Joachim (Neumann KH 420, ME Geithain RL 922K + Basis 13K)

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Ronini
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Joachim (Neumann KH 420, ME Geithain RL 922K + Basis 13K)

Beitrag von Ronini »

So, dann will ich mich und meinen Werdegang mal kurz vorstellen:

Erstmal ein paar Infos zu mir:
Ich bin 40 und tätig als Projektleiter in einer feinen Grafik- und Design-Agentur, bandscheibengeschädigt, aber trotzdem seit letztem Jahr Triathlet und seit 10 Jahren Aikidoka.

Musik:
Seit meiner Kindheit bin ich Klassik-Fan, allerdings war ich da auf die „Melodien für Millionen“-Platten meiner Eltern und Kassetten von Moldau und Peter und der Wolf angewiesen. Mit Pop hatte ich in der Pubertät dann etwas mehr zu tun, aber richtig interessant wurde es mit folgendem: Mit 15 hat mir ein Freund die „Master of Puppets“ von Metallica vorgespielt, es folgten darauf mehrere HardRock- und HeavyMetal-Jahre, die witzigerweise durch die Klassik immer intensiver begleitet wurden, geschürt noch von eigenen Klavierstunden und meinem Musiklehrer, durch die ich sowohl in die Theorie eingestiegen bin als auch in die Musikgeschichte. Von Beethovens Sinfonien, Wagners „Ring“ und Strawinskys „Sacre“ (jedes Mal ein WOW-Erlebnis) ausgehend, hat sich im Laufe der Jahre durch beharrliche Neugier der Kreis auf Klassiker, Hoch- und Spätromantiker, Neutöner und Alte-Musik-Vertreter immer mehr erweitert. Durch die Tätigkeit in meiner Agentur kam ich dann vor über 10 Jahren mit Maceo Parker in Kontakt, also war dort auch ein Anfang für den Jazz gemacht. Meine HardRock-Karriere sehe ich (abgesehen von Led Zeppelin, aber ist das noch Hard Rock???) zwar als eher beendet an, aber als ich auch vor ca. 10 Jahren The Mars Volta und Trail of Dead hörte (Alternative und Progressive Rock) ist wieder eine Tür auf unbekanntes Terrain aufgestoßen worden. Ein paar Hausgötter gibt es in fast jeder Musikrichtung.

Ach, es ist einfach herrlich, wie viel Musik es gibt und dass diese heutzutage in vor 20, 30 Jahren undenkbaren Maße zur Verfügung steht.

Anlage:
Tja, das wäre dann ein Thema, das ich mit gewisser Besessenheit verfolge. Und warum? Music matters! Das ist die einzige, aber mächtige Triebfeder und die Anlage sollte nur im Dienst dieser stehen; ich bin eigentlich kein großer Technik-Freak, kein Innovator, eher Follower (ja, ich höre noch immer nicht Musik vom Computer, obwohl ich eigentlich alles dazu hätte), die Technik muss mich erstmal überzeugen und stabil sein, ich brauche halt angemessene, erprobte „Werkzeuge“, die auch in gewisser Weise neutral sein müssen: Egal, was drüber gespielt wird, es muss glaubhaft funktionieren; die Obertöne einer Geige von 1572 genauso wie das Schlagzeug von John Bonham und das Tutti am Anfang von Mahlers Fünfter.

Vom Uralt-Plattenspieler mit integrierten Boxen meiner Eltern und dem Koffer-Radio in der Küche (das benutzt meine Mutter immer noch, das Teil flutet das ganze Haus :-)) ausgehend, wurde 1985 eine Sanyo-Anlage gekauft, die heute noch ihren Dienst bei meiner besten Freundin versieht. Der erste CD-Player stand dann 1987 an, vorher war alles Vinyl und Kassette. Da habe ich sogar noch die Aufnahme von Wagners Ring live aus Bayreuth 1991 (der Kupfer-Ring mit Barenboim, gibt's ja inzwischen auch als CD), die ich am Radio mitverfolgt und mitgeschnitten habe – 15 Stunden Oper an 4 Tagen, das muss man mal gemacht haben, das hat einen Sog und eine Wucht entwickelt, die unvergleichlich war – das einzig Ablenkende dabei war, dass das Badezimmer meiner Großmutter gleich nebenan war und der Lichtschalter mit einem alten Zugmechanismus versehen war, der beim Betätigen im Radio erhebliches Knacken verursachte; bei jedem Schlurfen auf dem Gang bin ich panisch rausgelaufen, um ihr das Licht mit zumindest sanfterer Hand einzuschalten (die Verwendung der Taschenlampe lehnte sie ab).

