Andi (AGM 5.4, Abacus C-Box 4, C-Box 2)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Moin zusammen,

an alle ambitionierten Digitalos, die hier vielleicht (noch oder wieder) mitlesen und das trotz aller sonstigen umfangreichen technischen Bemühungen und Umsetzungen im digitalen Audio-Bereich noch nicht umgesetzt haben, einfach, weil es so viele andere sinnvolle und klanglichen Gewinn bringende sonstige Maßnahmen gibt, hier noch einmal mein GANZ DRINGENDER UNG WOHLGEMEINTER RAT:

wenn ihr könnt,
1. filtert euren Strom für die Hauptanlage für Vorverstärker, Lautsprecher oder Endstufen, ggf. Phono und DAC gegen DC und AC. Keine Schaltnetzteile in 1.
2. isoliert den DAC innerhalb dieser Filterung von den anderen Komponenten (ist bei den allermeisten kommerziellen Stromfiltern ohnehin implementiert (Strombuchsen für Digitalgeräte, die vom Rest per Filter auch "rückwärts" getrennt/gefiltert sind).
3. Galvanische Trennung von Audio-PC/Renderer/NAS von 1. und 2., z.B. per afi-USB/Lichtleiter
4. Wichtigster Punkt, ohne den 3. meiner Meinung nach gar keinen Sinn macht, aber nur einen sehr positiven Effekt haben wird, wenn 1. umgesetzt ist: Schließt Audio-PC/Renderer/NAS an eine komplett andere Stromleitung an als 1.!!!!!!! Am besten separate Leitung nur für 1. und für 4. reicht eine Hausleitung, aber am besten an eine andere Phase. Und diese durch Audio-PC etc. "verdreckte" Leitung aus 4. kann dann die unter 1. laufende Anlage wegen der Maßnahmen 1. und 3. nicht mehr mit HF zumüllen.

Bitte unterschätzt das nicht. Bei mir war FÜR MICH der Unterschied der, dass ich mit dieser Maßnahme dermaßen platt und begeistert bin, dass ich wieder super gerne digital höre und das auch mit Plattenspieler-geeichten Ohren als wunderbar harmonisch und natürlich empfinde :cheers: , aber ohne diese Maßnahme digital ganz abschaffen wollte. :roll:

Für mich ist diese Erkenntnis bei und im Forum so noch nicht klar herausgearbeitet und/oder formuliert worden und ich mag sie jedem interessierten Mitleser nur ganz, ganz warm ans Herz legen. Sollte einer von euch das umsetzen, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen.

Kollegiale Grüße,
Andi
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Andi

Schön zu lesen, das dir Digital-quellen ebenso wieder gefallen. Viele Jahre schob auch ich eine analoge,
"wohltuende" Wiedergabe ausschließlich auf Plattenspieler. Doch weit gefehlt. Auch digitale Zuspieler können wunderbar analog, und absolut nicht "eckig" oder "technisch" Musik wiedergeben. Allein die Hardware an sich, als auch die Verkabelung tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dort hinzukommen. Netzteile sind dabei ebenso ein wichtiger Faktor. Jedenfalls bin auch ich inzwischen so weit, das ich bei Besuchen, wie bespielsweise bei Reiner, mit seinem hervorragendem Plattenspieler nichts mehr entdecken kann, was mich von meinen digitalen Geräten weglockt. Auch das du ein weniger hochauflösendes Kabel einsetzt, trägt dazu bei. In den amerikanischen Foren liest man immer wieder, das dort bewusst sogar auf Kupfercinchkabel gewechselt wird, weil diese oft gefälliger und runder aufspielen.
Man sucht bei neuen Kabel oft fälschlicherweise immer mehr Auflösung, dann noch mehr, und irgendwann hat man nur noch Auflösung, und keine Musik. Man hat sich verrannt. Von daher sind meine Highendkabel eben nicht auf die letzte Auflösung getrimmt, sondern um Musik als ganzes zu erleben. Da reicht manchmal, wie bei Dir, bereits mein Stromkabel 7N. Doch machen wir uns nichts vor, ein technisch und kühl klingendes Digitalgerät kann kein Kabel der Welt retten. Es sollte schlicht ersetzt werden.
Auch interessant zu lesen, das räumliche "Ausgliederung" und die Verwendung verschiedener Stromkreis klangliche Vorteile hat. Viele Wege führen eben nach Rom.
Ich freu mich jedenfalls für dich, das damit dein Musikangebot um ein vielfaches vergrößert wird.
Weiterhin schöne Hörstunden

