Frank (Fullrange DIY-LS mit enviee)

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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Frank,

gestern bin ich endlich dazu gekommen Dein Programm und das Skript improvefile auf mein QNAP Linux NAS zu kopieren und einen ersten kleinen persönlichen Hörvergleich zu machen.

Meine Musikfiles liegen überwiegend als FLAC auf dem NAS.
Der Minimserver ( auf dem NAS ) ist bei mir wegen jplay so konfiguriert,
dass er vor jedem Abspielen die FLAC's in WAV konvertiert.
Bei WAV Dateien entfällt dieser Konvertierungsschritt.
Deshalb hatte ich eigentlich vor, für den ersten Hörvergleich eine WAV Dateien zu verwenden.
Gestern aber kam ich beim Hören, zu einem mir sehr gut bekanntem Stück, das ich aber gerade nur in FLAC da hatte.

Ich bin so vorgegangen,
erster Schritt:
das bestehendes FLAC "01_orginal.flac" das sich seit Monaten auf dem NAS befindet nach "01_copy.flac" kopiert.
zweiter Schritt:
mit improvefile aus "01_copy.flac" eine neue Datei 01_improve.flac" erzeugt.
dritter Schritt:
Die zwei Dateien "01_copy.flac" und "01_improve.flac" abwechselnd in meiner Kette gestreamed.

Bei FLAC-Dateien hätte ich wegen der nach gelagerten Konvertierung zu WAV, wenig bis keinen Enfluss durch Dein Programm erwartet.
Trotz oder gerade wegen meiner geringen Erwartung war ich sehr überrascht,
dass die beiden Dateien für mich in meiner Kette unterschiedlich klingen.

Auch wenn ich die Infos auf Deiner Seite gelesen habe, das ganze ist mir ein Rätsel ;-).
Soweit mein erstaunter erster Eindruck, ich werde in den nächsten Tagen den Vergleich wiederholen und es auch mal mit WAV versuchen.
Danke für Deine Tipps, ich habe noch eine Frage zu Deinem improve Skript, kommt PM.

Erstaunte Grüße
Maximilian

PS: Den anderen Neugierigen kann ich den Vergleich empfehlen, die Dateien dafür zu erzeugen ist fast einfach ;-).
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Maximilian,
danke für Deine Rückmeldung. Es ist in der Tat immer wieder erstaunlich, was in der digitalen Welt so alles Einfluss auf den Klang haben kann. Dass ein Neuschreiben einer flac-Datei trotz des komplizierten Weges beim Abspielen von der NAS über diverse Kabel, Geräte und Software noch einen hörbaren Unterschied ausmachen kann, ist schon bemerkenswert. Aber nach meinen bisherigen Versuchen zum Thema will ich das gerne glauben. Vielleicht werden ja noch andere angeregt, das 'improvefile' Skript einfach mal auszuprobieren.

Viele Grüße,
Frank
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

hier ist mal wieder ein Update zu meiner Anlagenkonstellation. An den grundsätzlichen Komponenten hat sich nichts geändert, aber an einigen Details und vor allem am Klang!

In diesem Beitrag hatte ich beschrieben, wie ich meine Eigenbau-Streamerlösung mit zwei Minirechnern durch bessere Stromversorgung verbessert hatte.

Das habe ich jetzt weiter getrieben und nun sieht es so aus:
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(Rechts im Bild ist die externe SSD, dafür habe ich noch ein neues Gehäuse gefunden, das ganz aus Alu ist und nun ohne Folie.)

Hier sind zwei Erfahrungen eingeflossen, die ich im letzten Jahr gemacht habe:
Zum einen habe ich neben dem ISO-Regen die Ultra Cap Stromversorgung LPS-1 von Uptone kennengelernt und war ganz begeistert; berichtet hatte ich hier und hier. Ich hatte nach einiger Zeit ein weiteres LPS-1 erstanden und damit dann meinen Convolverrechner versorgt, auch das war für mich eine lohnende Verbesserung. Diese zwei LPS-1 hatte ich auch zum letzten Forentreffen mitgebracht, wo ihre Wirkung mit den sms-200 guten Anklang fand.
Nun entstand der Wunsch nach einem dritten LPS-1, das ich nach kurzer Zeit auch erstehen konnte.
Jetzt wollte ich meine gesamte Streamerlösung mit den zwei Minirechnern und dem ISO-Regen per LPS-1 versorgen. Das dritte sollte meine SSD und meinen Minirechner Aria G25 antreiben (inklusive der Eingangsseite des ISO-Regen). Da das Aria G25 3,3V haben möchte (die SSD 5V) brauchte ich noch einen hochwertigen Regler, der 5V nach 3.3V wandelt. Hier hat mir Horst (trinnov) einen guten Tipp gegeben und ich bin mit der empfohlenen Miniplatine mit LT3045 bestens zufrieden (danke Horst!).