Dann Studentenzeit und die Investition in eine neue Anlage: Tests mit Widors Orgelsinfonien, Brahms Klavierquartett und Strauss' „Elektra“ (inkl. diverser entsetzter Blicke im Laden, als Inge Borkh mit „Sie schlugen Dich im Bade tot“ etc. loslegte, na ja, schon etwas „Psycho“) schälten 1993 schnell die JBL LX800 als Gewinnerin heraus, ergänzt um einen kleinen Harman/Kardon-Verstärker. Ein paar Jahre später dann Surround, ebenfalls alles von HK und JBL. Toll, wie der Mangel an Auswahl vor Ort zu dieser Zeit zweifelsfrei zu einem Erfolg führte. Tja, bis 2005 war dann soweit alles klar, die Musik durfte in meinem Kosmos nach allen Seiten expandieren.

Dann ging der Verstärker kaputt und ich versuchte es erneut mit einem Harman/Kardon, aber was war das? Das klang nicht mehr, wie es sollte …

Ich versuchte einen anderen Verstärker …

Ich stellte die Boxen in Frage …

Und dann ging es los …

Die Unschuld war dahin, das Geld floss in Strömen, es war zum Mäusemelken, die Audio-Welt reihte Schlachtfeld an Schlachtfeld aneinander: Die verschiedensten Prinzipien beim Lautsprecherbau, die einzelnen Klangphilosophien, Kabel, Akustik, Amplitudenfrequenzgänge, Abstrahlverhalten, endlose Testberichte, endlose Hörsessions, Reisen nach Düsseldorf, Saarbrücken, selbst nach Bayreuth. Irrtümer, Händlergewäsch und gute Beratung, Zweifel an den eigenen Ohren und eigener Wahrnehmung, das Anrennen gegen Nicht-Machbarkeiten, Lieferungen und Rücklieferungen von Lautsprechern und Komponenten, Kardinalfehler, … Lernen … und der Beschluss, auf eigene „Eigensinnigkeit“ zu vertrauen. (Hätte ich den Nisius mal früher gelesen …)

Nach der größten Schlappe mit der B&W 803D und dem Accuphase E-308 (obwohl ich den immer noch habe für meine alten JBLs, ich mag die beide) habe ich mir eine Checkliste fürs Probehören gemacht, durch die ich auch heute noch gut nachvollziehen kann, was mich an diversen Konstrukten gestört hat oder was mir aufgefallen ist. Wenigstens seien hier aber die Lautsprecher genannt, die die besten Eindrücke hinterließen:

- Revel Performa F52 (Renaissance-Musik mit kompletter Loslösung des Klanges)
- Backes und Müller BM 50 (Wahnsinn, Bruckners Achte mit Günther Wand, das werde ich in meinem Leben nicht vergessen)
- Tja, und die 901 … nach dem Besuch bei Claus Bücher in Taunusstein waren passive Lautsprecher aus dem Rennen.

Bzgl. der vorgeschalteten Elektronik gab es dann auch wieder eine Menge auszuprobieren, da, wo ich hin will, bin ich nach wie vor nicht, scheint mir, aber ich komme dem näher – oh, hier wird es wohl Zeit für mein Lieblingszitat: „Wenn schon Wahnvorstellungen, dann doch wenigstens angenehme.“

Ein paar Threads auf Hififorum und open-end verlinke ich mal:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-25475.html
http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=2664

Ich habe irgendwann immer aufgehört zu schreiben, da ich irgendwie das Gefühl hatte, besser alles selber zu hören und weniger drüber zu reden, zumal ich es teils schwierig finde, klangliche Eindrücke in Worte zu fassen (öhm, Frage an mich selbst: „Wieso meldest Du Dich dann hier an?“), auch fand ich nicht jede getestete Komponente gut und meine Bewertung wäre vielleicht etwas undiplomatisch ausgefallen. Da andere das ja durchaus anders erleben können, schweige ich manchmal also lieber.

