Flo (T+A T230E)

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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Flo,

ich kenne die MEGs jetzt aus diversen Setups.
Keine klang im Hochton schrill, scharf oder nervig.
Ich bin da nicht unempfindlich, bei den großen Genelecs bekomme ich Kopfschmerzen
innerhalb kürzester Zeit.
Jedoch bin ich anders als Bernd Peter der Meinung, dass eine 901 aufwendig
zu positionieren ist, um sie gut spielen zu lassen, oder gar das Optimum zu erreichen.
Harald hat schon ettliche Tips gegeben und Hilfe angeboten.
Wenn Du die Boxen behalten willst, kauf Dir Acourate und zieh den Hochton auf Deine persönliche Zielkurve.

Grüsse Jürgen
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Florian!

Es passt vorne und hinten nicht zusammen:
Immerhin hat dir der LS beim Händler doch gefallen.
Hattest du da deine angebliche Hochtonüberempfindlichkeit ausgeschaltet?
Und hat dein Freund, der nach 10 Sekunden den Daumen über die 901 gesenkt hat, dieselbe auditive Besonderheit?

Und wenn du schon so besonders bist, wie du hier schreibst, solltest du erst recht vorsichtiger sein, bevor du einen exzellenten Lautsprecher in schlechtes Licht stellst.
Mit persönlichen Angriffen hat das übrigens nichts zu tun.

Von außen betrachtet deutet alles darauf hin, dass an der Zuspielung und/oder an Akustik und Aufstellung etwas nicht stimmt.

Rainer
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Horizontal 30° Einwinkeln dürfte das schnell beseitigen.
Wenn nicht ist der Raum mangelhaft.
Wenn das nicht, mal Klirr messen.

Ich hatte 2 Jahre meine Schlitzstrahler am laufen, F-gang linear, alles gut. trotzdem klang es so scharf. Zischlaute waren total überzogen. Na wird wohl an mir liegen dachte ich. Oder an der Aufnahme? ...

Eines Tages war der Linke tot. Beim Aufmachen ergab sich dass der Schwingspulen-Zulauf-draht wohl brutalst auf Spannung angelötet wurde. Obwohl Fostex sonst penibelst arbeitet mit Serienmatching und doppelter Endkontrolle!

Ein Spulendraht war also abgebrochen. Repariert und beide mit viel Spiel locker fluffig angelötet.
Rechts dann auch gleich, der Symmetrie wegen.

Siehe da, jede Schärfe war weg, Zischlaute OK. Hatte damals leider kein Klirr gemessen.
Sehr seltsame Geschichte.
Manchmal kann sich merkwürdiges im nicht äußerlich Sichtbaren verbergen!

Gruß
Josh
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chris feickert
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Beitrag von chris feickert »

Hallo Flo,
Flo2984 hat geschrieben:Das habe ich kurzfristig sogar heute getan :mrgreen:

Die MEG901k gefiel mir enormst gut, das könnte echt meine Rettung sein, diese werde ich nun auf jeden Fall mal zu Hause testen! Spielte aus einem Guss, ohne nervende Höhen und die Bassniere tat ihren Dienst. Das Klangbild löste in realistischer Größe auf, war wunderbar transparent mit hoher Ortungsgenauigkeit. Vom Pegel her war sie auch mehr als ausreichend 8)

...

Grüße
Flo
eben dieser Post ist es, der ein gewisses Unverständnis "provoziert". In einer anderen (Hör)Umgebung hat Dir der LS gefallen, zu Hause aber nicht mehr? Dann aber hätte ich den eigenen Raum im Verdacht. Und bei _kritischen_ Abhörsituationen hilft die Baßniere gewaltig, wenn sie auch nicht der allmächtige Problemlöser ist, den sich manche darunter vorstellen.

In diesem Sinne, sensitive Grüße,

Chris
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Josh!

Ein linearer FG wird selten als Optimum empfunden.
Fast alle Hörer bevorzugen mehr oder weniger stetig abfallende Zielkurven.
Das lässt sich mit Aktiven ja alles recht leicht einstellen.

