Ludger (hoer-wege Manger)

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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Jochen,

das sind diese hier:

http://www.shakti-innovations.com/audiovideo.htm

Die korrekte Schreibweise ist Shakti On-Lines, da hatte ich mich eben in die Begrifflichkeiten der IT verirrt...

Wie man die hierzulande bezieht, kann Jürgen besser sagen als ich.

Bevor das Stichwort Voodoo genannt wird: was die physikalisch genau tun, weiß ich nur schemenhaft, auch hier weiß Jürgen mehr. Was sie klanglich bewirken können, habe ich gestern bei Jürgen aber genau gehört.

Später bei mir zuhause hatte ich zuviel hintereinander geändert, so dass ich mich erst mal wieder resetten muss, um mich dann damit gezielt zu beschäftigen, das mache ich in den nächsten Tagen.

Viele Grüße
Ludger
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shakti
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Beitrag von shakti »

auf der homepage wird die Wirkungsweise recht genau beschrieben, das white paper ist auch online.
gruss
juergen

ps
hier ein link zum deutschen Vertrieb

http://www.bthifi.com/shakti-innovations-82351.html

auf der Seite gibts auch ne Preisliste,
(shakti on-line Paar: 159,-eur)

ansonsten kann ich auch ne Bezugsquelle benennen (per PN)
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

der neue hoer-wege DAC bleibt! Das habe ich gestern abend beschlossen. :D Er fügt sich so gut in meine Kette, dass es unmöglich ist, ihn wieder zurückzuschicken, sondern stattdessen finanzielle Blutspuren zu legen, wie Jochen so schön formulierte.

Zu den diversen Experimenten der vergangenen Woche muss ich sagen, dass es klar von Vorteil ist, korrekte Vergleichsbedingungen herzustellen, wenn man verläßliche Ergebnisse haben will. Bei der Anbindung des neuen DAC per USB an den Audio-PC hatte ich ja wissen wollen, ob die interne USB-Verlängerung stört, oder nicht. Zum Testen habe ich das Gehäuse geöffnet, das USB-Kabel direkt ins WaveIO eingesteckt, es seitlich aus dem Gehäuse herausgeführt und gehört und befunden, dass sich die räumliche Abbildung leicht verbessert hatte. Ich hatte es später dann mal auf der anderen Seite aus dem Gehäuse geführt, was undefinierbar anders klang. Auf der Seite des Wandlers klang es besser als auf der Seite des Netzteils. Später habe ich das dann wieder zurückgebaut und das USB-Kabel außen eingesteckt. Meine 'Tuning-Maßnahmen' bezogen sich dann darauf, einer gewissen Lästigkeit des Hochtonbereichs besonders bei älteren Aufnahmen entgegenzuwirken, ohne wirklichen Erfolg.

Nachdem dann gestern die Kaufentscheidung gefallen war, habe ich als Erstes ein Feile geholt und das rechteckige Loch der USB-Buchse in der Gehäuse-Rückwand zu einer Seite hin um ca. 4 mm erweitert, so dass der Stecker des USB-Kabels hindurch passt. Das WaveIO musste ich dann noch etwas drehen, um das USB-Kabel nicht knicken zu müssen. Beim ersten Hörtest war sofort klar, dass nun alles perfekt eingerastet ist!

Also, eine 08/15-Verlängerung in der USB-Strecke ist, zumindest in meinem Setup, ungut, und das USB-Kabel, zumindest das PPA Splitted, direkt auf Elektronik innerhalb eines Gerätes abzulegen, ebenfalls.

Wenn ich mich zurückerinnere (http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 90#p102490), dann hatte ich beim Einbau eines WaveIO in den Audio-PC mit einer internen USB-Verlängerung exakt die selben Phänomene im Hochtonbereich wie jetzt auf Seiten das DACs. Der Test mit dem USB-Kabel im DAC-Gehäuse verursachte allerdings andere Störungen, so dass ich das erst nicht begriffen habe.

Ja, nun klingt es total souverän und in jeder Hinsicht richtig. Das Langzeithören beginnt wieder bei Null. Gestern Abend hat es derartig viel Spaß gemacht, dass ich mich sehr darauf freue! :D

Das heißt aber auch, dass ich am 18.10. wohl doch nochmal alles zu Jürgen schleppen muss, weil ich in diesem Zustand noch einmal hören möchte, wie der direkte Vergleich mit dem Oracle CD 2000 ausfällt.

