Matthias (Backes & Müller BM 12, Audium Active Center)

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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Als wichtigste Änderung meiner Kette habe ich einen RPI mit einem Pi2Design 501 HAT, den ich mit getrennten Stromversorgungen für RPI und Hat vom HDPlex per BNC am Master 11 angeschlossen habe. Den Master 11 habe ich heute auf NOS-Mode gesetzt, also No Oversampling. Der gesamte Klangbild hat sich körperhafter, offener und heller entwickelt mit einer deutlichen Verbesserung der Sprachverständlichkeit. Trotz hellerem Klangbildes würde ich es gleich warm wie mit der bisherigen 2-fachen Oversampling Einstellung einstufen. Also ich denke, die bisher bemängelte Mitteltonzurückhaltung ist beseitigt.

Weiterhin nutze ich seit einigen Wochen Roon und habe den RPI mit Dietpi die roon-Bridge installiert. Hier habe ich meine Raummode per PEQ, welche ich mit REW ermittelt habe, wirksam korrigiert. Dahingehend ist auch das Gebrummel untenrum erledigt. Allerdings ist meine Erfahrung, dass man nicht zu viel korrigieren sollte. Im Tieftonbereich ist so viel Rauminformation enthalten, dass man hier mit einen zu viel deutlich Räumlichkeit einbüßt. Von den 11 per REW ermittelten PEQ-Korrekturen habe ich nur die Stärkste bei 36Hz mit -14 dB korrigiert. Alle anderen habe ich ignoriert. Damit bleibt der körperhafte Klang der BM12 vollständig erhalten. Also nix korrigiert ist nix, und zu viel ist auch nix :wink: .

Darüber hinaus habe ich mit Bajano am Wochenende ein recht ausführlichen Workshop gemacht, bei dem wir diverse Konstellationen zwischen meinem und seinem Equipment gegen getestet haben. Die Lautsprecher waren stets seine BM12. Als Fazit hat sich dabei für mich ergeben, dass die USB-Verbindung wohl die schlechteste aller Verbindungen ist. Sicherlich klang sein RPI per SolidCore-USB am ReGen und von dort in den stromoptimierten Singxer offener und räumlicher mit mehr Hochtonenergie. Das habe ich als Holzohr aber nur im direkten Vergleich, Bajano aber sofort gehört (war ja auch seine Kette :cheers: ). Unter Berücksichtigung des Aufwandes zur Aufarbeitung des USB-Signals war ich schon erstaunt, wie gut der kleine RPI klingen kann. Vielleicht können wir zum Forenworkshop ja mal ein Vergleich zwischen den verschiedenen Streaming Clients machen.

Viele Grüße
Matthias
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Matthi,

also als Holzohr brauchst Du Dich (zumindest im Vergleich mit mir) nicht einzustufen: Deine Beschreibung der Auswirkungen von Korrekturen im Tieftonbereich mittels PEQ-Einstellungen teile ich vollumfänglich.

Du hattest ja bei meinen PEQ-Einstellungen in Roon ein wenig Hand angelegt und einige Korrekturen ausgeblendet. Nachdem ich nun drei Tage ausschließlich mit diesen Einstellungen Musik höre, kann/muss ich sagen, dass es so sehr viel besser ist. Bei noch mehr Korrektur fehlt auch mir das Körperhafte ... vielen Dank für Deine Abstimmung!

Der Workshop mit Dir hat mir viel Freude bereitet und ich konnte meinen Horizont mal wieder erweitern. Egal, ob es um mir bisher unbekannte Musikstücke ging, oder aber um Vergleich von Hardware.

Auch stimme ich Dir zu, wenn Du behauptest, dass die USB-Verbindung "out of the box" schlecht ist. Allerdings meine ich (zumindest als Erfahrung in meinen bisherigen Konfigurationen) gleichzeitig, dass die USB-Verbindung das größte klangliche Verbesserungspotential von allen bietet. Ich habe bisher keine Verbindung in meiner Audiokette erlebt, die der optimierten USB-Verbindung (bei mir mit Uptone ReGen, Singxer F-1 und jeweils optimierter Stromaufbereitung) ebenbürtig gewesen wäre. Natürlich ist das dann preisbezogen eine ganz andere Hausnummer ... aber die letzten Prozent sind nunmal die teuersten :wink: . Ob der ganze Aufwand lohnt und sich preislich noch im Rahmen bewegt, kann und muss bei unserem Hobby jeder für sich selbst entscheiden.

Ich freue mich auf jeden Fall für Dich, dass Du durch die geschilderten Änderungen an Deiner Anlage wieder einen Schritt nach vorne gemacht hast :cheers: .

Nun bin ich sehr auf Deinen Hörbericht hinsichtlich der von Ralph revidierten Mitteltöner gespannt.

