Rolf (Tidal Piano Cera)

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Maragoo
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Beiträge: 53
Registriert: 30.01.2016, 18:06

Rolf (Tidal Piano Cera)

Beitrag von Maragoo »

Hallo,

Bin Rolf und habe in den letzten beiden Jahre jede Menge unterschiedlicher Geräte in meinem Besitz gehabt auf der Suche nach gutem Klang. Dabei ging auch einiges an Urlaubsgeld flöten ...

Momentan höre ich passiv - aktuell kommt eine Naim 282 & Hicap DR an einer Phonosophie Spike Stereo zum Einsatz. Als Lautsprecher ist eine Gryphon Mojo im Einsatz. Seit geraumer Zeit dient ein Linn LP12 als Hauptquelle und mein Naim NDS habe ich wieder verkauft um damit den Plattendreher zu finanzieren. Vor meiner jetzigen Anlage habe ich die Naimvorstufe mit Linn Akurate Kontrol/1 und dem Teddy Pardo Pre1 verglichen (hatte vorher schon mal eine Naim 252 sowie 202).

Mein Wohnzimmer dient zugleich als Hörraum weshalb nur wenige akustische Optimierungen vorgenommen wurden und ich auch mein Naim Fraim rausgeschmissen und gegen ein Spectral Sideboard getauscht habe - schliesslich hört das Auge mit und bin froh, den Kabelsalat nun versteckt haben zu können. Dafür habe ich nun mit der Stellfläche des LP12 (momentan Glas) sowie den Komponenten auf Glastablaren zu kämpfen (Test mit Holztablaren läuft ...)

Mittlerweile höre ich praktisch nur noch Vinyl und ab und zu I-Radio oder Flac Dateien ab Synology NAS.

Zum Aktives-Hören Forum bin ich schon vor langer Zeit gestossen und nenne einen Sonos ZP90 gertifiziert mein Eigen - nun juckt mich aber der Gedanke, einen Linn Akurate DS/1 gertifiziert anzuschaffen. ;) Deshalb habe ich mich wieder angemeldet um von den Erfahrungen anderer Forumsteilnehmer zu lernen.

Gruss Rolf
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Maragoo
Aktiver Hörer
Beiträge: 53
Registriert: 30.01.2016, 18:06

Beitrag von Maragoo »

Puuh wie die Zeit vergeht...4 Jahre ist es her, deshalb von meiner Seite mal ein Update.

Nach einer langen Reise durch die Naim-Welt bis hoch zur 552 Vorstufe und einem Wohnzimmer welches vor lauter Gerätschaften und Kabel mehr einem Hifi-Laden glich, entschied ich mich dazu, mein System ein weiteres Mal umzubauen und soweit möglich zu vereinfachen.

Ende 2017 tauschte ich deshalb meine Naim-Kette bestehend aus der 552/300 gegen einen Vitus SIA-25 Vollverstärker ein. Dazu passend erwarb ich einen SCD-25 als DAC und aus meiner 6-Boxen Setup wurde ein 2-Gerätesetup. Bald folgte auch noch der passende Phonopre von Vitus. Glücklich mit meiner Entscheidung genoss ich fortan ein massiv langzeittauglicheres Musik hören in meinen vier Wänden.

Schon lange faszinierte mich jedoch der Gedanke, in die Welt von Tidal-Audio einzutauchen und nochmals eine weitere Verbesserung was die Klangdarstellung sowie die Reduktion an Anzahl Geräten betrifft zu erfahren. Im Sommer 2018 hatte ich dann die Möglichkeit, gebrauchte Tidal Piano in schwarz zu kaufen.
Keine zwei Monate später erreichte mich ein Email meines Händlers, welcher einen Tidal Preos-D sowie Tidal Impulse zu verkaufen hatte. Naja, da konnte ich nicht widerstehen und meine drei Vitus-Geräte mussten weichen - immerhin konnte ich diese gleich als Inzahlungnahme verwenden, so dass der Aufpreis verschmerzbar war.