Gruss
Stephan
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

in den letzten Tagen hatte ich Besuch von drei lieben Forumskollegen.

Am Samstag kamen zunächst Wasfi und Christian hier vorbei und wir haben erst einmal digitale Hörvergleiche angestellt.
Wasfi und Christian hatten ihre selbstgebauten DDC-DAC-Lösungen dabei, die in unterschiedlichen Konstellationen jeweils aus einem Singxer DDC bestehen, der direkt per I2S an einen Burr Brown 1704-basierten DAC mit 4 Platinen (Wasfi) oder mit 2 Platinen (Christian) angeschlossen ist. Die Stromversorgung besorgte bei Wasfi ein sehr hochwertiges Linearnetzteil, bei Christian war die Stromversorgung des Singxer auf zwei Hälften aufgetrennt, die jeweils Akku-versorgt sind. Die DAC-Ausgänge sind bei Wasfi mit Übertragern versehen, bei Christian mit Mundorf-Elkos- Als Renderer diente für diese beiden Ansätze zumeist der SoTM 200 akkuversorgt und über LAN-Kabel angeschlossen. Im Vergleich haben wir meine Audio-PC/afi-USB/Audio gd HE-7 NOS DAC-Lösung gehört.

Meine Digitalkette fand mit den von mir erst kürzlich vorgenommenen Settings am Audio-PC zunächst keinen Anklang, da zu verwaschen, dunkel und unpräzise.
Zunächst auch von meinem Audio-PC mit diesen Settings gefüttert hatte Christians DAC ähnliche Probleme mit der Basspräzision, klang aber schön im MittelHochtonbereich und zeigte eine stabile Ruhe im Klangbild.
Wasfis Lösung, per SoTM gefüttert war ungemein präziser in Abbildung und Bass, dabei tonal heller (im Sinne von nun richtig) und dabei trotzem sehr gefällig, aber etwas unruhiger.
Dies veranlasste mich dazu, am Audio-PC nun wieder die alten Settings einzustellen, die ich lange so betrieben hatte, bevor ich weiter in Richtung weich/rund/gefällig "optimierte". Meine Digitalkette, nun nochmal gegengehört, näherte sich nun in der Tonalität und der Präzision und Bühnenabbildung klanglich deutlich der von Wasfi an, wenngleich mir meine Kette immer noch etwas tonal dunkler und ruhiger vorkam. Beides ganz feine Quellen!

Es bleibt festzuhalten, die Singxer-I2S-DAC-Lösungen von Christian und Wasfi sind etwas ganz was Feines und es ist beeindruckend, was man mit Selbsteinsatz und Experimentierfreude hier erreichen kann, zudem sind über Bauteiletausch hier klangliche Modifikationen nach Gusto möglich. Da habt ihr etwas ganz Tolles geschaffen!

Gerne hätte ich auch noch einmal Christians Lösung an meinem Audio-PC mit den alten Einstellungen gehört, aber dazu blieb leider keine Zeit.

Bzgl. meiner eigenen Kette bin ich digital nun nach Rückstellung der Einstellungen absolut zufrieden und sehe hier für mich keinen Verbesserungsbedarf mehr, es gefällt mir so, wie es klingt. Allerdings zeigt sich hier mal wieder, wie wichtig es ist, sich gemeinsam zu treffen und eine ehrliche Meinung und ein Feedback zu bekommen, um sich nicht alleine zu "vergaloppieren". Durch dieses Feedback habe ich nun wieder Settings am Audio-PC stehen, die sehr gut sind. Sechs Ohren hören halt mehr und besser und objektiver als zwei!

