Rainer (ME Geithain RL 901K + 2x Basis 14K + Basis 14KP)

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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo allerseits!

Nach geraumer Weile will ich mich mal wieder melden und vom neuesten Stand berichten.

In mehreren Schritten habe ich die Akustik meines Hörraums weiter verbessert.
Mittlerweile stehen knapp ein Dutzend quadratische Kasten-Absorber von Claus Bücher (mit gelochter Frontplatte) an strategisch günstigen Stellen. Außerdem habe ich bei mb-Akustik drei große Absorber bestellt, die einerseits eventuell noch vorhandenen frühe Reflexionen der Wand vor dem linken LS eliminieren und andererseits die Querachse des Hörraums hinter den Boxen weiter beruhigen.
Der Effekt ist überwältigend!

Franz war kürzlich bei mir zu Besuch und hat den Raum "abgenommen". :cheers:

Ebenso dramatisch sind die Klangverbesserungen durch meine neue BMC-Laufwerk-/Wandler-Kombi, die - über Superlink verbunden - das klassische CD-Format so gut wiedergibt, dass ich auch von meinen SACDs jetzt nur noch die CD-Spur höre. Mein Marantz-SACD-Player ist arbeitslos geworden.

Die MEG 901k klingt nun noch wesentlich satter, straffer, genauer und in den Höhen weicher, was mich sehr zufrieden macht.

Hier zwei Fotos vom Setup und einem Teil der Absorber:

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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Rainer,

schön, wieder von dir zu lesen! Die Akribie, mit der du deinen Hörraum akustisch veredelt hast, lässt - auch ungehört - den Rückschluss zu, dass du da eine ganz feine Abhörkette am Laufen hast.
Eusebius hat geschrieben:Franz war kürzlich bei mir zu Besuch und hat den Raum "abgenommen". :cheers:
Ich habe mir erlaubt, in Charly's Forum zu wildern und stelle Franz' Abnahmeprotokoll auch hier ein:
Franz hat geschrieben:Heute Nachmittag nutzte ich die Gelegenheit, bei Rainer noch einmal kurz vorbeizuschauen, um mir seine Anlage, die ich bisher noch nicht hören konnte, einmal näher anzuhören. Seit meinem letzten Besuch hat Rainer ja sein set up komplett verändert. Eine passive, große und auch so damals aufspielende Vertigo ist einer aktiven Geithain 901 K gewichen, zudem hat er sich im Zuge der Neuorientierung von seinem geliebten Emitter getrennt.

Hat sich nun das alles gelohnt? Eines gleich vorweg: Die Verbesserung ist sofort hörbar. Was früher bei ihm schon gut war, darf heute getrost als großartig beschrieben werden. Was mir sofort auffiel, war, daß Rainer seinen wunderschönen Raum akustisch optimiert hat. Das Ergebnis zeigt einen Raum, der sich in akustischer Hinsicht nicht einmischt. Hut ab, Rainer. mein Neid sei dir an dieser Stelle gewiß. Was gäbe ich drum, einen solchen Raum für mein Hobby zu besitzen. Dieser Raum in seiner Ausgestaltung - darüber hat Rainer ja hier ausführlich berichtet - bietet die besten Voraussetzungen für eine höchstwertige Wiedergabe.

Und die habe ich dann auch bei ihm gehört. Mit meinen mitgebrachten Scheiben war es mir leicht möglich, die Güte des Gesamtsystems beurteilen zu können. Mein Fazit fällt eindeutig aus: So gut wie bei ihm habe ich noch keine Geithain 901 K hören können - Claus möge mir verzeihen, kenne die Geithain bisher von seinem alten Raum, und auch da überwogen damals schon die positiven Aspekte. Es sind Pegel bei Rainer möglich, die anderswo nicht möglich sind. Nichts stört dabei, die Wiedergabe ist äußerst homogen, bruchlos, der Bass zeigt die von mir geliebte Akkuratesse und Durchzeichnung. Selbst brachiale Trommelschläge wie auf der "Fujijama" von Ondekoza kommen ohne jede Einmischung des Raumes. Kurz, prägnant, wuchtig, mit schierer Kraft, dabei nach der Eruption wieder schnell abklingend und zur Ruhe kommend. Klasse!