Viele Grüße
Ludger
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hallo Ludger,

es freut mich zu hoeren, dass Du nun die Kaufentscheidung getroffen hast und somit zur Feile greifen konntest. :-)

Diese Loesung erschien uns ja schon beim letzten DAC/Phono Treffen bei mir am konsequentesten. Wenn Du deinen PC mitbringst, kann ich auch noch einem Ayre Dac zusagen, da dieser nur einen USB DAC hat und ansonsten ohne Futter geblieben waere. Sehr schoen, freue mich auf Deine Kombination, diese duerfte ja nun noch etwas weiter eingespielt sein und somit bestens spielen.

Mein Hoerwege Dac wird am 18.10. nicht mehr zur Verfuegung stehen, nach einem Hoertest unter Freunden hat er direkt einen Abnehmer gefunden, da er auf Grund der Auslegung mit fernbedienbarer LS Regelung einfach zu gut in die Anlage passte. Aber mein HE7 kommt ja bald ...

Netten Gruss
Juergen
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

nachdem die Kaufentscheidung für den hoer-wege DAC gefallen war, hat mir Herr Horwege gleich ein Tütchen mit Bastelmaterial zugesendet, mit dem ich das WaveIO-Board direkt innen an die Rückwand des Gehäuses montieren konnte, wo es meiner Meinung nach hingehört. So kann ich das USB-Kabel von außen direkt in die Buchse auf dem WaveIO-Board einstöpseln. Der Klang hat sich dadurch nochmals leicht verbessert, ein USB-Kabel hat in einem Geräte-Gehäuse offenkundig nichts verloren, auch wenn es nur ein paar Zentimeter sind, wie ich es ein paar Tage lang hatte. Was da abstrahlt und wo es einstreut ist mir nicht so ganz klar, aber besser ist es definitiv, wenn man das vermeidet.

Gut, Langzeithören startete bei Null. Aber es ist sehr leicht zusammenzufassen: für meine Ohren ist das so perfekt!

Der Blick auf die Tonträger ist nun wirklich frei. Es bleibt nie ein latentes Gefühl von Hunger, weder beim Hören, noch danach. Mehr oder weniger bewußt war genau das mein Ziel. Es war ein ordentliches Stück des Weges bis hierher und manches lief überraschend, aber für mich ist es tatsächlich erreicht!

Besonders interessant finde ich, dass dasselbe auch für die Schallplatte gilt. Ich habe selber eine Weile gebraucht zu verstehen, wie das sein kann, wo ich doch seit Eintreffen des PPA-PCs vor 10 Monaten eine große Ähnlichkeit beider Zweige feststelle. Digital habe ich noch nachgelegt, und trotzdem ist es noch gleich? Die Erklärung ist ganz einfach: über viele Monate hinweg habe ich nur ab und zu eine einzelne Plattenseite gehört. Die allgemein angenommenen 60 Stunden Einspielzeit für einen neuen TA mit Nadel sind erst kürzlich erreicht worden, es ist parallel langsam mitgereift.

Und weil das so ist, habe ich die letzten drei Wochen wirklich abwechselnd Platten und Files gehört. Jedesmal bin ich regelrecht aufgeregt zu hören, was da auf den Tonträgern wirklich los ist. Lediglich meine Katze favorisiert ganz klar die Files, weil sie dann nicht nach spätestens 20 Minuten geweckt wird, wenn sie auf meinem Schoß eingeschlafen ist...
Auch eine zentrale Frage, die ich mir im Zusammenhang mit alledem gestellt hatte, ist beantwortet, nämlich, kann ich zu dem intensiven Hören der Jugend zurückfinden? Ja! Ganz klar: ja! Die Ansprüche sind gestiegen, wenn die Technik das ausgleichen kann, ist auch das Erleben so intensiv wie damals!

Momentan habe ich wirklich überhaupt keinen Verbesserungswunsch. Neugierig bin ich nur, wie sich die kommenden Afi USB und ggf. auch Mutec MC 3+ USB in der Praxis generell auf Computer-Audio auswirken werden. Da bin ich gerade sehr gespannt, wie sich der Afi USB verhält, wenn Horst [Trinnov] ihn an seiner eigenen USB-Karte hört.

