Hallo Peterpschelbert hat geschrieben:ja Körperschall und auch Einkoppelung Motor habe ich gemessen, sowei Mikrophonie Kabel. Den Plattenespieler habe ich recht gut entkoppelt, beim überspielen höre ich nur ganz leise, da hat man nichts auf der Digitalaufnahme der Lautsprecher.
hat die Digitalaufnahme dann noch den vollen Charme der Vinylwiedergabe?
Man kann die Musik leise mithören, ich lokalisiere es aus dem Bereich des Systems. Ist es das Geräusch der Nadel und Nadelträger in der Rille oder ein Geräusch, welches der Tonarm abstrahlt? Mit welcher Methode kann man es dem wahren Ursprung zuordnen?Auch Tonarmresonanzen hört ma. Einfach nur die Mechanik laufen lassen mit Nadel auf der Platte (drehend). Das soll bedämpft sein.
Die bewegte Masse des Nadelträgers liegt idR im einstelligen Milligrammbereich, sie ist per Gummiaufhängung elastisch mit der Masse von Systemkörper und Armrohr verkoppelt, die gemeinsam mehr als Tausendfaches an Masse aufbringen. Für mich ist es schwer vorstellbar, dass nach der Nadelträgerbewegung der Arm über die Gummiaufhängung der Nadel (Tiefpass) soviel übernimmt, dass er mehr abstrahlt als die Nadel am Ursprung des Geschehens. Mit der DHFI-Messschallplatte konnte ich allerdings bei dem Abtastfähigkeitstest 300Hz am Tonarmrohr mit der Fingeruppe erfühlen.
Wer einen Mitlaufbesen (oder Lencoclean) auf die Platte absenkt, kann bei laufender Musik ein Mehr an Störung an der Abtastnadel erwarten, das würde die Nadel in einer Leerrille zeigen. Offenbar sind Newtonsche Gegenkräfte im Spiel, die über die Platte laufen. Das habe ich vor fast 40 Jahren bei einem Händler in Göttingen demonstriert bekommen. Mit dem einfachen LencoClean-Röhrchen war das Abheben aus der Rille mit einer Verringerung des Nebenrauschens verbunden. Wie üblich war die Bürste auf der anderen Seite der Platte, die Mittelachse lag zwischen System und Besen.
Es sind offenbar Schwingungen die über die Platte wandern, aber die ist mit 120-180g noch viel massebehafteter (Faktor 10) als die System/Tonarm Konstellation. Obgleich membranartig, und aus eigener Erfahrng mikrofonieverdächtig, traue ich ihr nicht zu, dass die Gegenkräfte zum Nadelantrieb hierüber hörbar werden könnten.
Glauben ist nicht Wissen, deshalb die Frage nach der Methode, das Geräusch (beim Abspielen ohne Verstärkung) einzukreisen und zuzuordnen.
Grüße Hans-Martin