Uwe (Neumann KH 420 + 2x MeroVinger 1/38 PA)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uwe,

schade, dass die festeingestellt sind. Klanglich bevorzuge ich die Variante, die Eingangsempfindlichkeit der LS auf Minimum zu regeln und dafür vollen Saft auf die Leitungen zu geben. Dann kann man für das Hören in Naturlautstärke® bei mir auf etwa Stellung 30 gehen und für das Leisehören etwa Stellung 15-20.

Hinsichtlich der Einschaltautomatik finde ich das lästig. Einige Hersteller haben eine sogenannte Triggerspannungsschaltung, die man unabhängig vom Audiosignal aktivieren kann (z.B. beim Einschalten des VV). Wenn Du handwerklich/elektronisch rudimentär begabt bist, könntest Du Dir soetwas auch selber basteln (oder Michael [BM-Fan] bzw. Gert [Fortepianus] fragen).

Grüße
Fujak
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Uwe,

kannst du mal ein wenig zu dem Electrocompaniet ECD2 schreiben? Ich finde den Wandler sehr interessant.

Gruß Oliver
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Fujak,

leider bin ich eher rudimentär begabt. Außerdem gibt es auf die Orkane 5 Jahre garantie (wenn man nicht fummelt) vorher werde ich die LS nicht manipulieren (lassen). Bezüglich der Eingangsempfindlichkeit bin ich gewarnt worden, dass wenn man die zu sehr runter regelt, sich ein Schleier über die Musik legen könnte und das Ganze dann etwas dumpf klänge. Deine Erfahrung scheint dem zu Widersprechen. Schön wäre es allerdings schon, wenn einem die Orkan zumindest die Möglichkeit des Ausprobierens gäbe. Aber wie immer, ist alles eine Frage des Kompromisses, da die in allen Bereichen ideale Lösung meist nicht existiert.

Gruß

Uwe
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uwe,

ja, das verstehe ich, dass Du nicht im Innenleben der Orkane herumfummeln möchtest. Alternative wäre ein fertig konfektionierter Zwischenstecker mit Dämpfungsglied/Abschwächer. Das findest Du am Amazonas, in der elektrischen Bucht oder bei Europas größtem Musik-Versandhaus in Preislagen zwischen 5,- € und 70,- € (je nach Ausführung und Qualität).

Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Uwe,

nachvollziehbar ist es nicht, daß man die Eingangsempfindlichkeit bei Deinen Vulkanen nicht anpassen kann. Es kann schon sein, daß sich der Klang der Eingangsstufe bei niedriger Eingangsempfindlichkeit zum Schlechteren hin ändert, aber wenn man ein Trimmpoti nähme, welches den Verstärkungsfaktor im optimalen Bereich ließe, dann sollte das kein Problem sein.

Normalerweise hängt der Faktor an einem Widerstand, den man eben auch durch ein Poti ersetzen könnte.
Ich würde einfach mal bei Quadral anrufen und mit denen über das Problem sprechen und eben dann auf die Option mit dem Poti ansprechen. Es sollte für die wirklich kein Problem sein, so etwas nachzurüsten. Die OVP wirst Du ja sicherlich noch haben und dann schickst Du die Teile hin und alles wird gut.

Gruß,
Kai
Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Kai,

gefragt habe ich noch nicht. Ich bin allerdings ziemlich sicher, dass Quadral mir da nicht weiterhelfen wird. Ich habe Quadral mehrfach darauf angesprochen, ob es möglich wäre die Orkane nach dem Einschalten zuerst eine Weile stumm zu schalten und dann in den aktiven Modus zu gehen anstatt wie Werkseinstellung gleich in den Standby-Modus zu gehen. Die LS könnten dann nach 10 Minuten ohne Signal in den Stanby gehen. Dies hätte den Vorteil, dass dann die ersten Taktes des ersten Musikstückes nicht der Einschaltautomatik zum Opfer fielen. Die anfängliche Stummschaltung würde immer noch vor Einschaltknacksen durch VV/Wandler/Quellgerät schützen. Quadrals Antwort war (ohne Erklärung warum): Das geht nicht. Beim Nachfragen bin ich dann auf taube Ohren gestossen. Jetzt starte ich nach dem Einschalten das erste Lied zweimal. Ich weiß nicht, ob der Einbau eines Potis einfacher wäre als die Modifikation des Einschaltverhaltens anscheinend ist Quadral aber Modifikationen der LS gegenüber nicht sehr offen eingestellt.

