Leo (Abacus Trifon 3, C-Box 3)

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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Leo,
das Leo hat geschrieben:Ich verspreche mir von der Optimierung eine noch bessere Räumlichkeit, an der der Raum ja auch maßgeblich dran beteiligt ist.
Wie ist Dein IACC vor und nach Korrektur?
das Leo hat geschrieben:Da grade der Bass sehr kritisch bei mir ist, werde ich wohl erstmal mein Augenmerk darauf legen.
Du hast eine Bassbetonung ab ca. 40Hz bis ca. 100Hz. Nach meiner Erfahrung schmieren starke Bässe den Mittel-/Hochton zu. Folge: weniger Räumlichkeit. Kannst Du bei Bedarf prima mit Acourate absenken.

Ansonsten finde ich Deine Nachhallzeiten eigentlich auch unkritisch, wenn Du nicht gerade ein Tonstudio betreiben möchtest. Hast Du die Raummaße richtig erfasst?

Viel Spaß beim Probieren.

Grüße Gabriel
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hallo Leo,

erstmal ein "Chapeau" Deine Basteleien betreffend, das zeigt sehr hohes Potential.

Deine Hörsituation betreffend ist es verzwickt, weil die Abstände zu allen Wänden gering sind und somit die Reflexionen auf den Frequenzgang wirken (Raummoden, unangenehme Überhöhungen) und die Räumlichkeit (saubere Trennung links und rechts) verloren geht. Ersteres kannst Du beeinflussen, indem der Abstand eines Lautsprechers zu jeder Reflexionsfäche verschieden ist (also 5cm-weise verschieben und messen), den Rest muss dann Acourate machen. Das Zweite folgt dem Prinzip, dass ein Schallereignis möglichst direkt, oder zumindest von der gleichen Seite her bei dir ankommt, also nicht durch das Signal der anderen Seite gestört wird. Das schafft ein Horn von sich aus, ein Waveguide versucht das auch, ansonsten bleiben noch durch absorbierende Maßnahmen zwischen den Lautsprechern das Übersprechen zu reduzieren, die Ausrichtung (Einwinkelung) verändern und/oder den Hörabstand stark verringern. Als kleine Ergänzung ist ein riesen Kissen nicht nur für die Hörposition dem Bett angenehm weich, sondern verringert auch ein wenig die Reflexionen der rückwärtigen Wand zu den Ohren.

Also viel Spaß beim ausprobieren.

Schönen Gruß
Uli
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Uli,
planetti hat geschrieben:Als kleine Ergänzung ist ein riesen Kissen nicht nur für die Hörposition dem Bett angenehm weich, sondern verringert auch ein wenig die Reflexionen der rückwärtigen Wand zu den Ohren.
Das sieht Dein Namensvetter "Mr. Acourate" wohl anders :wink:
uli.brueggemann hat geschrieben:Was mich immer verwundert: wieso benötigen so viele eine Kopfstütze beim Musikhören? Welche dann ihrerseits herrlich reflektiert.

Mit dem weichen Kissen ist dann die Reflektionsrichtung je nach Kopfanlage beliebig.
Der IACC ist hier dann ohne Bedeutung.
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Grüße Gabriel
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hallo Gabriel und Leo,

klar, ein Reflexionen absorbierendes Kissen hinter dem Kopf ist eine einfache und praktische Maßnahme. Wie mein geschätzter Namensvetter anführt, ist das nicht ideal. Natürlich könnte man unserem begabten Schlosser Leo auch vorschlagen, seine Bettkonstruktion mit einer Vorrichtung zu erweitern, die das Bett raummodensenkend an die Wand schwenkt. An den frei gewordenen Platz kann dann der kopfstützenbefreite ideale Hocker näher an die Lautsprecher positioniert werden. Dieser IACC ist bestimmt besser....Naja, vielleicht zuerst doch die kleinen Brötchen backen.