Die zweite Erfahrung hat mit der DIY-Kabel-Diskussion hier im Forum zu tun. Wie ich in diesem Beitrag berichtet habe, war ich sehr angetan von Versuchen mit UPOCC Kupferdrähten mit Teflon-Isolierung. Ich habe daher zum Umbau meines Streamers auf reine LPS-1 Versorgung auch die DC-Verbindungen alle auf diese UPOCC Drähte umgestellt. Hier habe ich Solidcore UPOCC N7 Kupferdraht mit Teflonisolierung in AWG 22 Stärke genommen, für + und -jeweils zwei Drähte in entgegengesetzter Laufrichtung und so wie hier diskutiert verflochten. Ich kann nur jedem raten, das Thema DC-Kabel nicht zu vernachlässigen. Da gibt es nach meiner jetzigen Erfahrung erheblich höheres Verbesserungspotential als etwa bei Stromkabeln (220V).

Insgesamt war dieser Streamer Umbau eine sehr lohnende Aktion.

Die DIY-Kabel Versuche haben aber über den beschriebenen DC-Kabel Austausch und die XLR-Verbindung zwischen DAC und Hypex NC400 Endstufen hinaus den Wunsch geweckt, alle meine Kabelverbindungen zu verbessern. Als nächstes war die Verbindung zwischen den NC400 Mono-Endstufen und den zugehörigen Hypex SMPS600 Netzteilen dran. Diese besteht aus 12 Drähten, die per Molex-Stecker in die beiden Platinen gestöpselt werden. Beim Kauf liefert Hypex ein solches Verbindungskabel mit und dieses hatte ich bisher verwendet (was man laut Bedienungsanleitung auch tun soll). Ich habe jetzt gelernt, wie man solche Molex-Stecker, die aus Gehäuse und Verbindungsstiften zusammengesetzt sind, richtig durch Crimpen konfektioniert. Ich habe 12 Drähte wie oben beschrieben, aber an dieser Stelle mit AWG 20 Stärke genommen, Kontaktstifte und abisolierte Drahtenden mit Deoxit Gold behandelt und gecrimpt. Die zusammengehörenden Drähte zu den verschiedenen Spannungen habe ich verflochten. Das ist insgesamt eine sehr steife Konstruktion und ich habe die einzelnen Drähte schon bei der Konstruktion so gebogen, dass ich das Resultat zum Schluss nur noch minimal verbiegen musste, um meine Platinen zu verbinden. Schließlich hatte ich diese Teile:
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Nachdem ich die Kontaktstifte mit einer Nadel vorsichtig vorgedehnt habe, ließen sich diese Konstruktionen mit sanftem Druck als Verbindung zwischen SMPS600 und NC400 installieren.
Was soll ich sagen, das hat sich mehr als gelohnt; es ist unglaublich, wieviel Klangpotential ich bisher an den Endstufen noch nicht genutzt habe. Unbedingt zur Nachahmung empfohlen!

Nachdem also jetzt die Kabel für Musiksignal- und Stromzufuhr zu den NC400 Platinen mit großem Erfolg verbessert wurden, könnt Ihr Euch vielleicht denken, was mein nächster Plan ist. Ich werde berichten.

Viele Grüße,
Frank
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Frank,

Sehr schöne Geschichte - das sieht alles richtig gut aus!

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Grüße,
Thomas
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

ich möchte hier noch eine kleine und einfache Änderung im meinem Setup beschreiben, die ich vor einiger Zeit installiert habe. Und zwar hatte mich ein Mitforent auf diese Diskussion aufmerksam gemacht. Die dort gezeigten Steckerkombinationen gefallen mir nicht, aber ich habe folgendes gemacht:

An jedem DC-Eingang meiner drei Uptone LPS-1 Netzteile habe ich um den Minus-Pol der Eingangsstecker eine Drahtschleife aus gutem Solidcore Kupferdraht gebogen und diesen Draht am anderen Ende mit der Erdklemme meines Isotek Stromfilters verbunden (wo auch Erdungskabel von den Gehäusekontakten meiner anderen Geräte ankommen).

Der Effekt ist ein noch (akustisch) schwärzerer Hintergrund und damit ein noch etwas räumlicheres Klangbild.

Vielleicht taugt die Idee ja auch für andere DC-Versorgungen.

Viele Grüße,
Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Frank,

du bist aber spät dran :wink: , schau mal hier (5 Jahre vor CA):

viewtopic.php?p=46590#p46590, das war allerdings geschrieben, bevor du ins Forum kamst, aber es gibt auch später zahlreiche Beiträge zum Thema Ableitung der Störungen von den Y-Kondensatoren der Netzfilter in Steckerschaltnetzteilen (hier im Forum, nicht nur von mir).