Gruß

Uwe
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

melde mich mal wieder. Zur Zeit schwirrt mir immer noch im Kopf herum, meine Orkane etwas einzubremsen. Dazu habe ich dann diese Information gefunden:

Wenn S die Ausgangimpedanz der Quelle (VV) ist und D die Eingangsimpedanz der LS und man zwischen diese einen Dämpfer einbaut, errechnet sich die neue Impedanz der Quelle

1 / ( 1/(S+R1) + 1/R2 )

Die neue Eingangsimpedanz berechnet sich so:

R1 + 1 / ( 1/D + 1/R2 )

Die Abschwächung berechnet sich folgendermaßen:

20 * LOG ( R1 / ( 1 / ( 1/D + 1/R2 ) ) )

Außerdem sollte die modifizierte Eingangsimpedanz mindestens 10 mal größer sein als die modifizierte Ausgangsimpedanz. Die Ausgangsimpedanz meines Master 1 beträgt 10 Ohm, die Eingangsimpedanz meiner LS 47 kOhm. Beim Rumexperimentieren in einem Excel-Datenblatt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Abschwächung mindestens 20 dB besser 25 dB betragen sollte, damit das Verhältnis Ausgangsimpedanz Quelle zu Eingangsimpedanz LS passt. Das ist ein Haufen Holz. Meine Frage, ist das korrekt ja oder nein.

LG

Uwe
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Uwe,

ich hatte mal ein ähnliches Pegelproblem und habe den Spannungsteiler lautsprecherseitig ins Steckergehäuse gepfriemelt (es gab da sehr kleine Widerstände 1/10 Watt oder so). Alternativ könnte man natürlich die Elektronik mal aus den Lautsprechern nehmen und den Spannungsteiler hinter der Eingangsbuchse einfügen oder bei der Gelegenheit nachsehen ob da ein Pegelabgleichpoti zu identifizieren ist. Jaaaa, ist sicher nicht jedermanns Sache, wollte nur die Ideen die mir kamen weitergeben. Viel Erfolg beim Spannungsteilerprojekt!

Gruß,
Winfried

3231
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Uwe,

frag doch mal den Herrn Funk, ob er Dir ein Kabel konfektionieren kann.
Evtl. fällt dem noch etwas Schlaueres ein.

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/

Gruß,
Kai
Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Ihr beiden,

danke für die Tipps. Die Spannungsteiler wollte ich eh bei Funk bestellen, da könnte ich ja mal anfragen, ob meine rechnung so stimmt. Schön wäre es, wenn ich es ausprobieren könnte, bevor ich kaufe, aber die Dinger sind ja Einzelanfertigungen.
Vielleicht lasse ich mir auch noch ein wenig Zeit, mich beschäftigt zur Zeit auch, wie ich das mit der digitalen Quelle für meinen DAC löse. Mit meinem Laptop iast das doch ein ziemliches Gefummele, also doch dezidierter Audio-Rechner (für mich kommt nur eine Einfach-Lösung in Frage), Windows oder Linux? Selbst zusammen gebaut oder von der Stange? Oder doch ein Aurender X100? Fragen über Fragen.