Gruß!
Rainer
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

Hallo Rainer,

dachte ich auch, nur leider geht der Regelbereich des HT nicht weit genug, zudem fehlt ein Regler für den Mittelhochton.

Hallo Jürgen,

vor Acourate habe ich noch einige Bedenken, wegen dem Zeitdelay und der Abhängigkeit von Abacus, außerdem sollte davor zumindest der Großteil stimmig sein, aber ich habe es natürlich auf dem Schirm :cheers:

Hallo Chris,

du hast natürlich einerseits Recht, andererseits kann ich (im Gegensatz zu meinem Kumbel Mr. Goldohr) nicht alles innerhalb einer Stunde probehören in fremder Umgebung an fremder (horent teurer) Elektronik erkennen. Damals hatte ich den Fokus auf dem Bass und war sehr ins Gespräch mit dem netten Vorführer vertieft. Außerdem könnte das genauso belegen, dass an meinem Satz LS etwas nicht stimmt! Sei es drum, daran müssen wir uns nicht mehr aufhalten. Ich werde versuchen, gemeinsam mit meinem Kumbel loszuziehen, um uns woanders (Taunusstein?) eine MEG anzuhören, dann sollte die Ursache der Problematik schneller auffindbar sein.

Hallo Josh,

vielen dank für diese Info, wie kann ich den Klirr messen? Wie sind die 30 Grad zu verstehen?
Ich habe meinen Hörplatz nun nochmal 1m weiter zurückgezogen, hilft nur minimal, aber immerhin.
Wenn ich die LS zu gerade stelle, ergibt sich ein Stereoloch mit wildem Frequenzgang, winkle ich zu sehr ein, werden die Höhen einfach viel zu heftig...das nennt man wohl Dilemma.

Gut zu testen z.B. mit:
- Eliahu Inbal Einspielung von Mahler Symphony No. 5
- Bach Collegium Japan and Masaaki Suzuki - diverse CDs
- Ivo Pogorelich MOZART Klaviersonaten KV 283 & KV 33
- und so weiter, hier laufen üblicherweise die verschiedensten Aufnahmen, aller Musikstile! Aber anhand von klassischen Aufnahmen kann das Ohr am besten zwischen Wahrheit und Fiktion unterscheiden :D

Grüße
Flo

Ps: Die Tips von Harald werden am WE geprüft, habe mir extra nochmal ein neues Mikro (UMIK-1) bestellt, damit nicht das auch noch in Frage gestellt wird...
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Hi Rainer

Das habe ich auch bemerkt und kann mich dem langfristig auch nicht entziehen.
Die schlitzstrahler waren lediglich im Nahfeld auf linear getrimmt, im Fernfeld sicher abfallend da sehr rund abstrahlend. Je weniger Bündelung desto mehr Verlust auf Distanz...

Ich meine aber die MEG sind eher recht linear abgestimmt.
Abgesehen davon, ich wollte nur mal hervorbringen dass Lautsprecher immer noch überwiegend aus organischen Materialien gefertigt sind, und selbst wenn nicht, alle letztendlich von Hand zusammen geklebt werden. Wir sind alle Menschen und das schließt die MEG Produktionslinie nicht aus.
Also nicht so viel schimpfen, es kann auch sein dass er sie vorher angehört und als gut empfunden hat.
Anschließend ein anderes augenscheinlich baugleiches Modell nach Hause nahm...
Und sich eine schlechte Produktionstoleranz eingefangen hat. Man kennt das von Autos nur zu gut!

Gerade Hochtöner sind filigran... Kann schon sein dass hier jemand am Schichtende lieblos geklebt oder gelötet hat. Und auch dass Probleme erst nach längerer Zeit auftreten. Dann hätte er wohl Pech. Die 1 % gibt es halt trotzdem. Selbst wenn 99% glücklich sind.

Ich würde dem erstmal nachgehen und schauen ob es einen Fehler gibt.
Ich hasse es sehr wenn ich zur Werkstatt gehe, über eine klappernde Kupplung mecker, und der Mechaniker sagt "keine Ahnung was sie meinen, vielleicht fahren sie falsch"...


