Thomas (Neumann KH 420, Yamaha NS-1000 M)

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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Eine ausgeprägte Senke in diesem Bereich :shock:
Oha - Danke sehr. Dann sind unsere Ohren doch nicht so schlecht.

Ich bin ein Verweigerer.
Accourate oder sonstige Klangverbieger (sorry :wink: ) habe ich bisher nicht benötigt und diese werden auch in Zukunft kaum eine Chance bei mir haben. Und solches benutzen zu müssen, um ein Produkt mit einer Senke zum Klingen zu bringen kann doch der Weg nicht sein? Diese hier genannte Senke haben unsere Ohren und Hirn "analog" registriert - und dafür bin ich absolut froh. Ohne eure Messungen hätte ich jedoch an mir gezweifelt, vielen Dank dafür! :cheers:

Es sind übrigens die Testlautsprecher, also mit Sicherheit eingespielt. Auch der mitgelieferte Prepino war leider nicht so ... - die eierlegende Wollmilchsau von Audiolab kam besser, klarer, sauberer. Heute und am Samstag habe ich ich noch ein paar Vorstellungen unter Hobbykollegen vor mir, bevor die AMT wieder eingepackt werden.

Mal hören was wird,

Lg Thomas
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slarti05
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Beitrag von slarti05 »

Hallo Thomas,
Ich habe früher Deine Skepsis gegenüber Equalizern geteilt (was wohl früher auf die Phasendrehungen etc. zurückzuführen war), aber seit ich Acourate kenne (auch Dirac ist nicht schlecht) hat sich das komplett geändert. Lies mal die Beschreibungen hier im Forum oder von Bob Katz (einem recht profilierten Musikproduzenten) - hinsichtlich Tonalität muss man sich keine Sorgen machen und die Phasenkorrektur ist phantastisch was Bühne, Ortbarkeit, Basspräzision etc. angeht.

Und da ich das angestossen habe bzgl. Senke: so ungewöhnlich sind Senken in dem Bereich gar nicht, bspw. weisen wohl B&W Nautilus oder Geithains das auch auf (wenn auch hinsichtlich Breite wohl begrenzter).

Und dann muss man sich nur mal den unkorrigierten Frequenzgang in seinem Raum ansehen - es ist schon krass, was der Raum aus einem linearen Frequenzgang macht! Bassmoden sind da schon das deutlichste Beispiel - und wer hat die nicht?
Heute kann ich mir Musikhören ohne Raumkorrektur eigentlich nicht mehr vorstellen...

Letztlich: Die Trifons sollen die Senke übrigens nicht mehr aufweisen (ich kenne aber noch keine Messungen).

Viele Grüsse
Ralf
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dl1bax
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Beitrag von dl1bax »

Hallo Thomas,

ich freu mich für Dich und auch weil die "alten Dinger" Dich/Euch so begeistern. Mir haben sie 10 Jahre Freude bereitet.

Ich bin gespannt wie das weitergeht, letztendlich ist unser Hobby ein Reise mit mehr- oder weniger langen Stationen. :-)

Gruss Ralf
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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Heute hatte ich kurzfristig Besuch von hörerfahrenen Freunden.
Zu meiner Überraschung war ein kalibriertes Messmikrofon samt zugehörigem Equipment mit :mrgreen: :mrgreen: dabei!
Da war ich schon sehr gespannt, wie sich meine alten Ohren zum Vergleich schlagen.
das Wichtigste vorweg: ich bin sehr stolz auf meine Ohren.

Alles folgende ist rein subjektiv und nur für meinen Hörraum gültig.
Die alten 23B sind irre. Auch und besonders messtechnisch hervorragend.
Ja, die Kalotte löst nicht so gut auf wie der hervorragende AMT der 23C.
Ja, die Tieftöner der 23C spielen satter, tiefer.

Nur:
uns allen Dreien offenbarte die alte 23B eine Spielfreude, Fußwippen, Mitgehen im Takt... -
das schaffte die Newcomerin hier und heute nicht ganz SO. Egal bei welcher Aufstellung.
Ganz ohne Dirac oder sonstwie... .
Übrigens haben wir die Aufstellung noch verändert: fast parallel, ganz leicht eingewinkelt.
Diese kleinen Scheisser drücken und stellen eine Bühne in den Raum, klasse.
Audiolab CDQ8200, Sonos (ich habe bewusst noch nie so gut Musik von der Sonos gehört... :D ), fertig.
Sehr beeindruckend. Das hat Zeug, damit alt werden zu können.
Ganz harten Rock und sehr komplexes Material - da sind die Grenzen. Spät.
Übrigens hat uns hier die 32Hz - Einstellung, manchmal sogar die 64Hz - Variante besser gefallen!
Irgendetwas muss hier nett resonieren. Das ist dann so. Nix Korrektursoftware. Groovig.
Es spielt hervorragend, wie es ist.
Und für Party und die Portion Extraschub kommen die Martion Exodus
(messtechnisch eine Katastrophe :lol: :lol: :lol: ) dran.

