Horst-Dieter (Magnepan 3.7 + 2 IQ Sub I)

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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Horst-Dieter,

was genau empfindest Du denn am Klang per Streaming "schlechter" gegenüber dem Klang des CD-Players?

Eins ist mir bei Deinem Setup noch nicht klar: Gehst Du beim Streamen dann digital aus dem Trinnov raus in den DAC und von dort wieder analog zurück in den Trinnov?

Grüße

Hartmut
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst-Dieter,

2 Ideen hätte ich - ggf. hast Du das aber auch getestet odercschon realisiert:

Router und NAS mal an einen anderen Stromkreis anschliessen als die Anlage - hat bei mir geholfen. Ich habe beides im Zimmer nebenan eingerichtet, dessen Stromkreis nicht nur an einer eigenen Sicherung hängt, sondern sogar an einem eigenen Sicherungskasten. Das müsste sich dann aber auch auf den CD Klang auswirken.

Und die verbleibenden Digitalgeräte von den analogen zumindest soweit trennen, dass nur digital oder nur analog am Isotek hängt und der andere Teil in einer separaten Leiste an einer eigenen Steckdose. Letzteres hat bspw. Andi (Salvador) sehr weitgehend gemacht und damit gute Erfolge erzielt.

Dazu noch eine Frage: Wenn Du CD hörst, gehst Du doch trotzdem in den Trinov zur Trennung Magnepan - Subwoofer und von dort aus über den Afis in den Meitner? Richtig? Und beim Streaming hast Du es ja genauso realisiert, wobei der Trinov als Renderer das CD Laufwerk ersetzt. Wenn ich das richtig verstanden haben sollte, müsste ja genau im Tenderer des Trinov und dem CD Laufwerk der Unterschied liegen. Oder habe ich Deine Konfiguration falsch erfasst?

Viele Grüße

Frank
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

grobian.gans hat geschrieben: was genau empfindest Du denn am Klang per Streaming "schlechter" gegenüber dem Klang des CD-Players?

Eins ist mir bei Deinem Setup noch nicht klar: Gehst Du beim Streamen dann digital aus dem Trinnov raus in den DAC und von dort wieder analog zurück in den Trinnov?
Hallo Hartmut,

danke für Dein Interesse. Es waren die üblichen "Verdächtigen": Bässe sind konturierter, Höhen haben weniger Schleier, insgesamt war das Klangbild aufgeräumter und angenehmer (durch)zu hören.

Ich gehe mit dem Hochtonzweig (d.h. ab 120 Hz, ist aber frei wählbar) aus dem Trinnov in 2 Schleifen durch den Afis und von dort mit dem Standard(afis)kabel in den DAC. Die beiden Subwoofer bekommen dagegen ihr Signal direkt vom Trinnov (=2+2 Set-up, d.h. zwei LS und 2 Sub).

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

beltane hat geschrieben: Router und NAS mal an einen anderen Stromkreis anschliessen als die Anlage - hat bei mir geholfen. Ich habe beides im Zimmer nebenan eingerichtet, dessen Stromkreis nicht nur an einer eigenen Sicherung hängt, sondern sogar an einem eigenen Sicherungskasten. Das müsste sich dann aber auch auf den CD Klang auswirken.
Hallo Frank,

manchmal gibt es Zufälle, die glaubt man nicht. Das hatte ich genauso in meinem Beitrag ursprünglich als Schlussüberlegung geschrieben, mich dann aber entschieden, das in der Endversion wegzustreichen, so dass Du es natürlich nicht lesen konntest. Grund für die Streichung war genau Dein von mir oben fett markierter Satz!

