Markus (aktivierte Manger 103/3, Wilson Audio, Martin Logan)

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Vintagemcintosh
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Markus (aktivierte Manger 103/3, Wilson Audio, Martin Logan)

Beitrag von Vintagemcintosh »

Hallo und Danke für die Aufnahme.

Nach den extrem negativen Erfahrungen im HiFi Forum, hoffe ich hier, Gleichgesinnte zu finden.

Das Hobby High End betreibe ich schon seit 40 Jahren. Angefangen habe ich mit 13 und mühsam erarbeiteten und ersparten Anlagen. So habe ich auch einen der ersten CD Player auf dem Markt, den Revox B215 für 1950 DM neu gekauft, was etwa 2 Monate Buckeln in meiner Heimatstadt im Weinberg bedeutete. Heute kann ich mir neue Sachen etwas leichter leisten, so einmal im Jahr werde ich unruhig und wechsle ein Komponente aus, weniger, weil es vorher nicht gut klang oder ich das absolute Nirwana suche, sondern aus reinem Hobby.

Über die Jahre habe ich viel gekauft und wieder verkauft und betreibe 5 hochwertige Anlagen in verschiedenen Räumen. HiFi ist mein Winterhobby, im Sommer spiele ich Golf und höre nur selten. Ich bin ähnlich wie bei meinem Musikgeschmack, offen für vieles.

Da ich öfters auch Live Klassik Konzerte besuche und den Originalklang kenne, mag ich keine Freaks, die verbissen gegen oder für etwas streiten, 'ihren' Klang verteidigen, aber nie Originalmusik kennengelernt haben.

Ich mag eher weniger Kisten (Boxen), mehr indirekt strahlende Systeme. Zum Erstaunen vieler High-Ender kann ich mit Bose gut leben und betreibe ein 5.1 Bose Lifestyle System im WZ (toller WAF) und eine 901 mit passender 1801 stilecht im Keller im Billard-Raum.

Dort gibt es auch ein ca. 38 m² großes Zimmer, nur für Kino und High-End, wo ich mich ohne Beschränkung austoben kann. Hier steht die einzige Kiste, die mich voll überzeugt hat, eine Wilson Audio Watt Puppy 5.1, die mich schon sehr lange begleitet. Unterstützt von einem Audio Physik Rhea geht's auch in tiefste Frequenzlagen. Alternativ gibt es hier auch eine Manger 103/3, die in einigen Bereichen besser klingt als die Wilson.

Elektronik ist Mark Levinson 432, Vorstufe von Classé Audio, CD Laufwerk von Wadia oder riemengetrieben von Parasound, Wandler auch von Wadia oder Parasound mit dem Ultra Wandler. Tuner von McIntosh oder Revox. Plattenspieler ein Sota/Souther/Sumiko oder ein Amazon/Moerch/Clearaudio Insider Gold.

Eine 2. Manger steht im Arbeitszimmer. Dazu gibt es noch 2 Paar Martin Logan. Die anderen Anlagen bestehen meist aus McIntosh-Komponenten, Röhre und Transistor, die ich seit 25 Jahren sammle.
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Marcus,

willkommen im Forum. Ich wünsche Dir hier bessere Erfahrungen zu machen, als bisher. Nach jetzt knapp einem Jahr hier im Forum habe ich gute Hoffnung, dass das kein rein frommer Wunsch bleibt.

Ich hatte den Revox B225 CD Spieler in den 80er Jahren zusammen mit Tuner und Vollverstarker gekauft. Die Geräte hat jetzt meine Tochter, der Tuner war noch vor kurzem im Einsatz und hat immer noch einen sehr guten Klang (besser als digital vom Satelliten, UKW zirbelt halt ein wenig). Von McIntosh steht bei mir im Moment die Röhrenendstufe 275 ohne Nutzung herum :( .Soweit zu Vintage HiFi. Deine anderen, aktuellen Geräte sind wirklich ebenfalls hochwertig.

