Kris (Backes & Müller BM Prime 3)

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kris13alex
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Kris (Backes & Müller BM Prime 3)

Beitrag von kris13alex »

Hallo, mein Name ist Kristian und ich wohne in Augsburg.

Ich habe schon eine sehr lange (Leidens)-Geschichte mit dem Musikhören hinter mir: nach 10 Jahren mit dem damaligen Taunus-Sound (Heco, Canton, Braun) kam ich 1983 ins Studio 3 in München (werden sicher einige noch kennen) und erlebte zum ersten Mal Lautsprecher von Backes & Müller. Damals war die BM 3 mit 3500 DM ein wirkliches Schnäppchen und ich musste einfach zugreifen, da dieser Lautsprecher meinem Traum von HiFi nahe kam.

Ich besitze diese BM 3 noch heute, habe sie Ende 2011 in Saarbrücken generalüberholen lassen, die allzu aggressiven Höhen etwas gedämpft und war wieder glücklich. Bis mir Herr Gülker auf der High-End 2013 ein Angebot gemacht hat, dass ich nicht ablehnen konnte und meine BM 3 gegen eine aktuelle BM 3 ausgetauscht habe, auf die ich nun schon 15 Wochen (länger wie bei einem neuen AUDI - da habe ich "nur" 3 Monate warten müssen) warte und Herr Gülker weilt immer noch im Urlaub oder was auch immer.
Inzwischen weiß ich schon gar nicht, ob ich die neue BM 3 wirklich will und ob sie "meiner" BM 3 das Wasser reichen kann.

Kann mir jemand meinen Zweifel nehmen?

Euch einen schönen Tag
wünscht Kris
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MorkVomOrk
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Beitrag von MorkVomOrk »

hallo kris,

willkommen !

die alte BM3 ist ein guter lautsprecher, ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum es nun eine neue sein soll. mglw. wäre eine alte BM6, BM8 oder sogar eine BM12 besser, diese könnte dann bei AGM/Krings überholt werden. Oder setz dich mal mit ralph gottlob in verbindung (www.aktive-hifiboerse.de), hier bekommst du eine absolut faire einschätzung deiner lautsprecher-situation, die dich mglw. zu einer anderen entscheidung bringt.

wenn du dich mit der geschichte von BM, Silbersand usw. beschäftigst, wirst du einige interessante dinge feststellen.

gruss marc
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kris13alex
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Beitrag von kris13alex »

Hauptgrund für meine Entscheidung ist einfach das Alter der Lautsprecher; sie haben schon eine fast endlose Geschichte an Reparaturen hinter sich und auch nach der Überholung und er 4-jährigen Garantie ist ihr "Verhalten" nicht stabil. Gebrauchte andere Oldtimer werden sicher ähnliche Probleme machen und das Angebot von Herrn Gülker ist wirklich fair und ich habe ja schon einige Mal die neue BM 3 gehört - sie ist einfach neutraler, ausgeglichener als die "Alte", die bei Pop/Rock umwerfend klingt, bei Klassik aber oft mit den immer noch übertriebenen Höhen manchmal richtig nervt.
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qwe
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Beitrag von qwe »

Also meine "Oldtimer" haben noch nie Sorgen gemacht. Allerdings sind die auch durch kundige Hände (Michael, BM-Fan) gegangen... das kann ich jedem nur raten.

Bei einem Probehören der Neuen von B&M konnte ich keine Schwachpunkte meiner Schätzchen entdecken, eher das Gegenteil. :shock: Wenn jedoch bei B&Ms neuen Modellen ein Bändchen oder was das ist ins Spiel kommt, dann wird es auch für meine Oldtimer wackelig. :D Aber dies zu Preisen, die ich nicht auszugeben bereit bin.

Ich würde mal nach modernen Oldies Umschau halten (sogenannte Yongtimer). :mrgreen:
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depedro
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Beitrag von depedro »

Mein BM3 wurden ja auch vom BM-Fan gemacht, laufen zuverlässig und ohne Schärfe. Im Hochtonbereich wirst Du von den neuen BM's vermutlich eher enttäuscht sein, sind halt ungeregelt, also bessere Sigmas. Und der Rabatt vom Gülker ist eher den überhöhten Preisen geschuldet. Ist aber nur ein Gefühl, und das kann natürlich auch trügen ... :)
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MorkVomOrk
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Beitrag von MorkVomOrk »

... also ich finde den LP von 109.000 € für die BM50 verglichen mit den 48.500 € für die FM701 nun nicht SO überhöht ... aber auch nur so ein Gefühl, mag an der dünnen Luft hier hoch im Norden liegen ...
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depedro
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Beitrag von depedro »

