Hallo Peter,pschelbert hat geschrieben: Ist der Lautsprecher nun mal fertig, dann muss der Kunde eben seinen Hörraum auch präparieren und sicher nochmals den Raum rausrechnen (mit einer Raumkorrektur), was eine wesentliche Verbesserung ergibt, aber nur wenn der Raum auch schon gut ist.
wenn man den Raum z.B. oberhalb 400Hz wirklich "rausrechnen" kann (auch bezüglich des Rundstrahlverhaltens des LS), warum muss der Raum dann bereits "gut" sein (z.B. auch im Mittel-Hochton) (*) ?
Wie korrigiert man mit einer Raumkorrektur z.B. Auffälligkeiten im Energiefrequenzgang eines LS im Mittel-Hochton, wenn der Achsenfrequenzgang (Direktschall) bereits weitgehend ausgewogen ist ?
Wie differenziert "eine Raumkorrektur" z.B. im Mittel-Hochton zwischen vertikalem und horizontalem Schalleinfall (hohe interaurale Korrelation des Raumanteils im ersten Fall, geringe jedoch im zweiten Fall) ?
Ist es bei Einsatz einer Raumkorrekur dann auch egal, ob. z.B. Bändchenhochtöner (in einer Richtung ausgedehntere Membran, Richtwirkung bei Einbau "hochkant" typischerweise in der Horizontalen sehr viel geringer als in der Vertikalen) hochkant oder quer eingebaut werden ?
(Der Raumanteil würde nach Deiner Aussage ja "rausgerechnet" ...)
> Falls nein: Was ist es in Wahrheit genau, das mit einer "Raumkorrektur" im Mittel-Hochton korrigiert werden kann ?
Sind Räume an sich z.B. für stereophone Wiedergabe grundsätzlich in allen Aspekten "schädlich", so daß man sie "rausrechnen" muss ?
> Falls ja: Wäre ein guter Raum zum Musikhören dann in Konsequenz ein reflexionsarmer Raum ("RAR") ?
Grüße Oliver
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(*) Man stelle sich in Analogie ein aktives Federungssystem an einem Fahrzeug vor, von dem ein Hersteller oder ein Tester sagt:
"Dieses System gleicht Bodenunebenheiten automatisch aus und hält das Fahrzeug ruhig. Die Straße muß dazu allerdings zuvor schon sehr gut sein ...."
Würde man bei einer solchen fiktiven Ausage über eine Fahrwerkstechnik wohl eher lachen oder eher weinen ?