Grüße

Uwe
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

jetzt muss ich mal wieder was in meinen Thread schreiben. Abgesehen von meinen Bemühungen mir einen Audio-Rechner auf Linux-Basis zu zu legen, die im Moment aber eher zu Frust als zu Lust führen, komme ich generell leider trotz meiner aktiven Orkane nur sehr selten zum aktiven Hören. Heute waren meine Lieben mal alleine unterwegs und da konnte ich mich ein Stündchen im sweet spot aufhalten. Manche Leute hier werden schmunzeln aber es fasziniert mich immer wieder, dass es Lautsrpecher gibt, die es schaffen, dass die Musik im Raum steht. Ich habe zwar nichts großartig audiophiles gehört sondern Birdwood Cage von The Wolfgang Press (seit über 20 Jahren immer wieder gerne). Das Klanggeschehen fand zwischen den LS statt, bei einem eher kleinen Set vielleicht nicht anders zu erwarten, aber der Sänger stand eben wirklich im Raum, die Instrumente gut lokalisierbar und es klingt einfach so echt. Besonders schön, man hört nicht nur den Ton an sich sondern auch das An- und Ausklingen. Wer die Scheibe kennt, weiß, dass es da im Bassbereich mächtig zur Sache geht, da wummert es bei manchen Anlagen schon doll. Nicht so bei den Orkanen der Bass ist böse aber f...trocken. Da macht Birdwood Cage umso mehr Spaß. Das Stück Kansas hat es besonders in sich. Bei meinem Download sind noch ein paar Extra-Stücke dabei, die man meiner Meinung nach besser weg gelassen hätte. Ich als waschechter Albumhörer empfinde das oft so, dass nachträglich zugefügte Stücke dem Gesamten eher abträglich als förderlich sind. Wollte nur mal mitteilen, dass unser Hobby doch sehr schön sein kann, vor allem wenn man sich etwas von der ständigen Verbesseritis löst und einfach genießt.

Viel Spaß an Alle

PS: Das mit den Dämpfern habe ich bleiben lassen, gehöre ja eher zu den Leisehörern, aber wenn ich mal etwas aufdrehe fällt mir immer auf, dass es zwar lauter wird, aber auch, das beim Vergleich zwischen lauter und leise nichts fehlt, weil der Master 1 auch bei leise nichts verheimlicht. Insofern passt das Ding gut zu meinen Hörgewohnheiten
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Tinitus hat geschrieben:Außerdem sollte die modifizierte Eingangsimpedanz mindestens 10 mal größer sein als die modifizierte Ausgangsimpedanz. Die Ausgangsimpedanz meines Master 1 beträgt 10 Ohm, die Eingangsimpedanz meiner LS 47 kOhm. Beim Rumexperimentieren in einem Excel-Datenblatt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Abschwächung mindestens 20 dB besser 25 dB betragen sollte, damit das Verhältnis Ausgangsimpedanz Quelle zu Eingangsimpedanz LS passt. Das ist ein Haufen Holz. Meine Frage, ist das korrekt ja oder nein
Hallo Uwe
Deine Ausgangsimpedanz beträgt 10 Ohm, dann spielt die Lastimpedanz praktisch keine Rolle, um wenigstens das 10- bis 100-fache zu betragen, die Bedingung ist mühelos einzuhalten.
Die Betrachtung, dass nach dem Abschwächer noch ein solcher Aspekt gilt, ist mir neu, denn der Abschwächer gehört an das Ende der Leitung, um nicht mit seinem Widerstand die teuer erkaufte niedrige Ausgangsimpedanz des Kabeltreibers zu stören, schließlich will man Kabelklangeinflüsse möglichst vermeiden.
Ein Abschwächer geht entweder über 2 Widerstände oder einen Übertrager mit entsprechendem Wicklungsverhältnis.
Du solltest das Abschwächungsverhältnis vorrangig sehen, nicht irgendwelche Impedanzanpassungen, schließlich haben wir hier keine angepasssten Leitungen wie bei Digital oder HF-Koax.