Na und so ganz einfach ist die Realisierung Deines Vorschlages auch nicht. Da müsste/werde? ich mal den Elektriker meines Vertrauens bemühen.
beltane hat geschrieben: Und die verbleibenden Digitalgeräte von den analogen zumindest soweit trennen, dass nur digital oder nur analog am Isotek hängt und der andere Teil in einer separaten Leiste an einer eigenen Steckdose. Letzteres hat bspw. Andi (Salvador) sehr weitgehend gemacht und damit gute Erfolge erzielt.
Das erscheint mir prinzipiell erst einmal einfacher zu realisieren. Allerdings frage ich mich, was Du als analog bezeichnen würdest. Alle meine Quellen gehen digital in den Trinnov. Etwas anders ist es nur beim EMP3 (Multi-Spieler) und einem alten Festplattenrekorder von Yamaha realisiert, die ich zusätzlich auch noch analog verbunden habe. Einen Plattenspieler habe ich in diesem Set-up nicht. Was würdest also Du als analoge Geräte bei mir einstufen?
beltane hat geschrieben:Wenn Du CD hörst, gehst Du doch trotzdem in den Trinov zur Trennung Magnepan - Subwoofer und von dort aus über den Afis in den Meitner? Richtig? Und beim Streaming hast Du es ja genauso realisiert, wobei der Trinov als Renderer das CD Laufwerk ersetzt. Wenn ich das richtig verstanden haben sollte, müsste ja genau im Tenderer des Trinov und dem CD Laufwerk der Unterschied liegen. Oder habe ich Deine Konfiguration falsch erfasst?
Du hast meine Konfiguration genau richtig verstanden. Nur habe ich meine Hörerfahrungen hier sehr verkürzt dargestellt. Dass der Renderer der Schwachpunkt ist (und auch alle anderen Elemente aus dem Netzwerk wie Kabel und PC) glaube ich durch den Einsatz des Artistic Fidelity Muse ausgeschlossen zu haben, der testweise die Quelle war und, statt des Trinnov, auch als Renderer zum Einsatz kam. Auch diese Konstallation war dem CD-Klang nicht überlegen, wohl aber der Musikserver als Speicher dem PC. Dies war zwar kein dramatischer Unterschied, der für mich die Investition gerechtfertigt hätte, aber immerhin ein Ergebnis. Da höre ich dann doch lieber von der CD.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst-Dieter,

stimmt - viele rein analoge Komponenten befinden sich nicht in Deinem Setup. Als solche würde ich Deine Endstufe und die Elektronik Deiner beiden Subwoofer bezeichnen. Und wenn Du diese von allen anderen digitalen Komponenten trennen würdest und das den Klang verbessert, müsste auch das parallel wieder für den Renderer und das CD Laufwerk gelten.

So wirklich eine Idee, wie ggf. der Klang bei Nutzung des Renderers im Vergleich zum CD Laufwerk verbessert werden könnte, habe ich dann leider auch nicht, zumal Du ja auch einen alternativen Renderer getestet hast.

Aber vielleicht können andere Forenten passende Tipps geben.... :cheers:

Viele Grüße

Frank
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Horse Tea hat geschrieben:Es waren die üblichen "Verdächtigen": Bässe sind konturierter, Höhen haben weniger Schleier, insgesamt war das Klangbild aufgeräumter und angenehmer (durch)zu hören.
Hallo Horst-Dieter,

ich frage mich, ob Maßnahmen wie Trennung der Elektroinstallation oder Austausch der Netzteile tatsächlich diesen Quantensprung herbeiführen können, den Du Dir wünschst. Meiner Erfahrung nach unterscheiden sich die Renderer z. T. sehr deutlich in Ihrer Klangsignatur voneinander (Diskussionen hier im Forum gibt es ja zuhauf).

Als z. B. Auralic die Firmware von V3 auf V4 umgestellt hat, wurde auch die Rendering-Engine überarbeitet. Hier war für mich danach ein Unterschied im Klangbild hörbar. Es war etwas grundtöniger (und somit etwas gefälliger) abgestimmt. Der Aries Mini klang im Vergleich zu meinem Devialet richtig mulmig. Foobar spielt anders als JRiver. Usw...

Hattest Du schon mal einen guten externen Streamer zum Test an Deinem Setup?

Gibt es bei Trinnov evtl. eine alternative Firmware?

Grüße

Hartmut
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Hartmut,

ja, das war auch mein erster Gedanke im letzten Jahr. Ich bin darauf bereits in meiner gestrigen Antwort an Frank eingegangen. Ich hatte probeweise (danke, Marcus Flöter) den Artistic Fidelity Muse Musikserver hier, der ideal mit dem Afis kombiniert werden kann und der auch preislich eine Marke setzt, die im Bereich vom Linn Akurate Streamer liegt. Diesen oder besser noch ein G-ADS... wüde ich allerdings auch gerne mal testen, hatte aber noch keine Gelegenheit. Der Muse war beileibe keine Enttäuschung, aber auch nicht der Durchbruch.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Wenn Du mit Deinem AVM CD-Player so zufrieden bist, warum nimmst Du nicht den AVM MP 5.2 Netzwerk-Streamer?