Lg Thomas - und Danke für die Tipps.

@ Ralf: noch einmal vielen Dank für diesen BestBuy!
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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Liebe Kollegen,

fast auf den Tag ist es nun ein Jahr her, als ich hier die letzten Zeilen schrieb. Vielleicht interessiert es keinen - ist mir auch nicht wichtig - aber es scheint, als wäre sogar ich "angekommen". Die Abacus sind weg.

Meine an anderer Stelle schon kurz vorgestellte silbernen KH O410 machen für mich alles nieder, was ich bisher hören durfte. Diese Auflösung und Präzision fasziniert mich. Und trotzdem ... - Spielfreude! Die entsprechenden Geithains mögen vielleicht noch sauberer - cleaner sein ... - mit den Hummeln wippt jedoch mein Fuß mehr.

Nun gab es noch ein kleines Pre - Shootout.
Audiolab 8200 CDQ - meine eierlegende Wollmilchsau.
Funk LAP v2.3 - sauberste Studiotechnik
NAD 165BEE - alles drin, alles dran.

Die Profis von euch kennen sich aus mit Anschlusswiderständen OHM etc - ich nicht. Bin nur Hörer.

Und meine 56 jahre alten Lauscher haben befunden:
Der audiolab ist schon sehr gut, mit dem CDP wirklich viel auf kleinem Raum. Trotz XLR-Anschluss klingt es jedoch nicht ganz so frei wie die beiden Anderen. Trotzdem klasse.

Der kleine Funk:
ich habe hier schon gelesen, das hier einige Ohrenkrebs bekommen bei diesem Teil. Für mich jedoch ...- ist er klanglich der BESTE. Sauber, rein, so sollte es für mich sein.

NAD 165BEE:
dieser Pre spielt nicht ganz so "rein" wie der Funk. Aber er "drückt" die KH 410 noch etwas mehr. Dann hat er vielleicht den für mich besseren KH-Amp - da bin ich mir aber noch nicht so sicher. Die Klangspielereien, Phono und FB haben ihn für mich zum Winner dieses Matchs werden lassen.

Da ich nun von diesen Stücken so derartig angetan bin, musste ich noch einer weiteren Versuchung nachgeben: es sind ein Paar Neumann KH 120 auf dem Weg zu mir :D ! Es muss ja kein Pre arbeitslos bleiben ...

Have FUN.

Lg Thomas
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Thomas,

was macht Deine Vorstufensuche? Hast Du schon die in anderen Threads "kurz eingeworfenen" Röhren probiert? Ggf. BAT, Valvet, Mal Valve, Einstein, etc?

Grüße
Balazs
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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Hallo die Kollegen,

mein Set O410/2x805 habe ich vor kurzem verkauft, weil mir das Ganze zu groß geworden ist. Außerdem gab es noch eine nicht näher zu nennende „zwischenmenschliche“ Komponente. :roll: Mit einem lachenden und einem weinenden Auge höre ich derzeit wesentlich leichter und relaxter Musik. Mein kleiner NAD165BEE treibt nun mit einer Acurus-Endstufe ein Paar Klipsch RP-280F ... auch nett! Warum schreibe ich Euch solch einen Quark?

Meine Freundin hat mir eröffnet, daß die Klipsch im Vergleich zur O410 so schlecht spielen würden, daß Sie in Zukunft mit mir nicht mehr Musik hören mag ... :shock: Was für eine (meistens) tolle Frau! Ich sag’s mal so: die 280 spielt lässiger, Details, Genauigkeit, Tiefe des Hörgenusses hat sie so nicht. Das Klipsch-hemdsärmelige jedoch macht mich auch an.

Versuch der Lösung des Problems:
Eine Palette mit ca. 80 kg Paar Vorführer/Verführer-KH420 mit den neuen Netzteilen ist auf dem Weg zu mir. Total bekloppt. Sie weiß noch nichts ...

Der NAD hat zwei Preouts, einer regelbar. Ich habe vor, zweizügig zu fahren:
Pre1 für die KH420, Pre2 für die Acurus/Klipsch ...
und dann je nach Stimmung und Hörcrew genießen ...

Lg Thomas
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Thomas,

lese ich das jetzt richtig:

Die Neumann für deine - offensichtlich mit guten Ohren ausgestattete - Freundin, die Klipsch für dich? :shock:

Viele Grüße
Rudolf
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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Ich sag’s mal so:

Die guten Ohren hatte sie schon immer (Frauen Hören Dinge, die Mann nicht für möglich hält :mrgreen: ) und das Hören hat sie durch mich kennen gelernt ...

Ich war tatsächlich - mit dem großen Set eigentlich angekommen - hobbymüde geworden. Was sollte ich noch groß steigern können? Daher der Weg „zurück“.