Du möchtest keine Klangbeeinträchtigung, dann sollte der Serienwiderstand nicht zu groß gewählt werden, 100k oder größer würde ich strikt meiden, sonst kann die Brillanz auf der Strecke bleiben.
Ich würde 39kOhm in Serie, dann 4,3kOhm parallel zum Eingang nach Masse (der hat 47k) schalten, dann hast du etwa 20dB Abschwächung. Mit 2,2kOhm parallel bist du bei etwa 26dB - alles über den Daumen gerechnet, weil hinreichend. Fertige Abschwächer ignorieren evtl. die Lastimpedanz bei der Angabe der Abschwächung, dann sind die Angebne auch nicht genau zu nehmen.
Kanalgleichheit interessiert viel mehr!
Auf der Lastseite "sieht " der Kabeltreiber am Ende 41kOhm oder mehr, alles unkritische Werte.
Kauft man heute eine Tüte mit 100 Widerständen gleichen Werts, stellt man beim Ausmessen nur sehr geringe Streuung fest, die kann durchaus unter 0,5% liegen. Widerstände mit 1/4 oder 1/8 W kosten sehr wenige Cent und passen zu zweit in einen üblichen Cinchstecker.
HTH Grüße Hans-Martin
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Tinitus
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Odroid C1 mit Volumino als Digitalquelle

Beitrag von Tinitus »

Hallo,

nach längerer Zeit lasse ich mal wieder was von mir hören. Einige haben es vielleicht in anderen Threads mitbekommen, ich habe mir einen Odroid C1 als Zuspieler zugelegt. Meiner Meinung nach die technisch bessere Lösung als rin Pi 2, weil sich USB und Ethernet nicht den gleichen Bus teilen und somit die Bandbreite für Audio besser ist und außerdem Gigabyte Ethernet an Board ist. Zur Zeit lasse ich Volumio auf dem C1 laufen, das funktioniert wunderbar. Ich habe Volumio etwas an meine Bedürfnisse angepasst. Wobei ich oft auch einfach Mpod benutze um den mpd der Volumio Installation zu bedienen. Wenn ich nicht ganz faul bin, kopiere ich Alben bis 640 MB per shell ins RAM und spiele sie von da. Größere Alben kommen auf die eMMc und werden von dort aus gespielt, dann kann ich die HDD ausschalten. Wenn ich ganz faul bin spiele ich direkt von HDD.

Da ich außerdem noch mit RuneAudio rumgespielt habe und mir auch ein Arch Linux vorbereitet habe, bei dem ich noch die Entscheidung treffen muss, wie ich Audio darauf betreibe (alsa! sox? mpd? jack?) und es leid hatte ständig die SD-Karte zu wechseln, hat ein zweiter C1 Einzug gehalten. Einer spielt nun Musik mit dem anderen spiele ich.

Volumio lastet den C1 bei 24/176 zu 3,3 % aus, das beweist, wie wenig Rechenleistung eigentlich zum Daten übertragen nötig ist. Das Odroid eigene Gehäuse ist eine Beleidigung für die Augen und ging sofort wieder zurück. Danach habe ich mich umgeschaut und festgesellt, dass Pi 2 auch einige Vorteile hat, es gibt zig verschiedene Gehäuse, für den Odroid nur sehr wenige. Dann bin ich über Jörgs (Joerhag) Thread gestolpert, der seinen Pi in ein schickes personalisiertes Gehäuse verpackt hat. Das habe ich mir durch den Kopf gehen lassen, mich aber dann dagegen entschieden. Schließlich ist es das geworden:

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Ha werdet ihr sagen, was ist das denn, die Schrauben sind ja nicht im Wasser, stimmt, aber der Deckel ist es. Außerdem, gebe ich zu ist es von der Seite nicht sooo schick. Das rührt auch daher, dass ich zwecks Belüftung den Deckel recht hoch gesetzt habe. Aber:

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So sieht das Ganze doch recht schick aus. man sieht dann auch as Geblinke des C1 und der Wifi Antenne nicht mehr so, der C1 spielt auch in Seitenlage. Bin ich aber auch erst später drauf gekommen. Hätte ich es gleich so geplant, hätte ich den C1 in der Höhe nicht mittig aufs Holz gesetzt, sondern so, dass die Stromzuleitung komplett hinter dem Holz verschwunen wäre. Entweder ich schau mal, ob es so eine Stromversorgung gibt, die weniger tief baut oder ich säge vorne ein Stück ab. Schaun mehr mal.

