Rainer (ME Geithain RL 901K + 2x Basis 14K + Basis 14KP)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Gesperrt
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Und noch eine Totale:

Bild

Gruß!
Rainer
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

... und als Nachschlag noch die Impulsantwort für links und rechts:

Bild
Bild
Pittiplatsch
Aktiver Hörer
Beiträge: 489
Registriert: 26.02.2012, 10:48

Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Rainer,

wow, du hast es ja wirklich auf die Spitze getrieben und ich dachte mein Raum waere akkustisch trocken! :shock: Das zeigt mir dass ich doch noch Luft nach oben habe. :)

Ich glaube ungehoert dass das klanglich passt weil nach meiner Erfahrung alles was sich super misst auch entsprechend klingt. Bei mir fehlt noch die Decke als grosse Baustelle, aber DRC will ja auch noch was zu tun haben ...

Ich vermute mal dass Deine Messungen ohne jegliche digitale Raumkorrektur entstanden sind?

Viele Gruesse,
Tobias
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Hallo Tobias!

In der Tat verwende ich keinerlei digitale Raumkorrektur. Ich habe nur die 901k penibelst angepasst und jedes Akustik-Element und seine Position messtechnisch überprüft. Das hat allerdings lange gedauert. Der Klangeindruck ist mit dem zu Beginn meiner Geithain-Zeit kaum noch vergleichbar. Messpunkt ist immer der Hörplatz, der exakt definiert ist.

"Nachteil" meines auf die Spitze getriebenen Konzepts ist der extrem kleine Sweetspot, auf dem mein Hörsessel unverrückt feststeht. Wer das so hören will, muss sich also immer auf meinen Platz setzen.

Gruß!
Rainer
Bild
Pittiplatsch
Aktiver Hörer
Beiträge: 489
Registriert: 26.02.2012, 10:48

Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Rainer,

mein Raumkonzept ist ja da recht aehnlich, auch wenn ich selbst nach DRC bei weitem noch nicht an Dein Ergebnis ran komme. Mir reicht auch ein einziger Hoerplatz auf den alles ausgerichtet und optimiert ist. Nachdem Deine Messungen mal gezeigt haben was so moeglich ist, ist das eine gute Motivation fuer mich am derzeitigen Punkt noch nicht aufzuhoeren. Auf Optik muss ich ja in meinem Keller-Bunker noch weniger ruecksicht nehmen :wink: .

Viele Gruesse,
Tobias
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Eusebius hat geschrieben:... und als Nachschlag noch die Impulsantwort für links und rechts:

Bild
Kann man die Impulsantworten auch gezoomt in den ersten 5ms darstellen?

Grüsse
Uli
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Hallo Uli!

Bild

Gruß!
Rainer
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Mir ist allerdings das lange Zeitfenster wichtiger, da es eventuelle Reflexionen zeigt, auf die ich gerne verzichte. Hier mal als Beispiel eine Messung, die ich andernorts gemacht habe:

Bild
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Mich hat da interessiert, dass der Direktschall links/rechts so unterschiedlich ausschaut. Der Zoom zeigt allerdings, dass es wohl nicht wirklich der Fall ist. Eher eine Frage der Mikropositionierung.

Grüsse
Uli
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Um der Chronistenpflicht zu genügen, hier noch einige weitere Veränderungen, die ich innerhalb der vergangenen zwei Jahre vorgenommen habe.

Meine durch den Höralltag bestätigte Philosophie sieht die weitestgehende mechanische Beruhigung aller Komponenten vor. Wenn etwas vibriert, dann bitte ausschließlich die Membranen der LS.

1) Die Lautsprecher stehen bombenfest und völlig wackel- und vibrationsfrei auf ihren massiven Stands.
(Die Subs nutze ich gerne als Podest, wenn ich mal oben an der Wand hinter den LS arbeiten muss.)
Vorhandene Rohre sind mit Sand und Blei gefüllt. Verbindung zum schwimmenden Estrich über Spikes.

2) Sämtliche Elektronik ist schwimmend gelagert.
Über die aufwändige mechanische Entkopplung der Verstärkereinschübe meiner 901k habe ich weiter oben in diesem Thread berichtet.

Demselben Gedanken folgt die Lagerung meiner La-Rosita-Komponenten und des Mac Mini auf Squash-Bällen. Je nach Gewicht und Schwerpunkt der Komponenten habe ich bis zu acht Bälle so unter den Geräten platziert, dass sie waagerecht stehen. Gegen Wegrollen ruhen die Squash-Bälle in hölzernen Gardinenringen.

3) Seit zwei Jahren kümmert sich ein stärkerer Mac Mini um die Musiksignale.
Da ich den Mac ausschließlich zum Musik hören nutze und alle Titel auf externen 4-TB-HDD gespeichert habe, lautete das Motto entsprechend Dan Bellitys Empfehlung: Möglichst stark, möglichst viel RAM und die kleinste SSD. Hier die konkreten Daten: 3 GHz, intelCore i7, 16 GB, 256 GB SSD. (Auf der SSD sind nie mehr als 20 GB belegt.)

Als Schmankerl habe ich mir von Dan noch die fette externe Stromversgorung des Mac gegönnt.

Bild

Bild
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Es gibt eine Neue Version von CARMA, mit der nun auch Verzerrungsmessungen möglich sind. Deswegen wird auch der Maximalpegel angegeben, bei dessen Überschreitung das System Alarm schlägt.

