Netzphase bestimmen, geht das?
Netzphase bestimmen, geht das?
Hallo zusammen,
Ich möchte bei meiner Aktivbox Zero1 herausfinden auf welchen Pin die Netzphase liegt. Ich habe mal irgendwo gelesen das man das mit einem guten Multimeter messtechnisch herausfinden kann. Weis zufällig jemand wie das genau geht? Leider bin ich vom anderen Ufer (Maschinenbauer).
Grüße
Martin
Ich möchte bei meiner Aktivbox Zero1 herausfinden auf welchen Pin die Netzphase liegt. Ich habe mal irgendwo gelesen das man das mit einem guten Multimeter messtechnisch herausfinden kann. Weis zufällig jemand wie das genau geht? Leider bin ich vom anderen Ufer (Maschinenbauer).
Grüße
Martin
Hallo Martin
Hier mein Tip für Maschinenbauer:
Die Quelle (Zuspieler) normal ausphasen, bzw alle Geräte vor den LS.
Dann 1-2 Tracks hören. Danach beide LS-Stromkabel in der Netzdose umdrehen, nochmal hören.
Die gleichphasige Polung aller Geräte klingt richtiger. Sonst wirds flach, das Klangbild bewegt sich in einer Linie zwischen den LS. So wie 2D statt 3D.
Gruss
Stephan
Hier mein Tip für Maschinenbauer:
Die Quelle (Zuspieler) normal ausphasen, bzw alle Geräte vor den LS.
Dann 1-2 Tracks hören. Danach beide LS-Stromkabel in der Netzdose umdrehen, nochmal hören.
Die gleichphasige Polung aller Geräte klingt richtiger. Sonst wirds flach, das Klangbild bewegt sich in einer Linie zwischen den LS. So wie 2D statt 3D.
Gruss
Stephan
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Moin Martin,
anbei die perfekte Anleitung:
http://www.audiotronic-service.de/faq/faqserindex.html
Gruß
Sascha
anbei die perfekte Anleitung:
http://www.audiotronic-service.de/faq/faqserindex.html
Gruß
Sascha
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HalloSirMartin hat geschrieben:Ich möchte bei meiner Aktivbox Zero1 herausfinden auf welchen Pin die Netzphase liegt. Ich habe mal irgendwo gelesen das man das mit einem guten Multimeter messtechnisch herausfinden kann. Weis zufällig jemand wie das genau geht? Leider bin ich vom anderen Ufer (Maschinenbauer)
ganz einfach, einen Phasenprüfer in die Steckdose halten.
Ist ein Schraubenzieher mit einer Glimmlampe drin. Du musst dann nur am Ende des Griffs den Daumen drauf halten (leitendes Teil), die Spitze in eines der Löcher der Dose. Dort wo die Lampe leuchtet ist die Phase.
Der Schraubenzieher kostet um 1-2 Euro (Bauhaus etc.)
Peter
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Hallo,
nachdem eine interessante Vielfalt an Vorschlägen angekommen ist, will ich Saschas Hinweis auf Audiotronic
Zero 1 hat offenbar kein Schaltnetzteil sondern einen konventionellen Trafo (sonst könnte Avantgarde sich den Hinweis auf nationale Netzspannungswerte und die interne Anpassung sparen, denn SNTs decken praktisch 90-250V ohne weitere Anpassungsarbeiten ab).
Der Kaltgeräteeinbaustecker hat die Schutzerde in der Mitte, zum Messen gemäß Audiotronic Anleitung kann man die Schutzerde am Schukostecker nur zu Messzwecken vorübergehend abkleben, um zwischen Gehäusemasse/Audiomasse und Wandsteckdosenschutzerde den Kurzschluss /Shunt zur Messung aufzuheben (an der geräteseitigen Kupplung schließt sich eine solche Unterbrechung aus, Tesafilm reicht nicht, das wird beim Einstecken meist gleich durchschnitten, Gewebeklebeband ist da besser).
Auch bei Geräten mit Schutzerdung ist eine richtige Phase-Zuordnung meist hörbar.
Vermutlich ist die bessere Netzpolung dort, wo die Phase beim nach hinten (außen) weisenden Pin des Einbausteckers ankommt, davon ausgehend, dass Avantgarde sich an internationale Gepflogenheiten hält, denn die Kaltgerätesteckverbindung ist in manchen Ländern wie England durch den 3-poligen Netzstecker auf beiden Seiten unverdrehbar, so ist die Forderung an den Hersteller, am Gerät eindeutig korrekt zu liefern, einzuhalten.
Grüße Hans-Martin
nachdem eine interessante Vielfalt an Vorschlägen angekommen ist, will ich Saschas Hinweis auf Audiotronic
noch kommentieren:Audiotronic hat geschrieben:Besitzt das Gerät eine Schutzerdung ist eine Phasenmessung nicht möglich / nötig !