Im zweiten Teil der Session haben wir dann einfach Schallplatte gehört ohne zu testen und es scheint gut gefallen zu haben. Ich hatte mein SPU 90th Anniversary runderneuern lassen und es kam auch nach nun 35 h Einspielzeit deutlich detailreicher wieder, so dass ich im Vorfeld des Treffens die Tonarmwinkelung, das Auflagegewicht, den Abschlusswiderstand und den Verstärkungsfaktor des PhonoPre und das Signalkabel von PhonPre zu Pre klanglich abgestimmt/neu eingestellt habe. Zumindest dieser Teil meiner 2-Ohren basierten klanglichen Einstellungen schien erfolgreich verlaufen zu sein. Ich hatte am Ende fast den Eindruck, als hätte des Gästen das Schallplatte hören am besten gefallen ;)

In jedem Fall bedanke ich mich bei euch beiden für den netten Besuch und die schöne Zeit, es war eine grandiose Hörsession bis spät in die Nacht :)
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Am Montagabend kam dann Frank vorbei und durfte das für ihn neue Digitalsetup mit akkuversorgtem Afi-Hauptteil, der neuen Stromversorgung des Audio-PCs komplett getrennt vom Rest der Anlage (ich hatte das ja bereits beschrieben), mit warm klingendem Signalkabel und den neuen "alten" Audio-PC-Settings hören.

Es hat Frank sehr gut gefallen ;)

Platte mit dem erneuerten SPU und den neuen Einstellungen auch, die richtige Schallplatte vorausgesetzt, wir hatten auch einige bislang von mir bislang noch nicht gehörte Exemplare dabei, die die Nachteile von Platte aufgezeigt haben, eine war abgenudelt, eine hatte zu viele Störgeräusche, aber eine Platte von Fink, biscuits for breakfast, und die Dire Straits - Love over Gold in der UK-Erstpressung sind schon was Tolles. Bei letzterer bevorzugte ich Schallplatte, Frank hingegen die digitale Version. Überhaupt schien Frank von der digitalen Wiedergabe etwas gefesselt zu sein ;)

Was ich für mich aus den beiden Treffen mitgenommen habe, ist zunächst einmal eine verbesserte Abstimmung der Digitalquelle und dann die Bestätigung, dass beide Quellen sich (nun) auf extrem hohem Niveau bewegen. Ich kann mir wirklich nun Tonträgerunabhängig die klanglich beste Version besorgen und mal so oder so hören. Das ist fein! Gerade läuft hier das Debutalbum von The XX von Platte, die Pressung und die Klangqualität sind überragend, so muss das sein, da bleiben keine Wünsche offen :)

Bei meine Gästen bedanke ich mich für den freundschaftlichen Austausch und die tolle gemeinsame Zeit.

LG,
Andi
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Andi,
Wer macht eine Erneuerung von einem SPU und was genau wurde gemacht?
Danke und Grüße
Balázs
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Balazs,

Die Firma Ortofon bietet (wie Du ja sicherlich weisst) für seine hochwertigen Tonabnehmer einen Erneuerungsservice an, der ca. 55% des (ehemaligen) UVP kostet, also auch für manche ältere Modelle wie mein SPU 90th Anniversary. Das dauerte vom Abschicken bis Wiedererhalten 3 Wochen. Es werden alle Teile erneuert, also nicht nur retippt, sondern auch Generator etc. sind neu. Man erhält also einen quasi neuen TA zurück, nur das Gehäuse ist noch das alte. Für mich war dieser Service ein Grund, mich für das hochpreisige SPU 90 Ann. zu entscheiden, denn obwohl auf wenige hundert Stück limitiert, könnte ich mit ein bisschen Glück dieses SPU mein Leben lang immer wieder relativ preiswert erneuert bekommen :)
Komm doch mal vorbei und höre es Dir an und bring ein paar Deiner besten Platten mit!