Grüße
Hans-Martin
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

wegen längerer Abwesenheit muss meine Anlage eine Weile aus bleiben. Zur Vorbeugung vor Entzugserscheinungen hatte ich daher beschlossen, mir eine "transportable Zweitanlage" zuzulegen, das heißt ein Setup mit Kopfhörer.

Für die Hardware habe ich eine Weile im Web Berichte gelesen und bin schließlich bei folgender Zusammenstellung gelandet:

Meine Musik passt auf eine 1 TB SSD, die in ein Metallgehäuse mit optionaler externer 5V-Versorgung eingebaut ist.

Abgespielt wird über ein Notebook.

Als DAC mit Kopfhörerverstärker habe ich einen kleinen Topping DX3 Pro angeschafft, dazu ein Topping P50 Netzteil, das auch noch 2 5V-Ausgänge hat.

Verbunden werden Notebook und DAC über USB: Jitterbug, Aqvox USB-Kabel und ISO-Regen (auch vom P50 versorgt).

Als Kopfhörer schließe ich da einen AKG K812 Pro an.

Vom Tragekomfort dieses Kopfhörers, auch bei längerer Nutzung, bin ich ziemlich begeistert, und auch klanglich kann mich das als "Zweitanlage" überzeugen. (Ich war mir beim Bestellen nicht sicher, ob ich alles nach kurzer Zeit zurückschicken werde, da meine Erfahrungen mit Kopfhörern früher nicht überzeugend waren.)

Außer dem DX3 hatte ich auch einen Audioquest Dragonfly Red bestellt und eine Weile getestet. Zumindest mit dem Regen dazwischen war dieser USB-Stick große DAC und Kopfhörerverstärker auch gar nicht so schlecht, aber als ich dann den DX3 im Vergleich gehört habe, war gleich klar, dass der Dragonfly zurück geht.

Wie Ihr Euch denken könnt, habe ich mich dann natürlich gefragt, inwieweit ich meine Erfahrungen mit meiner Anlage auch hier für Verbesserungen nutzen kann. Zuerst habe ich aus Resten von Neotech UPOCC-Draht DC-Kabel gebastelt, das ergab auch hier eine sehr deutliche Verbesserung.

Weiter dachte ich mir, dass dies eine Gelegenheit ist, den JSSG-Thread aufzugreifen. Bei meinen sehr kurzen DC-Kabeln konnte ich keinen großen Unterschied ausmachen. Aber als ich den Jitterbug mit USB-Kabel in Alufolie eingepackt und die Enden mit einem Beilaufdraht verbunden habe, war ich doch positiv überrascht über die klangliche Auswirkung.

Und die Software zum Abspielen stellt sich auch hier als wesentlich heraus. Erste Versuche auf einem Standard Ubuntu haben schnell gezeigt, dass die von mir geschriebenen Programme, die ich auch in meiner Hauptanlage nutze, auch in diesem Setup gute Dienste tun. Da ich ein recht rechenstarkes Notebook mit viel RAM habe, habe ich aber aber auch einige andere Möglichkeiten getestet, von denen hier im Forum und anderswo immer mal wieder berichtet wird. So habe ich einige Audio-Linux-Distributionen probiert (habe die genaue Liste vergessen), aber ich war bei allen von der Installation und/oder Bedienung her nicht zufrieden. Klanglich hatte mich besonders interessiert, wtfplay und hqplayer (der DX3 schluckt alle Audioformate bis 768 kHz und 32 Bit sowie DSD512) auszuprobieren. Das wtfplay, das ja mit einem extrem abgespeckten Linux-System kommt, klang für mich ziemlich blutleer und etwas nervös. Der hqplayer (Testversion mit Zeitbeschränkung) konnte mich auch in keinem Modus (upsamplen als PCM bzw. generieren von DSD) begeistern.

Jetzt nutze ich entweder ein normales Ubuntu, oder wenn es optimaler sein soll, ein tinycore Linux, das vom USB-Stick ins RAM bootet. Und zum Abspielen jeweils meine eigenen Skripte/Programme.

Das klingt nun technisch soweit schon sehr ordentlich. Allerdings kann der Klang mit der Präzison der Wiedergabe über meine Hauptanlage mit Lautsprechern nicht mithalten, und bei der räumlichen Abbildung des Klanggeschehens ist vermutlich jeder Kopfhörer chancenlos gegenüber Lautsprechern.

