Konkrete Erfahrungen mit Gerätebasen
Hallo Roland,
ich hatte mal auf einem CD Spieler schwere Steinplatten liegen.
Der Klang wurde viel präziser, aber auch etwas scharf und kühl.
Die Resonanz des Gerätes "tot" zu machen war also auch nicht das gelbe vom Ei.
Es galt eben einen Kompromiss zu finden.
In diesem Sinne verstehe ich auch Jürgens Ansätze und Erklärungen.
Grüße Jürgen
ich hatte mal auf einem CD Spieler schwere Steinplatten liegen.
Der Klang wurde viel präziser, aber auch etwas scharf und kühl.
Die Resonanz des Gerätes "tot" zu machen war also auch nicht das gelbe vom Ei.
Es galt eben einen Kompromiss zu finden.
In diesem Sinne verstehe ich auch Jürgens Ansätze und Erklärungen.
Grüße Jürgen
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Achtung Missverständnis: Ich meine mit "tot" nicht hart oder schwer, sondern stark Resonanz /Schwingungsbedämpft. Wie gesagt, es soll jegliche Energie vernichtet werden, nichts vom Gerät weitergeleitet oder an das Gerät geleitet werden.h0e hat geschrieben: ich hatte mal auf einem CD Spieler schwere Steinplatten liegen.
Der Klang wurde viel präziser, aber auch etwas scharf und kühl.
Die Resonanz des Gerätes "tot" zu machen war also auch nicht das gelbe vom Ei.
Ist mein Punkt jetzt klar?
Viele Grüße
Roland
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Roland,
Geräte werden von den meisten Herstellern so abgestimmt, dass sie unter möglichst breiten Bedingungen gut klingen. Da in diesem Szenario eine komplette Entkopplung eher unwahrscheinlich ist, werden gewisse, unter Normalbedingungen schlicht nicht vermeidbare Resonanzen bei der Abstimmung gezielt mit einkalkuliert und somit führte es bei Tuningmaßnahmen zu keinem optimalen Ergebnis, wenn man das Gerät komplett beruhigen würde.
Soviel wie nötig, sowenig wie möglich. Simples Schwarz/ Weiss bleibt auch hier suboptimal.
Grüße,
Thomas
Geräte werden von den meisten Herstellern so abgestimmt, dass sie unter möglichst breiten Bedingungen gut klingen. Da in diesem Szenario eine komplette Entkopplung eher unwahrscheinlich ist, werden gewisse, unter Normalbedingungen schlicht nicht vermeidbare Resonanzen bei der Abstimmung gezielt mit einkalkuliert und somit führte es bei Tuningmaßnahmen zu keinem optimalen Ergebnis, wenn man das Gerät komplett beruhigen würde.
Soviel wie nötig, sowenig wie möglich. Simples Schwarz/ Weiss bleibt auch hier suboptimal.
Grüße,
Thomas
Ein normales Geraet, zB mein Linn Majik, sollte auf einem Standardregalboden gut spielen, stelle ich diesen aber auf eine grossflaechige sorbothanbasierte Basis , also einen akustisch toten Boden, da alles Schwingungen in Waerme gewandelt werden, und lege auf den Deckel noch ein paar SorbothanDaempf erklingt das Geraet lahm und ohne jede Dynamik.
Stelle ich es auf eine MDF Platte mit ca 20 bis 30 mm klingt das Geraet gut.
Zufaellig war in bereits bei LInn und habe im factory Entwicklungs Hoerraum gesessen. Dort stehen handelsuebliche Racks mit Aluminium "Gestaenge" und Standard funierte Boeden, also wird das Geraet in eben diesen Racks abgestimmt worden sein.
Jede Ueberdaempfung, dh komplette Resonanzvernichtung fuehrt dann zu einem schlechteren Klang.
Gruss
Juergen
Stelle ich es auf eine MDF Platte mit ca 20 bis 30 mm klingt das Geraet gut.
Zufaellig war in bereits bei LInn und habe im factory Entwicklungs Hoerraum gesessen. Dort stehen handelsuebliche Racks mit Aluminium "Gestaenge" und Standard funierte Boeden, also wird das Geraet in eben diesen Racks abgestimmt worden sein.