LG,
Andi
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

Dir lieber Andi und auch Deiner Frau ganz vielen Dank für die Gastfreundschaft - es war ein schöner Abend.

Was nehme ich an Eindrücken mit:

Platte und digital spielen beide auf hohem Niveau - je nach Qualität des Tonträgers hast Du also die freie Auswahl. Beide Varianten eint folgendes:

Die Klangbühne geht links und rechts deutlich über Lautsprecher hinaus, das habe ich so noch nicht gehört. Z.B. bei Yello - Oh Yeah! oder bei Dire Straits - Private Investigation. Und selbst wenn das Signal praktisch nur aus einem Lautsprecher kommt, löst sich der Klang komplett vom Lautsprecher. Auch das ist sehr besonders. Ebenso wie die Körperlichkeit von Instrumenten und Stimmen.

Müsste ich mich in Deinem Setup entscheiden, würde ich den digitalen Part bevorzugen. In der Tat scheinen unsere Präferenzen da etwas unterschiedlich zu sein. Digital werden mehr Details hörbar und das Klangbild hat etwas mehr Brillianz - das aber ohne auch nur einen Hauch anstregend zu sein. Absolut natürlich und langzeittauglich. Der Bass scheint mir minimal schlanker - aber etwas konturierter zu sein. Räumlich empfinde ich das digitale Setup - anders als Du - nicht als flacher.

Der Bass ist aber generell umwerfend - also analog wie digital - wenn man bedenkt, dass Du komplett unkorrigiert hörst umso höher einzuschätzen. Da wummert nichts.

Und die LP Wiedergabe macht ebenfalls sehr viel Spass - ich habe analog bisher nicht auf dem Niveau hören dürfen, muss dazu aber auch sagen, dass ich sowieso seltener die Möglichkeit hatte, hochwertige analoge Eindrücke sammeln zu können.

Neben Deinem guten elektronischen Setup hat ganz sicherlich auch die Aufstellung der Lautsprecher sowie die raumakustische Behandlung einen wichtigen Anteil an diesem tollen Ergebnis.

Viele Grüße

Frank
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Andi,

auch von mir noch einmal ein ganz Herzliches Dankeschön für den famosen Abend! Neben der Tollen Anlage im Keller muss man Euch auch bescheinigen, dass Ihr ganz tolle und liebe Gastgeber seid! Ich habe mich extrem wohl gefühlt... als würden wir uns schon lange kennen und täglich ein- und ausgehen!

Gut... der Morgen begann etwas peinlich... aber Homor ist wenn man trotzdem lacht. Ich sag mal: hätte ich früher mit dem Sport begonnen wär das nicht passiert ;)

Zur Musik. Du hast ja schon viel beschrieben und bin komplett bei Dir. Anfangs gefiel mir unser DAC gefälliger. Da war das Setting bei dir etwas unentspannt und die Musik wollte nicht so recht fließen. Das war dann mit den neueren Settings viel besser und man konnte die wirkliche Qualität des Zuspielers erkennen. Sehr angenehm! Mir gefiel wasfis DAC Tonal noch etwas besser und meiner hatte irgendwie mehr Ruhe. Evtl. Kam die Ruhe bei mir durch die andere Stromversorgung. Und bei wasfis DAC fand ich den Bass noch etwas konturierter. Bei ihm werkelt ja anders als bei mir ein Übertrager im Ausgang. Aber das ist ja auch eine Gewohnheitssache. Ich fand auf jedenfall: qualitativ waren alle DACs auf hohem Niveau. Einzig der Luxman den ich noch dabei hatte könnte hier nicht mithalten.