Für mich bedeutet das, dass ich fortan alle Messungen 3 dB leiser vornehmen muss als in der Vergangenheit. Damit habe ich die Messtöne dann so hoch ausgesteuert, wie das Programm gerade noch erlaubt.

Das Ergebnis sieht so aus:

Bild

Gruß!
Rainer
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Beim Aufräumen im Keller fiel mein Blick auf ein überzähliges "Billy" von Ikea: 60 cm breit, halbhoch. Ich erinnerte mich, im Netz kürzlich etwas über ein zum Akustik-Element umgebautes Ikea-Regal gelesen zu haben. Also habe ich einfach mal losgelegt. Angesichts meiner ohnehin schon stark bedämpften Raumakustik ging es mir aber nicht um einen weiteren porösen Absorber, sondern um eine zusätzliche breitbandige Bassfalle. Berechnet habe ich nichts - nur grob abgeschätzt und beim Bauen Spaß gehabt.

Material:
Besagtes Regal, zwei Sperrholzplatten (12 mm dick, 9 Schichten), zwei Buchenleisten als Abstandhalter, weiße Winkelzierleisten, 3 Säcke Steinwolle (Stopfwolle).

Umbau:
Das Regal habe ich entkernt, die dünne Rückwand herausgezogen. Die Seitenwangen habe ich vom freundlichen Baumarktmitarbeiter soweit kürzen lassen, dass der 10 cm hohe Sockel des Regals wegfällt. Beim Zusammenbau des Rohlings habe ich die ehemalige Bodenplatte, deren Furnierseite eigentlich ins Regalinnere zeigen muss, um 180 Grad gedreht, so dass der Kasten nun an allen Außenseiten schön aussieht. Vorne und hinten wurden die Sperrholz-Platten mittels der Buchenleisten mit Abstand auf den Regalkasten geleimt und verschraubt, so dass 15 mm breite und 60 cm lange Schlitze an den Stirnseiten offen bleiben.

Der Kasten wurde dann mit einer großen Plastikfolie (einst eine Schutzfolie beim Matratzenkauf) ausgelegt, danach mit zerrupfter Stopfwolle gefüllt. Anschließend habe ich die Folie umgeschlagen, den Sack zugemacht, mit Klebeband verschlossen und die obere Sperrholzplatte festgeschraubt. Letzter Akt waren die weißen umlaufenden Zierleisten und zwei alte Buchenkanthölzer als Standfüße.

Der Kasten steht nun seitlich hochkant hinter meinem Hörplatz, so dass die Schlitze zu den Seiten zeigen. Sieht m.E. ziemlich gut aus und ist zudem noch praktisch, weil als Ablage nutzbar.

Akustisches Ergebnis:
Es wirkt tatsächlich!
- Im Oberbass ist der Frequenzgang noch etwas glatter geworden.
- Leichte kleinere "Schlenker" bei den Nachhallzeiten wurden glatt gebügelt.

Ist nicht viel - aber soviel, dass ich es nicht mehr missen möchte. Ein weiterer kleiner Schritt auf dem Weg zur perfekten Raumakustik. Ich bin's zufrieden!

Bild

Bild
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Eine Veränderung ist noch nachzutragen:

Die Übertragungsstrecke wurde von WLAN auf eine gute LAN-Verbindung in Kombination mit einem Netzwerkisolator umgestellt. Ausprobiert habe ich den GISO und den EN-30 von EMO-Systems. Derzeit favorisiere ich den EMO.

Weder Mac noch La Rosita verfügen über eine Schirmung der LAN-Buchsen. Dennoch habe ich eine geschirmte Verbindung gewählt und den Schirm geerdet. Auf dem Foto ist das Erdungskabel zu sehen, das den herausstehenden Teil der Erdungsummantelung am unteren LAN-Stecker umhüllt. Das Kabel mündet in einen umgebauten Schuko-Stecker, dessen Kontaktstifte ich herausgedrückt habe, so dass wirklich nur die Erdungsklemmen in der Wandsteckdose Kontakt haben können.


Bild

Gruß!
Rainer
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Eusebius hat geschrieben: Dennoch habe ich eine geschirmte Verbindung gewählt und den Schirm geerdet. Auf dem Foto ist das Erdungskabel zu sehen, das den herausstehenden Teil der Erdungsummantelung am unteren LAN-Stecker umhüllt.
Hallo Rainer,

gibt es eine hörbare Klangveränderung?

Grüße Hans-Martin
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Hallo Hans-Martin!

Die LAN-Strecke klingt besser als WLAN.

Die Wirkung der Schirm-Erde kann ich allerdings nicht definitiv bestätigen, da ich es sofort so gemacht und dann nicht mehr verändert habe. Zumindest theoretisch müsste es aber der richtige Ansatz sein, wie auch diese Messreihen unter "verschmutzten" Bedingungen belegen:

http://www2.wi.fh-flensburg.de/wi/rigge ... tel9_2.htm

Die Wirkung hängt natürlich auch von der jeweiligen Störumgebung ab.

Gruß!
Rainer

PS: Das LAN-Kabel verbindet übrigens den Mac Mini direkt mit der La Rosita. Es sind keine anderen Geräte zwischengeschaltet. IP-Adresse ist die von der WLAN-Einrichtung. Wenn das Kabel liegt, wird dann das WLAN am Mac ausgeschaltet.
Bild
Gesperrt