Schönen Gruß
Uli
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das Leo
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Beitrag von das Leo »

Hallo Gabriel,

Die Raummaße hab ich richtig eingetragen, das hab ich nochmals überprüft.

Die IACCs sind hier.
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Der niedrige Wert ist wahrscheinlich der Aufstellung geschuldet, auf Seite 2 hab ich da ja einen Grundriss gezeichnet, der das Problem gut darstellt.
Ich habe da allerdings auch kaum Spielraum für Veränderung, wenn ich weiterhin alles sinnvoll unterbringen will. Und wohnen muss ich ja auch irgendwie :roll:

Hallo Uli,

dankeschön, freut mich immer wenn meine Konstruktionen auch anderen gefallen :D Habe festgestellt, dass gerade das Rack bei Besuchern sehr gut ankommt.

Zurück zum Thema,
Ich hab hinter meinem Kopf an der Wand so einen Langflorteppich hängen, der hilft schon ganz gewaltig gegen Reflexionen.
Ein Kissen hab ich auch im Rücken, aber das reicht nicht zu den Ohren, muss es aber auch nicht, da ist ja wie gesagt der Teppich mit ca. 20cm Abstand zu den Ohren, das Bett ist leicht abgerückt von der Wand.

Das Bett an die Wand klappen... ich glaube das wird zu aufwändig und teuer, aber ich merk mir das mal als Option :lol:

Flaschenhals ist die Raumgröße. Ich glaube Ich muss einfach umziehen :roll:

Je mehr ich von euren Antworten bekomme, desto mehr beschleicht mich das Gefühl, dass ich zufrieden sein kann, mit dem Ergebnis, welches ich mit den Trifons und Acourate-Befilterung schon erreicht habe. Bin Ich ja eigentlich auch :)

Vielen Dank für eure Anregungen, ich werde erstmal gute Musik hören und neue Ideen entwickeln.

Viele Grüße,
Leo
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das Leo
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Beitrag von das Leo »

Hallo, aktive Forenten,

es gibt ein kleines Update.
Lautsprechermäßig gibts kaum Veränderungen,
Ich werde wieder auf die Trifon 3 umsteigen, da Ich umziehe und dann erstmal den Platz einsparen möchte und bei ca. 20m² ist die ja auch ideal. Die 5S wandern ins Wohnzimmer meines Bruders, welches mit ca. 30m² der geeignetere Spielort ist.

Mein Vater hört weiterhin sehr zufrieden über die Hörner, jetzt allerdings über den Preamp14 von Abacus mit Wiederstandsleiterpoti.

Grund für den Post ist jedoch eine Veränderung auf ganz anderem Gebiet.
Platte.
Im Wohnzimmer steht schon jahrelang der, sagen wir mal preiswerte, Project Spieler, der keine sichtbare Bezeichnung trägt, vom Vorbesitzer umlackiert wurde usw. Der hat in der Form nie wirklich Spaß gemacht. Alle halbe Jahr wurde mal ein Vinyl auf den eiernden Teller gelegt und dann nach kurzer Spielzeit wieder auf modernere Quellen umgestellt.
Der Höhenschlag des original Gusstellers beträgt mittlerweile 4 mm. Da wird einem schon beim zusehen schlecht.
Immer mal wieder auf Messen wurde mit (abartig) teuren Masselaufwerken geliebäugelt, aber eine Entscheidung kam nie wirklich zustande. Irgendwann kam dann zwangsläufig die Idee selber was zu bauen. Eine Umsetzung wurde allerdings immer verschoben weil immer andere Dinge dringender waren und "Platte klingt eh nicht". :lol:

Wie auch immer, irgendwann kündigte sich der nächste Geburtstag an und die Idee war geboren, das ganze (ohne sein Wissen natürlich) in Angriff zu nehmen.
Es ging nur um den Teller, da der originale Tonarm in Ordnung ist und der Abnehmer ein Goldring Elektra der absolut gut klingt.

