Thiery hat schon von seinem Mehrkanal-Setup berichtet und am Marktplatz werden relativ viele C-Boxen 2 verkauft – ihr habt es vermutlich also schon läuten hören: ABACUS hat neue Kompaktboxen herausgebracht, die C-Box 3:
Sie sind praktisch gleich groß wie die C 2, haben den gleichen Hochtöner aber einen anderen Tieftöner und sie sind von der Elektronik her unter Verwendung von MOSFET / „Dolifet“ ausgeführt. Damit kann die C-Box 3 nach Aussage von ABACUS etwas lauter spielen, ist vom Frequenzgang her noch etwas präziser abgstimmt und macht noch einen Tick weniger Klirr. Ein Paar C3 kostet mit 590,-€ derzeit 100,- € mehr als ein Paar C2.
Hier einige wichtige Informationen, welche ich per Mail von Hanno Sonder bekommen habe, auf einen Blick:
Nun hat es für mich eine gewisse Tradition, die Kompakten von ABACUS zu testen. Ralph Gottlob hat mir dazu freundlicherweise ein Pärchen C3 zur Verfügung gestellt und ich habe einen direkten Vergleich mit meinen C2 gemacht. Unter widrigen aber gleichen Bedingungen im akustisch unbehandelten Wohnzimmer. Zuspieler: mein G-Sneaky.Hanno Sonder hat geschrieben:
- 2-Wege Aktivbox
- 100% EMK-geregelt
- aktive Frequenzweiche
- Gehäuse: ca. 1,6 Liter, geschlosssen
- Tiefmitteltöner: 100mm/4” Konus
- Hochtöner: 25,4mm/1”-Neodym-Ringstrahler
- Frequenzgang: 35 bis 20.000Hz linear (-6dB)
- Eingang: Line über Cinch
- Stufenlose Einsteller für
- Lautstärke (Eingangspegelanpassung)
- Bass-EQ
- Maße Gehäuse (B x T x H): 132×132×202mm^3
- Maße über alles (B x T x H): 132×155×205,5mm^3
- Gewicht (Stück): 2,75kg
- 1/4”-UNC-Gewinde in der Unterseite (passt für Fotostative)
- erhältliches Zubehör: Gelenkfuß (z.B. zur Aufstellung auf dem Schreibtisch), Wandhalter
- Strukturlack – in vielen Farben erhältlich
Ich starte meine Lautsprechervergleiche immer mit Einzelinstrumenten. Dabei habe ich zunächst keine sehr großen Unterschiede zwischen den C2 und den C3 gehört. Klanglich sind sie sehr eng beisammen. Unterschiede kamen dann bei komplexeren Besetzungen und gut gemachten Aufnahmen. Bei Großorchestralem habe ich mit der C3 etwas mehr Details gehört und das Klangbild war räumlich differenzierter. Die räumliche Tiefe der Darstellung erschien mir bei der C3 größer als bei der C2.
Ein kleiner Wermutstropfen ist dabei: es gibt keinen wirtschaftlich sinnvollen Upgrade-Pfad von der C2 zur C3. Denn Gehäuse, Tieftöner und die gesamte Elektronik müssten getauscht werden. So bleibt für den Interessenten an der C3 nur der Verkauf der C2 oder er muss eben eine neues Plätzchen für die „alten“ C2 finden.
Viele Grüße
Harald