Stefan (Syrincs M3-220DT)

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MCFly
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Beitrag von MCFly »

Hallo Oliver,
die gehörten LS gehören ja nicht alle zu denen die in Betracht kommen. Ich war bloß neugierig. Ich bin hauptsächlich nochmal wegen den KRK hin.

Grüße

Stefan
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Heule
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Beiträge: 857
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Beitrag von Heule »

Hallo Stefan,

so eine entdeckungsreise durch die Monitore ist schon interessant.
Probiere mal einen Coax bei dir im Nahfeld.
KS Digital, Geithain und weitere haben da ganz hervorragende
Coaxe im Programm.
Da stehst du mitten in der Musik und die Boxen verschwinden komplett.

Gruß Oliver
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MCFly
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Beiträge: 28
Registriert: 17.10.2017, 16:19

Beitrag von MCFly »

Hallo Oliver,

die Vorteile eines Coax-LS habe ich schon beim Probehören kennenlernen dürfen. Eine Neumann Kh120 beispielsweise kann das aber auch sehr gut. Die Geithain liegen außerhalb meines Budgets und bei KS Digital muss ich mal schauen, ob ich an die D-60x rankomme.

Grüße

Stefan
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Heule
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Registriert: 27.02.2010, 14:35

Beitrag von Heule »

MCFly hat geschrieben:Hallo Oliver,

die Vorteile eines Coax-LS habe ich schon beim Probehören kennenlernen dürfen. Eine Neumann Kh120 beispielsweise kann das aber auch sehr gut. Die Geithain liegen außerhalb meines Budgets und bei KS Digital muss ich mal schauen, ob ich an die D-60x rankomme.
Hallo Stefan,

K&H 120 habe ich auch eine zeitlang hier gehabt. Im Nahfeld ist sie aber nicht an diese überragende
Räumlichkeit herangekommen. Je weiter die Abhörentfernung und suboptimale Aufstellung
schwinden natürlich diese Vorteile.
Jeder hört und empfindet natürlch anders, und der Raum macht den Rest.

Gruß Oliver
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MCFly
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Beitrag von MCFly »

Hallo Oliver,
so richtig fallen mir außer den Monitoren von KS Digital keine Alternativen bzgl. Coax-LS in meinem Preisbereich ein. Vielleicht noch die Presonus Sceptre 6 oder die Equator D5/D8.

Ich habe gestern den Hinweis bekommen, dass man LS überhaupt nicht einschätzen kann, wenn man sie nicht zuhause hört. Ich bin immer davon ausgegangen, dass man so wenigsten die Tonalität, die Tiefe der Bässe etc. bewerten kann und aufgrund dessen eine Vorauswahl treffen kann. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann man sich das Probehören schenken. Ich habe z.B. aufgrund des Höreindrucks die Genelecs für mich ausgeschlossen (wober ich die M1040 ganz gut fand). Jetzt frage ich mich, ob das nicht ein Fehler war.

Die nächste Frage ist, wie kriege ich denn zwei LS mit XLR-Eingang an meinen Audioquest Dragonfly DAC mit einem Klinkeausgang? Ich habe bisher meinen DAC mit dem Syrincssubwoofer über so ein Kabel https://www.thomann.de/de/cordial_cfy3w ... gIHC_D_BwE verbunden.

Grüße

Stefan
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

MCFly hat geschrieben:Ich habe gestern den Hinweis bekommen, dass man LS überhaupt nicht einschätzen kann, wenn man sie nicht zuhause hört. Ich bin immer davon ausgegangen, dass man so wenigsten die Tonalität, die Tiefe der Bässe etc. bewerten kann und aufgrund dessen eine Vorauswahl treffen kann. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann man sich das Probehören schenken. Ich habe z.B. aufgrund des Höreindrucks die Genelecs für mich ausgeschlossen (wober ich die M1040 ganz gut fand). Jetzt frage ich mich, ob das nicht ein Fehler war.
Hallo Stefan,
ein Fehler wäre sicherlich, auf einen ersten Höreindruck zu verzichten, besonders dann, wenn unter gleichen Bedingungen im selben Raum mehrere LS zum Vergleich gehört werden können.
Wenn ein Lautsprecher dann begeistert, wird er nicht schlecht sein. Ein Raum kann nicht aus einem schlechten Lautsprecher guten Klang machen, wohl aber im Bass aus einem guten LS einen schlechten Eindruck vermitteln, und mit Flatterechos im unbedämpften Raum auch den Eindruck der Höhen verfälschen.
Die nächste Frage ist, wie kriege ich denn zwei LS mit XLR-Eingang an meinen Audioquest Dragonfly DAC mit einem Klinkeausgang? Ich habe bisher meinen DAC mit dem Syrincssubwoofer über so ein Kabel https://www.thomann.de/de/cordial_cfy3w ... gIHC_D_BwE verbunden.
ich vermute, du hast https://www.thomann.de/de/cordial_cfy_3 ... r_166834_0 eingesetzt.
Die Vorteile der symmetrischen Eingänge kommen hier vermutlich nicht zum Tragen, die Leitungen werden schlicht koaxial sein, die Verzweigung liegt außerdem zu kurz vor den XLR Steckern, eignet sich also nicht für 2 AktivLS mit größerem Abstand, aber man könnte ja 2 XLR-Verlängerungen einsetzen.