Viele Grüße,
Olli
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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Hallo Olli,
Danke für die Blumen :cheers: Mir hat der Workshop auch viel Freude bereitet.

Du hast natürlich Recht; die schlechte Ausgangsposition des USB-Signals bietet weitreichendes Verbesserungspotential, welches mit diversen Zusatzkästchen und Kabeln auch entsprechend deutlich verbessert wird. Das Niveau des Ausgangsmaterials wird auf deutlich höhere Ebenen gehoben. Ich wollte nur herausstellen, dass der Einsatz solcher Helferlein bei Einsatz des USB-Ausgangs eigentlich keine Option ist, sondern ein Muss.

Zum Klang mit den neuen Mitteltönern kann ich eigentlich nichts genaues schreiben, da ich den DAC ja auf NOS umgestellt hatte, was vorher nicht der Fall war. Allerdings ist eigentlich nicht vorstellbar, dass das luftigere und losgelöster Klangbild nur vom NOS-Mode des Master 11 kommt. Dahingehend hat sich alles in eine sehr positive Richtung entwickelt. Im Moment vermisse ich eigentlich nichts und ich bin zufrieden. Das ist doch schon mal viel wert und ich brauche mir nicht immer suchend die selben Musikstücke anzuhören, um evtl. etwas rauszuhören, was vorher nicht da war. :lol:

Viele Grüße
Matthias
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Matthias,

hattest Du mittlerweile Gelegenheit einen G-Dac bei Dir zu hören?
Wie wars?

Grüsse Jürgen
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easy
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Beitrag von easy »

Hi Jürgen,
er wird zumindest am WE sowohl G -DAC als auch G-HUB an zwei unterschiedlichen Anlagen hören können. Wer weiß , ob er sich danach auch nach einen G-Linn umschaut. :wink:

Gruß
Reiner
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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Hallo Jürgen und Reiner,
mein Threat verselbstständigt sich. :cheers:
Wir machen dieses Wochenende einen kleinen privaten Workshop, bei dem wir freundlicherweise auch einen kleinen Ausflug zu Reiner machen. Ich werde also diverse G-Geräte in unterschiedlichen Konstellationen hören dürfen, worüber ich mich schon sehr freue.
In meiner eigenen Hörumgebung konnte ich leider noch keinen hören; der Termin ist leider aus verschiedenen Gründen nicht zu Stande gekommen. Ich werde aber auf dein Angebot, Jürgen, gern zurück kommen.
Viele Grüße
Matthias
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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Hallo zusammen,
wenn bei dem einen was auszieht, kann es bei einem anderen wieder einziehen! :cheers:
Ich habe von einem netten Mitforent eine G-ADSM erhalten und bin nun auch Mitglied im Club der Linnianer.
Was mir im Vergleich zu meiner bisherigen Dante-Kette am meisten auffällt, ist, dass das Klangbild einen großen Schritt in meine Richtung, weg von den Lautsprechern gemacht hat. Dieser Zuwachs an Räumlichkeit gefällt mir sehr gut.
Ein weiterer Grund für den Wechsel war, dass ich gern ein All-in-One Gerat inkl. Streamer haben wollte. Auch war mir das Einschleifen meines AVR wichtig, auch wenn dafür G-ADS gereicht hätte. Mit der G-Ausbaustufe habe ich für mich in meinen Räumlichkeit und für meinen Anspruch nun, zumindest vorerst, das Optimum erreicht. Ich denke, die Gedanken an Hardware-Upgrades sind nun vorerst erledigt. Vielleicht ergibt sich ja noch was auf der Kabelebene. 8)
Ein bisschen Schade finde ich es für meinen Audio-GD Master 11, gebaut wie ein Tresor, der nun arbeitslos ist und eine neue Bleibe sucht. Ich davon überzeugt, dass es in der Preisklasse nichts vergleichbares gibt. Aber das Bessere ist nun mal des Guten Feind.
Viele Grüße
Matthias
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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Hallo,
ich hatte in letzter Zeit immer mal wieder Probleme miteinbeziehen meiner BM12. Nach dem das Musiksignal über XLR am Lautsprecher anliegt, schaltet sich dieser ein. Nun trat Abern letzter Zeit ständig das Problem auf, dass kurz nach dem Einschalten ein bzw. mehrere kurze Knackser und Plobs aus dem Lautsprecher kommen und das untererste Basschassis stark anfängt zu rauschen; dies auch oft in ändernden Lautstärken. Nach ca. 10 Minuten ist damit dann, nach einem weiteren Knackser bzw. Plobgeräusch, Schluss und der Lautsprecher läuft normal weiter. Das war natürlich auf Dauer nervig.
Daraufhin ein paar Mails geschrieben, auch an die bekannten „Aufbereiter“ der alten BM-Serie. Da ich ein ähnliches Problem schon mal vor Jahren hatte, habe ich dies auch Herrn Uwe Jessen geschildert, der mir damals meine BM 12 überarbeitet hatte. Ich bat ihn, wie bereits damals, ob es nicht möglich wäre, mir aufgrund der Augangsbeschränkungen und Entfernung ein Endstufenmodul zuzuschicken und zu testen, ob der Fehler damit beseitigt werden kann. Herr Jessen hat sofort zugestimmt und mir kurze Zeit später dieses inkl. dem Ausbauwerkzeug zugeschickt. Gestern habe ich das Modul gewechselt (Modul 2 von 5. Obwohl es der Unterste Tieftöner war, hätte es eigentlich Modul 1 sein müssen?!), angeschaltet, und.... Ruhe. Kein Knacksen und Rauschen mehr.
Vielen Dank nochmal an Herrn Jessen für seine schnelle und unkomplizierte Hilfestellung.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Matthias,