Viele Grüße
Ludger
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Ludger,

dieser Zufriedenheitszustand ist ein Unding. Du brauchst dringend ein paar zusätzliche Tonabnehmer, um der Frage nachzugehen, welche Steigerungen bei der Vinylwiedergabe noch möglich sind, bevor du dich den USB-Teilen zuwendest... ;)

Nein - im Ernst: Genieße diesen Zustand, solange es geht. Und am besten hält man sich dann von Foren wie diesen fern, um nicht ständig neuen Verlockungen zu verfallen. 8)

Gruß

Jochen
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Jochen,

auf der einen Seite ja. Auf der anderen Seite habe ich aber hier gelernt, was zu beachten ist, um überhaupt so weit zu kommen. Auf dem Laufenden will ich auf jeden Fall bleiben. Und jede Phase geht irgendwann wieder in eine andere Phase über... Ist auch gut so! Die Technik selber ist ja auch Teil des Hobbys, auch wenn es das Ziel ist, sie nicht zu hören.

Viele Grüße
Ludger
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shakti
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Beitrag von shakti »

Ludger,
Schoen formuliert!
Gerade eben sind gefuehlt zentnerschwere basen aus granit angekommen,
So bleibt man fit und kann sich spaeter dann wieder beim Musikgenuss erholen...
Geniess den level den Du im Moment erreicht hast, unsteten Geistern bleibt dieser ja meist nur ein paar Wochen erhalten :-)
Gruss
Juergen
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

ein technisches Detail habe ich doch noch gefunden, das sich optimieren ließ. Das habe ich mir bei jemandem abgeschaut, der hier in der Nähe wohnt und den ich im hiesiegen Plattenladen kennenlernte. Er war schon da, als ich mal hinkam und hatte mir eine schöne Platte vor der Nase weggeschnappt. So kamen wir ins Gespräch und haben Telefonnummern ausgetauscht. Einmal war er schon hier und ich einmal bei ihm. An den Türstoppern auf einigen Geräten war gleich zu erkennen, dass er einer von uns ist. Mit sagen wir konventionellen Mittel hat er eine sehr ordentliche Hörsituation geschaffen, nicht die Detailauflösung und Freistellung, aber genau die kostet ja auch ein irres Geld. Was mir besonders gut gefallen hat, war sein sehr gemütlicher Sessel. Das war so einer, bei dem die hölzernen Armlehnen vorne nach unten und dann nach hinten eine 180 Grad Kurve beschreiben und die Sitzfläche damit sozusagen wippend gelagert ist. Ich hatte in Erinnerung, dass ich etwas in der Art mal bei Ikea gesehen hatte und bin gleich am folgenden Samstag hingefahren und richtig: das gab es, also gleich eingepackt, die passende Fußbank gleich dazu.

Wie es bei unserem Hobby so ist, geht nichts ohne Tuning. Bei meinen hohen Boxen war die Sitzhöhe zu niedrig, also habe ich dicke Holzklötze unter die Kufen geschraubt. Zusammen mit der Fußbank passt das gut. Und, wie ich schon befürchtet hatte, ist es dem Klang abträglich, dass die Rückenlehne so hoch ist, dass sie den Raum nach hinten abdeckt. Die räumliche Abbildung ist regelrecht zusammengebrochen. Also Säge geholt und die Lehne auf Schulterhöhe gekappt. Bei der flachen Sitzposition wäre es ohne Kopfstütze schnell anstrengend, also habe ich die nun freie oberste Querstrebe hochkant in der Mitte befestigt, so dass sie so hoch übersteht wie zuvor die ganze Lehne. Den überschüssigen Polsterstoff von rechts und links habe ich drumgewickelt und befestigt. Und siehe da, die räumliche Abbildung ist wieder gut.

Aus der Entfernung hat das Ganze optisch ein wenig die Anmutung eines Zahnarztstuhls. Aber darauf sitzend/liegend ist es wirklich gemütlich! Wenn ich mit dem Fuß wippe, wippt nun der ganze Ludger, nicht schlecht.

Der einzige Haken ist, dass ich nun abends deutlich schneller schläfrig werde. Irgendwie bekommt man nichts umsonst. Aber die Vorteile überwiegen!

Viele Grüße
Ludger
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nemu
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Beitrag von nemu »

Keep swinging !

Gruß Stephan
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Lieber Ludger,

ganz herzlichen Dank für Deine Gastfreundschaft und dass ich mir Dein Setup einmal anhören durfte bei Dir.