Gruß
Josh
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Josh!

Genau so wird es eben nicht sein.

Aus der Profi-Szene kommend hat MEG klare Vorgaben und fertigt eine 901k wie die andere.
Auch wenn sie sich über die Jahre in manchen technischen Details etwas unterscheiden mögen (Die Flieswiderstände hinter dem Mitteltöner z.B. sehen über die Jahre mal etwas anders aus, Auch die Bassmembran hat mal mehr oder weniger Ringe zur Mitte hin.)
Das spielt akustisch aber keine Rolle!
Eine 901k klingt wie die andere. Sie werden alle gleich eingestellt. Klangliche Ausreißer gibt es nicht, sonst geht der Lautsprecher nicht raus.
Man kann sogar eine 901k von heute mit einer 5 oder 8 Jahre alten zu einem Stereo-Paar kombinieren und es passt.
Es werden keine paarweisen Abgleiche gemacht, sondern alle nach Referenzwerten eingestellt.
Jede 901k kriegt bei Auslieferung einen FG-Schrieb mit, der das dokumentiert.

Sinn der Übung: Die Profis sollen wissen, dass sie denselben Klang erhalten, wenn sie nachbestellen.
Das ist eben grundsätzlich anders als bei "Hifi"-Herstellern.

Hier also ein "Montagsgerät" (es wären dann ja sogar zwei!) zu vermuten ist völlig abwegig.

Natürlich kann so ein LS auch mal kaputt gehen.
Aber gerade die 901k hat ihre ausgereifte klassische Verstärkertechnik, damit sie auch irgendwo in der Welt lange hält und gegebenenfalls leicht repariert werden kann.
Doch wie sagte Joachim Kiesler vor Jahren im Interview mit Fritz Frey: "Die Dinger wollen einfach nicht kaputt gehen."

Ich schimpfe nicht.
Ich versuche nur auf Ungereimtheiten und Widersprüche hinzuweisen und falschen Verdächtigungen entgegenzutreten.


Gruß!
Rainer
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hall Flo,

ich denke die Geräte sind auch alle ausgephast?
Habe das bei der Unmenge von den Beiträgen nicht mitbekommen.

Grüße

Oliver
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Flo,

Acourate ist von Abacus völlig unabhängig.
Ich z.B. habe mit Acourate gemessen, Filter erstellt und jetzt faltet mein NAS online meine Titel,
die ich mit meinem Linn Streamer abspiele. Dabei ist das kleine Delay völlig Schnuppe.
Problematisch wird es nur bei Film, aber Du redest nur von einer Quelle.
Wenn Du natürlich CDs abspielen willst, die im gleichen Gerät D/A gewandelt werden sollen,
dann wird das so nichts.
Das ist nur ein möglicher Weg.
Vielleicht besuchst Du einfach einen der netten Foristen, die auch eine 901 haben,
dann kannst Du ja mal hören, ob es bei anderen auch für Deine Ohren nicht gut ist.

Grüsse Jürgen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Flo2984 hat geschrieben: Hier nochmal die gewünschte Formatierung:
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Zum Messen nutze ich Carma, Acourate habe ich noch nicht.

Die Bühnenabbildung ist riesig, etwas kleiner fände ich irgendwie realitätsnaher...oder muss das fürs Mastering/... so sein?