Und nun lebe ich nach meinem schönen Altbau, aus dem ich wegen einer XXXX von Vermieterin (hier könnt Ihr das schlimmste Schimpfwort, das Euch einfällt, einsetzen, vertraut mir, es wird passen) ausziehen musste (das ging nicht mehr ohne Anwälte), in einem recht hellhörigen Mehrparteienhaus mit der 86-jährigen Domina des Hauses (die extrem fitte „Wiedergeburt“ meiner Großmutter, scheint mir, es gibt auch hier so einen harten Lichtschalter) als Partei direkt unter mir; gepriesen sei ihre Schwerhörigkeit, dennoch ist das Thema Kopfhörer nun auch interessant für mich geworden, aber da lasse ich es ruhig angehen.

Die letzten Maßnahmen, in die ich Geld gesteckt habe, waren eine Messung durch MB-Akustik und der Erwerb von ein paar Plattenschwingern, aber da muss ich erst mal demnächst etwas messen und vielleicht den einen oder anderen porösen Absorber entsorgen oder einen neuen Paltz für ihn finden.

Ach ja, die an mich selbst gestellte Frage von oben, weshalb ich mich hier angemeldet habe, sollte ja noch beantwortet werden: Ich lese dieses Forum seit Jahren und mir gefällt sowohl der Sachverstand, der hier zusammenkommt, als auch der Umgangston. Keine Ahnung, ob ich selber da was Substantielles beitragen kann außer Geschwurbel, ich bin halt nicht so der Techniker, aber vielleicht lasse ich mal hier und dort eine Nachricht oder eine Bemerkung fallen :wink: .

Das Pimpen des Mytek würde mich aktuell interessieren, da habe ich Mario schon mal privat angeschrieben, und die Sache mit dem externen Labor-Netzteil Peaktech finde ich äußerst spannend. Da lese ich mich aber noch einmal ein, mir sind die Anschlüsse da noch nicht klar und auf was das Teil eingestellt werden sollte. Da brauche ich dann wahrscheinlich zu gegebener Zeit etwas Unterstützung.

Hmmm, so weit erstmal in dürren Worten.

Schön, hier zu sein! :D
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Joachim,

ein bißchen mehr hättest Du ruhig erzählen können, aber es ist wie bei unserem Peter, stille Wasser sind tief.

Wie es ausschaut, bist Du sehr umtriebig.

Eine Frage dazu: Wegen was warst Du in Bayreuth? Verkauft Wagner HiFi-Geräte?

Gruß

Bernd Peter
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Joachim,

sehr schöne Vorstellung, vielen Dank! Trier scheint ja eine echte Hochburg der Audiophilen zu sein.

Das hier würde mich auch interessieren:
Ronini hat geschrieben:Das Pimpen des Mytek würde mich aktuell interessieren, da habe ich Mario schon mal privat angeschrieben
Nur: Wer ist Mario?

Viele Grüße
Rudolf
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Ronini
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Beitrag von Ronini »

Hi Bernd Peter,

was würdest Du denn gerne so wissen? Ich weiß, das ist alles etwas frugal, aber es hat sich soviel getan in den letzten Jahren, da kann eine Zusammenfassung halt eben nur an der Oberfläche kratzen. Und weswegen ich in Bayreuth war? Wegen der Stereofone Dura, die Firma, die die herstellt, sitzt da gleich vor Ort. Da klingt dann auch alles wie Bayreuth ;-)))

Hallo, Rudolf,

im Mytek-Thread gibt es diesen sehr interessanten Post von Mario alias Mpmusik (10.02.2013, 13:32); er hat auf meine Frage sogar schon zurückgeschrieben: Direkt neben der Kaltgerätedose ist der kleine Sicherungskasten, da ist dann die Sicherung und ein Ersatz wohl drin (ich krieg das Ding nicht auf, verdammt).

LG

Joachim
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Joachim,

jetzt erst habe ich Deinen Vorstellungsthread gesehen und mich darüber gefreut, daß es einen weiteren 922K-Begeisterten hier gibt. Was allerdings fehlt, sind Erläuterungen, warum es die 922 und nicht die 901 geworden sind. Immerhin war ja zuerst
Ronini hat geschrieben:die 901 … nach dem Besuch bei Claus Bücher
im Rennen.

Dieser Satz hat mich sehr schmunzeln lassen:
Ronini hat geschrieben:Die Unschuld war dahin, das Geld floss in Strömen, es war zum Mäusemelken...
So ist es sicherlich vielen hier ergangen, aber nur wenige sind so ehrlich, es so ungeschminkt zuzugeben.