Wobei die Klipsch eine livehaftige Spielfreude hat - da tut sich die vielfach Teurere schwer dran! Für mich sehr unterbewertete Speaker. Herkommen, hören und verstehen sage ich nur. Mir hätten die Klipsch tatsächlich erst einmal genügt!

Nun ja - statt Schmuck für die Dame gibt’s jetzt wieder Feines auf die Ohren. :lol: :cheers:

Lg Thomas
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nicos1
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Beitrag von nicos1 »

Gute Entscheidung, Thomas,

Und wenn du dann wieder hobbywach bist, dann könnt ihr die
tollen 420 gemeinsan genießen.

Waren doch die 410 für dich vorher die Krönung.

Uwe
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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Hallo zusammen,

Rudolf hat zurecht bemängelt, daß ich mich nicht mehr gemeldet geschweige denn ein Bild eingestellt habe.
Und ja - ich habe die KH420 immer noch zur vollsten Zufriedenheit.
Jetzt, wo Sie nicht mehr gelegentlich knacken :lol: sowieso.
Und Gitter gibt’s bei mir definitiv nicht - ich mag die Optik und die Freundin stört es nicht.
Ich hatte beruflich keine Langeweile...- nun ist der Laden fein verkauft und ich finde ZEIT.
Dies hole ich nun nach.

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Bei mir hat sich einerseits nicht viel und doch im Hintergrund einiges verändert.
Die kleinen Schätzchen sind übrigens Triange Titus ES, manchmal muß auch passiv... .
Neben dem Funk Pre hatte ich u.a. auch den RME ADI-2 FS hier und das ganze Profizeug ist wieder weg.
Ich möchte Musik und keine Abmischfehler hören, Streaming etc. ist bei mir nach wie vor nicht vorgesehen.

Für einen „Appel und ein Ei“ bin ich unglaublich zufrieden - geworden.
Hier steht nun eine alte, durchgecheckte Camtech C101 Vorstufe und der passende Camtech CD-Spieler.
Und die Passiven werden von einem revidierten auftrennbaren Camtech V102 bedient.
Der MC- Phonoteil dieser C101 hat einen bestens beurteilte Phonopre für 1500€ deklassiert
und der interne KH-Amp treibt mühelos einen Beyerdynamic DT1991 Pro mit 250 Ohm.

Die Funk war mir zu farblos (ehrlich?) ,der RME hat mich trotz des guten DAC NUR genervt!
Drücken, drehen, machen und tun... . Meine Güte!
Ich möchte einen Knopf drücken, einen Quellschalter umlegen und Musik hören.
Voller Freude pflüge ich mich durch meine Schallplatten und CDs - da brauche ich keine Festplatte.
Ein feines Cover in der Hand, ein Textbeileger - wie wunderbar.
Kein wischen und wedeln, keine Updates... . Herrlich.

Ich höre einfach Musik.
Und wenn es richtig abgehen soll gehe ich in den ersten Stock.
Da stehen meine über 30 Jahre alten Klipsch mit 15 Zoll Hartpappen an über 40 Jahre alten Yamaha C4/M4.
Nicht perfekt und sauber im Klang, aber fast wie..- LIVE.
Da brauche ich bei AC/DC und Liveaufnahmen nicht mal die KH420.

Liebe Grüße vom sehr zufriedenen
Thomas
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Thomas,

vielen Dank für das Update! Gratulation, dass du trotz aller Wechselwütigkeit der KH 420 die Stange gehalten hast. Das sind einfach tolle Lautsprecher. Immer wieder, wenn ich sie einschalte, denke ich: ja, so muss das klingen. :cheers:

Welches sind denn die kleinen Lautsprecher auf dem Bild? Die Vorgruppe zum Einheizen?

Viele Grüße
Rudolf
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Thomas1960 hat geschrieben: 11.02.2021, 17:04 Die kleinen Schätzchen sind übrigens Triange Titus ES, manchmal muß auch passiv... .
:wink:
Gruß Rüdiger
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Thomas1960
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Beitrag von Thomas1960 »

Lieber Rudolf,

Die kleinen Schätzchen sind übrigens Triange Titus ES, manchmal muß auch passiv... .

ich habe es auch noch einmal hervorgehoben.
Schicke Lesebrille übrigens :lol: - wie alt ist dieses Update :cheers: ?
Für 10 Minuten Radio werfe ich nicht die Neumänner an und - nebenbei -
die kleinen Teile bitte nicht zu sehr belächeln!
Horn - HT und Hartpappe, wenn auch klein im 110mm- „Tieftönerchen“ -
die können ordentlich für diese Größe!
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Thomas,
die Titus erinnern mich an kleine Lautsprecher mit Pep plus Geschlossenheit um den Mittelton (Vorgängerversion). Kommen die KH 420 da mit (kein Vergleich mit Klipsch)?
Sind die Mission Stance mit Sand gefüllt?
Grüße
Hans-Martin
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