Da ich in meiner Hauptanlage beim Abspielen diverse digitale Filter benutze (Raumkorrektur, Race, LoCo), hatte ich mich gefragt, was sich davon auf die Wiedergabe mit Kopfhörern übertragen lässt. Erstaulich viel, wie sich herausstellte. Dazu schreibe ich demnächst noch einen Beitrag im "Computer-Hifi" Unterforum.

So lässt sich für eine Zeit mit der mobilen Zweitanlage gut Musik hören.

Viele Grüße,
Frank
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

da meine geplante längere Abwesenheit durch die aktuelle Situation stark verkürzt wurde, habe ich an meinem im letzten Post beschriebenen Kopfhörersetup nicht mehr viel gemacht, weil ich wieder zuhause Musik über meine Anlage hören kann.

Und so konnte ich mich kürzlich dazu durchringen, endlich mal die Änderung durchzuführen, die ich bereits 5 Posts weiter oben zum Schluss angedeutet hatte. Ich hatte berichtet, wie ich nach und nach alle möglichen Kabel in meiner Anlage durch DIY-Konstruktionen aus Neotech UPOCC Drähten ersetzt hatte. Eines fehlte jedoch noch: die Verbindung zwischen Endstufen und Lautsprechern. Dafür hatte ich schon seit langem 30m Neotech Kupfer Solidcore UPOCC Draht bereitliegen. Bisher hatte ich innerhalb der Lautsprecher und auch von Endstufe zum Lautsprecherterminal CAT 7 Verlegekabel genutzt und damit etliche Jahre mit Zufriedenheit gehört. Die CAT 7 Netzwerkkabel empfehle ich nach wie vor als interessantes und günstiges Material für alle möglichen DIY Kabelkonstruktionen. Als Drahtstärke für das neue Kabel habe ich AWG 18 genommen, wobei für + und - jeweils 2 Drähte in gegenläufiger Laufrichtung genutzt werden sollten. Damit bekomme ich ungefähr den gleichen Querschnitt wie vorher.

An einem Tag habe ich also, zweimal vier der recht steifen Drähte zu je etwa 3,80m langen Kabeln verflochten. Am nächsten Tag hatte ich Muskelkater in den Armen. Nach dem Motto, dass die besten Stecker und Buchsen keine Stecker und Buchsen sind, habe ich ein Ende der Verbindungen direkt mit den Lautsprecherschrauben in meinen Hypex Ncore NC400 Endstufenplatinen verschraubt. Das andere Ende ließ sich an den Lautsprecherterminals festschrauben.

Das klang sofort recht gut, aber von früheren Basteleien wusste ich, dass sich der Klang in den ersten Tagen mehrfach ändern wird. Es klang nie schlecht, aber es brauchte so 150 Stunden, bis sich der saubere Klang stabilisiert hatte. Das war vielversprechend genug für die zweite Umbaustufe. Meine Lautsprecher sind ja Breitbandlautsprecher, die nur je ein einziges (Fostex Fe206) Chassis haben. Da habe ich die Lautsprecherterminals jetzt ausgebaut, und die neuen Kabel durch ein kleines Loch geführt bis zum Chassis und dort angelötet. Mehr Stecker oder Verbindungen sparen geht nicht.

Der zweite Schritt war der klanglich größere (ich konnte keinen Einspieleffekt mehr feststellen). Um den klanglichen Effekt zu beschreiben, finde ich das Bild von einem weiteren weggezogenen Vorhang ganz gut (auch wenn ich vorher gar nicht gemerkt hatte, dass da noch einer ist). Gut, dass ich das jetzt mal fertig bekommen habe.

Mittlerweile habe ich mit vielversprechenden Tests für eine weitere Änderung an meiner Anlage begonnen; ich werde an dieser Stelle berichten, wenn es Ergebnisse gibt.

Viele Grüße,
Frank
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

es wird Zeit, hier mal von den Veränderungen in meiner Anlage zu berichten, die ich am Schluss des vorhergehenden Beitrages angedeutet habe. Geändert wurde fast die gesamte Kette von der Festplatte über den Audiorechner bis zum DAC.

Der Auslöser für die Veränderungen war, dass ich den Klang des günstigen Topping DX3 Pro DAC, den ich für meinen Kopfhörer angeschafft hatte, sehr überzeugend fand. Ich habe mir daher einen Topping D90 DAC mit AK4499 Chip zum Testen in meiner Hauptanlage bestellt. Mich hatte doch sehr interessiert, ob sich dessen hervorragende Messwerte auch in hervorragendem Klang bemerkbar machen. Falls ja, würden sich für mich auch neue Möglichkeiten (und vielleicht Vereinfachungen?) bei der Erzeugung des Inputs für den DAC ergeben. (Mein bisheriger Ayre QB9 DSD DAC hatte ausschließlich einen USB Eingang.)

