Mika (aktivierte Dali Grand)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke Mika,

verstehe... Ja, so ist das mit den historisch wachsenden Gebilden :wink:

Die durchaus diskutable (mMn implementierungsabhängige) "Problematik" digitaler Lautstärkeeinstellung vertiefe ich hier mal nicht (Vorsicht! Minenfeld!), nur so viel: Es gibt auch richtig gut gemachte... 8)

Lass uns wissen wie Deine Tests ausgehen. ... ist interessant!

Gruß und guten Erfolg!
Winfried

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Jamun
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Beitrag von Jamun »

So, nun hänge ich mit meinen Berichten doch etwas hinterher. Vor einigen Wochen traf doch tatsächlich der MDAC+ ein. Oh Freude! Ich konnte natürlich nicht lange warten und habe ihn zu Hause gleich eingebunden. Dort spielte ja zu meiner Begeisterung seid einiger Zeit Peters deChorus sehr eindrucksvoll. Eine gewisse Unzufriedenheit im Tieftonbereich fühlte ich aber immer noch. Wenn auch die Bässe deutlich straffer als aus meinen Passivboxen herausgehauen wurden, empfand ich doch nach längerer Hörzeit ein Wummern und das Zuhören wurde anstrengend.

Nun sollte also der DA Wandler des OPPO 103 verglichen werden mit dem des Restek. Ich hörte also über den Oppo Analogausgang "Tomorrow Evening" von Nighthawks Metro Bar (AIFF auf USB Stick im Oppo). Dann Oppo auf Digitalausgang umgestellt und rein in den Restek. Wow! Ich hatte noch nie zwei Komponenten direkt miteinander verglichen und war mir nicht sicher, ob ich den Unterschied hören würde. Aber das war so klar, dass ich gar nicht mehr zurückgesteckt habe, um das weiter zu überprüfen. Ganz klare Sache: Der Bass hat deutlich mehr Kontur. Man glaubt man kann das irgendwie fassen. Das "Woap" am Anfang des Liedes steht wie ein virtuelles Loch vor einem und saugt einen förmlich in das Lied. Der gezupfte/geschlagene Bass schnarrzt, dass es eine wahre Freude ist.

Ich bin ziemlich glücklich und frage mich was da noch kommen soll.
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Jamun
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Beitrag von Jamun »

Da der Sommer (?) jetzt wirklich in die dunkle Jahreszeit umschlägt und der Tennisplatz abgebaut ist, sitze ich wieder mehr vor den aktivierten Dalis von Peter und öle mit ein paar Andechser Bergböckchen meine Ohren. Und ich schäme mich (nur ein bischen), daß ich bisher kein Update geliefert habe. Das hat vor allem der fürsorgliche Merovinger-Peter nicht verdient. Der stand nämlich eines Tages im Frühjahr stolz wie Bolle vor der Haustür. Es hatte geklingelt und ich zog mir schon die Schuhe fürs Boxenschleppen an, aber die hatte Peter bereits allein vor die Haustür gewuchtet. Schwups gab es Freibier.

Dann rein die guten Stücke, die um einige kg leichter erschienen. Die ausgeweideten Dali-Weichen waren schon recht massiv und lagern nun im Keller. Alles angeschlossen und los die Mucke. Der Peter tut mir heute noch leid, daß ich ob meiner extrem hohen Erwartungshaltung nicht gleich vor Glück aus dem Sitz gesprungen bin. Alles war besser, klarer, deutlicher, luftiger aber unten herum hatte ich das Gefühl, daß da noch was geht. Ging auch. Peter fing dann erstmal an zu messen und wir haben dann sowohl an meinem MDAC+, als auch an seiner digitalen Endstufe herumgefrickelt, bis das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht herauszuschlagen war. Peter ist dann gegangen. Meine Frau auch; die sah, daß mit mir an dem Abend nichts mehr anzufangen war. Ich habe erstmal bis morgens um 2h alles durchgelauscht, was für mich so von Bedeutung ist. Große Freude. Insbesondere als ich gefühlte 20x Cruisin von der Us3 - Hand on Touch gehört habe. Da wackelte vorher das ganze Haus, jetzt fühlte sich das an als wenn sich die ganze Energie vom Bass in meinem Bäuchlein entlädt. Vielleicht war es ja aber auch der Bergbock. Jedenfalls hat es Spaß gemacht.