Also, den besten Moment genutzt als mal eine Drehbank kurzfristig zur Verfügung stand und angefangen aus dem Vollen zu drehen. Ich musste mich leider mit nur halbwegs geeignetem Werkzeug zufrieden geben, aber einem geschenkten Gaul... so schnell würde Ich nicht wieder dazu kommen.
Dann gings los. 30mm Stahlplatte grob rund gemacht und dann erst die Unterseite hohl gedreht, sodass Ich beim umspannen die komplette Außenfläche bearbeiten konnte. Insgesamt hab Ich gefühlte 12 Kg Span aus dem Teil geholt bevor es die gewünschte Form hatte.
Mit nach Hause genommen und auf den Spieler aufgesetzt. So ein Mist... Ich hab nicht bedacht, dass der Pin in der Mitte ja rausgucken muss :lol:
So blöd muss man erstmal sein. Also wieder eingepackt und nochmals ein paar mm von der Oberfläche abgeplant. Jetzt aber...
Scheibe sitzt, alles gut. Pin schaut weit genug raus, um inklusive Filz der Scheibe genug Fleisch zum zentrieren zu bieten.
So weit alles gut, aber da fällt mir ein weiteres Problem ins Auge. Der Tonarm sitzt nun gute 10 mm zu weit unten, ist beim spielen nicht mehr waagerecht. Also flugs noch einen Ring zur Erhöhung gedreht und fertig (dem kleinen Halter für den Tonarm hab ich natürlich auch einen Ring spendiert)

Das ganze noch seidenmatt schwarz lackiert (höchstwertiger 5€ "Audiolack" von Sparvar) :D
Endlich fertig. Mit längeren Schrauben zur Befestigung eingepackt und gestern dann mit großen Augen auspacken lassen.
Da hat er tatsächlich nicht mit gerechnet. Er hatte Autoteile geraten, als er den mittlerweile "nur noch" 5 Kilogramm schweren Karton anhob.

Dann, nachdem die gesellschaftlichen Pflichten, Kaffee mit der Verwandschaft, erledigt waren den Spieler vom Rack genommen und die neuen Teile eingebaut.
Optisch ein absoluter Hingucker im Vergleich zu vorher. Und der Höhenschlag hat sich auch (größtenteils) erledigt. Ist jetzt aber weit unter einem halben Millimeter und damit vernachlässigbar für unsere Ansprüche als Digitalhörer. :lol:

Der Klang
Zum Klang können wir nur sagen, dass wir begeistert sind. Was so ein ruhig laufender, schwerer Teller doch an Unterschied ausmacht. Für ein nahezu kostenloses Tuning absolut genial. Jetzt läuft seit gestern Platte, ohne dass irgendeine Unzufriedenheit aufkommt.
Zitat: "Soo sauber hab Ich noch nie Platte gehört."

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Selbst Ich als Analogfremder Anwender muss gestehen, dass das was hat, was mit digitaler Wiedergabe nicht erreichbar ist. :cheers:
Klar spielt unser Pseudo-Masselaufwerk nicht in den Regionen erstklassiger Monsterboliden aber das ist auch garnicht der Anspruch, den wir haben.

Die Kombi aus getuntem Plattenspieler, Abacus Phonoteil im Preamp14 und den Hörnern ist einfach schön und macht Spaß. Da harmoniert alles.

MfG

Leo
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das Leo
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Neue Umgebung

Beitrag von das Leo »

Moin alle miteinander, Frohes Neues :lol:

Es hat sich tastsächlich mal wieder etwas in der Audioecke meines Lebens getan. halbwegs.
Ich bin aus Bildungsgründen aus Flensburg weg, nach Hannover gezogen und schimpfe mich jetzt Student.

Ich habe hier eine schnuckelige kleine Wohnung bezogen, die ganze 30m² auf ein Zimmer verteilt. Mitgenommen habe ich meine Trifon 3, die 5S stehen jetzt bei meinem Bruder im Wohnzimmer.