Das Testergebnis: deutlich vor Ende der Rückgabefrist stand fest, dass der D90 mein neuer DAC wird. Der Hauptunterschied gegenüber meinem vorherigen Setup war für mich die deutlich gesteigerte Detailauflösung und dadurch eine noch realistischere Raumabbildung. Dabei ist der Gesamtklang sehr musikalisch und kein bisschen steril. Nach wenigen Versuchen wurde aber auch klar, dass auch bei diesem DAC das Ausgabesignal essentiell von der Qualität des Eingabesignals abhängt. Eine neue Spielwiese hat sich aufgetan und über mehrere Monate habe ich etliche Konfigurationen ausprobiert. Ich möchte Euch nicht mit den Einzelheiten und wieder verworfenen Ideen langweilen, sondern einfach mein jetztiges Setup beschreiben, das jetzt schon eine Weile stabil zu meiner größten Zufriedenheit läuft.

Nach dem DAC hat sich nichts geändert: Mit meinen selbstgebauten XLR Kabeln geht es von symmetrischen Ausgang des D90 direkt in meine Hypex-Endstufen und von dort an meine Breitbandchassis (wie etwas weiter oben beschrieben).

Als Geräte vor dem DAC und zugehörige Stromversorgungen benutze ich jetzt:
  • einen neuen Raspberry Pi 4 mit 8 GB RAM
  • der Pi 4 wird mit einem Farad Super 3 Netzteil betrieben
  • die Musik ist auf einer 2TB SSD im M.2 Format von WD in einem USB-3.0 Gehäuse gespeichert
  • die SSD ist über einen Uptone-REGEN mit einer USB-3.0 Buchse am Pi 4 verbunden, die Stromversorgung des REGEN kommt mit einer direkten Verbindung auch vom Farad Super 3
  • einen Iso-REGEN (zur Regenerierung des USB-Audio-Signals)
  • der Iso-REGEN wird auf der Input-Seite von einem Uptone LPS-1 Netzteil und auf der Output-Seite von einem Uptone LPS-1.2 Netzteil versorgt
  • einen Singxer SU-6, der das USB-Audio Signal in ein I2S (LVDS) Signal verwandelt
  • der Singxer SU-6 hat ein Super-CAP Netzteil eingebaut, das ich mit einem Zerozone 9V Netzteil speise
Alle DC- und die USB Audio-Verbindung habe ich wieder, wie in früheren Beiträgen beschrieben, mit Neotech UPOCC-Solidcore Kupferdraht selbst gemacht. Jetzt haben alle Verbindungen zusätzlich den im Forum viel diskutierten JSSG Schirm bekommen. Für die Verbindung von SU-6 zum D90 nutze ich ein (von Magna-Hifi empfohlenenes) HDMI-Kabel von Audioquest.

Beim Pi 4 ist es wichtig, die Stromversorgung nicht über den USB-C Eingang, sondern direkt über die GPIO-Ports einzuspeisen. Ich habe dafür einen 2x2 Molex-Stecker gecrimpt und benutze die Pins 2 und 4.

Neben der Hardware mit guter Stromversorgung spielt auch in diesem Setup die Software eine wesentliche Rolle für das Endergebnis. Ich nutze für den Pi 4 das Ubuntu Server 64-Bit Betriebssystem. Zum Booten wird der Parameter 'isolcpus=1,2,3' genutzt, der dafür sorgt, dass auf 3 der 4 CPU Kerne nur Prozesse laufen, die explizit darauf gestartet werden (mit 'taskset'). Wie in meinem früheren Setup, muss der Pi 4 beim Musikabspielen ein Upsampling, Convolving (512 kTaps), Loco- und RACE-Filter und Lautstärkeregelung machen. Das schafft der sogar, wenn er auf 600 MHz runtergetaktet wird. Die Taktfrequenz wird mittels 'cpufreq' fest eingestellt. Für das eigentliche Abspielen habe ich eine speziell angepasste Version meines 'playhrt' Programms geschrieben (mit input aus shared memory Puffer-Dateien). Alle zum Musikspielen genutzten Programme liegen in einer RAM-Disk, Musikdaten werden immer in den RAM geladen und die Festplatte dann ausgehängt. Als Variante kann ich auch Musik vor-falten und die RAW-Daten mit einer anderen Version von 'playhrt' aus den RAM abspielen.

Da ich die Lautstärkeregelung in der Software mache, wird der D90 DAC als reiner DAC mit ausgeschalteter Lautstärkeregelung (und ausgeschaltetem Bluetooth) betrieben.