Analog: das war für mich mein Erlebnis! Immer wieder interessant, wie unterschiedlich Präferenzen sind. Das ist gar nicht qualitativ zu werten sondern da merkt man, das Wahrnehmung in vielen Bereichen und somit auch beim Hören subjektiv ist. Mir gefiel Analog eindeutig NOCH besser. Ich fand oben war zwar manchmal etwas "viel los" aber überhaupt nicht anstrengend. Bin gespannt wie es ist, wenn sich das System erst mal eingespielt hat. Wir hatten ja auch viele Platten aus der Jugend die gerne mal schärfer klingen... aber nicht bei Dir. Alles sofort mit eindeutigem mitwippfaktor! Da wippte gerne nicht nur ein Fuß! Da war Musikfluss. Das hat mir ausnehmend gut gefallen!

Was mir neben der Musik auch gut gefallen hat war die Musikauswahl. Und, dass wir anscheinend auf ähnlicher Wellenlänge zu Hause sind. Hast ja eine nette Zeitschrift über Schallplatten auf der Toilette... und fast alle wünsche könnten. Wie hieß die noch? Dafür, dass Du Analog noch nicht soooo lange zu Hause bist, war der Trefferfaktor enorm ;)

Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, dass Du Dich Analog so wohl fühlst... wie gesagt: Digital ist auch toll... aber mir persönlich gefällt Dein Analogteil einen Tick besser ;)

Ich hoffe, ich kann mich irgendwann einmal für diesen tollen Abend revanchieren. Der Beefer läuft auf jeden Fall nicht davon ;)

Ganz liebe Grüße

Christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Eine Sache habe ich vergessen:

Bewundernswert mit welch Akribischer Sorgfalt Du beim Zusammenstellen und Optimieren vorgehst!

Hut ab!

Viele Grüße

Christian
beltane
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Beitrag von beltane »

chriss0212 hat geschrieben:Eine Sache habe ich vergessen:

Bewundernswert mit welch Akribischer Sorgfalt Du beim Zusammenstellen und Optimieren vorgehst!

Hut ab!
Diesen Worten von Christian kann ich mich nur anschliessen - auch meinerseits grösster Respekt - und am Ende wurden Deine Mühen also doch belohnt ... :cheers:

Viele Grüße

Frank
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Twity
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Beitrag von Twity »

Hallo Andi,

auch von mir erst mal ein grosses Dankeschön an euch vieren für eure herzliche Gastfreundlichkeit.
Du hast wirklich eine bezauberte Familie. Besonders die zwei kleinen haben es mir, neben deiner Anlage, sehr angetan. Zuckersüß die beiden.

Dein Hörraum und deine akribische Art alles zu hinterfragen und so zusammen zustellen das alles miteinander passt gefällt mir wirklich sehr gut und fordert Respekt. Ich weiss was für ein steiniger Weg das war, bis man endlich zufrieden Musik hören kann. Das Witzige ist dass ich mich in vielen Parallelen wieder sehe die wir beide anscheinend gemeinsam teilen, Regierung, Kinder und unser Hobby die perfekte Musikreproduktion in seinen eigenen vier Wänden zu generieren. ;-)

Zum Gehörten kann ich mich Christians Schilderung voll und ganz anschliessen. Besonders den DAC-Vergleich hab ich genau so wahr genommen.

Den Platten Teil danach, war für mich auch ein Highlight das ich sehr genossen habe. Ich glaube wir haben bis kurz vor 4.00 Uhr morgens entspannt Querbeet gehört. Schade das die Zeit so schnell vorüber ging.

Aber! da ich jetzt weiss dass ihr ab und zu in der Nähe seit, freue ich mich natürlich auch auf einen Besuch von dir.

LG
Wasfi
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Ich war letztens wieder bei einem sehr guten Highend-Laden, dessen Besitzer einem meiner Meinung nach eine sehr zutreffende Einschätzung von Komponenten hinsichtlich ihrer preisklassenbezogenen klanglichen absoluten Qualitäten sowie deren klanglicher Charakteristik (sic!) gibt. Wo kriegt man sowas heute eigentlich immer und ganz fair gesagt?

