Hallo Peter,
ich habe eine Linn CD von Carol Kidd
All My Tomorrows mit dem Track
When I Dream gerippt, und die S-Laute fand ich immer etwas scharf und verzischt, trotz Einsatz aller Tricks wie Reinigung, antistatische Behandlung usw. Außerdem sind die Linn-Aufnahmen dieser Zeit invertiert, was noch einmal weiter abträglich erscheint, und ich habe das korrigiert.
Es gibt von Linn diese Aufnahme in 192/24 als Download und ich habe mit Adobe Audition diese in 32 Bit zur verlustarmen Bearbeitung umgerechnen lassen, dann auf 96/24 downgesampelt, ebenso von 192/32 jeweils auf 48/24, 48/16, 44/24 und 44/16, immer nicht mehr als 1Bit Dither.
Alle Ergebnisse klangen besser als der beste Rip, den ich von der CD zustandebringen konnte. Besonders auffällig der Sprung auf 44,1kHz. Der Vergleich 48/24 zu 48/16 war fast ein ähnlich großer Schritt wie 48/24 zu 44/24, und runter auf 16 Bit war nochmal schlechter. Ich habe auch Dither auf den CD-Rip angewandt. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Lautstärke bei den verschieden gewandelten Formaten sich geändert hatte.
Die Zischlauteauflösung war mein Hauptkriterium, alles andere war dagegen weniger bedeutend, nicht Gegenstand der Untersuchung, zeigte auch keine so auffälligen Unterschiede, dass sie in meinem Gedächtnis gespeichert wurden. Der Schritt von 192 zu 96kHz war für mein Ohr vergleichsweise unbedeutend gemessen an den anderen Unterschieden, praktisch nicht zu hören. Toningenieur
Barry Diament betont, dass für ihn der Schritt von seinem Aufnahmeformat 192kHz auf 96 doch beträchtlich ist. Hmmm ...
Die Carol Kidd - Aufnahme geht wohl auf das Jahr 1985, da vermute ich eine analoge Bandaufnahme zur vielleicht parallelen digitalen. Sollte die Digitalisierung inzwischen so viel besser gelungen sein, dass die damalige CD sich von downgesampelten Material gegen die Wand spielen lässt?
Grüße Hans-Martin