Zum Thema Einspielen: alle erwähnten Geräte und Kabelverbindungen sollten vor einem ernsthaften Vergleichstest mindestens 300 Stunden gespielt haben. Der D90 DAC und der Singxer SU-6 waren allerdings schon nach dem ersten Aufwärmen sehr gut anzuhören und haben keine "schrecklich" klingenden Phasen gehabt. Die stärksten Einspieleffekte hatte das Farad Super 3 Netzteil, das zum Beispiel noch nach ca. 200 Stunden eine kurze Phase hatte, in der die Musik ziemlich blutleer klang.

Durch das häufige Umbauen beim Experimentieren habe ich auch wieder viel Übung beim Einmessen des Setups zur Berechnung neuer Filter für die Raum- und Systemkorrektur bekommen.

Viele Grüße,
Frank
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

nun möchte ich auch mal meinen Vorstellungsthread aktualisieren.

Bei mir gibt es zwei größere Änderungen, die ich hier noch nicht vorgestellt habe.

Nach meinem Urlaub im September ließ sich meine Anlage nicht mehr zum Musik spielen überreden. Nach diversen Tests und Tauschen von Komponenten wurde klar, dass das Problem in meinen Hypex Endstufen lag (2xNC400 + SMPS600). Optisch sah alles aus wie immer, aber es war nur ziemlich verzerrte Musik zu hören, und etwas später gar keine mehr. Merkwürdig ist, dass es bei dem Doppel-Mono-Aufbau beide Kanäle gleichzeitig getroffen hat, nur die Art der Verzerrungen waren in den Kanälen etwas unterschiedlich.

Da ich bis zu diesem Problem mit den Hypex-Endstufen sehr zufrieden war, habe ich beschlossen, die Endstufen durch die Nachfolgeentwicklung von Bruno Putzeys zu ersetzen, mit den Purifi Eigentakt-Modulen. Diesmal wollte ich nicht die DIY-Variante, sondern ein komplettes Gerät bestellen. Meine Wahl fiel auf Apollon Audio, die die Eigentakt Module mit Hypex SMPS1200 Netzteilen antreiben und eigene Eingangsboards verwenden. Ich habe die Doppel-Mono Variante gewählt.

Leider hatte sich die Lieferung des Gerätes immer wieder verzögert, so dass meine Geduld etwas strapaziert wurde. Um Musik hören zu können, hatte ich wieder meinen ersten Class-D-Verstärker von Mardis Audio eingebaut. Damit hatte ich mal eine ganze Weile sehr zufrieden Musik gehört. Aber nach Jahren mit den Hypex-Modulen war der Rückbau schon ziemlich krass; wenn auch besser als gar keine Musik hören zu können.

Als nach langer Wartezeit im Dezember der neue Verstärker bei mir ankam, stellt sich heraus, dass dieser nicht wie bestellt konfiguriert war (falsches Eingangsboard und falsche Verstärkung). Das Gerät spielte nach wenigen Stunden Aufwärmzeit gleich sehr gut. Allerdings musste ich meine (digitale) Lautstärke kräftig zurückdrehen, da der Verstärker in der Standardversion ca. 26 dB Verstärkung macht, bei mir aber die bestellte Konfiguration mit nur ca. 12 dB viel besser in die Kette passt. Auch die im Eingangsboard verbauten Op-Amps waren nicht nach meinem Geschmack, damit konnten die Purifi-Module ihre Präzision nicht zeigen. Ich hatte mit Apollon Audio dann ausgemacht, dass sie mir die richtig konfigurierten Eingangsboards zuschicken und ich diese selber austausche. Leider hat auch dieser Schritt nochmal über 6 Wochen gedauert.

Nach dem Austausch der Boards war das Gerät aber so, wie ich es mir erhofft hatte. Beeindruckend finde ich schonmal das nicht mehr hörbare Eigenrauschen. Ich kann mit dem Ohr direkt am Fostex Chassis (96dB) keinen Unterschied hören zwischen Verstärker ausgeschaltet und eingeschaltet beim Abspielen von einen Track mit digitaler Stille. Auch Musik wird mit beeindruckender Präzision wiedergegeben. Das ist kein riesiger Unterschied im Vergleich zu den Hypex-Modulen, die ich vorher genutzt habe, aber doch eine weitere Verbesserung. Insbesondere bei akustischen Instrumenten wie Streichern und Klavier hat das Klangbild noch weiter an Natürlichkeit gewonnen.

Der Verstärker bekommt sein Signal direkt vom Topping D90 Dac mit meinem aus Neotech UPOCC selbstgebauten XLR-Kabel.

Das Ausgangssignal geht dann wie vorher über das zwei Beiträge weiter oben beschriebene Kabel direkt in meine Fullrange Chassis.

Bewährte Tuningmaßnahmen waren auch hier nützlich: die Füße des Verstärkers wurden durch Sylomer-gedämpfte Federn ersetzt, und die Feinsicherung gegen eine von Hifi-Tuning Supreme3 getauscht.