Zero 1 hat offenbar kein Schaltnetzteil sondern einen konventionellen Trafo (sonst könnte Avantgarde sich den Hinweis auf nationale Netzspannungswerte und die interne Anpassung sparen, denn SNTs decken praktisch 90-250V ohne weitere Anpassungsarbeiten ab).
Der Kaltgeräteeinbaustecker hat die Schutzerde in der Mitte, zum Messen gemäß Audiotronic Anleitung kann man die Schutzerde am Schukostecker nur zu Messzwecken vorübergehend abkleben, um zwischen Gehäusemasse/Audiomasse und Wandsteckdosenschutzerde den Kurzschluss /Shunt zur Messung aufzuheben (an der geräteseitigen Kupplung schließt sich eine solche Unterbrechung aus, Tesafilm reicht nicht, das wird beim Einstecken meist gleich durchschnitten, Gewebeklebeband ist da besser).
Auch bei Geräten mit Schutzerdung ist eine richtige Phase-Zuordnung meist hörbar.
Vermutlich ist die bessere Netzpolung dort, wo die Phase beim nach hinten (außen) weisenden Pin des Einbausteckers ankommt, davon ausgehend, dass Avantgarde sich an internationale Gepflogenheiten hält, denn die Kaltgerätesteckverbindung ist in manchen Ländern wie England durch den 3-poligen Netzstecker auf beiden Seiten unverdrehbar, so ist die Forderung an den Hersteller, am Gerät eindeutig korrekt zu liefern, einzuhalten.
Grüße Hans-Martin
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Hallo Didi,
ich habe als billigsten Tip ebay Auktion 281677021286 €13,99 incl. Versand. Der Vorläufertyp (mit identischer Bezeichnung aber mechanisch geringfügig anders aufgebaut) funktioniert dafür bei mir gut.
Grüße Hans-Martin
ich habe als billigsten Tip ebay Auktion 281677021286 €13,99 incl. Versand. Der Vorläufertyp (mit identischer Bezeichnung aber mechanisch geringfügig anders aufgebaut) funktioniert dafür bei mir gut.
Grüße Hans-Martin
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Hallo Didi,
so etwas hier sollte eigenlich für den Zweck voll und ganz ausreichen:
https://www.conrad.de/de/hand-multimete ... ef=Product Details
Aber prinzipiell sollte Dein Billigteil die Spannung auch richtig anzeigen, schließlich zeigt eine günstige Uhr die Zeit auch richtig an
Gruß Wolfgang
so etwas hier sollte eigenlich für den Zweck voll und ganz ausreichen:
https://www.conrad.de/de/hand-multimete ... ef=Product Details
Aber prinzipiell sollte Dein Billigteil die Spannung auch richtig anzeigen, schließlich zeigt eine günstige Uhr die Zeit auch richtig an
Gruß Wolfgang
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Hallo Hans.Martin,
ich hab meine Geräte vor wenigen Tagen auch nochmal gemessen. Nur bei meinen zwei HifiAcademy-Endstufen gabs bei einer Steckerpostion eine Anzeige (2mV).
Die anderen Geräte (u. a. Spectral-Audio Endstufe, Metrum Musette DAC, Linear-Netzteil) zeigten bei beiden Steckerpositionen 0V.
Ich dachte auch erst mein Messgerät wäre defekt oder in meinem Testaufbau wäre etwas verkehrt... dem war aber nicht so...
Grüsse Joachim
ich hab meine Geräte vor wenigen Tagen auch nochmal gemessen. Nur bei meinen zwei HifiAcademy-Endstufen gabs bei einer Steckerpostion eine Anzeige (2mV).
Die anderen Geräte (u. a. Spectral-Audio Endstufe, Metrum Musette DAC, Linear-Netzteil) zeigten bei beiden Steckerpositionen 0V.
Ich dachte auch erst mein Messgerät wäre defekt oder in meinem Testaufbau wäre etwas verkehrt... dem war aber nicht so...
Grüsse Joachim
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Hallo Joachim,
so einen Fall hatte ich noch nie, das macht ja richtig neugierig auf die Umstände. Und die Schutzerde war jeweils unterbrochen und die Geräte auch eingeschaltet und nicht anderweitig über Audiokabel geerdet?
Einen solchen Fall habe ich bisher nur mit 2 getrennten Schutzwicklungen angenähert erreichen können, die der Primärwicklung nähere auf Schutzerde gelegt, die 2. über Widerstand auf Schutzerde.