Jede Ueberdaempfung, dh komplette Resonanzvernichtung fuehrt dann zu einem schlechteren Klang.
Gruss
Juergen
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Warum? Das wäre genau die Lösung des Problems, also die Resonanzen auf das Gerät und dem dem Gerät zu unterbinden.music is my escape hat geschrieben: Da in diesem Szenario eine komplette Entkopplung eher unwahrscheinlich ist, werden gewisse, unter Normalbedingungen schlicht nicht vermeidbare Resonanzen bei der Abstimmung gezielt mit einkalkuliert und somit führte es bei Tuningmaßnahmen zu keinem optimalen Ergebnis, wenn man das Gerät komplett beruhigen würde.
sehe ich anders und ich habe noch kein schlüssiges Argument gehört, das diese These stützt.shakti hat geschrieben: Jede Ueberdaempfung, dh komplette Resonanzvernichtung fuehrt dann zu einem schlechteren Klang.
Schade, das im Grunde keiner auf meine Argumente eingeht.
Viele Grüße
Roland
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Nur, wenn das Gerät auch unter dieser Maßgabe ENTWICKELT wurde! Da dies aus verschiedenen u.a. auch bereits schon erklärten Gründen aber bei den meisten Produkten nicht der Fall ist, muss man sich damit arrangieren.RS.schanksaudio hat geschrieben:
Warum? Das wäre genau die Lösung des Problems, also die Resonanzen auf das Gerät und dem dem Gerät zu unterbinden.
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Hallo Roland,RS.schanksaudio hat geschrieben: Achtung Missverständnis: Ich meine mit "tot" nicht hart oder schwer, sondern stark Resonanz /Schwingungsbedämpft. Wie gesagt, es soll jegliche Energie vernichtet werden, nichts vom Gerät weitergeleitet oder an das Gerät geleitet werden.
dann wäre ein weiches Daunenkissen unter dem Gerät wohl eine gute Lösung für einen schnellen Vergleich mit haushaltsüblichen Mitteln: Kaum Masse, schalldurchlässig, weich federnd, keine Schallkompression von Hohlräumen, schnell abklingend.
Darunter kann der Untergrund schwingen wie er will, und die paar Daunen lassen dem Bodenblech sicher noch einige Freiheiten
Grüße Hans-Martin
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RS.schanksaudio hat geschrieben:Deswegen ist die Analogie zum Instrumentenbau meiner Meinung nach völlig falsch, da man dort Schwingungen und Resonanzen gezielt haben will um einen Ton zu erzeugen.
Hallo Roland,RS.schanksaudio hat geschrieben:Warum sollte man eine Resonanz verstärken wollen? Das mag im Instrumentenbau dienlich sein, aber doch für eine Gerätebasis nicht?uli.brueggemann hat geschrieben: Dass er an anderer Stelle auch eine gewünschte Resonanz betont, gehört zum Instrumentenbau dazu.
1. ich gehe doch auf das ein was Du schreibst, d.h. dass doch Kommentare wie
eigentlich unnütz sind.RS.schanksaudio hat geschrieben:Schade, das im Grunde keiner auf meine Argumente eingeht.
2. ich hatte genau genommen geschrieben:
Mit "Dass er ..." ist doch genau der Instrumentenbauer gemeint. Und logisch folgt daraus, dass dies dem Instrumentenbau dienlich ist. Und dass man Schwingungen und Resonanzen gezielt erzeugen will, hast Du ja bereits selbst als Zweck genannt.uli.brueggemann hat geschrieben:wenn ein Instrumentenbauer bei dem Material welches er verwenden will, eine Eigenschaft (z.B. Resonanz an falscher Stelle) feststellt, diese aber beheben KANN, dann wird er dies tun. Genau in diesem Moment macht er auch nichts anderes, als eine unerwünschte Resonanz zu beseitigen.
Dass er an anderer Stelle auch eine gewünschte Resonanz betont, gehört zum Instrumentenbau dazu.