Grüße

Hartmut
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Hartmut,

den CD-Spieler nutze ich nur als Laufwerk. Das gefällt mir, wie geschrieben, klanglich sehr gut. Dabei gehe ich davon aus, dass das Laufwerk per se nicht viel dazu beiträgt. Das könnte ich aber mal mit einem noch besseren (teureren :cry: ) Laufwerk testen. Aber davon auf den AVM Netzwerkspieler zu schließen, liegt für mich nicht nahe. Könnte ich, einen willigen Händler vorausgesetzt, vielleicht aber auch noch testen. Beides würde ich, aus dem Bauch heraus beurteilt, ohne viel Hoffnung machen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Horst-Dieter,

da der MP 5.2 ja ein Kombi-Gerät und ähnlich aufgebaut ist wie der reine CD Player, kann ich mir nicht vorstellen, dass AVM hier etwas anbrennen lässt und der Streamer schlechter klingt als die CD. Ebenfalls charmant wäre die Übertragung per WLAN.

Aber das ist jetzt eine reine Vermutung.

Grüße

Hartmut
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Liebe Digitalhörer,

seit letzter Woche ist bei mir die Systementscheidung gefallen, da ich in der Bucht einen erst 5 Monate alten Linn ADS/2 sehr günstig erwerben konnte. Da mir der freundliche Verkäufer das Gerät sogar ohne Vorauskasse zum testen schickte, war ich in jeder Hinsicht auf der sicheren Seite. Auch wenn mich der Hörvergleich im Abstand von einem Jahr täuschen kann, habe ich den Eindruck, dass bereits der ADS/2 in meiner Kette ein Fortschritt gegenüber dem Arfi-Muse Server und definitiv den bereits vorhandenen Streamern (Renderer im Electrocompaniet EMP3 und im Trinnov Amethyst) darstellt. Die Inbetriebnahme des Gerätes, die Einbindung in eine doch recht komplexe Anlage, die Bedienung mit BubbleUpnp und das Musikhören war so etwas von plug and play, da war ich schon baff.

Da Gert sich freundlicherweise bereit zum Umbau erklärt hat, werde ich hier gar nicht viel mehr schreiben, sondern dann erst wieder über den G-ADS/2 berichten :D .

Akut wird nun aber auch die Frage nach der Speicherung der Musik. Im Moment benutze ich dazu einen alten PC mit Windows 7 /JRiver 20 und viel anderer, als Musiksoftware. Dazu werde ich aber einen neuen Faden aufmachen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Liebe Rätselfreunde,

nach längerer Zeit mal wieder eine Aktualisierung von mir. Die Verzögerung seit der Ankündigung in meinem letzten Post ist in einem Rätsel zu sehen, auf das ich später noch zu sprechen komme.

Ich habe im letzten Oktober zeitgleich von Gert einen gertifizierten Linn ADS2 und ein up-grade meines Meitner DAC ma-1 bekommen. Beides hat sich über alle Maßen gelohnt, auch wenn das up-grade des Meitners kostenmäßig in der Größenordnung eines durchaus guten, neuen DACs gelegen hat. Ich habe mir dann gar keine Mühe gegeben, zu unterscheiden, zu welchem Ausmaß das eine oder andere Gerät zur Klangverbesserung beigetragen hat. Eine erhöhte Transparenz und eine größere Raumbreite und –tiefe war die Folge, so als ob der sprichwörtliche Schleier entfernt worden wäre.