Meine Herangehensweise an HiFi ist Deiner insofern sehr ähnlich, da ich auch viel Klassik live höre, von Kammermusik bis B.Ph.O.; letzteres ist aber, wegen der Entfernung, ein seltenes high-light im Jahr. Einen gewissen Ersatz bietet mir das Abo der Digital Concert Hall, leider hörbar datenreduziert. Ein anderer Schwerpunkt von mir ist Alte Musik. Es gibt hier im Forum etliche Klassikhörer, nicht übermäßig viele, aber einige richtige Kenner sind dabei. Jedenfalls habe ich schon sehr gute Anregungen bekommen. Welche Konzerte/Musikrichtungen reizen Dich bzw. was waren Deine letzten Konzerte, die Dich begeistert haben? Kaufst Du danach auch Deine CDs bzw. Downloads? Ist Computer Audio überhaupt Thema bei Dir?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Vintagemcintosh
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Beitrag von Vintagemcintosh »

Ich habe das Glück, dass ein guter Freund Violine in der Staatskapelle in Karlsruhe spielt. Somit kann ich mit Familie eigentlich so oft ich möchte, eine Generalprobe (kostenlos) genießen. Leider wird er bald in Rente gehen, und dann ist das leider vorbei. Ich bin Mahler Fan, die 5. kann ich auswendig mitdirigieren. Ansonsten gerne Violinenkonzerte, allgemein große Orchester.
Wenn klein, dann nur wenige Instrumente. Ich habe vor allem Living Stereo,und Decca zu Hause, meistens alte Originale. Klassik macht 20%. 10% Jazz, der Rest wird von dem reichhaltigen Pop und Rock meiner Jugend und Studentenzeit dominiert. Stimmen finde ich immer gut, deswegen auch das Faible für Manger, Martin Logan und die Wilsons, alle können das auf ihre Art exzellent, vor allem, die Illusion, da steht einer vorne im Zimmer.
Mit dem Thema Digital und Download habe ich just vor 2 Wochen angefangen, darüber nachzudenken. Die Jungs von Raum Ton Kunst in FFM haben mir aber erklärt, mit WLAN geht das nicht, man muss ein LAN Kabel an den Router anschließen, die Datenmenge sei zu groß. Daran scheitert es momentan. Ist zwar ein 1 Familienhaus, aber das Musikzimmer ist im Keller unter einer dicken Betondecke. WLAN habe ich leidlich, aber das Kabel bekomme ich nicht so einfach runter. Deswegen ist das Projekt erst mal verschoben.
Momentan sitze ich vor der Anlage mit den großen Manger 103/3 und höre Police, best of. Unglaublich, was die Manger daraus machen, wieviele neue Details man hört. Mit anderen LS kling genau diese CD oft nervig.
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Marcus,

ich bin u.a. auch Kunde von Raum, Ton, Kunst, deren Kompetenz ich sehr hoch einschätze. Aber bezüglich WLAN möchte ich energisch widersprechen und gleich mit einem einschränkenden, es kommt darauf an, kommentieren. Ich habe auch meinen PC im Keller (Betondecke) und sogar HiRes über WLAN im EG störungsfrei gehört. Es kommt eben sehr auf den Übertragungsstandard des Routers, die baulichen Umstände und einen Versuch an. Schon ein Verschieben des Routers um 20 cm kann viel bewirken. Bei Datenraten von 44.1 kHz / 16 bit, d.h. CD, würde ich eher selten ein Problem erwarten. Ich nutze aber dennoch ein dlan (Powerline), also eine (Ethernet)Verbindung über die Steckdose und kann keine Einbußen in der Klangqualität feststellen. Die Verbindung ist astrein. Wäre also eine echte Alternative zu WLAN, ja meine Empfehlung. Probier doch beides mal aus, die Kosten sind überschaubar.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Vintagemcintosh
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Beitrag von Vintagemcintosh »