Daneben aber hat das Material, welches fürs Instrument verwendet wird ja nicht immer nur positive Eigenschaften. Zu den unerwünschten gehören auch falsche Resonanzen. Und das beseitigt der Instrumentenbauer eben auch.
Das heisst klar: es geht generell um die BEHERRSCHUNG der Resonanzen. Unerwünschte abstellen und erwünschte positiv herausarbeiten.
Wenn nun hier jemand anmerkt, dass für ihn die Arbeit mit Gerätebasen = Beherrschung der Resoanzen prinzipiell dasselbe ist, dann kannst Du nicht einfach alles in Richtung "tot" argumentieren. Wenn beispielsweise Lautsprecher und Raum einen Bereich dämpfen, dann ist eine Gerätebase doch dann eher richtig, wenn sie das Gesamtergebnis richtiger stellt. Ob das Ergebnis dann klanglich neutral oder gefärbt ist, spielt nicht wirklich eine Rolle, solange es gefällt. Und von solchen klanglichen Maßnahmen berichtet Jürgen hier ja des öfteren.
Merke: das Instrument muss nicht dem Instrumentenbauer gefallen sondern dem Publikum. Die Gerätebase muss dem Zuhörer gefallen, es hilft nichts, wenn sie für Dich ideal "tot" ist. Der Zuhörer lauscht definitiv nicht einer toten Base. Oder auch: der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Grüsse
Uli
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Ich denke, damit ist das wesentliche was hier verfolgt wird, gesagt.uli.brueggemann hat geschrieben:Ob das Ergebnis dann klanglich neutral oder gefärbt ist, spielt nicht wirklich eine Rolle, solange es gefällt. Und von solchen klanglichen Maßnahmen berichtet Jürgen hier ja des öfteren.
Viele Grüße
Roland
@Roland,
vielleicht wollen wir die Diskussion wieder auf das Thema des threads zurueckbringen.
Solltest Du noch den Pioneer LX 86 verwenden, bzw nun auf einen Oppo 105 umgestiegen sein, hast Du mit dem von Dir vorgeschlagenen Material konkrete Erfahrungen unter diesen Geraeten?
Ich kenne aus meinem Heimkino sowohl die Pioneer Gehaeuse und deren " Empfindlichkeiten" (mit dem Pioneer BDP lX 91 Blu Ray Player) als auch aktuell den Oppo 105, der bei mir seit seinem Erscheinen seinen Kinojob verrichtet.
Solltest Du konkrete Erfahrungen mit Deiner Basis und mit diesen beiden Geraeten posten, koennte ich dann sehr gut mit der Klangbeschreibung etwas anfangen.
Netten Gruss
Juergen
vielleicht wollen wir die Diskussion wieder auf das Thema des threads zurueckbringen.
Solltest Du noch den Pioneer LX 86 verwenden, bzw nun auf einen Oppo 105 umgestiegen sein, hast Du mit dem von Dir vorgeschlagenen Material konkrete Erfahrungen unter diesen Geraeten?
Ich kenne aus meinem Heimkino sowohl die Pioneer Gehaeuse und deren " Empfindlichkeiten" (mit dem Pioneer BDP lX 91 Blu Ray Player) als auch aktuell den Oppo 105, der bei mir seit seinem Erscheinen seinen Kinojob verrichtet.
Solltest Du konkrete Erfahrungen mit Deiner Basis und mit diesen beiden Geraeten posten, koennte ich dann sehr gut mit der Klangbeschreibung etwas anfangen.
Netten Gruss
Juergen
music is my escape hat geschrieben:Roland,
Geräte werden von den meisten Herstellern so abgestimmt, dass sie unter möglichst breiten Bedingungen gut klingen. Da in diesem Szenario eine komplette Entkopplung eher unwahrscheinlich ist, werden gewisse, unter Normalbedingungen schlicht nicht vermeidbare Resonanzen bei der Abstimmung gezielt mit einkalkuliert und somit führte es bei Tuningmaßnahmen zu keinem optimalen Ergebnis, wenn man das Gerät komplett beruhigen würde.