Schon bei Jürgens (HOe) Besuch im August, d.h. noch vor den genannten Modifizierungen von Renderer und DAC war beim Hören aufgefallen, dass mein Digitalkabelstandard (ein HMS IL Primo z.B. im Vergleich mit einem Wireworld) nicht gut mit dem ADS2 harmoniert. Das war das erste Mal, dass mir Unterschiede bei Digitalkabeln aufgefallen sind. Daher habe ich mich auf die Suche nach alternativen Digitalkabeln gemacht. Verglichen habe ich über etwa zwei Wochen das inakustik 2404 Referenz und das Refine Ultra Musica. Das Refine ist sehr neutral und sachlich, während das inakustik 2404 eine sehr breite Bühne macht und etwas emotionaler zu Werke geht. Letzteres, der etwas günstigere Preis und die Bereitschaft von inakustik mir ein spezifiziertes BNC/RCA Kabel ohne Aufpreis zu fertigen, hat mich dann für das inakustik entscheiden lassen, obwohl man argumentieren kann, dass dieses Kabel etwas addiert, was gar nicht aus der Quelle kommt. Mir hat es einfach an meiner Anlage so besser gefallen. Jürgens Besuch hatte aber noch eine zweite Konsequenz. Ich habe seine NAS, eine Synology 1812+ erworben und er war so freundlich, sowohl den Minimserver als auch eine kleine Festplatte mit der Software installiert zu lassen. Auch bei der Ersteinrichtung der beiden neuen 4TB Festplatten (WD Red) war Jürgen schnell und kompetent zur Stelle. Ein ganz herzliches Dankeschön auch an dieser Stelle.

Nun möchte ich auf das Rätsel zu sprechen kommen, dass mich seit der Anschaffung des Linn ADS2 etwa vier Monate beschäftigt hat: drop-outs, die nur in der Konstellation von Linn ADS2=>Trinnov Amethyst=> Meitner DAC auftraten und weder mit dem internen Renderer des Trinnov, noch Meitner direkt am ADS2 angeschlossen, noch wenn die Musik aus dem CD-Spieler digital abgespielt, zu hören war. Ich gehe näher auf dieses Thema ein, weil ich von diesem Problem noch nie etwas gehört hatte und es vielleicht anderen helfen könnte, mehr darüber zu lesen. An dieser Stelle möchte ich bereits auch den Forumskollegen (Gert, Harald/Jupiter), Jürgen/H0e), Hans-Martin) danken, die mir dabei via PN mit Rat zur Seite standen.

Die erste Vermutung war, dass der G-ADS2 das Digitalsignal nicht spezifikationsgemäß ausgibt, so dass der Trinnov das Signal nicht als Audiosignal identifizieren und sich synchronisieren konnte. Also das Gerät zu Gert zurückgeschickt, der geduldig prüfte und feststellte es ist alles in Ordnung ist und der G-ADS2 an seinen DACs auch einwandfrei spielte. Die nächste Vermutung verdächtigte die Verwendung eines BNC auf RCA Adapters (der Linn hat BNC als einzigen Digitaleingang, der Trinnov hat keinen digitalen BNC Eingang, sondern nur einen für eine Clock). Gert schickte mir ein voll den Spezifikationen entsprechendes Kabel mit. Aber außer zu der Erkenntnis, dass dieses Kabel deutlich schlechter als Refine und inakustik klang, war da Fehlanzeige. Die drop-outs blieben. Genau das gleiche Ergebnis war dem Wechsel von PowerLan auf ein LANkabel beschieden. Als nächstes kam ein Defekt des Trinnov in Frage. Dieser gab mir nämlich als Fehlermeldung nach manchen der drop-outs an „input is no digital audio data“ o.ä. Also die Hotline bei Trinnov in Frankreich kontaktiert. Nach 2h on-line Rätselraten (der Trinnov hat einen Fernzugang) kam der Ratschlag, es mal mit einem Zweitgerät zu versuchen. Dieses wurde freundlicherweise vom deutschen Vertrieb geliefert: ohne Erfolg, d.h. drop-outs wie bisher.

Inzwischen hatte ich die zumindest die Ursache(n) gefunden. Einmal kam es bei Betätigung eines bestimmten Lichtschalters im Wohnzimmer zu drop-outs (andere Schalter im Raum störten nicht), zum anderen störten Schaltvorgänge eines Kühlschranks im Keller (dort störten keine Lichtschalter), der nahe der NAS stand. Erstmals eine (nicht befriedigende) Lösung des Problems: Stecker des Kühlschranks ziehen und im Wohnzimmer den Schalter während der Musikwiedergabe nicht betätigen. Die Hypothese war nun, dass die drop-outs durch Funkwellen/Lichtbogen beim Schalten verursacht werden, die dann entweder via das LAN-Kabel oder die Stromleitung zum Linn gelangen. Dieser kann mit dem entsprechenden Ereignis nichts anfangen und der Trinnov dann erst recht nicht.

