: :cheers:
Betrieben werden die Lautsprecher wie geplant aktiv an einem DDRC24
mit B&O Endstufen, die entsprechenden Daten für das DSP liefert Alexander
Heissmann beim Kauf der Baumappe gleich mit - wie auch bei allen anderen
Bausätzen.


Kleiner Ausblick in die Zukunft:
Umzug ins eigene Haus im Februar kommenden Jahres:

Im Wohnzimmer Wandeinbau-LS, vollaktiv mit DDRC88BM ( https://heissmann-acoustics.de/wavewall-182-2/ )
Plus 2x Scan-Speak 30W4558T00 geschlossen

Im Musikzimmer (dann endlich ohne Schreibtisch unter den LS!!) Dual-Bass-Array
zunächst mit den DXT-mon, später mit vollaktivem 3Weger mit Mundorf AMT
und Scan-Speak Revelator und Illuminator-Treibern, das wird geil :mrgreen: :mrgreen:
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