Mein Wohn- und Schlafzimmer hat mit etwa 4x5m keine Riesenmaße, es reicht aber aus. Zwei Wände sind nicht im 90° Winkel, das Zimmer ist eher ein leichtes schiefes Trapez, Akustisch gar nicht so ungünstig würde ich sagen. Decke und eine Wand sind Leichtbauweise, direkte Nachbarn habe ich nur etwa 10% des Jahres, kann also auch mal ordentlich aufdrehen.

Die Lautsprecher stehen auf meiner selbstgebauten Kommode zwischen den Türen zu Küche und Flur an der langen Seite des Zimmers.
Die Kommode ist nur 1,6m breit, Das Stereodreieck also relativ Spitz mit einem Ohrabstand von etwa 3,2m. Zwischen den LS steht der Fernseher auf einem kleinen Board mit meinen Geräten drunter. Also alles an einem Ort.

Klanglich passen die Trifons sehr gut ins Zimmer, habe Bass und Tweeter je einen Klick runtergeschraubt, Rolloff liegt bei 32Hz. Habe nicht mal einen Filter im Aroio laufen, werde das aber ändern, sobald ich mal wieder an unser Mikrofon komme und ne Messung starten kann. Nur der Bassbereich ist nicht ganz so knackig wie gewohnt, auch wenn das Zimmer keine so starke Mode hat wie mein altes Kinderzimmer.

Server? Server!
Da ich von hieraus leider nicht auf den Synology NAS meines Vaters zugreifen kann musste was neues her. Es lief zwar ein paar Monate über meinen Desktop der LMS, aber der ist laut und braucht zu viel Strom. Und da ich nicht nur von trocken Brot, Reis und Nudeln leben will, wollte ich auch nicht zu viel Geld ausgeben. Habe mich dran erinnert, dass es auch viele Selbstbau-Server aus Raspberry-Basis gibt und mich informiert. Im Vergleich zu einem Synology mit einer Festplatte hab ich zwar letztendlich auch nur etwa 30€ weniger ausgegeben aber es hat deutlich mehr Spaß gemacht als einfach ein fertiges Gerät zu kaufen.

Jetzt läuft bei mir ein Raspberry Pi 3B mit Raspian Buster und LMS seit einigen Tagen absolut reibungslos. Ich fand das Standard Betriebssystem irgendwie schöner zu bedienen als explizite Server-Images, und als Linux Noob habe ich mir den einfachsten Weg gesucht. Genau so wichtig wie einfache Software-Handhabe war/ist für mich ein sauberes Gerät. Will sagen, kein Geraffel mit Kabeln und externen USB-Hubs oder externen Festplatten. Da graust es mir immer und das ist keine Lösung für mich. Habe deswegen ein Renkforce mSATA Konverter-Shield drauf gebastelt und eine 480GB SSD (leise, keine beweglichen Teile) eingesetzt. RAIDs oder Datensicherung brauche ich nicht und meine Bibliothek hat bisher 130GB bei etwa 6000 Titeln, also ist da noch Platz für 15000 weiter Flacs. Das Image läuft über die Standard 8GB Micro-SD. Das einzige Kabel ist die Stromversorgung (Das andere wird im Gehäuse versteckt). Serviert wird über Wlan mit dem Edimax N150 Wlan-Dongle.
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Läuft einwandfrei.

Frisch gerippte Musik übertrage ich über WinSCP.

So ist das aber nicht schön anzusehen. Und immer über Putty den Server runterfahren ist auch ätzend, also kommt da noch ein Schalter ran und ne kleine LED, welche anzeigt, ob er läuft oder nicht. Beides relativ einfach zu realisieren mit dem Pi.
Und es muss natürlich ein Gehäuse her. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht auch das selbst bauen(entwerfen) würde. Hab ich in Fusion 360 gebastelt, finde ich ganz hübsch so. Dank moderner Technik in Händen vieler Technik-Studenten kann ich das auch bei einem Kommilitonen ausdrucken.