Also, ganz große Klasse. Ein tolles neues Hörerlebnis zu einem absolut ansprechenden Aktivierungspreis. Peter bietet mir immer wieder an, auch mal seine Cantare und die andere Neuerungen durchzuhören. Aber irgendwie bin ich jetzt schon ziemlich da angekommen, wo ich hin wollte. Wenn ich mal lauter aufdrehe, meldet sich der Raum mit seinen - wenn auch reduzierten - Moden. Da geht vielleicht noch was. Ich brauche jetzt erstmal ein paar Wochen, um überhaupt wieder Unterschiede hören zu können und Unzufriedenheit aufzubauen. Dann teste ich gern auch mal ein paar Merovinger Neuschöpfungen an. Die Vorstellung, mit einer deutlich weniger raumfressenden Box, ähnlich gut zu hören, ist schon attraktiv ...

Danke Peter. Good job!
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Peter,

Gratulation zu den aktivierten Spitzenboxen!!

Ich glaub' mehrere hier wären interessiert mal Bilder Deiner Hörsituation, der aktivierten LS und der "Aktivierungselektronik" zu sehen. Komm, sei nett, befriedige unsere Neugier! :mrgreen:

Viel Spaß noch mir den aktivierten! Ich zumindest kann Deine Begeisterung verstehen :cheers:

Gruß,
Winfried

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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Servus Mika,

hab ich doch gern gemacht! Mein Marketing-Mann sagt ich soll sagen .. "dass uns das Wohl unserer Kunden zutiefst am Herzen liegt!" :wink:

Das Dali-Wuchten war ja kein Thema als die Frequenzweiche raus war ;-)

Wünsche weiterhin viel Spaß mit den Schätzchen... und melde Dich wenn Du wieder mal ein interessantes Bier zum Probieren hast.. äh.. ich meine, wenn neu eingemessen werden soll oder sowas... :cheers:


Viele Grüße!

Peter
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Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Hallo Mika,

Ich durfte heute eine ganze Reihe der Merovingischen Kreationen im Rahmen der aktiven Hifibörse hören und war ziemlich beeindruckt. Dass der Peter aber auch passive "Altlasten" aktiviert wusste ich nicht, besten Dank für die Info :cheers:
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Wir haben sogar von Restek Knöpfe passend zu Mikas MDAC+ bekommen. Danke nochmal an Hr. Elschot!!

Leider bekommen wir das Display bislang nicht in rot... Das ist schade.

Aber auch nach vielen langen Testreihen konnten wir sicherstellen, dass die Displayfarbe keinen Einfluß auf den Klang hat.

Viele Grüße

Peter
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Jamun
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Beitrag von Jamun »

Hallo Lefreck, ja, das Aktivieren scheint mir wirklich ein toller Einstieg zu sein. Für rund 2.5 Tsd. € Boxen umgerüstet, DSP Module vor Ort eingemessen, und spezielle Designwünsche werden auch noch entgegengenommen, so wie bei mir ein kaum sichtbare Mika-"M" anstelle des Merovinger Schriftzuges (obwohl der auch OK aussieht). Auf das von innen beleuchtete M in der Boxen-Front habe ich dann verzichtet. Aber die zum MDAC passenden Knöpfe hat der Peter noch organisiert. Was will man mehr.

Hallo Winfried, ich werde mich noch mal mit der Bilder-Einstell-Prozedur befassen. Ich hoffe ich schaffe es mal.

Grüße
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Jamun
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Beitrag von Jamun »

So, ich versuche es mal mit meinem ersten Bilder-Upload.

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Mit dem mächtigen 8-kabligen Anschluß gehts hinten in die Dali Grand genau zwischen die alten Anschlüsse rein.

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2. Bild
Linke digital Endstufe. Rein mit standard Cinch-Kabel. Raus mit dem 8-kabligen.

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3. Bild
MDAC+. Optisch rein, raus nach links und rechts mit Cinch.

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Wenn mal wieder aufgeräumt ist, gibts ein Bild von vorne ... :roll:
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Mika,

danke für die interessanten Fotos!

Ansonsten erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit der Gesamtkette noch immer nicht. Der MDAC+ scheint mir als Toslink nach Analogwandler mit Lautstärkeeinstellung bei nachfolgender, zusätzlicher AD-DSP-DA Wandlung als "Overkill". Sowas sollte in einem Gerät untergebracht sein - schon aus Kostengründen. ...nein?

Ich möchte Peter von Merovinger sicher nicht auf die Füße treten, rege aber dringend an das Angebot durch optionale Lautstärkeeinstellung, entweder in der DSP Implementierung oder hinter den DA Wandlern zu erweitern. Das wäre doch eigentlich nicht sooo schwierig. Mir war das bereits bei einer anderen Merovingeraktivierung (hier im Forum), damals sehr überraschend beim Besuch des Anwenders, aufgefallen.

Übrigens gibt's auch sechkanalige Lautstärkesteller zu kaufen, die sich hinter den DA wandlern einschleifen ließen (wenn diese aus der Weiche herausführbar wären...), dann könnte der MDAC+ eingespart werden.