Da ich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in meine eigenen vier Wände umgezogen bin, liess es sich der Händler aus Grossbritannien nicht nehmen die Vor- und Endstufe direkt zu mir zu bringen und gemeinsam das Setup vorzunehmen - was für ein Service!

Seither verrichtet somit in meinen vier Wänden eine Tidal-Kette ihre Dienste und ich möchte diese nicht missen! Die unheimliche Transparenz und Bühne ist unglaublich und es macht jeden Tag von neuem Spass, Musik zu hören - erst recht in Zeiten von Corona / LockDown.

Als Kabel kommen aktuell welche vom schwedischen Hersteller Entreq zum Einsatz. Diese sind sehr musikalisch und deren Präsentation ist sehr langzeittauglich. Meiner Meinung nach gehören diese Kabel nicht zu den ultra feinauflösenden Kabel und die Bühne wird nicht übermässig in den Vordergrund gedrängt. Viele kennen Entreq wohl vor allem wegen deren Erdungsgeräten.

Analoger Zuspieler ist ein Brinkmann Spyder Vinyldreher. Der Linn LP12 musste weichen da dies ein Fass ohne Boden war mit all den möglichen Upgrades und dessen Feinjustage.

Digital werkelt ein Lumin U1 Mini da der Preos-D die digitalen Signale nur per RCA akzeptiert. Vorher war ein einfacher Bluesound Node2 angeschlossen, was dann doch gar schlecht funktioniert hat und im Vergleich zum Vinyl chancenlos blieb.

Natürlich geht besser immer, deshalb juckt es aktuell in den Fingerspitzen - entweder mal ein Refine Audio Ultima Musica Kabel einbinden und schauen was passiert oder dann den Lumin U1 Mini doch durch Linn G-Hub ersetzen (gäbe es das Ding nur zum Auslehnen und Vergleichen).
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Maragoo
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Kleines Lockdown-Update

Beitrag von Maragoo »

Nach tiefem stöbern im Forum hier bin ich auf Subbase Basen gestossen und auch ein befreundeter Hifi-Freund aus dem Raum München mit welchem ich mich regelmässig austausche hat mir von seinen LS-Untersteller berichtet.

So habe ich kurzerhand Kontakt aufgenommen und nach kurzer aber intensiver Beratung ein paar Echo LS inklusive Ebony-Füssen bestellt. Knapp drei Wochen später trafen die Paket eins ums andere wohlbehalten hier in der Schweiz ein. Die Tidal Piano wurden natürlich umgehend auf die Echo LS gehieft was angesichts deren Gewichts nicht ganz so einfach war.

Der erste Klangeindruck war bescheiden - komplett die Mitten verloren und bei z.B. Billy Joel klang das Ganze zum Teil auch komplett falsch, als hätte der Musiker seine Instrumente verstimmt. Ebenso war die ganze Spielfreude weg und der Klang war leblos. Dieser Eindruck blieb wärend den ersten 48 Stunden bestehen und ich griff zum Telefon. Herrr Schlipper beruhigte mich und bat mich, den Basen eine Woche Zeit zu geben sich zu setzten und vom Transport bzw deren Herstellung zu erholen.

Sieben Tage später sind die Echo LS kaum mehr wieder zu erkennen! Das Klangbild hat sich komplett geändert - die Mitten sind zurück und das Geschehen im Bassbereich viel aufgeräumter und sauberer. Zudem sehen die Dinger unter den Tidal Piano klasse aus und mein Parkettboden freut sich ebenfalls über den besseren Schutz als zuvor.

Zuvor betrieb ich übrigens Stillpoints Ultra SS als Füsse unter der Piano anstelle deren Originalfüsse. Die Stillpoints verschaffen mehr Detailreichtum auf Kosten von Bass - alles wirkt schlanker damit im Vergleich zu den Standardfüssen. Im Vergleich zur Echo LS haben die Stillpoints klar das Nachsehen. Mit dem Verkauf der Stillpoints konnte ich mir gleich die Echo LS finanzieren, somit war der Wechsel zur Basis von Subbase finanziell neutral, jedoch mit einem weiteren Schritt vorwärts was die Klangbühne betrifft.