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Dann kommt das Teil zu den anderen Geräten und fällt nicht weiter auf. so wie es sein soll. Maße(BxTxH 46x131x79mm)

Zum Klang? Klingt nicht schlechter als andere Server. Es gibt keine Aussetzer, alles einwandfrei. Er reagiert aber schneller als mein Desktop-PC, da ich da noch keine SSD hatte. Also ein großer Zugewinn in Sachen Komfort.

Wenn ich das Gehäuse fertig habe, gibts ein Update mit Foto meiner gesamten Anlage. :cheers:


mfG Leo
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Leo,

schlaflos durch die Nacht? :mrgreen:

Das Design sieht sehr ansprechend aus. Mach weiter so. Wir freuen uns über Deine Berichte.

Guten Morgen

Gabriel
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das Leo
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Beitrag von das Leo »

Hallo Gabriel,

ein bisschen schlaflos :lol:

Vielen Dank, schlicht sollte es sein.

Das Projekt ist jetzt soweit abgeschlossen, den Knopf und die LED hab ich installiert.
Die LED blinkt nach dem Bootvorgang zweimal und bleibt dann an. Für den Knopf hab ich mir entsprechendes Script runtergeladen, für die LED hab ich eins geschrieben, mit ganzen 7 Zeilen aber auch nicht wirklich kompliziert...

Leider hat sich das Gehäuse beim drucken minimal verzogen, weil es sich von der Grundplatte etwas abgelöst hat, aber das ist nicht soo tragisch. Eventuell drucke ich das Gehäuse nochmal neu. Aber das steht erstmal nicht an, zumal der Server sowieso halb im Dunkeln steht. Man sieht es nicht direkt.

Hier mal ein paar Eindrücke:
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Und wie versprochen ein Gesamtbild meiner Anlage.
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Ist alles etwas kompakt auf einem Haufen aber anders wie gesagt nicht wirklich machbar.

mfG Leo
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Leo,

top, was Du mit Kreativität, handwerklichem Geschick und in diesem Fall 3D-Druck auf die Beine stellst.

Respekt :cheers:
Hironimus
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das Leo
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Beitrag von das Leo »

Danke Hironimus :D

Es sind schon wieder ein paar Monate vergangen und ich hab mich gut in meiner neuen Wohnstätte eingelebt. Meine Trifon 3 habe ich mittlerweile eingemessen und kann mich im Grunde akustisch über nichts beschweren. Sie spielen immer noch so hervorragend, dass ich mich manchmal gar nicht davon lösen kann. Das einzige Manko, was aber nicht wirklich schwer ins Gewicht fällt, ist das Bett, welches links neben dem Sofa steht und doch ein Quäntchen mehr akustische Energie im Mittelton aufsaugt als die rechte Raumecke. Dadurch entsteht der Eindruck, dass der Raum den die Lautsprecher aufspannen minimal mehr nach Rechts reicht :roll:
Ich hab mich aber dran gewöhnt und durch die Einmessung ist der Effekt wirklich marginal.

Durch Corona musste ich mein Studium, wie alle anderen Studenten auch, mehr nach Hause verlagern. Das heißt im Klartext oft schlecht mikrofonierte Onlinevorlesungen am Schreibtisch mit Beschallung über die Trifons ausschließlich von links oder über die schrabbeligen eingebauten Lautsprecher meines Laptops. Keine Lösung die auf Dauer glücklich macht und eher für Kopfschmerzen sorgt und damit das Arbeiten nicht unbedingt fördert.
Die Raumaufteilung wollte ich auch nicht ändern, weil ich schon alles rausgeholt habe um alle Bedürfnisse hinreichend zu befriedigen.