Mit diesem Setup habe ich nur kurze Zeit zufrieden Musik gehört. Von der nächsten Änderung berichte ich in meinem nächsten Beitrag.

Viele Grüße,
Frank

PS: Frage an die Elektronik-Experten: sind meine Hypex und SMPS600 Module Elektroschrott, oder könnte ein Fachmann den Fehler vielleicht finden und korrigieren?
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Frank,

wie erfolgt bei diesen Verstärkern die Anpassung des Tiefpassfilters an die Lautsprecher?

Es grüßt

Bernd Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

frankl hat geschrieben: 14.04.2022, 01:57Nach meinem Urlaub im September ließ sich meine Anlage nicht mehr zum Musik spielen überreden. Nach diversen Tests und Tauschen von Komponenten wurde klar, dass das Problem in meinen Hypex Endstufen lag (2xNC400 + SMPS600).
...
... sind meine Hypex und SMPS600 Module Elektroschrott, oder könnte ein Fachmann den Fehler vielleicht finden und korrigieren?
Hallo Frank,
schon bei den ersten Sätzen kam mir spontan der Gedanke, dass du möglicherweise vor dem Urlaub die Hypex vom Netz getrennt hattest und der zentrale Netzelko im Schaltnetzteil alterungsbedingt nach der Betriebspause erst wieder formiert werden muss, was bei ständigem Netzanschluss nicht auffällig würde. Wenn das Schaltnetzteil gleich Strom liefern muss, kommt es zur Störung. Nimmt man die Last ab, kann am Netz der Elko sich formieren (*). Dann vom Netz trennen, Verbindung zum Verstärker wieder herstellen und erneut einschalten. Mit etwas Glück läuft alles wieder.
* Über Nacht anlassen (kürzere Zeiten habe ich nicht ausprobiert). Ich habe diesen Tip schon in einigen Foren weitergegeben und keine negative Rückmeldung bekommen, nur überraschte Bestätigungen. Dennoch ohne Gewähr...

Man darf natürlich den zentralen großen Elko (meist 400V Typ, bei Hypex SMPS600 sind es 2 in Serie für 230V Betrieb) erneuern lassen. Ich denke, jede Werkstatt würde dort beginnen.
Grüße
Hans-Martin
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Bernd-Peter,

das Gerät ist eine reine Endstufe. Pro Kanal gibt es nur einen (symmetrischen) Eingang und einen Lautsprecherausgang. Es gibt außer dem An/Aus-Schalter keine Einstellungsmöglichkeiten.

Hallo Hans-Martin,

danke für Deine Anmerkungen! Das habe gleich ausprobiert, als ich nach den Feiertagen wieder zuhause war. Leider funktioniert es nicht so einfach. Aus einer Kombi von Netzteil und Verstärkermodul kam auf diese Weise wieder Musik (ich meine leicht verzerrt). Aus dem anderen Verstärkermodul kam mit einem der Netzteile auch kein Signal und mit dem anderen ein stark verzerrtes und dann nach kurzer Zeit wieder kein Signal.

Viele Grüße,
Frank
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

schon seit langem wollte ich auch mal über einen Wechsel bei meinen Lautsprechern nachdenken.

Das Konzept meiner Anlage mit Lautsprechern mit Breitband-Chassis in Kombination mit digitaler Raum- und Systemkorrektur gefällt mir allerdings immer noch so gut, dass ich das nicht ändern möchte. Es geht also um eine Alternative zu meinen Fostex Fe206E Breitband-Chassis.

Leider ist es nicht so leicht, gute Informationen darüber in Web zu finden. Es scheint nur wenige Breitband-Fans zu geben, die diese zusammen mit digitalen Filtern verwenden. Letztere machen beim Ergebnis aber einen Riesenunterschied, und es kommt mir auf das Endergebnis an. Lautsprecher, die ohne so eine Korrektur gute Bewertungen bekommen, müssen nicht unbedingt auch optimal für ein Setup mit Korrekturfiltern sein.

Am Anfang dieses Jahres war es dann soweit. Beim Stöbern im Web war ich mehrfach auf begeisterte Berichte über die Lautsprecher von MARKAUDIO gestoßen. Zum Ausprobieren habe ich ein "matched pair" der MAOP 11.2 erworben. Bei dieser Serie wird die Membranfläche einer aufwändigen Behandlung unterzogen.

Ich bin den Empfehlungen des Herstellers gefolgt und habe die Chassis 800 Stunden mit langsam steigender Lautstärke mit Musik eingespielt. Dazu habe ich die Chassis erstmal ohne Gehäuse an meinen alten Class-D Verstärker angeschlossen (mein neuer Verstärker, siehe oben, war bei mir angekommen). Damit konnte ich in meinem Home-Office ganz passabel Musik hören, der Sound war schon nach wenigen Stunden sehr sauber, aber ohne Gehäuse fehlten natürlich mehrere untere Oktaven.