Ich lernte hier auch kennen, daß der bisher von mir in Erinnerung gebliebene Hochtonbereich, den ich früher als für mich etwas gewöhnungsbedürftig fand, hier so aufspielte, daß ich rein gar nichts daran auszusetzen fand.

So habe ich Scheibe für Scheibe in das B.M.C. Laufwerk legen lassen, das mit dem Superlink an den dazugehörigen externen Wandler verbandelt war. Kann all die Leute verstehen, die dieses Gespann für herausragend finden, da spielt schlicht die Musik in einer ergreifenden, sehr natürlich wirkenden Art und Weise.

Selbstverständlich habe ich mich auch gefragt und auch darauf geachtet, was hier bei Rainer nun anders spielt als bei mir. Grundsätzlich überwiegen die Gemeinsamkeiten, die sich aus der aktiven Ansteuerung ergeben: Knackige Bässe, gutes Impulsverhalten, souveräne Dynamikentfaltung. Zwei Dinge fielen mir auf, die ich anders in Erinnerung habe. Zum einen betrifft es die "Bühnendarstellung". Während bei mir eine tiefere Bühne sich auftut, daher auch die Staffelung anders gerät, spielt die Geithain 901 K eher vorne zwischen den Lautsprecher, wobei die Mitte hervorragend ausgeprägt wird. Aber sie öffnet sich weniger nach hinten, als ich es gewohnt bin. Zum anderen fiel mir auf, daß das Klanggeschehen auf einer Ebene der Lautsprecher bleibt und darunter, darüber nicht. Kann aber auch daran gelegen haben, daß die Lautsprecher - übrigens eine Augenweide für mich die Verarbeitungsqualität - auf Ständern standen und leicht nach vorne neigend in Hörrichtung zielten.

Das will ich jedoch keinesfalls als Kritik verstanden wissen, das wäre darüber hinaus Meckern auf allerhöchstem Niveau. Nein, es war schlicht in diesen 2 Aspekten anders, als ich es kannte.

Rainer, dir für die Einladung einen herzlich empfundenen Dank und ein Dankeschön auch für diesen vergnüglichen Musik-Nachmittag, der mir sehr gefallen konnte.

Ich möchte es abschließend noch einmal sagen: Wer eine Geithain 901 K unter optimalen Bedingungen hören möchte, der sollte, ja muß einfach bei Rainer mal hineingehört haben. Sein liebevoll gestalteter Raum und die Quellgeräte bieten dafür die besten Voraussetzungen.

Gruß
Franz
Quelle: http://open-end-music.de/vb3/showpost.php?p=55820

Viele Grüße
Rudolf
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Mit Freude melde ich ein Update:

Nachdem nicht nur Malte Ruhnke in der Audio, sondern auch Claus Bücher in Taunusstein laut vernehmliche Lobgesänge auf den neuen Subwoofer "Basis 14k" von MEG angestimmt haben, konnte ich nicht umhin, mir den Wunderkasten mal in die eigenen Hütte zu holen und als Ergänzung zu meinen 901k in die Anlage einzuschleifen.

Das Ergebnis war schier phänomenal, obwohl mancher High-End-Papst ob der "minderwertigen" Anschlussart (Signal per XLR in die Aktiv-Weiche des Sub, Der gibt den vom Tiefbass befreiten Anteil an die 901k weiter) die Nase rümpfen möchte. Mich stört das nicht, denn ich habe die messerscharfe und absolut tadellose Performance dieser Kombi ausgiebig angehört und für excellent befunden. Da gibt es nichts zu kritteln.

Hier mal ein Foto vom Probelauf.