Ihr könnt euch denken, worauf das hinausläuft :lol:
Da mein Kommilitone, den ich mit dem Hifi- bzw. Abacusvirus infiziert habe nun coronabedingt nicht in den Genuss kommen konnte sich mal die ABACON anzusehen und eventuell seine gelben Traumlautsprecher (C-Box 3) abzuholen, habe ich die Gelegenheit einfach genutzt und auch welche bestellt :P . Ein Besuch bei den Sonders, vor allem bei Karl-Heinz, war eh überfällig und so bin ich dann mit meinen Eltern am Samstagmorgen von der Heimat aus Richtung Nordenham getuckert. Mein Kommilitone kam aus dem "Süden" dazu und zusammen gabs dann eine für ihn sehr interessante Firmenführung mit nahrhafter Verpflegung (vielen Dank nochmal Karl-Heinz) und jeder Menge Musik.

Wir haben uns in die Oscara reinhören dürfen, sowohl die große als auch die kleine und wurden nicht enttäuscht.
Das sind schon Lautsprecher für sich, die man erlebt haben muss. Die Auflösung sucht ihresgleichen, man taucht einfach in die Musik ein. Sie können trotz ihrer Größe unheimlich fein und leise spielen und verlieren ihre Abacustypische Gesamtheit zu keiner Zeit. Mit den zum Teil brachialen Lautstärken ging nie die Kohärenz flöten. Die sind der Wahnsinn :D Aber im Moment nichts für mich. Die würden meine Bude (und meinen Geldbeutel) etwas überfordern. :lol:

Deshalb hab ich mir ein Pärchen C-Box 3 in leuchtendem Grün zugelegt. Als Vorverstärker hab ich mir dann noch den neuen Linetreiber 2020 ausgesucht, welcher optisch ne Menge hermacht und damit die kleinste und spaßigste Highend-Anlage (ohne Quelle) auf den Schreibtisch gestellt die ich kenne (die es gibt :P ). Gespeist wird sie aus dem Dragonfly, welcher die meiste Zeit an meinem Desktop hing, aber mit den 6 Metern Kabel zu der Hauptanlage durchaus seine Probleme hatte. Jetzt schließe ich ihn meistens an meinen Laptop an, welcher zu meinem Hauptrechner mutiert ist. Musik kommt entweder von der externen oder Spotify.
Fazit? So entspannt und lange konzentriert konnte ich noch nie am Schreibtisch sitzen. Die C-Boxen geben alles so lässig und natürlich räumlich mit glaubwürdigem Körper wieder, klanglich sind die schon der Hammer. Aber damit erzähle ich hier ja nix neues. Sie füllen sogar den ganzen Raum mehr als ausreichend mit Musik, wenn ich sie aufdrehe.
Abseits von Musik machen damit sogar Online-Vorlesungen Spaß.

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Ich habe zum anwinkeln passende Keile modelliert und gedruckt, welche aber erstmal nur eine Übergangslösung darstellen. Wenn ich wieder in Reichweite einer Drehbank bin will ich mir Stative aus Alu drehen um sie auf Ohrhöhe und weg von der Tischplatte zu bringen.

Achja, mein Kommilitone ist auch sehr zufrieden mit seinen C-Box 3 in Gelb und dem klassischen variablen Linetreiber als Lautstärkeregler. Sein Raum ist noch etwas bedämpfter, da kleiner, deshalb wird er noch etwas mit der Aufstellung experimentieren um alles aus den Teilen rauszuholen. Aber auch so sind sie klanglich hervorragend für seine Belange. (Vorallem leise Musik hören)


Wenn ein Moderator Zeit hat würde es mich freuen, wenn der Titel dieses Threads aktualisiert würde. Ich glaube mittlerweile kann man das auf "Abacus Trifon 3 und C-Box 3" reduzieren. Zum Horn sinds ja nunmal 300 Km :lol:


MfG Leo
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Leo,
Ich meine kleinen „Abbaküsse“ auf kleinen Granitsäulen stehen, passt wunderbar.
Beim Baumarkt bekommst du diese in sehr vielen Höhen, meine haben 12 x 12 x 25 cm.
Oben ein Loch reingebohrt, Hülse verklebt somit passt auch die Halterung der Boxen auf die obige Stirnseite der Granitsäule.