Weiterhin juckt es in den Fingern, auch Refine oder einem Linn G-Hub in meinem System Einzug zu gewähren.
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

die Refine Kabel kann ich im Tidal Setup nur empfehlen, unbedingt machen. Der G-Hub ist große Klasse, mit der Optimierung der Stromversorgung des U1 Mini sollte aber auch noch etwas gehen.

Ich habe zwar keine Basen von Subbase, hatte meine Contrivas kürzlich mal von meinen Basen direkt auf den Holzboden gestellt.
Das war nix, Dynamik sinkt, Bass schwammig, Raum wird kleiner,...
Es sollte gerne etwas unter die Lautsprecher

Grüsse Jürgen
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo Rolf,

da ich auch Tidal Piano habe interessiert mich das Thema Basen.
Seit langer Zeit habe ich eine Schieferplatte 3 cm darunter. Der Boden ist Parkett schwimmend.

Du verwendest ja zu den Echo LS auch die Ebonys. Hast Du die Füsse abmontiert und die ebony direkt unterm Gehäuse?
Hast Du das auch ohne Ebonys probiert, also mit den original Tidal Füssen?

Ich hab irgendwie Angst wegen der Standfestigkeit, wenn mal jemand dagegenstossen würde dass der LS umfällt.

Gruß Markus
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Maragoo
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Beitrag von Maragoo »

Hallo Markus

Die Überlegung ob die Pianos mit oder ohne Ausleger betrieben werden habe ich mir auch gestellt. Nach ausführlicher Beratung und Erläuterung habe ich mich dafür entschieden, die Ausleger abzumontieren und die Lautsprecher direkt auf den drei Ebon Füssen zu platzieren. Zwei sind vorne unterlegt, einer hinten mittig. Bei mir rennen keine Kinder oder Haustiere rum weshalb mir der Entscheid ziemlich einfach viel.

Da ich die Echo LS auf ohne Ausleger fertigen lassen habe und die Ebenholzfüsse nicht besonders teuer sind habe ich die Originalfüsse direkt abgeschraubt und ohne Test versorgt.

Gruss Rolf
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markflei
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Beitrag von markflei »

Hallo Rolf,

danke für die Rückmeldung.

Gruß Markus
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Maragoo
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Beitrag von Maragoo »

Mal wieder ein kleines Update...

Corona-bedingt hörte ich mehr Musik als mir lieb war und das Jucken in den Fingern betreffen Refine und Lumin liess mich nicht in Ruhe.

So habe mich entschlossen, die LS-Kabel durch Refine Ultima Music zu ersetzten. Wie es der Zufall wollte, hatte Joachim Hilt ebenfalls noch ein super kurzes Refine Ultima Music XLR Kabel in 64cm rumliegen, welches perfekt hinter dem Sideboard als Verbindungskabel zwischen meinem Preos-D und Impulse Platz fand. Im Vergleich zu meinen bisherigen Kabeln kamen minimal mehr Details zum Vorschein - es war kein riesiger Unterschied aber dennoch hörbar.

Bei meinem Lumin U1 Mini war mir das integrierte Netzteil immer ein Dorn im Auge. Bisher war mir jedoch ein SBooster zu sperrig und erst als ich erfahren habe, dass Audio Sensibility in Kanada einen Umbausatz mit universellem DC-Anschluss anbietet, habe ich mich entschieden den Schritt zu machen. Der Zugewinn in Zusammenspiel mit dem Farad Super3 war riesig - war echt geschockt was mir bisher vorenthalten blieb! Ein grosser Schritt für kleines Geld (massiv deutlicher als beim Kabelwechsel zu Refine). Somit hat sich auch der Gedanke auf einen Linn G-Hub zu wechseln verflüchtigt.

Durch die guten Erfahrungen mit Audio Sensibility habe ich mich nun auch noch dazu entschieden, dass Level1 DC-Kupferkabel zwischen Farad Super3 und dem Lumin mit einem hochwertigen Silberkabel vom gleichen Hersteller zu ersetzen - bin schon gespannt - einen kleinen Vorgeschmack vermittelte mir das MuSiGo DC-Kabel welches für kurze Zeit als Testkabel angeschlossen war.
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