Auch Toslink Eingänge an der Weiche könnten (optional) sinnvoll sein, sonst muss ja extern nach koax SPDIF gewandelt werden...

Irgendwie schwierig, die Sache :? Sorry für den kritischen aber konstruktiv gemeinten Beitrag, vielleicht lässt sich ja doch noch was machen... :roll:

Trotz allem wünsche ich natürlich viel Hörspaß und frohe Feiertage!
Winfried

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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Mika,

da haben wir ja einen ähnlichen CV, was die Umzüge anbelangt. Ich habe auch eine ganze Weile in Berlin gelebt und bin dann sukzessive über 7 Jahre nach Oberbayern umgezogen. Bayern ist schon ein ganz schön hartes Brot für einen Norddeutschen.

Das Quaisimodo ist mir natürlich auch bestens bekannt und insbesondere die Abende an denen die Cover Band "Disco Inferno" aufspielten endeten regelmäßig mit einem frühen Frühstück irgendwo um den Savignyplatz herum. Those were the days...

Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich doch tatsächlich noch nie wissentlich und willentlich von Jocelyn B. Smith gehört habe. Gerade habe ich mir mal die Live in Berlin auf Amazon angehört und muß sagen, daß ich sehr angetan bin. Leider bietet die gute Joselyn keinen Download auf ihrer Seite an, sondern nur den Kauf einer CD. Das ist ja etwas vorsintflutlich. Mal schauen, ob ich das nicht schnelle irgendwo herbekomme.

Wie Du den MDAC+ einsetzt habe ich auch nicht ganz verstanden. Vor allem über Toslink. Das ist nun die schlechteste aller Schnittstellen.

Gruß,
Kai
meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Hallo zusammen,

die zusätzliche AD-DA-Wandlung halte ich persönlich für unkritisch. Zum einen arbeitet das DSP mit 64bit Auflösung, was genug Platz für Pegelunterschiede ohne hörbare Auflösungsverluste lässt. Zum anderen wäre vorher dann noch zu klären ob nicht die digitale Lautstärke-Regelung im MDAC+ bei volldigitalem Anschluss einen höheren Auflösungsverlust brächte.

Eine Lautstärkeregelung NACH der DSP-Verarbeitung ist nur mit immensem Aufwand möglich, da eine synchrone Regelung zwischen DSP und Endstufen geschaltet werden müsste.

Der analoge Anschluss an DSP-gesteuerte Lautsprecher ist auch nicht so ungewöhnlich, wie man z.B. bei Abacus sieht.

Viele Grüße

Peter
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Peter,

danke für Deinen prompten Antwortbeitrag!

Ich hatte bisher mit Doppelwandlung auch noch keine nachvollziehbar schlecht(er)en Ergebnisse, aber ich vermeide das trotzdem wo's geht.

64 Bit Rechenwortbreite ist eigentlich eine gute Basis für digitale Lautstärkeeinstellung, quasi mit höchstens minimalen Verlusten, müsste also "nur" :wink: so implementiert werden, dass die beiden Mono-DSP-Weichen synchron laufen. Nun ja, wer weis was noch kommt...

Beste Grüße,
Winfried

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Jamun
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Beitrag von Jamun »

Hallo Winfried,

ja, das ist nicht wirklich sinnvoll. Wenn man denn die Kette so von Anfang an geplant hätte (..., hätte, Fahrradkette). Aber der MDAC+ war vorher da und irgendwie wollte ich nicht so ein edles Neugerät wieder verwerfen und mit einem 30%igen Preisabschlag in die Bucht setzen. Vielleicht folge ich ja irgendwann mal dem Extrem-Gert auf seinem handwerklichen Weg der analogen Edelbausteine. Auch ist es so, dass mir die Aktivierungsoption vom Merovinger-Peter einfach am besten von allen Einstiegsoptionen in die aktive Hörwelt gefiel. Weil ich die Boxen behalten konnte (die meiner Frau gefallen ... das ist selten genug), weil ich einen tollen Service bekomme und weil ich das Preis-Leistungsverhältnis für sehr ordentlich halte. Ich habe Peter natürlich gefragt, ob man in seine Endstufe nicht auch digital hineinkommen kann. Peter müsste nochmal elaborierten, warum das verworfen wurde. Unter anderem aber auch wegen der aktuellen Nicht-Verfügbarkeit. Also habe ich jetzt eine ziemlich makellose Restek-DA-Wandlung, um danach über die Digitalendstufe noch einmal hin- und zurückzuwandeln. So würde es ja beim Prinzip Merovinger auch mit allen anderen analogen Signalen geschehen. Wenns gut gemacht ist ... :roll:

Hallo Kai,
jaja. Wenn man nur ordentlich sucht, findet man auch eine Menge netter bajuvarischer Gesellen. Dauert halt zwei drei Mass bis die den Mund aufmachen :cheers: Nach 15 Jahre Berlin und acht Jahren Köln schon eine harte Nummer. Wobei der typische Berliner oft auch erst liebenswert wird, wenn er zuvor ordentlich angefrotzelt wurde :D

Bin mir nicht sicher was du mit dem Toslink meinst. Glaubst du, dass ich sinnvoller von meinen digitalen Quellen (ATV, Oppo) in den Restek gehen kann? Am Restek führt zur Zeit nichts vorbei.