In der Zwischenzeit habe ich mir überlegt, die neuen Chassis erst in meine existierenden BIB (Bigger Is Better) Gehäuse einzubauen. Da die MAOP 11 aber weniger als 2/3 der Fläche der Fostex Fe206E Chassis haben, war der Ausschnitt zu groß und ich habe eine Adapterplatte besorgt und so ausgefräßt, dass die neuen Chassis bündig reinpassen.

Beim Umbau der Chassis habe ich wieder die Lautsprecher-Kabel direkt mit den Chassis verbunden (Bericht ein paar Posts vorher). Ich hatte gehofft, dass die Einspielzeit lange genug war, um schnell feststellen zu können, ob das ein lohnenswerter Wechsel ist. Der Klang war nicht schlecht, aber mit etlichen Aspekten war ich nicht zufrieden. Hier will ich nicht mehr ins Detail gehen, denn nach einigen Tagen wurde klar, dass die Einspielphase nicht beendet war und sich der Klang noch ständig etwas weiterentwickelt. Mittlerweile, nach etwa 10 Wochen, sind alle Kritikpunkte nach dem Umbau gegenstandslos geworden.

Im Vergleich zu den Fostex-Chassis klingen die Lautsprecher ohne digitale Korrektur viel ausgewogener, insbesondere mit meiner Ausrichtung auf den Hörplatz, wo bei den Fostex Fe206E vor allem die Höhen sehr dominant sind. Aber mir kommt es ja auf den Klang mit optimaler Korrektur an. Bei der deutlich kleineren Membranfläche der MAOP 11.2 war ich gespannt, ob eine Linearisierung des Frequenzganges im Tiefbass bis 20 Hz praktikabel ist. Ja, das ist mit den BIB-Gehäusen praktikabel. Ich habe auch mit alternativen Filtern experimentiert, die den Bass bei höheren Frequenzen schon ausblenden, aber das gefiel mir nicht so gut.

Ich habe ca. alle 14 Tage seit dem Umbau neue Messungen gemacht und neue Korrekturfilter ausgerechnet. Jetzt würde ich die neuen Chassis als eine deutliche Verbesserung ansehen. Den räumlichen Eindruck des Klangbildes finde ich sehr gut, sowohl in kleinen Besetzungen als auch bei großem Orchester. Besonders gut gefallen mir die natürlichen Klangfarben und zusätzlichen Mikrodetails bei akustischen Instrumenten, etwa bei Streichern oder auch Percussion.

Viele Grüße,
Frank

PS an die Moderatoren: Bitte meinen Thread-Titel auf "Frank (Fullrange DIY-LS mit MAOP 11.2)" ändern, mein Avatar wurde auch (subtil) angepasst.


Erledigt. Grüße - Fujak
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schoko-sylt
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Beitrag von schoko-sylt »

frankl hat geschrieben: 21.04.2022, 02:24 Ich habe ca. alle 14 Tage seit dem Umbau neue Messungen gemacht und neue Korrekturfilter ausgerechnet. Jetzt würde ich die neuen Chassis als eine deutliche Verbesserung ansehen. Den räumlichen Eindruck des Klangbildes finde ich sehr gut, sowohl in kleinen Besetzungen als auch bei großem Orchester. Besonders gut gefallen mir die natürlichen Klangfarben und zusätzlichen Mikrodetails bei akustischen Instrumenten, etwa bei Streichern oder auch Percussion.
Hallo Frank,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem gelungenen Experiment! Kannst Du einmal für Interessierte einige der Messungen einstellen, die das Einspielen der Chassis im zeitlichen Verlauf zeigen? Ich fände es sehr spannend, wenn man dort größere Veränderungen sehen würde, weil man ansonsten ja oft im Dunkeln tappt, wenn man zwei Messungen miteinander vergleicht, von denen eine korrigiert sehr gut klingt, während die andere bei ähnlichem Frequenzgangverlauf deutlich schlechter klingt, man es aber aus dem Frequenzgangverlauf allein nicht ableiten kann. Aber wenn selbst der Frequenzgang schon anders ist, erscheint der von Dir geschilderte Verlauf mit dem Einspielen der Chassis und dem anschließenden besseren Ergebnis natürlich logisch. Es stellt sich dann die Frage, wie man Chassis entwickelt, die erst nach Hunderten von Stunden richtig (wie bei der Konstruktion angedacht) spielen? Wie kann man die Entwicklung der Chassis zum "Guten hin" konstruktiv einbeziehen?

Viele Grüße

Holger
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