Ich habe mir zu diesem Zweck ein Kästchen mit einem 2 poligen Umschalter Ein-Aus-Ein (Position mit gewendeter Polung) gebaut, wo der Schuko durch Ziehen eines Brückensteckers unterbrochen werden kann, Rest per Digitalvoltmeter. Das DVM ist empfindlich genug, um auch bei Steckernetzteilen mit Trafo noch Unterschiede anzuzeigen.
Da kommt ein Problem, für welches ich noch eine Lösung suche:
2 Netzsteckerpositionen und 2 ~Sekundäranschlüsse, macht 4 Messungen gegenüber Schutzerde, deren Spannungsdifferenzen auf die Sekundärwechselspannung schließen lassen*. Vielleicht braucht man eine Hilfsschaltung mit Brückengleichrichter und 2 in Reihe geschalteten Kondensatoren, wo man in der Symmetriemitte abgreift. Mal sehen, was geht.
Grüße Hans-Martin
P.S. bei Endstufen mit Ringkerntrafo kann man sich daraus sogar überschlägig die Ausgangsleistung errechnen - und recht nah treffen!
so einen Fall hatte ich noch nie, das macht ja richtig neugierig auf die Umstände. Und die Schutzerde war jeweils unterbrochen und die Geräte auch eingeschaltet und nicht anderweitig über Audiokabel geerdet?
Einen solchen Fall habe ich bisher nur mit 2 getrennten Schutzwicklungen angenähert erreichen können, die der Primärwicklung nähere auf Schutzerde gelegt, die 2. über Widerstand auf Schutzerde.
Ich habe mir zu diesem Zweck ein Kästchen mit einem 2 poligen Umschalter Ein-Aus-Ein (Position mit gewendeter Polung) gebaut, wo der Schuko durch Ziehen eines Brückensteckers unterbrochen werden kann, Rest per Digitalvoltmeter. Das DVM ist empfindlich genug, um auch bei Steckernetzteilen mit Trafo noch Unterschiede anzuzeigen.
Da kommt ein Problem, für welches ich noch eine Lösung suche:
2 Netzsteckerpositionen und 2 ~Sekundäranschlüsse, macht 4 Messungen gegenüber Schutzerde, deren Spannungsdifferenzen auf die Sekundärwechselspannung schließen lassen*. Vielleicht braucht man eine Hilfsschaltung mit Brückengleichrichter und 2 in Reihe geschalteten Kondensatoren, wo man in der Symmetriemitte abgreift. Mal sehen, was geht.
Grüße Hans-Martin
P.S. bei Endstufen mit Ringkerntrafo kann man sich daraus sogar überschlägig die Ausgangsleistung errechnen - und recht nah treffen!
Hallo zusammen,
ich kann nur allerwärmstens den Phasendetektor von MFE empfehlen, der ist extrem akkurat und zeigt sehr empfindlich die richtige Phase für die Kombination aus Gerät plus kompletter angeschlossener sonstiger Verkabelung (Strom- und Signalkabel) die Phase an. Dies kann bei Geräten, die bei anderen Messmethoden keine Phasenpräferenz zeigen (Joachim/DiskusGL), einem trotzdem die Phase anzeigen, die sich bei anderer Verkabelung dann auch mal leicht "drehen" kann.
Man steckt das Gerät ausgeschaltet hinein und schaltet es dann an (obwohl kein eigentlicher Netzanschluss besteht) und misst dann die Phase. Das Gerät hat eine Batterie und gibt dem eingeschalteten Gerät einen Messimpuls über das Stromkabel. Hervorragend, robust, zuverlässig, sehr sensitiv.
Kann ich nur empfehlen. Für technische Felher in der Beschreibung entschuldige ich mich bereits jetzt und empfehle das Gerät trotzdem als das beste mir bekannte.
Beste Grüße,
Andi
ich kann nur allerwärmstens den Phasendetektor von MFE empfehlen, der ist extrem akkurat und zeigt sehr empfindlich die richtige Phase für die Kombination aus Gerät plus kompletter angeschlossener sonstiger Verkabelung (Strom- und Signalkabel) die Phase an. Dies kann bei Geräten, die bei anderen Messmethoden keine Phasenpräferenz zeigen (Joachim/DiskusGL), einem trotzdem die Phase anzeigen, die sich bei anderer Verkabelung dann auch mal leicht "drehen" kann.
Man steckt das Gerät ausgeschaltet hinein und schaltet es dann an (obwohl kein eigentlicher Netzanschluss besteht) und misst dann die Phase. Das Gerät hat eine Batterie und gibt dem eingeschalteten Gerät einen Messimpuls über das Stromkabel. Hervorragend, robust, zuverlässig, sehr sensitiv.
Kann ich nur empfehlen. Für technische Felher in der Beschreibung entschuldige ich mich bereits jetzt und empfehle das Gerät trotzdem als das beste mir bekannte.
Beste Grüße,
Andi