Gruß und Guten Rutsch!
Mika
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Jamun
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Beitrag von Jamun »

Liebe Aktivhörer,

da sich jüngst etwas an meinem Setup getan hat, melde ich mich wieder. Trotz aller Freude an meinen aktivierten Dalis, gab es doch immer wieder basslastige Musikpassagen, bei denen mir einige Moden das Wohnzimmer zum wackeln brachten. Das war zwar durch die Einmessung nach der Aktivierung schon besser geworden aber ich habe das nie optimiert, da ich die DSP Endstufen in einem Unterschrank versteckt hatte und nicht wirklich gut dran kam. Und ausreichend lange Kabel wollte ich mir nicht anschaffen (bin halt faul). Ich habe mich dann mit dem Aktivierer meines Vertrauens auf ein kleines Upgrade geeinigt: 1. Regelung des Basses, 2. WLAN-Anbindung der DSPs. Das ganze wurde dann recht flott innerhalb einer Woche von Merovinger umgerüstet. Peter hat je einen der zwei Bass-Chassis mit einem Mikrofon ausgestattet und für die DSPs WLAN-Module gekauft. Als dann technisch alles hergerichtet war, habe ich dann von Neugierde geplagt erstmal mächtig drauf losgehört. Und war ernüchtert. Der Bass rumpelte übler als je zuvor durchs Wohnzimmer. Klar, da war noch nix eingemessen (Außer die Box selbst. Dazu kann Peter vielleicht was sagen.). Peter hat das dann durch flux vorgenommene Einstellung abmildern können. (Danke übrigens für die schnelle Umrüstung und den Liefer- und Installationsservice am Wochenende.) Die WLAN-Adapter funktionierten sofort, und Peter gab mir eine schnelle Einweisung. Dann habe ich ihn nach Hause geschickt. Auch Aktivierer müssen ein Privatleben haben. Jetzt hatte ich ja die Werkzeuge, um bequem meinen Raum einzumessen und Änderungen einzustellen.

Ich habe mich dann dazu entschlossen, vorerst nicht einem Mikro zu vertrauen, sondern konsequent auf meine Ohren zu hören. Dazu habe ich mich auf meiner Hörposition mal Schritt für Schritt mit allen Frequenzen beschallen lassen und habe mir Notizen gemacht. Ab 20 Hz höre/spüre ich was, ab 30 Hz kommts sanft aber kernig aus den Boxen, ab 40 Hz gut vernehmbar. Bei 60 Hz verschwindet der Bass fast. Ab 70 Hz wird es laut, bei 80 Hz hebt es das Sofa vom Boden und die Wand droht in den Garten zu klappen. Aha! 90 geht so. Bei 100 leise. Bei 110, 170, 210, 290, 410, 800 und um 2000 Hz wird es immer wieder unangenehm.

Also, dann mal ran an den Laptop und mittels gemütlicher WLAN-Option am Eingangssignal der DSPs herumgefrickelt. Die kritischen Stellen habe ich je nach notierter Intensität um 4 dB bis 12 dB (!) gedrosselt, jeweils mit der sogenannten „Bell“ Funktion. Etwas nach Bauchgefühl auch mit unterschiedlichen Flanken. Das geht nach einiger Übung sehr einfach. Klasse Spielzeug. Änderung anklicken. Lauschen. Änderung behalten oder verwerfen. Großartig. Lange Rede, kurzer Sinn: Erstmals seit langer Zeit (zumindest seit ich in diesem Wohnzimmer hören muss) habe ich ein ziemlich glückliches Hörgefühl. Und vor allem keine Angst mehr vor ungenehmen Basspassagen. Man kann das sicher noch weiter optimieren. Aber so ist das jetzt eine wahre Freude und ich höre mir gerade abends und nachts die Ohren blutig. Zumeist mit Marcus Miller / Alex Han Live-Konzerten. Ob der geregelte Bass zu der empfunden besseren Transparenz beiträgt oder einfach die DSP-Einstellungen, kann ich nicht sagen. Aber alles ist akurater, genauer. Und das Haus wackelt nicht mehr. Klasse.

Ich melde mich dann mal wieder, wenn es sinnvolle Erkenntnisse zu teilen gibt.

Viele Grüße
Mika
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