Robert (DIY LS)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Klanghans
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Robert (DIY LS)

Beitrag von Klanghans »

Hallo Zusammen,

ich verfolge schon seit einiger Zeit einzelne Beiträge im Forum und stelle dabei fest, dass hier – mehr als - fundiertes Know-how vorhanden ist bzw. simple Fragen ebenfalls von Laien beantwortet werden. Unter diesem Gesichtspunkt habe ich mich entschlossen im Forum anzumelden, damit ich meinen Horizont erweitern kann.

Homogener Klang hat mich schon immer fasziniert und so kam ich über Secondhand-Selbstbau-Boxen in den Genuss, etwas „anspruchsvoller“ zu hören. Aber so einwandfrei war ich mit dem Klang nicht zufrieden (Mitten waren mehr zu wenig). So kam ich in den Ohrenschmaus – über einen Bekannten - der Boxen-Modifizierung. Die Pläne des Frequenzweichen-Layouts wurden mir ebenfalls übergeben. Dies war der Startschuss für die Neugierde des Experimentierens und Fachwissen etwas zu analysieren.

Experimente im Selbstbau zu
- Frequenzweichen-Layout passiv
- Raumakustik mit Helmholtz-Resonatoren, Diffusoren, Basotect und Reapor
- Entkopplung mit Sorbothane, Klanghölzer und Dinosauriergestein
- EMV – Absorbierung via Erdleiterdrossel, zentraler Massepunkt bzw. Ground Box je Gerät
- besser „klingendes“ Betriebssystem mit Process Lasso und Fidelizer
- …
folgten.

Basis der aktuellen Kette – ebenfalls überwiegend Secondhand –
- Teilaktiv mit 4-Wege-Selbstbau-Boxen
- Zuspieler DVD-Player und PC
- …

Keinesfalls High End, sondern hören in der „Mittelschicht“.

Das faszinierende am Experimentieren ist, dass man kontinuierlich eine Treppe nach oben in der Klanghomogenität – aus meinem Hörempfinden - steigt. Das ist für mich Gänsehaut-Feeling!

Grüße Robert
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo Robert
Grüß dich und willkommen bei uns. Mit deinen Fragen fällst du hier auf fruchtbaren Boden. Wie ist denn so dein Musikgeschmack. Und vor allendingen was zum Teufel ist Dinosauriergestein :mrgreen:
Gruß Andreas
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Klanghans
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Beitrag von Klanghans »

Hallo Andreas,
ich bin beim Hören stets in allen Richtungen offen (außer Opern).

Vorlieben sind:
Audiophile Aufnahmen von Stockfisch
Instrumental Andreas Vollenweider, Friedemann, …
- verschiedene Interpreten von Rock, Pop, …
- …

Dinosauriergestein == Schiefergranulat mit einer Körnung von 0,5 . 1,6 mm
Für die Basen-Füllung wollte ich ein Granulat, das
- wasserresistent
- verzahnt - d.h., sich gut verkeilt und nicht nach außen beim Pressen verschiebt.
Beim Prototyp stellte ich fest, dass Quarzsand nur bedingt dazu geeignet ist.

Gruß Robert
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Na dann muss ich ja nicht mit einem Fragezeichen schlafen. Musikmässig haben wir fast die gleichen Vorlieben. Mit dem Ent oder Ankoppeln von Lautsprechern experimentiere ich auch grad ein bisschen die Sachen zeigen sich auf Veränderungen noch resistent oder ich höre es einfach nicht :mrgreen:
Gruß
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Klanghans
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Beiträge: 18
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Beitrag von Klanghans »

Hallo Andreas,
bei meinen positiven und definitiv besser klingenden Experimenten in Bezug auf Entkopplung von Lautsprechern bzw. Geräten sind:
- Basen mit Schiefergranulat
- Sorbothane Pads
- Klangholz
Gruß Robert
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Robert,

ich habe gerade deine Vorstellung gesehen und sofort gestutzt.
Als ich dann von deinem Dinosauriergestein gelesen hatte, war alles klar.
Den kenne ich!
Schön, dass du jetzt auch den Weg zu uns aktiven in diesem Forum gefunden hast.
Wieder einer mehr dieser querdenkenden Franken. :cheers:

Ich hoffe du erzählst uns etwas mehr über deine spannenden Experimente.
Einiges weiß ich natürlich schon aufgrund unserer Treffen / Hörtermine.
Insbesondere interessiert mich deine Grounding Box, auch wenn ich den ausstehenden Hörtest jetzt schon eine ganze Weile aufschiebe. :mrgreen:
Das hat aber nichts mit dir zu tun, sondern andere Gründe.