Soviel wie nötig, sowenig wie möglich. Simples Schwarz/ Weiss bleibt auch hier suboptimal.
Grüße,
Thomas
Was den nun!?music is my escape hat geschrieben:Nur, wenn das Gerät auch unter dieser Maßgabe ENTWICKELT wurde! Da dies aus verschiedenen u.a. auch bereits schon erklärten Gründen aber bei den meisten Produkten nicht der Fall ist, muss man sich damit arrangieren.RS.schanksaudio hat geschrieben:
Warum? Das wäre genau die Lösung des Problems, also die Resonanzen auf das Gerät und dem dem Gerät zu unterbinden.
Mir ist kein Hersteller bekannt, der Geräte "Klanglich" über den Standort des Gerätes (Holz-, Glas-, Stein-, Boden usw.) hinsichtlich der Resonanzamplituden abstimmt.
Zum "Ziel" (Klangveränderungen durch Gerätebasen als Klang-Beeinflussungsoption*) kommt nur wer Resonanzfrequenz und Resonanzamplitude des Geräte-Gehäuses genau kennt! Alles andere ist nur ein stochern im Nebel
Dennoch wünsche ich viel Spaß beim "Geräte- basen" !
* aus: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 74#p107674
Grüße
Michael
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@Michael
wie Du bereits gesagt hast, ist Dir kein Hersteller bekannt, der Geraete klanglich auf den Standort des Geraetes abstimmt. Insofern verstehe ich, dass Du aus Deinem Nichtwissen schliessen kannst, dass es solche Hersteller nicht gibt, bzw, dass es nicht sinnvoll ist, eine solche Feinabstimmung vorzunehmen?
Mir erschliesst sich auch nicht, warum ich dazu spezifische Parameter des Geraetes kennen muss?
Ich kenne hinreichend genau die äusseren EInfluesse, die auf das Geraet wirken, auch sind die Geraete intern auftretenden Schwingungen (zB 50hz und vielfache beim Trafo) keine unbekannte Groesse.
Selbst ohne eine Beruecksichtigung derselbigen ist eine iterative und damit geplante Heransgehensweise durchaus kein "Stochern im Nebel" sondern eine zielfuehrende und in den naturwissenschaften durchaus uebliche herangehensweise.
@Alfons
solltest Du den Beitrag von Michael als "dampfplaudern" verstanden haben, fände ich dies Schade, da Michael augenscheinlich die persoenlichen Erfahrungen in diesem Bereich des finetunings fehlen, aber dafuer haben wir ja dieses Forum, dass sich jeder auch mal ergebnisoffen mit Randbereichen der klanglichen Abstimmung beschaeftigen kann
wie Du bereits gesagt hast, ist Dir kein Hersteller bekannt, der Geraete klanglich auf den Standort des Geraetes abstimmt. Insofern verstehe ich, dass Du aus Deinem Nichtwissen schliessen kannst, dass es solche Hersteller nicht gibt, bzw, dass es nicht sinnvoll ist, eine solche Feinabstimmung vorzunehmen?
Mir erschliesst sich auch nicht, warum ich dazu spezifische Parameter des Geraetes kennen muss?
Ich kenne hinreichend genau die äusseren EInfluesse, die auf das Geraet wirken, auch sind die Geraete intern auftretenden Schwingungen (zB 50hz und vielfache beim Trafo) keine unbekannte Groesse.
Selbst ohne eine Beruecksichtigung derselbigen ist eine iterative und damit geplante Heransgehensweise durchaus kein "Stochern im Nebel" sondern eine zielfuehrende und in den naturwissenschaften durchaus uebliche herangehensweise.
@Alfons
solltest Du den Beitrag von Michael als "dampfplaudern" verstanden haben, fände ich dies Schade, da Michael augenscheinlich die persoenlichen Erfahrungen in diesem Bereich des finetunings fehlen, aber dafuer haben wir ja dieses Forum, dass sich jeder auch mal ergebnisoffen mit Randbereichen der klanglichen Abstimmung beschaeftigen kann
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