Je mehr ich höre, umso besser gefällt mir der mittlerweile realitätsnahe und saubere Klang, mit dem Bass komme ich seit der Ortsanpassung deutlich besser klar, anstelle dessen würde ich mir noch eine Zurücknahme im Präsenzbereich wünschen, aber dafür gibt es leider keinen Regler :-(
Hallo Flo
hast du eine Möglichkeit einer Mikrofonkalibrierung mit einbezogen, oder zeigt der Frequenzgang das Ergebnis ohne Kalibrierung?
Ich sehe einen leichten Buckel zwischen 5-8kHz , der vielleicht zwischen 1,5-2dB ausmacht (Studio-De-Esser nehmen in diesem Bereich den Pegel um z.B. 3dB zurück, um Schärfe bei Stimmen wegzunehmen).
Am Hörplatz gemessen bevorzuge ich einen zwischen 200Hz zu 10kHz stetig um 4dB abfallenden FG in der Messung, dann einen progressiven Roll-off zu 20kHz, da kann der Pegel durchaus auf -20dB abfallen, aber der Buckel bei 16-17kHz stört (könnte die Kapselresonanz des Mikrofons sein).
Wenn nicht ursächlich Mikrofon, dann kann das die Ursache für die große Raumabbildung sein, denn hier sind mal eben 10dB zuviel.
Wenn ich sehe, dass 50, 60, 70, 80 Hz Pegel liefern, die auf demselben Level wie 1,5 - 5kHz liegen, wundere ich mich nicht, wenn es so klingt.

Wenn alle Regler am Anschlag sind, könnte das einen stutzen lassen, für mich passt die Klangbeschreibung nicht mit dem zusammen, wie ich bisher die 901 an verschiedenen Stellen gehört habe, in Hotelsuiten wie in heimischen Wohnzimmern (MEG bietet einen Einmesservice an, in der überwiegenden Zahl lag die Grundeinstellung vor und überzeugte mich dennoch nach Punkten).
Es wird eine einfache Erklärung geben, ich vermute weniger ein Hardwareproblem als ein grundsätzliches Missverständnis um die Zusammenhänge, was zu einem hausgemachten Problem führen kann.
Grüße Hans-Martin

P.S. Carma-Messergebnisse wurde hier im Forum eher selten gezeigt, bzw. darauf Bezug genommen. Jedes Mal habe ich mich gefragt, ob diese Gratis-Software erhebliche Mängel hat, weil verschiedene Ungereimtheiten auftraten. Mein Beitrag vertraut auf die Richtigkeit der Messung, worauf könnte ich mich sonst beziehen?
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

... der Vergleich MEG/Mediamarkt ist schon ziemlich weit hergeholt. Bei den Problemen, die du hast
gibt es nur 2 Möglichkeiten:

1) etweder der Lautsprecher ist defekt oder
2) du kommst einfach geschmacklich nicht mit der MEG klar.

Ich finde 110,- nicht übermaßig viel, um Klarheit zu bekommen. Ich kenne im Übrigen einige Personen, die
mit Studiolautsprechern nicht glücklich werden. Meist ist es aber eher der präsentere Mittenbereich.
Der von die beschriebene Hochtonbereich ist mir bisher bei keiner MEG 901 aufgefallen, ich fand sie zumeist eher ein wenig zurückhaltend.

Gruß Jörg
Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Die Hochton Schwingspulen Zufuhr nur eine der vielen Möglichkeiten.
Ist immerhin ein Aktivlautsprecher. Durch einen kleinen Bauteilfehler kann die Endstufe auch ins Schwingen geraten. Das sieht man in der Amplitude nicht unbedingt auf anhieb wenn man nicht an der Leistungsgrenze misst. Das ergibt auch scharfen Hochton!

Also es kann vielerlei Ursachen haben. Und sicher, dessen bin ich überzeugt, kann man ALLES messen was man hört. Oft misst man aber nicht alles sondern nur einen Teil.
Und auch MEG ist nicht unfehlbar. Auch im Lamborgini kann mal ein Ventil mit Schlagseite durch die Prüfung gehen. Das heißt ja nicht dass Lamborgini schlecht ist. (Dafür sprechen andere Dinge ;) )

Ich finde es aber etwas knauserig bei 100€ zu überlegen.
Da muss ich Jörg zustimmen.
Immerhin ist der Lautsprecher schon sehr teuer.
Wenn man Backes & Müller mal vergleicht, was die für Services nehmen, da kannst die MEG gleich nochmal kaufen ;)
Also schick das Ding ein, und dann hast du Gewissheit. Allein letzteres ist das Geld wert.
Das finden die sicher raus!
Die Kurve fällt ja eigentlich schon so stark ab dass nichts scharf klingen sollte der Amplitude wegen.
Wie man Klirr mit Carma misst weiss ich nicht. In REW ists einfach.