Viele Grüße,
Horst
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Robert,

willkommen hier im Forum.
Spannenden Themen mit denen Du Dich beschäftigst.
Freue mich mehr darüber zu lesen.

Grüße
Maximilian
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Klanghans hat geschrieben:Dinosauriergestein == Schiefergranulat mit einer Körnung von 0,5 . 1,6 mm
Für die Basen-Füllung wollte ich ein Granulat, das
- wasserresistent
- verzahnt - d.h., sich gut verkeilt und nicht nach außen beim Pressen verschiebt.
Beim Prototyp stellte ich fest, dass Quarzsand nur bedingt dazu geeignet ist.
Hallo Robert,
du wirfst ein interessantes Thema auf, nämlich ob das bessere Ergebnis erzielt wird, wenn die Partikel "gut verkeilt" sind, oder ob sie durch Reibungsverluste ("beim Pressen verschiebt") wirken.
Hawaphon absorbiert mit Stahlkügelchen in kleinen Kammern, Blei stattdessen hätte sich verformt, verzahnt/verkeilt und nach Jahren keine so ausgeprägt absorbierende/dämpfende Wirkung mehr gegeben.
Was am Ende zählt, ist das, was herauskommt - das ist eventuell nicht dasselbe, was man sich vorgestellt hat. Und da schätze ich Erfahrungsberichte, am liebsten nach Hörvergleichen.
Wo bekommt man das Schiefergranulat?

Übrigens: "Audiophile Aufnahmen von Stockfisch" sind stark dynamikkomprimiert (oft DR=9). Das dient dem Zeitgeist, aber audiophil würde ich das (Dynamikkompression) nicht nennen, sorry Günter Pauler, das nenne ich Kommerz, auch wenn ich den Erfolg keineswegs neide, das Studio liefert, das Volk bekommt, was es offenbar haben will.
Verbogene Frequenzgänge* kann man geradebiegen, aber Dynamikkompression lässt sich postrecording nicht zurückziehen. (* bezieht sich nicht auf Stockfisch)
Grüße Hans-Martin
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Klanghans
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Beiträge: 18
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Beitrag von Klanghans »

Hallo Hans-Martin,
das Schiefergranulat ist direkt von ulopor Thüringer Schiefer GmbH
http://www.ulopor.de/
Kleinmengen müssen selbst abgeholt werden. Es wird naturbelassen und behandelt bereitgestellt. Bei mir in den Basen und Rack wurde naturbelassen aufgefüllt.
Grüße Robert
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Klanghans
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Beiträge: 18
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Beitrag von Klanghans »

Hallo Hans-Martin,
Dein Statement zu „Audiophile Aufnahmen Stockfisch“ - meist stark dynamikkomprimiert (oft DR=9) – hat mich doch etwas zum Grübeln gebracht. Daraus kann man extrahieren, dass Fachzeitschriften – in der Draufsicht – hier ebenfalls den Kommerz subjektiv präsentieren.

Ich stellte mir die Frage, mit welchem Tool kann ich den Parameter „dynamikkomprimiert“ analysieren.
Mit [Audacity] hatte ich bereits in Bezug auf Stapelverarbeitung experimentiert, jedoch nie den Fokus auf Einheit „DR“ gesetzt. In [Audacity] – [Analyse] – [Spektrum zeichnen] wurde ich fündig. Mit der „Einschränkung“, es kann nur der markierte Tonspurbereich ausgewertet werden. Nach dem Download [Sonic Visualizer] stellte ich die gleiche „Beschränkung“ in der Schnelle fest.
Nun betrachtete ich meine gerippten Files via [dBpoweramp]. Hier zumindest sind Auswertungen
- replay-album-gain
- replay-track-gain
enthalten.
Auf dieser Basis analysierte ich meine 320 gerippten Files aus dem Tonstudio Stockfisch mit
- dBpoweramp Batch-Converter
- Utility Codecs
- Audio Info
- Output Textdatei „*.txt“
- Aufbereitung Excel-File
- Auswertung mathematisch mit Funktion [Teilergebnis] auf Max- & Min- & Mittel-Wert

Album Gain
-5,9287 dB Mittel-Wert
-7,7400 dB Min-Wert
-3,4900 dB Max-Wert

Track Gain
-5,7905 dB Mittel-Wert
-8,7600 dB Min-Wert
-1,5300 dB Max-Wert

Ein weiterer einzelner CD-Vergleich mit dBpoweramp - Version 13.5 und 16.2 - eruierte dieselben Gain-Werte, …, trotz mittlerweile geänderter Hardware (neuer PC).