Gruß,
Kai
Ronini
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Beitrag von Ronini »

Hi Kai,

erstaunlich, dass ich Dir so lange entkommen konnte :mrgreen: , tja, warum es die 901 nicht geworden ist ..., da gibt es wohl mehrere Gründe, ich muss aber zugeben, dass ich zwischenzeitlich schon mal erwogen habe, die 922K gegen sie einzutauschen. Die allgemeinen Lobreden auf diesen "Non-plus-ultra-Monitor" können schon eine psychische Last sein. :wink:

Also:
- Erstens waren es damals ja 2000 Euro mehr an Investition.
- Zweitens war ich nicht sicher, ob ich zukünftig immer den empfohlenen Hörabstand realisieren kann (und prompt habe ich meine große damalige Wohnung verloren).
- Drittens bin ich nach wie vor ein Herumlaufer beim Hören, einen zu engen Sweetspot durch noch stärkere Richtwirkung wollte ich vermeiden (naja, das war die Theorie, die 922k bündelt halt auch ordentlich, so dass das Endergebnis eigentlich nicht so ganz meinen Ortsunabhängigkeits-Vorstellungen entsprach).

Gerade in dem Zusammenhang ein Wort zu der Bündelung: Die 940 hatte mich sofort umgehauen, die spielte wirklich wie entfesselt (irgendwie mag ich Bassreflex), allerdings hat dann die 933, die ich parallel zum Probehören da hatte, die Mitten besser ausformuliert (halt eine etwas andere Art der Faszination); kurz: mein alter Konflikt zwischen Hallsoße zum Baden und exakter Darstellung. Ich habe mich in diesem Shootout dann für die 933 entschieden, nur sollte etwas mehr Tiefgang dazukommen, also ist es die 922k geworden. (Übrigens: Als Kiesler gehört hat, dass ich herumlaufe, hatte er sofort die 904 empfohlen, aber ich wollte ja was Größeres ... Männerphantasien halt.)

Hundertprozentig zufrieden so wie Du bin ich mit den Schätzchen zwar immer noch nicht, allerdings (!) liegt vieles an der Raumakustik: Ich bin von einem problematischen Raum in einen anderen umgezogen und selbst erfahrene Akustiker konnten sich nicht erklären, wo die Senke im Grundtonbereich herkommt (Quermode wahrscheinlich, aber schwer zu behandeln, oder aufsaugende Resonanz der schrägen Decken; bei Dachgeschossen kann man sich die ganzen Rechnereien wohl komplett schenken und muss nach Messung und Gehör beim Modensuchen gehen, das macht´s halt nicht einfacher).

Dazu kommt: Ich habe sie nun seit fünf Jahren, wenn das mal nicht, wenn schon nicht Liebe, so doch tiefe Freundschaft ist, dann weiß ich es auch nicht. Sie zeigen ziemlich kompomisslos, wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist, alles andere, was ich hier stehen habe und hatte, verzeiht da durchaus mehr. Die Elektronik ist auch immer "neutraler" und hochwertiger geworden und immer haben die 922k es gedankt. Ein Kumpel von mir fragte mich allerdings mal, warum ich immer analytischer würde mit meinem Geraffel ... Tja, ich habe eigentlich immer den Eindruck, wenn man MEHR Details hört, die vorher verborgen waren, dann sollte es in die richtige Richtung gehen; frei nach Hermann Scherchen: "Alles hörbar machen!" Nur dann die Balance wieder hinzubekommen, dass es einem nicht die Details um die Ohren peitscht, sondern auch wieder in einen schlüssigen Gesamtklang eingebettet zu werden ... Mal sehen, wohin die Reise mit den neuen Breitbandabsorbern so hingehen wird, deren Hüllen gerade bei einer Schneiderei genäht werden. :)

Neumanns kleine KH 120 war übrigens auch mal zu Gast bei mir, das ist schon toll, was die für den Preis realisieren, nur der Waveguide stört mich halt etwas, da er bei vertikaler Verschiebung des Abhörpunktes (also, wenn ich mal wieder ein Pfädchen in den Dielenboden spaziere) den Klangeindruck mehr verzerrt als es bei den koaxialen Geithains der Fall ist, auch die strahlende Offenheit haben die kleinen Neumänner nicht in dem Maße. Die KH 420 würde ich trotzdem mal gerne hören, Vorteile der Niere bei den Geithains hin oder her, ein atmender Bassreflex-Lautsprecher hat doch immer wieder eine Faszination für mich. Könnte also vielleicht irgendwann einmal eine Konkurrenz werden.
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Ronini
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Beitrag von Ronini »

Moin Moin,

so, ich hatte inzwischen Gelegenheit, die KH 420 bei mir zu hören ... sie werden dieses Haus nicht mehr verlassen :D , die Geithains haben also ein paar Spielkameraden gefunden. :cheers:

Hmm, wie ändert man eigentlich den Threadtitel?