Hier im Forum gibt es irgendwo auch Bilder dazu.

Die LS stehen so sehr gut auf Ohrhöhe und verursachen keine Tischplattenreflektionen zumindest mal weniger als wenn sie auf dem Tisch stehen.

Gruß Harald
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das Leo
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Beitrag von das Leo »

Hallo Harald,

Ja die kenne ich, sehen schon Schick und massiv aus, ich glaube aber, dass die mit noch einer Farbe optisch zu viel (noch mehr? :lol: )Unruhe ins Zimmer bringen würden.
Ich mag ja solche massiven DIY-Lösungen, aber Ich denke schwarz müssen meine Ständer schon werden; oder ich übernehme das Grau der Tischbeine, welches sich an allen Metallteilen meiner Möbel wiederfindet.

Ich hab ca. Weihnachten wieder Zugriff auf eine Drehbank, und kann mir bis dahin ein paar Gedanken dazu machen. Und eine Fertiglösung a la K&M Stative kommt natürlich nicht infrage :lol:

MfG Leo
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Leo,
Diese Granitsäulen aus dem Baumarkt kannst du auch schwarz mit Autolack aus der Dose spritzen
Hellgrauen Granit gibt es auch.
Gruß Harald
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das Leo
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Beitrag von das Leo »

Hallo Harald,

Die Idee mit den Granitsäulen hatte ich tatsächlich in Betracht gezogen und auch die Baumärkte in der Nähe durchforstet. Allerding ließ sich nichts finden, was mich form- und oberflächenmäßig zufriedengestellt hätte.

Und dann hab ich mein CAD-Programm und Drucker angeworfen um zumindest erstmal übergangsweise ne Lösung zu finden.
Hab so also passende Grundplatten gebastelt, mit eingelassenen Bereichen für die Füße der Box und 3 M12 Schrauben als Beine. Vorteil ist, die Höhe ist frei wählbar, je nach dem, was für Bolzen man da reindreht. Ich hab jetzt 160er drin für eine Gesamthöhe von ca. 20 cm. Mittig in der Grundplatte ist noch eine Bohrung für eine 1/4" Schraube um die Box fest mit dem Stativ zu verbinden.
Dadurch dass das Gewinde in den Grundplatten 40 mm lang ist, ist es möglich die Box anzuwinkeln. Das ganze steht sehr stabil, dafür dass es nur Plastik ist. Die Füße stehen auf Filzgleitern.
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Klanglich nochmal eine Steigerung zu den tischnahen Keilen.

Weiter zu den C-Boxen meines Kommilitonen... Die Raumsituation hat sich zwar nicht verändert, aber das war auch gar nicht das Hauptproblem, wie sich rausgestellt hat. Die Soundkarte seines nicht billigen Laptops, welcher ich mittels seiner Kopfhörer eigentlich einen passablen Klang attestiert hatte ist, wie sich jetzt rausgestellt hat der letzte Murks. :lol:
Bei einem kleinen Musikabend, hatten wir den kurz mal an meinen Linetreiber angeschlossen, einfach um zu vergleichen. Und plötzlich kam gefühlt nichts mehr aus meinen C-Boxen. Ich war ehrlich gesagt schockiert. Das war klanglich eher einem Ghettoblaster mit kaputten Tieftontreibern ähnlich.
Flugs meinen Dragonfly (Black) an seinen Laptop gestöpselt und eine ganz neue Welt ging auf. Raum, Bühne, Fundament und Klarheit waren wieder da, von Kompressionen und Verzerrungen keine Spur. Auch wenn es natürlich bessere USB-Dacs gibt, ist der kleine Dragonfly in meinen Augen Preisleistungsmäßig großartig. Noch am selben Abend wurde also eine Libelle bestellt und tags drauf geliefert. JETZT ist er zufrieden und kann die C-Boxen auch mit einer würdigen Quelle ansteuern.

mfG Leo
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