Habe den Beitrag zu Dynamikkompression - The Doors: The Doors (50th-Anniversary-Deluxe-Edition) ebenfalls gelesen.

Die analysierten Werte einer SHM-CD
Track Gain - Mittelwert -8,35 dB und Peak 1
brachten mich dann so richtig ins „Schleudern“, obwohl klanglich sehr gut (subjektiv).
https://www.stereo.de/service/artikel/story-shm-cd/

Jetzt stellt sich die Frage für mich als Konsument, woran erkennt man beim Kauf eine DP-ausgeglichene Aufnahme. In der Unterkategorie „Aktives Hören – Musikempfehlungen“ kann ich dies nicht entnehmen bzw. sind auch keine Vermerke auf den Labels oder Online-Shops enthalten.

Gruß Robert

P.S. Werde auch noch berichten zu meinen Erkenntnissen „Stempelkissen“-Basen
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Trinnov
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Beiträge: 971
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Robert,

zum schnellen analysieren von WAV-Files (nur 44.1/16Bit), die bereits auf einer Festplatte liegen, kannst du das TT-DR offline Freeware Tool nehmen.
http://www.dynamicrange.de/es/es/download

Das zeigt dir dann einen offiziellen DR-Wert an.

Viele Grüße,
Horst
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Klanghans
Aktiver Hörer
Beiträge: 18
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Beitrag von Klanghans »

Hallo Horst,

vielen Dank für die Info – sehr hilfreich!
D.h., manuelle Übertragung - Fleißarbeit - in die gerippten dBpoweramp-Files - ID-Tags – z.B. Field „Mood“ (meinerseits nicht genutzt).

Das ist ebenfalls übertragbar für die Polarität / Invertierung – kein Add DSP in dBpoweramp vorhanden [Wochenende gesichtet - Thread „Absolute Polarität hörbar“].

Viele Grüße
Robert

P.S. Die vielen Themen und Assoziationen im Forum „Aktives Hören“ zu vernetzen, ist eine weitere Herausforderung
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Klanghans
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Beitrag von Klanghans »

Hallo Horst,

mit JRiver ist es möglich Dynamik Range (DR), … zu eruieren.

Zum Vergleich eine Stockfisch SACD mit 17 Titeln:
Titel JR DRM
1 10 9
2 9 8
3 8 8
4 6 6
5 9 9
6 8 8
7 8 8
8 8 8
9 7 7
10 11 11
11 9 9
12 9 8
13 8 8
14 9 9
15 9 8
16 9 9
17 8 8
JR = JRiver
DRM = Dynamic Range Meter

Explizit habe ich dann nur die zusätzlichen eruierten Fields in die ID-Tags der WAV-Files kopiert (mit selektierter Auswahl in JR möglich).
Somit kann ich mir das manuelle eruieren via Dnyamic Range Meter ersparen bzw. nur bei Plausibilitätschecks, … anwenden.

Viele Grüße
Robert
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Klanghans
Aktiver Hörer
Beiträge: 18
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Beitrag von Klanghans »

>>> Sorry, für die komprimierte Tabelle. In der Vorschau waren alle Leerzeichen noch enthalten bzw. nach dem Absenden extrahiert. Ursache?
Gruß Robert
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Robert,

solche Tabellen gehen z.B. mit der "Code" Funktion:

Code: Alles auswählen

Titel JR DRM
1     10   9
2      9   8
3      8   8
4      6   6
5      9   9
6      8   8
7      8   8
8      8   8
9      7   7
10    11  11
11     9   9
12     9   8
13     8   8
14     9   9
15     9   8
16     9   9
17     8   8
...dann bleiben die Leerzeichen erhalten, die Forensoftware entfernt vermeintlich überflüssige Leerzeichen aus Beitragstexten.

Grüße,
Winfried

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