Die Übertragung über die Stromleitung wurde auch erklärt, hatte ich vergessen zu erwähnen. Ein weiteres Problem ist, brauche ich es überhaupt? Wie so viele höre ich zu selten. Ich habe beispielsweise die große Living Stereo CD Box gekauft ( Amazon, billig, sehr empfehlenswert). Bisher habe ich nur wenige CDs gehört, viele abschätze waren noch gar nicht im Player. Bei den LPs sieht es ähnlich aus. Den Klang den ich aus dem Wadia und dem Amazon Plattenspieler zaubere, macht mich momentan nicht unruhig, nach einer weiteren Verbesserung zu suchen.
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Vintagemcintosh
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Beitrag von Vintagemcintosh »

Ach ja, wenn, geht es bei mir eher um 24/192, red book CD klappt ja einwandfrei mit dem vorhandenen Equipment. Da könnte es wohl mit WLAN eng werden.
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Marcus,

Horst-Dieter hat recht, selbst 24/192 ist per WLAN ein SPäßchen, was die notwendige Bandbreite anbelangt (da dürften 4 - 6 Mbit/s ausreichen. Meine Erfahrung sgt mir, dass das größere Problem Aussetzer des WLAN sind, die können auch bei Übertragungsraten, die dass 10fache des Notwendigen betragen vorkommen.
Insofern ist dann die von Horst-Dieter vorgeschlagene Zweite Lösung per PowerLAN (also Daten übers Stromnetz übertragen auch ein gangbarer Weg.
Zu RTK in FFM habe ich ein etwas gespaltenes Verhältnis, wie hätte Winston Churchill gesagt von allen schlechten Hifi-Läden noch einer der Besten. Aber nicht zu vergleichen mit manch anderem (vor allem kleineren) Händler.

Gruß

Uwe
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Markus,

den Ausführungen von Hans-Dieter kann ich mich nur anschließen. 24 Bit / 192 kHz ist über WLAN kein Problem, habe ich an meinen 2 Wohnsitzen so realisiert.

Lediglich bei besonderen räumlichen Gegebenheiten wie Entfernung und/oder dicken Wänden kann es zu Problemen kommen. Abhilfe schaffen da Repeater. Oder es wird ein separates WLAN in Nähe zur Anlage eingerichtet.

Viele Grüße

Frank
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Vintagemcintosh
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Beitrag von Vintagemcintosh »

Na das hört sich dort gut an :D
Bei den ersten Recherchen bin ich oft auf Linn gestoßen.
Mir würde es nur darum gehen, 24/192 downzuloaden, zu speichern, und letztendlich wie eine CD zu archivieren und immer wann ich will, zu hören. Bedienung per ipad wäre extrem wünschenswert, mit etwas anderem kenne ich mich nicht aus, bin Computer Laie.
Ist es wie bei CD, der Wandler macht den Klang?
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Markus,

egal ob Red Book Format oder High Resolution, der DA Wandler ist für beide Formate klangbeeinflussend. Dabei geht es dann nicht nur um den Wandler Chip, sondern den gesamten Aufbau wie Stromversorgung, Ausgangsstufen etc.

Linn bietet wie viele andere Anbieter die Möglichkeit, die Funktionen Streaming und DA Wandlung zu kombinieren. Und hier im Forum bietet Gerd auch noch ergänzende Modifikationen für die Linn Geräte an.

Viele Grüße

Frank
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Vintagemcintosh hat geschrieben:Bei den ersten Recherchen bin ich oft auf Linn gestoßen....
Ist es wie bei CD, der Wandler macht den Klang?
Hallo Marcus,

jetzt machst Du aber ein Faß auf. Das halbe Forum ist hier voll von tollen Lösungen :cheers: . (Modifierte) Linn (insbesondere G-Mods, suche mal nach diesem Thread) gehört wohl dazu und hier zu den Favoriten, auch wenn ich persönlich damit keine Erfahrung habe. Was genau stellst Du Dir unter Runterladen vor bzw. welche Geräte willst Du von der Quelle bis zum Wandler nutzen? Und zum Wandler ist meine Meinung, dass der schon mal sehr, sehr wichtig für den Klang ist. Auch über dem Einfluss anderer Komponenten (z.B. Strom, Kabel) kannst Du dich im Forum schlau machen, ja verlieren :mrgreen: .