Also 6000,- für eine BM3 erscheint mir schon sehr großzügig kalkuliert, da steckt ja eher simple Elektronik drin, zumindest im Vergleich mit einer BM3 ... werde mir im März die Kisten in HH mal anhören und nachkalkulieren ... :D
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Kris,

als BM3 Betreiber von 1983 (auch Studio 3 M.) bis 2004 (beide richtig kaputt...) melde ich mich auch mal mit meinem Senf:

Meine BM3 liefen immer zuverlässig, sie zeigten keine Ausfälle oder Reparaturen, hatten nur eine Generalüberholung 1994. 2000 habe ich sie meinen Söhne als PC-Lautsprecher weitergegeben, weil mir einfach die Räumlichkeit und Ortungsschärfe fehlten; das Klangbild war mir tendenziell zu sehr rechts-links-Mitte und an den LS "klebend" sowie etwas zu hart. Heute weiß ich besser was man dagegen tun kann, wäre auch interessiert zu probieren, aber ich hab' sie nun mal nicht mehr. :wink:

Es bliebe zu prüfen, ob die Kalottentöner auf neuen Stand gebracht wurden (kleine Verstärkerplatine am HT montiert gibt's in neuer und alter Version), was diese mehr "auf Kurs" bringt. Auch eine 24 dB Subtraktionsweiche, statt der serienmäßigen, einfachen 12 dB Butterworth Weiche wäre mMn eine lohnende Investition. Unser Michael (bm_fan) könnte da sicher helfen, er macht die Updates alter B&Ms sehr oft.

Man kann die ganze Frequenzweichen- und Abstimmungsarie übrigens auch nach draußen verlegen und die Signaleingänge der Regelelektronik direkt von außen ansteuern. Extern ist dann z.B. ein digitale Weiche, mit der man die alten Rösser richtig schön auf den eigenen Geschmack abstimmen kann. Na ja, ist sicher nicht jedermanns Sache, aber eine Möglichkeit, die ich zu schätzen gelernt habe. Näheres bei Interesse gerne per PN, ich wohne ja auch gerade noch in Reichweite.

Gruß,
Winfried

PS: 15 Wochen Lieferzeit können OK sein, falls angekündigt und von Dir akzeptiert. Falls eine kürzere Lieferzeit avisiert war, wär's für mich ein Kaufrücktrittsgrund. Für die frei werdenden Euronen kann man 'ne Menge an den alte Rössern machen!!

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kris13alex
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Beitrag von kris13alex »

Wie gesagt, bei klassischer Musik nerven sie mich allzu häufig mit scharfen Höhen, obwohl nach der Generalüberholung neueste Hochtöner eingebaut wurden und ich ja selbst in Saarbrücken bei BM dabei war und Hr. Zimmermann um etwas sanftere Höhen gebeten habe. Sind auch viel verträglicher als vorher, aber hat nicht Herr Siegler selber erklärt, warum er keine Regelung im Hochtonbereich mehr macht und es hat mir auch eingeleuchtet.

Ich hatte in der Zeit von 1983 - 2000 die BM 3 fast jedes Jahr im Studio 3 zur Reparatur und hab sie dann länger "deaktiviert", bis ich 2011 entschloss - nach einem Gespräch auf der High-End mit Herrn Siegler - die Generalüberholung zu wagen. Jetzt warte ich mal auf die neuen LS und hoffe: alles wird gut!
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kris13alex
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Beitrag von kris13alex »

Hallo, ich war gestern in Mossburg bei dem Workshop und habe endlich meine neuen BM 3 bekommen. Leider waren nicht wie versprochen die Anschlusskabel XLR - Cinch dabei, so dass ich sie mir nur anschauen kann (wie in der Reklame: nur anschaun, nicht an(fassen)hören :-) ).

Für Dave: wieso hast Du eigentlich die BM 14 und nicht die BM 8 genommen? Für mich klang die mindestens genau so überzeugend und scheint mir vom Preis/Leistungsverhältnis das Toppprodukt der Prime-Serie zu sein.

Leider war die Musikauswahl diesmal nicht so passend, aber ich war ja hauptsächlich wegen "meinen" BM 3'en dort und hab nur so mal 2 Stunden zugehört (BM 8 - BM 14 - BM 15 - BM 20). Wie bei solchen Präsentationen leider oft üblich wurde auch immer wieder eine andere Musik gespielt, so dass man die verschiedenen Modelle nicht so recht vergleichen konnte.
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Kristian,

das ist aber wirklich jammerschade, daß Du Dir Deine neuen B&Ms vorerst nur anschauen kannst...