Ich denke, ein von dir gewünschtes Kabel sollte diese Eigenschaften haben:
So kurz wie möglich, aber natürlich so lang wie nötig, um die Verbindung zu beiden LS herzustellen,
dabei beide mit gleicher Länge für die Stereo-Symmetrie im Klang,
symmetrische Leitung (2 Innenleiter+Masse/Schirm),
richtige Laufrichtung*,
Anpassung der - Leitung an Masse gemäß dem Ausgangswiderstand für + Ausgang, um die Symmetrie der Leitung herzustellen, damit der symmetrische Eingang seine Gleichtaktunterdrückung auf Störungen ausspielen kann.
Das kann man am besten individuell selbst herstellen, ordentliche symmetrische Kabel (2-adrig+ Schirm oder äquivalente Masseleitung) und Stecker vorausgesetzt.

Beim 3,5mm Klinkenstecker treten nun folgende Probleme auf:
Der Stecker hat ein viel zu kleines Gehäuse, um 2 Kabel aufzunehmen und zugleich noch die Widerstände zur Anpasung der -Leitung.
Das Gewicht der Kabel belastet die Buchse über den Hebelweg des Steckers, deshalb scheint ratsam, den Hebel kurz zu halten und die Kabel rechtwinklig von der Lötseite des Steckers wegzuführen, damit die Lötlaschen der Buchse auf der Leiterplatte nicht abreißen.

Um aus Single-Ended sinnvoll heraus zu einem symmetrischen Eingang zu verkabeln, kann man sich an dieser Grafik orientieren, die Winfried in einem anderen Zusammenhng erstellt hat. Dabei sind 3 Details zu beachten (ich wollte mir die Zeit sparen, die Grafik umzustricken und das Abload Prozedere auch): Die Laufrichtung des von dir gewünschtes Kabels ist entgegengesetzt zur Angabe (Pfeil) in der Grafik. Die Quelle ist nun bei "RCA" und geht zum XLR (hier Klinke). Ri ist ein zusätzlicher Widerstand**, der äquivalent zum Ausgangswiderstand des Kabeltreibers auf der Quelleseite die - Leitung nach Masse anpasst, das macht die symmetrische Leitung wirksam, auch wenn hier kein Signal geliefert wird, sondern nur die Impedanzanpassung der Symmetrie erfolgt.
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Das von dir gewünschtes Kabel soll in Stereo aus dem 3,5mm Klinkenstecker heraus, die Grafik zeigt nur einen Kanal, also muss +L bei der Spitze, +R am Ring beginnen, beim XLR Stecker endet + an Pin2, - an Pin3 und Masse an Pin1.

Links zu entsprechenden Threads mit Details:
Verkabelung - Cinch (RCA) auf XLR:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 87&start=0
Aktivbox symmetrisch an Ausgang Single-Ended anschließen:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 09&start=0
Grüße Hans-Martin


*) Beim Thomann-Kabel-Bild lese ich den Aufdruck vom Empfänger zur Quelle. Es gibt einige Kabel, bei denen das OK ist, bei den meisten ist das Kabel in der anderen Richtung verarbeitet klanglich noch eine Nuance besser. Einige Hersteller geben mit Pfeilen die Verarbeitungsrichtung an. High-Ender hören Laufrichtungsunterschiede im Vergleich heraus, Grobpragmatiker nehmen das Kabel wie es kommt und bezweifeln klangliche Auswirkungen des Unterschieds. Was bei RCA-RCA leicht zu probieren ist, gelingt aufgrund der Stecker-Kupplung Konstellation bei XLR nicht so leicht, man braucht für den Vergleich 2 Kabelsätze unterschiedlicher Konfigurierung.
**) Der Wert des Widerstandes soll dem Innenwiderstand des Ausgangstreibers entsprechen, den der Hersteller meist nicht nennt. Wenn man den Ausgang nach Masse mit einem einstellbaren Widerstand belastet, bis die Ausgangsspannung auf den halben Wert abgefallen ist, entspricht der externe gewählte Widerstandswert dem internen Ausgangswiderstand. Ein solcher Wert kommt in die - Leitung bei der Miniklinke. 1/8 Watt reicht völlig aus. Würde man ihn im XLR-Stecker einbauen, wo viel Platz ist, wäre er witzlos, verfehlt seinen Zweck.

P.S. da habe ich geade gesehen, dass dies mein 5000. Beitrag geworden ist :cheers:
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

:cheers:

Hallo Hans-Martin,

Glückwunsch und nur weiter so! Ich habe bereits viel von Dir gelernt.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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MCFly
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Beitrag von MCFly »

Hallo Hans-Martin,
danke für die ausführliche Erläuterung, auch wenn sie teilweise meinen technischen Horizont übersteigt. :oops:
Jedenfalls weiß ich jetzt bescheid.

Grüße

Stefan
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