Deine Anlage ist nicht nur technisch betrachtet etwas ganz Besonderes und ich fand es klasse, mir das alles einmal vor Ort anschauen und anhören zu können.
Toll fand ich die Natürlichkeit, den Detailreichtum, die Plastizität und Geschwindigkeit mit denen Deine aktiven Manger das Klanggeschehen vor einen projizieren. Der akustisch optimierte Hörraum und das Hören im Midfield tun hier ihr zusätzlich gutes Werk.

Den Bass fand ich trotz nur im Bassbereich zwischengeschleiftem DSP und damit einhergehendem leichten Delay absolut passend und nicht hinterherhinkend, das passt und ist finde ich ein tolles Konzept, wie man Raumkorrektur für den Bass sowohl für den digitalen wie den analogen Zweig haben kann und den MIttelhochtonbereich unangetastet lässt. Das Konzept finde ich echt klasse!

Deine getunte Audio Research-Vorstufe hat ebenfalls einen heraushörbaren sehr positiven Beitrag zum klanglichen Gesamtwerk gehabt. Eine hochwertige Röhrenvorstufe steht seit meinen Besuchen in letzter Zeit wieder ganz oben auf meiner Wunschliste.

Was mir auch ganz toll gefallen hat, ist der Project-Plattenspieler X-tension 10 mit Cadenza Black an einer Hörwege-PhonoPre mit Akkus. Ich fand den Klang zwar neutral, aber absolut überzeugend, detailreich und doch entspannt und involvierend. Von sachlicher Nüchternheit keine Spur. Auch hier wird wohl die Kombination aus neutraler Analogquelle mit der Röhrenvorstufe eine sehr gute Kombi abgeben. Mich hat Dein Plattenspieler jedenfalls sehr überzeugt und im Rahmen meines möglichen Budgets ist das für mich eine wirklich ernstzunehmende Option für einen eigenen späteren Kauf.

LG,
Andi
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llucki
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Beitrag von llucki »

Lieber Andi,

vielen Dank für Deine positive Rückmeldung!

Mir hat Dein Besuch auch Spaß gemacht! Vorher war mir nicht klar gewesen, ob es gelingen kann, in einer ziemlich knappen Zeitspanne von zwei Stunden (es waren dann etwa zweieinhalb, wenn ich mich recht entsinne) zu einem guten Gesamteindruck zu kommen, aber Du hast gezeigt, dass es auf Deine konzentrierte Weise sehr wohl geht.

Es freut mich natürlich, dass es Dir gefallen hat. Nach allem, was ich in den letzten Monaten von Dir gelesen hatte, hatte ich das Gefühl, dass es etwas für Dich sein könnte. Um so mehr freut es mich natürlich, dass ich nicht ganz daneben lag und Du für Dich einen positiven Eindruck mitnehmen konntest!


An alle, die es vielleicht interessiert:
In den letzten Monaten hatte ich aus drei Gründen wenig im Forum geschrieben: 1. war ich gesundheitlich nicht auf den Höhe, 2. war ich beruflich stark gefordert und 3. ist es tatsächlich so, wie ich im Oktober schon geschrieben hatte, dass die Anschaffung und Einrichtung einer Kette, die mich zufriedenstellt, erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Seit der große DAC da ist und der Plattenspieler eingespielt, ziehen mich die Klänge jeden Tag aufs Neue in ihren Bann, ich bin wunschlos glücklich!

Punkt 3. führt dazu, dass sich mein Interesse an weiteren neuen technischen Details etwas gelegt hat, ich hoffe, Ihr seht mir das nach! Natürlich finde ich die Technik nach wie vor spannend, nur findet die Auseinandersetzung, was das jeweils für mich bedeutet, so nicht mehr statt. Und gerade das macht ja meist den Reiz aus. Jedenfalls habe ich es so empfunden.