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Vintagemcintosh
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Beitrag von Vintagemcintosh »

Mit hochwertigen Netzfiltern, Netzkabeln und Verbindungskabeln bin ich bestens ausgestattet.
Mir schwebt vor, das ich per Download und Einzelkauf ein Album runterladen und entsprechend speichern kann, dass die Qualität einer Red Book CD übertrifft.
Live runterladen und abspielen brauche ich nicht, genauso wenig Formate, die 'nur' CD Qualität haben, dann kaufe ich mir lieber die CD selbst.
Zum Archivieren stelle ich mir ein einfach zu bedienendes System über das ipad vor.
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Markus,

dann benötigst Du in Ergänzung zum Streamer und DA Wandler nur noch einen NAS (Network Attached Stotage), auf dem Du die per Download gekauften Musikfiles speicherst und der über einen Musikserver verfügt (z.B. Twonky Media Server). Der NAS muss sich im selben WLAN befinden wie das Streaming Gerät. Dann funktioniert es.

Viele Grüße

Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Vintagemcintosh hat geschrieben:Mir schwebt vor, das ich per Download und Einzelkauf ein Album runterladen und entsprechend speichern kann, dass die Qualität einer Red Book CD übertrifft.
Live runterladen und abspielen brauche ich nicht, genauso wenig Formate, die 'nur' CD Qualität haben, dann kaufe ich mir lieber die CD selbst.
Hallo Markus,
ich habe gestern von einem Musiker, den ich gut kenne, gehört, dass er für 1,6Millionen Streams eines Titels 45 Euro überwiesen bekommen hat (Spotify).
Bei iTunes hat er von den 99ct für einen Titel 33%, beim CD-Verkauf 20% von dem Distributor-Einkaufspreis (auch eine Frage der Konditionsverhandlungen). Sängerin Adele hat ihre Fans aufgefordert, ihre Tonträger zu kaufen, nicht auf Downloads (oder Streaming) zu setzen.
Ich bin bisher mit dem Kauf der CD gut gefahren, die ich dann rippe, nachbearbeite (ggf. die absolute Polarität korrigiere, eine 2.Version mit FLOW auf der Festplatte ablege, manchmal auch den Equalizer einsetze), um dann entspannt von der Festplatte zu spielen.
Die HiRes Versionen sind oft nicht so, wie man sie sich wünscht, siehe den Thread
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 96#p127496.
Ich beschaffe mir lieber frühe CDs aus dem Ursprungsland der Aufnahme, die scheinen noch die beste Authentizität zu haben.
Zuviele HiRes basieren auf einem Remaster, und diese sind nach meinem Dafürhalten eher noch schlechter als das ursprüngliche Material von der CD.
Das erfolgreiche Album The Hunter von Jennifer Warnes wurde 1993 bei Bernie Grundman gemastert, 20 Jahre später ebendort remastert, dabei von der ursprünglich korrekten Polarität weg invertiert.

Öffentlich wurde zugegeben, dass beim Beatles Remaster die digitalen Ausgaben dynamikkomprimiert wurden, die LP-Versionen jedoch nicht.
Welch verkehrte Welt!

Bei CD weiß man was man hat, und der Musiker bekommt noch seinen Anteil, von Spotify & Co kann er nicht mehr leben. Und High Resolution muss leider oft als großer Beschiss übersetzt werden.
Grüße Hans-Martin
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

erstaunlich ist auch dass die CD oft viel weniger kostet als der CD-equivalente download. Pervers, denn offenbar kriegt der Küsntler mehr wenn er die CD verkauft. Jemand kassierrt da massiv ab beim Download.
Was ich mir wünschen würde dass die Künstler gleich ihre Musik direkt via Download in Highres verkaufen.
DVD-A wäre auch noch was für Highres-Audio.

Peter
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