Wie klingt es? Im Vergleich zu Windows PC mit Win 7 mit foobar fehlt mir nichts, klingt es besser? Wenn ja sind es keine Welten. Aber vom Komfort her kein Vergleich. Kein Gefummel mit ASIO Treiber. Linux erkennt den Audio GD sofort. Bequeme Bedienung per Iphone App und ich kann sogar jetzt während des Musik Hörens Beiträge fürs Forum runter tippen 8) .

Als Albumhörer brauche ich auch keine Albumcover in Mpod oder Volumio. Schon CD Cover fand ich affig. Schallplattencover das war noch was, aber ab dem CD Format kann ich gerne darauf verzichten mir das Cover anzuschauen.

Ich habe das Gefühl, dass ein CD Spieler wirklich überflüssig ist und wenn man sich mal an den Bedienkomfort gewöhnt hat, werde ich wohl noch seltener Platten auflegen. Wenn dann mal der Preis für SSD geringer als 250 €/TB geworden ist, könnte ich mir vorstellen, die HDD gegen eine SSD aus zu tauschen.

So long

und viel Spaß an alle die sich mit PC Audio beschäftigen, egal mit welchem Geraffel sie ans Ziel kommen.

Uwe
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Tinitus
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RuneAudio auf dem Odriod C1

Beitrag von Tinitus »

Hallo,

hat sich etwas verändert, nachdem ich eine Zeit lang mit Volumio gehört habe, habe ich mich auch im RuneAudio Forum herum getrieben. Dort sind ein paar Forenten unterwegs, die sehr engagiert sind. Die RuneAudio WebUI gefällt mir auch besser, man kann eine debug-Datei aufnehmen und zur Analyse posten. Tja und dann fanden sich noch einige Leute zusammen, die an einem Port von RuneAudio auf den Odroid C1 interessiert waren. Einer hat es dann geschafft, dass ein Moderator einen C1 von hardkernel bekam und ein paar Tage später gab es das Image für den C1, mit der Möglichkeit eine alternative mpd Version mit pipe out und brutefir auf zu spielen. Ein Forent hat auch schon den Pi 2 mit RuneAudio und Raumkorrektur laufen. Das sollte dann auch mit dem C1 funktionieren. Nach dem ein Problem mit dem Wifi-Dongle gelöst war, konnte ich dann auch RuneAudio auf dem C1 genießen. Ich habe noch nicht alle Möglichkeiten ausprobiert, aber klanglich ist der Unterschied zu Volumio nicht riesengroß. Die WebUI ist fixer und bittet mehr Möglichkeiten. Ich bevorzuge auch, dass die Datenträger direkt in Zielverzeichnisse gemountet werden und nicht über Symlinks (die verliert man so schnell aus den Augen). Außerdem passt die farbe des Layouts zu den blauen LED meiner AudioGD Geräte :mrgreen: Man kann auch problemlos mehrere lokale Datenträger einbinden. Ein netter Forumskollege hat mich durch seine Nachfrage drauf gebracht, dass Stand heute der C1 kein I2S Signal liefert. Wer also einen I2S DAC mit seinem SBC benutzen will ist mit dem Pi 2 (gemeinsamer Bus für USB und Audio hin oder her) besser bedient.

Jetzt werde ich mal ein backup meines personalisierten RuneAudio machen und mal schauen, ob ich mir ein UMIK-1 anschaffe. Dann käme erst mal messen dran und später, wenn die Messungen zeigen, dass eine Korrektur was bringen würde vielleicht auch die Erstellung von Filtern. Fürs Messen gibt es Carma, Arta und REW als kostenlose Programme, so weit ich weiß, hat jemand eine Meinung dazu welches dieser Programme für einen blutigen Anfänger am geeignetsten ist? Zum Erstellen der Filter kann man DRC, Porc und auch REW verwenden, bei letzterem muss man die Filter anscheinend von wav nach pcm umwandeln, habe ich gelesen, das kann man anscheinend mit sox. Meinungen zu den Programmen mit denen man Filter erstellen kann?