Mal schauen, wann ich dazu komme, vielleicht mal ausführlich was dazu zu schreiben.

LG

Joachim
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Ronini
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Beitrag von Ronini »

Noch ein paar Anmerkungen; und da kopiere ich einfach meine Mail an die Hörzone, die so nett war, mir ein Ausstellungsstück mit der Option zum direkten kauf zum Probehören zuzusenden; keine 24 Stunden später (und da standen die LS noch provisorisch auf dem Boden) schrieb ich das folgende :D:
Ronini hat geschrieben:Ich habe die LS heute morgen recht leise angeworfen und noch kurz etwas im Bett im angrenzenden Schlafzimmer gelesen ... und ich konnte mich nicht auf den Text konzentrieren, da die Musik so stark die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Wenn in dieser Situation und dann später auch beim Duschen das Wesentliche (!) mit Deutlichkeit zu hören ist, dann ist da etwas sehr richtig konstruiert worden; so habe ich das außer von meinen uralten, heißgeliebten JBLs noch nicht erlebt. Inzwischen liegen schon 30 (edit: inzwischen weit mehr als diese) CDs auf einem Stapel, die ich so bald wie möglich unbedingt hören muss - von Renaissance und Beethoven-Sonaten über BigBand-Funk bis Mahler, Strauss und Metallica.

Ein absolut tolles Produkt haben Sie da im Vertrieb, ich hätte mir wahrscheinlich viel Geld sparen können, wenn ich die LS früher gehört hätte. Ich habe den Eindruck, ich bin endlich wieder mit der Musik vollständig verbunden, das macht mich gerade ziemlich glücklich :-)
Tja, und an diesen Empfindungen hat sich in den ersten Wochen des Hörens nichts geändert.

Was mich neben dem Klang auch besonders begeistert, sind die Einstellmöglichkeiten und Filter, die zweifelsfrei das tun, wofür sie gemacht sind, krass, wie exakt das ist, da ist das bei meinen Geithains doch sehr viel mehr "mit der Stange im Nebel rühren".

Auf die Ständer (Schichtholz werde ich ausprobieren), warte ich leider noch, von daher stehen die Schätzchen gerade immer noch suboptimal, aber hey, das geht auch so schon recht gut.

So weit erst einmal :mrgreen:
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Ronini
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Beitrag von Ronini »

Oh, und Danke an die Moderation für das Ändern des Threadtitels :-)
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Ronini
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Beitrag von Ronini »

Moin zusammen,

ich hätte da mal wieder eine Frage: Mein CD-Player ist verreckt und ich brauche einen neuen CD-Zuspieler für meinen Meitner-MA1-DAC. Ich habe einen Tascam CD-200 ausprobiert, der holt vieles hervor, verschluckt aber auch anderes, da fehlt mir leider die „Deutlichkeit“, gerade bei Zimmerlautstärke. (Und Nein, eine PC-Lösung möchte ich erst mal aus diversen Gründen einfach noch nicht :wink: .)

Hättest Ihr einen Tipp für mich wegen eines CD-Players/CD-Transportes? Der Markt gibt ja nicht wirklich viel her, und die Multiplayer machen vieles, aber bestimmt nicht alles richtig und gut. Als CD-only-Player sollen die Restek-Sachen ja hervorragend sein, da fände ich die Update-Möglichkeiten und die mögliche kontinuierliche Pflege auch super.