Daher habe ich dann meinen Elektriker gerufen und der hat erst einmal ohne Erfolg den Schalter im Wohnzimmer getauscht. Dann haben wir die NAS ins Wohnzimmer gebracht und die LANstrecke extrem verkürzt. Auch das war nicht zielführend. Daraufhin habe ich allen Audiogeräten eine eigene Stromleitung zum Zählerkasten spendiert und dort einen HiFi Sicherungsautomaten mit HiFi Sicherung installiert. Daneben wurden neue Ethernetkabel zwischen Router und NAS sowie Router und Linn gelegt (Audioquest Forest CAT7). Leider war all das genauso ohne Erfolg, wie das legen auf eine ansonsten unbenutzte Phase. Mein Elektriker hat noch versuchsweise, aber erfolglos einen 220/12V Trafo im Keller, der in der Nähe der NAS installiert war und zum Lichtschalter im Wohnzimmer führte, durch einen Elektoniktrafo ersetzt.

Nun waren die Bordmittel im Forum und auch die des Elektrikers erschöpft und ich beschloss mit Herrn Strasser von hms zu telefonieren. Er meinte, dass dieses Problem gar nicht so selten ist und gab mir zwei Tips. Einmal sollte ich ein Zobelglied aus seinem Hause in die Digitalstrecke hängen, dass ich von einem früheren Brummproblem tatsächlich noch in der Bastelkiste hatte und außerdem sollte ich Ferritmagnete um die LANleitung nahe des Linn klemmen. Beide Tips beseitigten aber leider nicht die drop-outs.

An dieser Stelle erinnerte ich mich an einem Rat aus dem Laboralltag. Wenn man ein Problem nicht lösen kann, ignoriert man es und wendet sich einem anderen zu. Das tat ich dann und lieh mir Lautsprecher- und Stromkabel von meinem HiFi Händler aus, da mich der deutliche Einfluss eines besseren Digitalkabels neugierig gemacht hatte, ob auch da nicht etwas klangrelevantes herauszuholen ist. Und die weitere Kabelgeschichte und die Antwort auf die Frage, ob und wie ich denn mein drop-out Problem lösen konnte, erzähle ich Euch in der nächsten Folge :mrgreen: .

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Horst-Dieter,
ich bin gespannt, was du da erlebst...

Wohnst du im Altbau??
Da sind die Übergangswiderstände mit den Jahren meist etwas angewachsen - mitsamt den unschönen Nebenwirkungen.
Grüße
Hans-Martin
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grobian.gans
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Registriert: 25.02.2017, 20:09

Beitrag von grobian.gans »

Hallo Horst-Dieter,

seit heute kann ich von ähnlichen Phänomenen berichten :? Mein ADI 2 DAC reagiert in Bezug auf Schaltvorgänge wohl ähnlich. Bei mir sind es per Funk schaltbare Steckdosen. Wenn ich von denen eine einschalte, habe ich eine kurze Unterbrechung. Meine anderen DACs hat das nie gejuckt.

Ich hoffe, das evtl. durch Austausch des Netzteils in den Griff zu bekommen.

Ich hänge deshalb an Deinen Lippen und warte gespannt auf Deine Lösung. :cheers:

Grüße

Hartmut
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hans-Martin hat geschrieben:Wohnst du im Altbau??
Da sind die Übergangswiderstände mit den Jahren meist etwas angewachsen - mitsamt den unschönen Nebenwirkungen.
Hallo Hans-Martin,

danke für Dein Interesse, deine Frage und Deine Erklärung. Unser Haus ist 1991 erichtet worden, also kein typischer Altbau. Aber mittlerweile sind seitdem auch schon über 27 Jahre vergangen. Da können die Übergangswiderstände schon gewachsen sein. Allerdings habe ich im Zuge der Problembearbeitung eine neue Leitung zwischen Zählerkasten und Furutech Dose legen lassen, ohne dass sich die unbefriedigende Situation geändert hätte. Dennoch kann ich Deine Erklärung natürlich nicht ausschließen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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