Gruß
Josh
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shakti
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Beitrag von shakti »

wie die meisten hier Wissen, bin ich nicht so der Messwertfetischist...
deshalb kommentiere ich einfach mal die Hoerbeschreibungen und lasse meine persoenlichen Erfahrungen zur 901 einfliessen.
Die 901 kenne ich primaer als tonal neutral aufspielenden Lautsprecher , der dennoch beim wechseln zwischen verschiedenen Musikbeispielen seine individuelle Charakteristik hat. Ich empfinde die "Energieverteilung" bei der Wiedergabe primaer vom Hochtoener dominiert, was zu einem sehr nuechternen und wenig emotional involvierenden Klang fuehrt. Selbst bei abfallendem Hochtonpegel baut der LS die Musik aus einem klarem Mitteltonbereich und stark pronouncierten Hoehen auf.
Der HT ist fuer mich bei der 901 zumeist heraushoerbar. Da ich aber auch schon 901 ohne diese Eigenart gehoert habe, koennte auch eine extrem lange Einspielzeit eine Rolle spielen.

Immer, wenn ich die LS mal sehr gut gehoert habe, war die Ansteuerung perfektioniert.
Zumeist spielte dann eine "grosse" Roehrenvorstufe, ein GDac oder zB eine LampizatorDac oder eine La Rosita Omega oder phi.
Diesen Geraeten ist immer gemein gewesen, dass sie eine Energieverteilung aus dem Gruntonbereich haben und somit den Charakter der 901 etwas aufweichen. Claus fuehrt ja nicht ohne Grund gerne mit La Rosita vor.

Ich hatten letztens zum Vergleich eine MFE Vorstufe da, die mir in meiner Kette als viel zu warm und sanft im Hochtonbereich erschien. Ich kann aber gut verstehen, dass dieser Roehrenpre fuer viele 901 hoerer die harmonische Kombination darstellt.

ich glaube nicht, dass mfe seinem pre einen gesoundeten Frequenzgang verpasst, dennoch gibt es halt Unterschiede in der Hochtonwiedergabe bei Quellgeraeten und sehr stark beim Vorverstaerker.

Ich wuerde Dir mal eine gute Roehrenvorstufe empfehlen, kann mir vorstellen, dass dann die woll lappen vor den hochtoenern nicht weiter notwendig sind. auch wuerde ich ls und setup eonach mal weitere 200h Einspielzeit goennen.

Nebenbei gesagt, ist auch moeglich, dass du ueber deine netzversorgung verunreinigungen bekommst, die man als lästigen Hochtonbereich wahrnimmt.

probier doch mal einen guten passiven Netzfilter, zb den lab12 gordian oder eine vibex granada

gruss
juergen
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Kawumm
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Registriert: 18.01.2016, 21:48

Beitrag von Kawumm »

Moin

Die Beschreibung von Jürgen der 901k , trifft es ziemlich genau Sehr schnell kann sie im HT doch etwas pointiert auftreten . Dies liegt fast immer NICHT an den 901k sondern an den Zu & Mitspieler .

Zuspieler ist klar - Quellgeräte und Mitspieler ist der Raum .
Den Vorschlag von Jürgen eine Röhren Alternative zu wählen halte ich für sehr zielführend.

Kenne inzwischen 7 unterschiedliche 901k , auch mit Basis 14k , Set Up's ..wovon 4 auf Röhrenpre oder wieder auf Röhrenpre umgestiegen sind .

Bezeichnenderweise läuft die 901k am besten , wo der Geithain Einmessservice vor Ort war ..Dies allerdings zu den Basic Arbeiten zählt .
Diese 901K ist für mich DER 901 Maßstab , in Bezug auf Homogenität UND Transparenz
Dynamisch der Hammer -gefällt nicht jedem , das ist klar .

Klar ist auch - eine 901K hinstellen und denken , weil Studiohintergrund und dadurch perfekt , ganz so einfach ist es auch nicht.

Und keine einzige 901K mit Basis14 K , ist für meine Ohren homogen .

R/Otto
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