Lieben Gruß

Joachim
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Joachim,

falls Dein Profil aktuell ist war der CD Player ja ein Creek Evolution, die Serie scheint es noch zu geben, der Player sollte also reparabel sein. Warum ist Reparatur keine Option wenn Dir der Player am Meitner DAC so gut gefällt? ...einfach mal was Neues? 8)

Grüße,
Winfried

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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Joachim,

ich finde, dass mein AVM CD 5.2 gut zum Meitner passt. An Transparenz und Deutlichkeit mangelt es ihm nicht. Die Abstimmung ist weder so hell wie die von T+A, noch so warm, wie z.B. mein Electrocompaniet EMP 3. Die erste Generation, die ich habe, wird bereits günstig(er) gebraucht angeboten. Das Zusammenspiel zwischen 5.2 und MA-1 ließ sich allerdings durch Power Conditioner, Afis und Zerozone Netzteil dazu weiter deutlich steigern. Nach diesen Erfahrungen sehe ich immernoch Luft nach oben. Hatte dazu einmal CEC mit Hoerwege Modifikation im Auge. Ist aber, genau wie ein reines Laufwerk, eine Preisfrage. Solltest Du im 3-stelligen Bereich (=> Tascam CD 200) fündig werden, lass es uns unbedingt wissen. Ich bin skeptisch.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Ronini
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Beitrag von Ronini »

Hallo, Horst-Dieter,

hmmm, ist ja kein separates Laufwerk, da bezahle ich halt die Röhren mit, die ich definitiv nicht brauche; würde in der Unbedingt-Kennenlernen-Liste also eigentlich eher nach hinten rutschen.


Hallo, Winfried,

die Reparaturmöglichkeit des Creek lasse ich bereits checken, das habe ich allerdings auch erst in die Wege geleitet, als ich den Tascam gehört hatte.

Dass eine rein digitale Übertragung unterschiedliche Ergebnisse zeitigen kann, war mir bewusst. Ich habe bloß damit gerechnet, dass ein Studiogerät (mit denen ich im Allgemeinen nur beste Erfahrungen gemacht habe) doch mehr Atmosphäre transportiert, als es nun der Fall war. Da hat der Creek definitiv die Nase vorn gehabt (Stichworte: Raum, Durchzeichnung der unteren Mitten, "Körperhaftigkeit", "mehr Holzcorpus gegenüber Stahlsaite", Farbigkeit, Deutlichkeit im Sinne von Verständnis von musikalischen Zusammenhängen, also quasi der "Kleber" zwischen den instrumental miteinander Agierenden). Andererseits hat der Tascam eine Klarheit (trotz einer Dumpfheit in den unteren Mitten) im Tief- und Tiefst-Bass und in den höheren Mitten und Höhen, die auch wieder was Faszinierendes hat, es werden halt andere Sachen nach vorne geholt.

Da ist nur folgerichtig, dass die Frage auftaucht, ob nicht beides zusammen geht. Ich bin ja so ein Sucher von Lösungen von (scheint´s) Unvereinbarem; Klarheit und Wärme, Transparenz und Kraft. Wenn zwei Geräte unter 1.000 EUR mir 2 Seiten aufzeigen, die für sich beide durchaus richtig sein können (ist ja beides offensichtlich auf der CD drauf), wo ist das Gerät für 2.000, das beides gleich gut beherrscht?

Lieben Gruß

Joachim
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Ronini hat geschrieben:Hallo, Horst-Dieter,

hmmm, ist ja kein separates Laufwerk, da bezahle ich halt die Röhren mit, die ich definitiv nicht brauche; würde in der Unbedingt-Kennenlernen-Liste also eigentlich eher nach hinten rutschen.
Hallo Joachim,

nur so zwei Anmerkungen dazu:
1. Die anderen genannten Geräte sind doch auch Player und keine reinen Laufwerke, oder?
2. Der AVM 3.2 ist das analoge Gerät ohne Röhren und auch entpechend preiswerter.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Ronini
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Beitrag von Ronini »

Moin,

um mal das CD-Thema zu beenden: Es ist dann tatsächlich ein Nagra CDP geworden; geht doch, dass alle Vorzüge und Forderungen meines "Lastenhefts" vereint werden (nur halt nicht für 2.000 EUR ..., egal, man lebt halt nur einmal). Der Sound beim Streaming über den Meitner ist sehr dicht dran, aber mir war´s das wert, ich will halt die Scheiben in der Hand halten, über den Rechner bringe ich irgendwie nicht die Ruhe auf, mal mehr zu hören, ist wohl ein Effekt wie beim Vinyl-Auflegen (bin halt ein Kind der 80er).

Grüße aus Trier

Joachim
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