Anläßlich eines B&M-Workshops in unserem Ort Mitte letzen Jahres ist mir leider die Kleinste vorenthalten geblieben, da mir ein Eintreffen erst ca. 1/2 Std.e nach Beginn der Veranstaltung vergönnt war.
Nachdem die Prime 6 dann ihre Vorstellung gegeben hatte, hörte ich in einer Umbaupause, daß einige Hörer die Prime 3 als "freier" empfunden hatten, d.h. der Klang löste sich selbstverständlicher von den Boxen.

Da mir der geregelte B&M-Hochtöner der klassischen Modelle als potentiell (allerdings kurierbar) "schärflich" im Ohr geblieben ist, könnte es gut sein, daß die neue "3" genau die richtige Entscheidung war.
Ohnehin scheint es Geschmackssache zu sein, was man bevorzugt. Sonst hätten nicht einige Forenkollegen von vollgeregelten KLassik-Modellen auf aktuelle teilgeregelte gewechselt. Glaubenskriege muß man darüber wirklich nicht führen.

Rasch an die fehlenden Kabel zu kommen und jede Menge Hörspaß
wünscht Dir

Eberhard
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qwe
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Beitrag von qwe »

kris13alex hat geschrieben:Für Dave: ...
Ich weiß zwar nicht, wen Du hier mit Dave meist. Ich habe auch eine 14er, jedoch den Oldie. Sieht dann etwa so aus:
http://www.johannes-krings.com/BM%2014_1989_01.jpg

Hat noch einige Modifikationen an der Technik und Optik erhalten und spielt nun so ganz vortrefflich. Ist eben die kleine 30er.
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kris13alex
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Beitrag von kris13alex »

Dave (aus Augsburg) hat sich nach langem "Kampf" die BM 14 (aus der akt. Prime-Serie) gekauft. Deine BM 14 ist natürlich was anderes, wobei sie sicher auch ähnlich abgestimmt ist wie alle alten Backes & Müller, die sind mir im Hochtonbereich einfach zu nervig. Mich würde wirklich mal interessieren, ob das nur subjektiv ist oder ob es Frequenzgangmessungen gibt, die diese Hochton-Betonung belegen und es muss auch ein höherer Klirranteil vorhanden sein, denn ich habe (bei meiner alten BM3) oft den Eindruck, dass es richtig unsauber klang, trotz Generalüberholung - allerdings musikmaterialabhängig, kann also auch an den Schwächen der Aufnahmen liegen, die dann stärker zu tage treten.
Jetzt bin ich erst mal gespannt, wie die neuen BM 3 klingen, ich werde bald davon berichten.
Kris
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wgh52
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Alte B&M Messungen

Beitrag von wgh52 »

Hallo Kris,
kris13alex hat geschrieben:Mich würde wirklich mal interessieren, ob das nur subjektiv ist oder ob es Frequenzgangmessungen gibt, die diese Hochton-Betonung belegen und es muss auch ein höherer Klirranteil vorhanden sein, denn ich habe (bei meiner alten BM3) oft den Eindruck, dass es richtig unsauber klang, trotz Generalüberholung - allerdings musikmaterialabhängig, kann also auch an den Schwächen der Aufnahmen liegen, die dann stärker zu tage treten.
Zwar habe ich keine Messung der alten BM-3 verfügbar (die habe ich nur auf Papierschrieb von ca. 1985 :mrgreen: , müsste ich was passendes raussuchen und einscannen 8) ), aber sie zeigten damals eine breite Überhöhung bei ca. 13 kHz. Meine unüberholten BM-8 Bj. 1992 zeigten einen Anstieg zu hohen Frequenzen (in grün): durchaus wahrnehmbare Schärfe. Dieses Verhalten habe ich mit dem DEQX korrigiert (in blau) und die Box wurde sowas von zahm und angenehm, trotzdem sehr Impulstreu und lebendig... :D

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Die Messungen wurden am Hörplatz gemacht und sind nicht gefenstert, enthalten also Reflektionen.

My 2 Cents worth.

Gruß,
Winfried

2809
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qwe
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Beitrag von qwe »

kris13alex hat geschrieben:Deine BM 14 ist natürlich was anderes, wobei sie sicher auch ähnlich abgestimmt ist wie alle alten Backes & Müller, die sind mir im Hochtonbereich einfach zu nervig.
Ja, die Hochtonkalotten mit dem eckigen Gitter sind auch nicht unbedingt meine Freunde geworden, deshalb habe ich mich zu den neueren Modellen mit runder Abedeckung und samtenen Lätzchen durchgerungen. Das war ein deutlicher Unterschied für mich. Gerade, wenn der dazu optimal passende Kevlar-Mitteltöner nach unten abrundet.

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