Statt dessen habe ich sofort eine ganz andere Baustelle aufgemacht: seit ca. 1980 habe ich eine E-Gitarre, weil ich die damals toll fand (Jimi Hendrix...), bin aber all die Jahrzehnte nicht über ein Vor-mich-hinklimpern hinausgekommen. Letztes Jahr hatte ich die Gitarre thematisch zugeordnet und in den Hörraum gestellt. Dann, im Herbst, kam es immer öfter dazu, dass ich sie in die Hand nahm und klimperte. Das hat auf der einen Seite Spaß gemacht, auf der anderen Seite war es aber auch frustrierend, wenn ich anschließend einen meiner Stars über die Anlage hörte, der Kontrast ist einfach gigantisch! So kam ich auf die Idee, ob es vielleicht eine Option wäre, zum ersten Mal in meinem Leben Gitarrenunterricht zu nehmen. Eine Recherche ergab, dass es hier im Dorf eine Musikschule gibt und ein studierter Jazz-Gitarrist unterrichtet, der mir zudem auf Anhieb außerordentlich sympathisch war. Also habe ich den Schritt gewagt und mich angemeldet. Ein paar Unterrichtsstunden hatten wir schon, er konnte mir erklären, was ich schon kann und dass ich mir zum Glück nichts gravierend Falsches angewöhnt habe, hat aber natürlich auch sofort meine Schwachstellen erkannt, über Ostern hat er mir ein paar Aufgaben gegeben, an denen ich echt zu knacken habe, Tonleitern rauf und runter und immer schön im Wechselschlag, aua, aua! Aber was will ich jammern, ich wollte es ja nicht anders, da muss ich jetzt durch.
Er war auch mal hier und fand die Musikwiedergabe auch gut, besonders war ihm die hohe Auflösung aufgefallen. Und dann habe ich gestaunt, was für schöne Musik meine Gitarre machen kann, das wusste ich vorher gar nicht! Mal schauen, wie weit ich mit diesem Thema komme, es ist auf jeden Fall eine Aufgabe für die nächsten Jahre! Mit dem Hören von Musik ist das nur entfernt verwandt, ich bin sehr gespannt, ob es sich auf die Musikwahrnehmung auswirkt und wenn ja, wie.

Viele Grüße
Ludger
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beltane
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Beiträge: 3165
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Beitrag von beltane »

Hallo Ludger,

das Spielen eines Instruments ist eine ganz wunderbare Erfahrung. Ich selbst habe nach langer Abstinenz vor ca. 2 Jahren wieder mit dem Spielen der klassischen Gitarre begonnen. Es ist für mich eine andere Form des Erlebens von Musik, die wie das hochwertige Hören eine ganz eigene Bedeutung für mich hat.

So wünsche ich Dir ganz viel Spaß beim Lernen und gutes Durchhaltevermögen für die Zeiten, wenn das Üben mal nicht so viel Lust bereitet.

Viele Grüße

Frank
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llucki
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Beiträge: 693
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Beitrag von llucki »

Hallo Frank,

Deine Erfahrung ist sehr interessant, danke dafür! Wenn man die Neigung verspürt, denke ich auch, dass es eine Bereicherung ist, sich der Musik auch von einer anderen Seite zu nähern.

Und danke auch für die Wünsche! An Deine Worte werde ich denken, wenn ich beim Üben mal einen Durchhänger habe.

Viele Grüße
Ludger
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darwols
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Beiträge: 119
Registriert: 15.06.2012, 13:17
Wohnort: Köln

Beitrag von darwols »

Ausgehend von meiner Überlegung eventuell meinen PS Audio PWD DAC MK II von Hoerwege modifizieren zu lassen bin ich auf Ludgers Anlage aufmerksam geworden. In diesem Deinem Thread Ludger hast Du ja den Aufbau Deiner sorgfältig aufgebauten Anlage mit vielen Hoerwege Produkten und Modifikationen und Deine dabei gemachten Erfahrungen für das Forum ausführlich dokumentiert. Klasse! :cheers:

Das hat mich noch neugieriger gemacht Deine Anlage auch hören zu können. Jetzt konnten sich auch meine Ohren davon überzeugen wie konsequent Du Deine Anlage an allen klangbeeinflussenden Stellschrauben auf Deine Klangvorstellung ausgerichtet hast. Diese würde ich als Analog oder Musikalisch beschreiben. Und so konnte ich in Deinem Hörraum ein sehr analoges und homogenes Klangbild geniessen! Und das nicht nur mit Deinem hervorragenden Plattendreher sondern auch im digitalem Zweig Deiner Kette.

Wir haben dann noch meinen AFI+USB getestet. Mit ihm klang es für meine Ohren ein klein wenig schlanker und straffer. Ich habe aber nicht den Eindruck gewonnen das er in Deiner Anlage ein `must have´ ist. Der Paul Pang PC leistet da schon hervorragende Arbeit!

Und das wir musikalisch auf der selben Wellenlänge unterwegs sind hat den spannenden Abend sehr schön abgerundet. Es war mir eine Freude! Schön daß es nicht unser letztes Treffen war! :cheers:

Viele Grüße

Winfried
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