Nun, ich konnte im Kundengespräch während des Sichtens einer exqusiten zum Verkauf stehenden Sammlung von 3000 :cheers: Schallplatten die ebenso faire Einschätzung hören, dass es die perfekte Anlage nicht gibt, egal wie viel Geld man ausgibt. Man kann eben nur versuchen, seine eigenen klanglichen Präferenzen optimal zu verwirklichen. Und dann hoffentlich das Suchen aufgeben. Wahre Worte.

Nach nun fast einem Jahr mit meiner Anlage in ihrer zumindest grob endgültigen Form sowie als Fazit meiner Reise mit viel Anhören, Tauschen, Ausprobieren etc. mag ich meinen Hörgeschmack und meine Anlage wie folgt beschreiben: ich bin gleichzeitig ein Präzisionsfanatiker UND ein Schwelger.

Einerseits mag ich knackig perfekten, tiefen Bass, Räumlichkeit, perfekte Ortbarkeit, Detailreichtum und breite Bühne. Ohne kann und will ich auch dann nicht mehr, wenn ich an Breitbänderketten mit Röhren viel mehr involvierend schwelgen kann. Allerdings genügt das allein auch nicht, dann kann das Ganze nämlich anämisch klingen, technisch, leblos, künstlich, monitorhaft.

Was ich also ebenfalls liebe ist ein eigentlicher Gegenpol (oder eben eine perfekte Erweiterung), nämlich Klangfarben, Plastizität, Leuchtkraft.

Es ist mir nun (imho nur auf Vinyl) gelungen, diese beiden Blöcke so miteinander zu kombinieren, dass erst dadurch weitere Aspekte hinzukommen, nämlich gesteigerte Natürlichkeit, Musikfluss, Fusswippfaktor.
Daraus ergibt sich eine Synthese von Eigenschaften, die mich in breitem Spektrum einfach nur fasziniert und, viel wichtiger, anscheind das darstellt, was und wie ich subjektiv optimal hören mag. Es war ein weiter Weg, aber das "erkenne Dich selbst" hat sich erfolgreich manifestiert.

Andere Setups auf Messen oder in Läden, die sich auf den ersten Hinhörer zunächst als spektakulärer geben, sind zwar entweder in der einen oder in der anderen Sparte überlegen, zeigen aber dafür (zu große ) Defizite in anderen Teildisziplinen. Sind die Schwachpunkte erst einmal identifiziert, ist der Zauber schnell vorbei. Es gibt halt kein perfektes System. Dann lieber eines, das in allen Kategorien, die einem wichtig sind, wenn nicht überragend, so doch sehr gut ist. Das Überragende entsteht dann aus der Einzigartigkeit der dabei geschaffenen Kombination! Wenn dieses Überragende (und dabei immer auch Spezielle) den eigenen Geschmack perfekt trifft, ist man fertig.

Beste Grüße,
Andi
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Andi,
Darf ich bitte fragen, welcher Laden das war? Ich denke, er hat auch ein wenig Werbung verdient.
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Balasz,

Dinew Hifi, Knochenhauerstraße, Hannover. Da gibt es auch die KH 420 in der Vorführung ;)
Sehr klein, aber fein und anscheinend faire und kompetente Beratung, auch für Phono.
Konnte dort durch einen glücklichen Umstand letztens die deVore OrangUtan an EAT-Verstärker hören.

Beste Grüße,
Andi
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Balasz,

anbei der Link zur Dinew Homepage:

http://www.dinew-high-fidelity.de

Das Geschäft ist in Hannover wirklich eine Institution und es gab dazu auch detaillierte Berichte in der Lokalpresse:

http://www.dinew-high-fidelity.de/presse/presse.html

Viele Grüße

Frank
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Ich kenne Rosti sehr gut, ich bin da viele Jahre regelmäßig gewesen. Ich habe ja lange in Hannover gelebt, dort die Analog Stammtische organisiert und auch mit Rosti paar mal kooperiert.
Rosti war ja jahrzehntelang der High End Verkäufer bei HiFi Meile, dort habe ich schon viele prägende Vorführungen gehört...
Grüße
Balazs
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