Was ist auf den Punkt gebracht das Ergebnis?O.Mertineit hat geschrieben: Tatsache ist jedoch, das Toole und Olive das Thema der Lautsprecher-/Raum Interaktion und der damit verbundenen Hörerpräferenz in ihrer Arbeit - die das Thema des Threads darstellt - mithilfe von "subjektiven Messungen" (subjective Measurements) unter Heranziehung realer Hörerurteile angegangen sind.
G.Slot hat z.B. schon 1963* berichtet, dass
Schon damals wurde mit Musik hinter dem Vorhang gearbeitet.der Klang eines Kontrabasses, dessen Grundton und tiefen Harmonischen auf elektroakustischem Wege zusätzlich verstärkt wurden, von einer großen Hörergruppe für "natürlicher" gehalten wurde als der unveränderte Klang des Originalinstruments.
Ist es nun die Aufgabe der Anlage original wiederzugeben oder die Hörerpräferenz zu bedienen?
* G.Slot, Die Wiedergabequalität elektroakustischer Anlagen, Philips Taschenbücher, 1963
Im allgemeinen erfasst die Messung des LS im Raum eben den Lautsprecher UND dem Raum gemeinsam. Das Ergebnis lässt sich zumindest gedanklich ein zwei Pulsantworten zerlegen, nämlich die des LS und des Raumes. Die Versuche mit dem Verschiebebahnhof zielen darauf ab, zumindest den Raum inkl. Standort der LS konstant zu halten, so dass man die Anteile des LS im LS-Vergleich erkennen (ansatzweise = herauslösen) kann.O.Mertineit hat geschrieben:Auch bei der begleitenden messtechnischen Evaluierung der Lautsprecher und der Beschreibung bzw. der Modellierung relevanter Aspekte der LS-/Raum Interaktion wurde nicht mit "einer Impulsantwort" des LS und der Faltung derselben mit "einer Impulsantwort" des Raums gearbeitet.
Man könnte auch einen LS in mehreren Räumen spielen, vermutlich wird die Beurteilung dadurch nicht leichter.
Doch auch hier: was ist nun das Ergebnis auf den Punkt gebracht? Liegen nun allgemeingültige Kriterien für die originalgetreue Wiedergabe vor, anhand derer wir unsere Räume gestalten und die LS aussuchen?
Grüsse
Uli