Ich will zunächst mit kostenloser Software einsteigen, falls ich Blut lecken sollte, kann ich mir dann ja noch was schickeres/kostenpflichtiges Programm zu legen.

Meiner Meinung nach ist RuneAudio auch für alle die geeignet, die mit Computer-Audio sonst nichts am Hut haben. Ein Streamer/Renderer einer Hifi-Schmiede kommt mir nicht mehr ins Haus. Preis/Leistungsmäßig kommt mit einer Lösung mit Linux auf SBC (egal ob RuneAudio, Volumio, daphile) keiner vorbei.

Gruß

Uwe
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Tinitus
Aktiver Hörer
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

obwohl ich mich weniger zu den Optimierern zähle hat sich doch etwas getan. Nachdem ich fest gestellt habe, dass alle WAV Dateien auf meiner Audio HDD nur 280 GB in Anspruch nehmen, kam ich zu dem Schluss, dass eine 1 TB SSD mir zumindest solange reichen sollte, bis ich für das nächste TB nur noch peanuts zu zahlen brauchen werde. Also hat eine Samsung 850 Evo bei mir Einzug gehalten (Pro lohnt sich meiner Meinung nicht, wenn nicht oft gelöscht und/oder beschrieben wird).
Dazu gab es dann ein Gehäuse mit eigener Stromversorgung per USB-Stromkabel. Um das Ganze rund zu machen habe ich mir noch einen Anker Akku mit ca. 20000 mAh geleistet. Da hängen nun der C1 und die Festplatte dran und so wie es aussieht kann ich zwischen 30 und 80 % Ladezustand bestimmt mehr als 20 Betriebsstunden erreichen. Ich weiß es gibt Leute die sagen eine LPS ist noch besser, aber ich finde es ganz famos. Abgesehen davon, dass die beiden USB-Geräte jetzt sauberen Strom beziehen, werden die anderen Geräte die an der Oehlbach Steckerleiste hängen von eventuellen Störungen entlastet, da die USB-Geräte vorher auch an der Steckerleiste hingen.
Außerdem dachte ich mir, das ein Jitterbug für meinen Mini-Rechner eine nützliche Ergänzung wäre, da es darin sicherlich Strom-mäßig ungeordneter zugeht als in den speziell getunten PC-Boliden einiger Forenmitglieder. Insgesamt hat mich mein Renderer ca. 560 Euro gekostet, wovon allein die SSD mit Gehäuse 370 Euro gekostet hat.
Jetzt habe ich keine Laufgeräusche einer HDD mehr und ich bezweifle, dass es viele getunte PC oder Renderer von Hifi Schmieden gibt, die beim Preis/Leistungsverhältnis mit meiner Lösung mithalten können. Sicherlich gibt es Lösungen, die ein besseres Signal zu meinem Master 7 brächten, aber der Master 7 scheint auch ohne super gepflegtes Signal seine Sache sehr gut zu machen. Wobei ich davon ausgehe, dass der C1 auf dem RuneAudio aufgesetzt auf ein schlankes ArchLinux weniger parasitär verseucht ist als so mancher Audio PC. Ich habe auch keine Gewissensbisse die PLL drin zu lassen, dafür ist sie ja da. Warum viel Geld ausgeben nur um die PLL deaktivieren zu können?
Jedenfalls ist der Gänsehautfaktor bei Édith Piaf "les amants d'un jour" enorm hoch. Ich muss allerdings zugeben, dass mich die gute Édith selbst über ein Kofferradio gehört immer mehr berühren würde als eine Madonna et al über eine amtliche Kette. Da bin ich der Meinung die Musik ist wichtiger für den Gänsehautfaktor als das Niveau der Kette über die man sie hört.

Deshalb: Leute testet weniger Gerätschaften hört mehr Musik

In diesem Zusammenhang besonderen Gruß an Jochen (Melomane) und Florian (floschu) bei denen ich das Gefühl habe, dass bei Ihnen das Hobby Musik wichtiger ist als das Hobby Verbessern der Anlage

Allen, egal ob sie mehr die Anlage oder mehr die Musik hören Viel Spaß

Uwe
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