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Der jetzt bestellte 14k kommt wieder in Vogelaugenahorn. Bei Dirk Liedtke habe ich einen gut 30 cm hohen Säulenstand im Stil meiner 901-Gabeln bestellt.

Demnächst mehr.
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Hi Rainer,

so ein kleiner :mrgreen: Sub ist schon ganz was feines.

Mir sind die die Dinger auch bei Claus positiv nicht aufgefallen.
Du darfst mir beim nächsten Besuch dein Baby demonstrieren. :cheers:

Falls es dann zum neuerlichen Kaufabschluss kommt, zahlt der Claus Provision. :D


Grüße
Romeo
:cheers:
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Studiomonitor
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Beitrag von Studiomonitor »

Sehr, sehr nett das Ganze ... fange ich gleich an zu träumen ... :cheers:
Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Habe heute beim Steinmetz meines Vertrauens eine dritte Schieferplatte abgeholt, die auf dem 14k zu liegen kommen wird. Die 901k machen es schon vor:

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Mit diesem dunklen Abschluss über der hellen Box auf schwarzem Stand sieht das Ensemble m.E. kompletter aus als oben ohne.
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hallo Rainer

Ist der Basis 14 der erste Sub, den Du in Deine 901´er Anlage eingeschliffen hast, oder fanden dahingehend schon frühere Experimente in Deinem Hörraum statt ?

LG
Rolf
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Rolf!

Mit der 901k nicht.

Meine früheren Isophon-Standboxen wurden aber jahrelang von zwei großen Nubert-Woofern unterstützt.

Der "k"-Woofer von MEG passt perfekt zu den 901k.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Rainer,

meinen Glückwunsch, zur gelungenen Abrundung Deiner Anlage.

Was mich nur wundert, ist die Tatsache, daß die 901 von Haus aus eigentlich nicht mit der Basswiedergabe geizen. Und wenn ich mir Deinen Hörraum anschaue (wieviel m² hat der eigentlich?), dann scheint der keine hallenartigen Ausmaße zu haben.

Was hat Dich also dazu gebracht, nach einer zusätzlichen Bassverstärkung Ausschau zu halten?

Der Effekt vorher/nachher interessiert mich schon und ich würde mir das auch gerne anhören, aber leider liegt RM zu weit weg.

Gruß,
Kai
Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Kai!

In der Tat ist der Bass der 901k alleine schon so viel sauberer und präziser als der meiner alten Kombi, dass ich bis vor kurzen annahm, mehr müsse nicht sein.

Dann habe ich den Test von Malte gelesen und den Sub bei Claus Bücher gehört. Also habe ich den Versuch bei mir zu Hause gewagt und war schlicht baff.

Der Basis 14k macht aus der 901k nun eine richtig "große" Box, die in Richtung der großer MEG 800k geht. Die Reserven sind ungleich höher, denn bei hohen Pegeln kommt die 901k zuerst im Bass an ihre Grenzen.
Außerdem ist der Bass mit nun insgesamt dreifacher Nieren-Abstrahlung noch besser im Raum verteilt (die Bass-Chassis der 901k laufen ja bei geringerem Pegel noch etwas mit). Es klingt noch präziser, bei Bedarf auch härter und völlig dröhnfrei bis in höchste Pegel hinein.

Wie Malte in seinem Test schrieb, geht es mir - wie schon mit meiner alten Kombi - nicht um mehr Bass, sondern um besseren Bass. Die untere Grenzfrequenz des Basis 14k liegt ja nicht einmal unter der der 901k. Kiesler ist ja der Meinung, dass noch tiefere Bässe in geschlossenen Räumen praktisch nicht mehr beherrschbar sind. Darum gibt es bei ihm nichts Tieferes.

Als durchaus pingeliger Hörer, der seine Anlage aus dem Eff-Eff kennt, konnte ich in der Kombination von 901k mit Basis 14k keinerlei Nachteile ausmachen, nicht einmal im Ansatz.