Glückwunsch zur wohl geglückten Austauschaktion! Ja, man hört öfters Gutes von Herrn Jessen. Das freut mich sehr für Dich und Deine BM-12en! Verstehe ich richtig, dass er sozusagen ein Austauschmodul geschickt hat und Du das defekte Teil zurückschickst?

Viel Spaß und Grüße,
Winfried

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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Hallo Winfried,
genau so! Sehr kulant und unkompliziert. Der Austausch geht relativ einfach; alles nur verschraubt oder gesteckt.
Viele Grüße
Matthias
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Harry_K
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Deckenabsorber

Beitrag von Harry_K »

Hallo zusammen,

nachdem ich schon länger 4 Deckenabsorber im Wohnzimmer hängen habe und ich vorhabe, zum intensiveren Musikhören die Lautsprecher mehr in den Raum zu schieben, habe ich mir nun 2 zusätzliche an die Decke gehängt. Nun ist die Decke symmetrisch zu den Lautsprechern präpariert und Flatterechos gehören bei 3 Meter Deckenhöhe der Vergangenheit an.

Und so sieht das Ganze aus:

Bild

Die Absorber sind ca. 10 cm von der Decke abgehängt. Durch die Pyramidenform ist die Absorbtionsfläche deutlich größer als die jeweils 1x1 Meter Grundfläche. Da die Platten so leicht sind, habe ich diese pro Platte mit 4 selbst schneiden Dübeln in der Platte über eine Nylonschnur an die Decke mit Kraft-Klett-Modulen geklebt. Kein Boren und kann rückstandslos wieder entfernt werden.

Viele Grüße
Matthias
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Matthias,
Harry_K hat geschrieben: 19.06.2020, 16:17... Nun ist die Decke symmetrisch zu den Lautsprechern präpariert und Flatterechos gehören bei 3 Meter Deckenhöhe der Vergangenheit an...
Danke Dir für's detaillierte Teilen Deiner Akustikmaßnahme! Das fügt sich recht schön in Deinen Wohnraum ein (den ich ja kenne). Aber wie sieht's mit den sechs Dämpfern bezüglich Nachhallzeit aus? Kann man sich noch so wohnraummäßig, angenehm unterhalten oder wird der Raum nicht schon etwas "akustisch trocken)? Welche Absorber hast Du verbaut?

Danke und Grüße,
Winfried

4932
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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Hallo Winfried,
verbaut habe ich die Absorber von Thomann: https://www.thomann.de/de/the_takustik_ ... _weiss.htm
Die Nachhallzeit habe ich noch nicht gemessen, muss aber eh noch eine aktualisierte Messung machen. Gefühlt bzw. gehört würde ich nicht sagen, dass eine Überdämpfung vorhanden ist; dafür gibt es noch zu viele harte Flächen.
Viele Grüße
Matthias
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Matthi,

sieht top aus und hört sich bestimmt auch so an :cheers:.
Gib mal bescheid, wenn Du einen ersten Höreindruck mit vorgezogenen Lautsprechern und den zusätzlichen Deckenabsorbern gewonnen hast.

Viel Spaß & beste Grüße,
Oliver
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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Hallo zusammen,
nachdem ich letzten Jahr schon mit einem G-Cisco sowie einem 11GTek die Netzwerkwersorgung auf LWL umgestellt hat, ist seit diesem Wochenende eine 6er Feldmannleiste eingezogen.
Obwohl die Leiste noch mit dem Original Feldmannkabel versehen ist, tönt es nun noch runder und knackiger. Die Bässe kommen präziser. Die bisherige Sun-Leiste hat damit ausgespielt.
Grüße
Matthias
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