Im Gegenteil: Es klingt einfach nur noch besser.

Ich hätte aber auch keinerlei Lust verspürt, irgendeinen anderen Sub auszuprobieren. Dafür hatte die "k"-Technik von J. Kiesler mich schon zu sehr eingenommen. Audio schrieb, dass der Basis 14k den präzisesten Bass geliefert hat, den die Redaktion je gehört hat. Und da waren schon Kaliber ganz anderer Preisklassen dabei.

Daher mein Motto: Wider den Kugelbass! Für mich gibt es nichts besseres als Jochen Kieslers Bassniere.

Mein Raum hat übrigens eine Grundfläche von 32 Quadratmetern und erreicht wegen einer durchgängig bis auf 4,10 m Höhe ansteigenden Decke ein Volumen von rund 105 Kubikmetern:

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Er ist für private Hörraume sehr stark und gleichmäßig bedämpft mit einer mittleren Nachhallzeit von 0,23 Sek. Das liegt am unteren Rand des für Räume dieser Größe empfohlenen Korridors:

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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hallo Rainer

Der Einsatz eines zusätzlichen Sub's erschafft in der Regel im Klangbild eine Zunahme von "Räumlichkeit" , mehr "Luft" , konturierterem Bass etc.,was Du gewiss von den Nuberts her kanntest - in der Wirkung unterscheiden sich m.E. Sub's kaum.

Mich hätte interessiert, wie den Job die kleineren MEG Sub's bei Dir hinbekommen hätten...

LG
Rolf
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Alex8529
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Beitrag von Alex8529 »

Eusebius hat geschrieben: Er ist für private Hörraume sehr stark und gleichmäßig bedämpft mit einer mittleren Nachhallzeit von 0,23 Sek. Das liegt am unteren Rand des für Räume dieser Größe empfohlenen Korridors:

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Tach Zusammen,
Tach Eusebius,

ich will Dir ja nicht den Spass verderben, aber lt. Diagramm ist es eine T15 Messung.
T60 = T15 x 4
Also mittlere Nachhallzeit von ca. 0,92 Sek.

Schönen Tach noch

Frank
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Das stimmt nicht.
Wird von T15 auf T60 hochgerechnet.
Die Werte sind vergleichbar.
Gibt es genauso mit T30.
Ist einfach eine Frage der Praktikabilität.
In der Praxis ist es kaum möglich, einen 60-dB-Abfall störungsfrei zu ermitteln.
Der MEG-Mess-Service macht es halt mit T15.
Kannst ja mal kommen und dir deine vermeintlichen 0,92 Sek bei mir anhören. :cheers:
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Alex8529
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Beitrag von Alex8529 »

warum leider ?

ist doch prima, dass es nur durch fehlendem Hinweis auf die Messung zum kleinen Missverständnis kam.
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Malte
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Beitrag von Malte »

Hallo Frank,
Alex8529 hat geschrieben: ich will Dir ja nicht den Spass verderben, aber lt. Diagramm ist es eine T15 Messung.
T60 = T15 x 4
Also mittlere Nachhallzeit von ca. 0,92 Sek.
Du scheinst hier T15 und RT15 verwechselt zu haben! RT15 ist die absolute Zeit, in der der Nachhall um -15dB abnimmt. Hier war aber von T15 die Rede, dass wird zwar auch mit 15dB effektiv gemessen, dann aber hochgerechnet.

RT60 ist ohne Hochrechnung in der Praxis nur schwer messbar, weil von dem Zeitpunkt, wo der Nachhall im Raum ausreichend diffus ist, noch genug S/N zum Grundrauschen/Störgeräuschen vorhanden sein sollten. Will sagen, man braucht bei üblichen Räumen, wo die ersten Reflexionen nicht diffus sind und der Rauschabstand nicht besser als 30 oder 40 dB ist, gigantische Messpegel für echte RT60.

Ich messe meist T30, das hat sich in der Praxis bewährt.

Grüße

Malte
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