Mich erreicht die eine oder andere PN mit Fragen die neben der individuellen Beantwortung vielleicht auch für andere interessant sind. Daher poste ich das im Folgenden hier für alle interessierten Leser:
Prozessor:
Die aktuellsten Versionen laufen ausschließlich auf Haswell Prozessoren. Der Grund dafür ist das die Rechenoperationen zum großen Teil in den Prozessorregistern ablaufen – die sind bei anderen Prozessoren unterschiedlich. Die letzte „vor Haswell“ Kombi ist MQnplay 3.97 avx2 und MQncontrol 8.91 avx2 die laut unserem Mitglied „Fritze“ auf seinem Athlon 5350 als letzte Version funktioniert. Es gibt einzelne (ich kenne 2) Angaben, dass spätere Versionen auch auf Ivy Prozessor laufen. Wenn Ihr eine laufende vorherige Version habt, probiert es einfach aus.
Kombination play/control:
Besonders bei den Versionen der letzten Monate müssen die Kombinationen zueinander passen. Gordon hat damit experimentiert wie sich die einzelnen Aufgaben am besten auf die Files verteilen lassen. Welche zueinander gehören ergibt sich leider nur durch intensives Verfolgen der Veröffentlichungen. Oder lasst euch von jemandem mit gleichem Prozessor den kompletten Ordner mit dessen funktionierender Version schicken.
W7 Kombination:
Die letzte offiziell noch W7 unterstützende Version war mqncontrol.exe3.65 mit mqnplay1644.exe 24bit7.39 normal mit portaudio_x64.dll v57 normal. Dieses Gespann läuft bei mir auf einem AMD Phenom II x6 1090T bis heute einwandfrei bei der Arbeit im Hintergrund, natürlich mit Taggarts MQnLoader. Es gibt aber auch Feedback, dass die neueren Versionen wieder unter W7 lauffähig sein sollen. Ich habe das nicht mehr probiert.
Individualisierte Versionen:
Es hat sich gezeigt, dass eine direkte Programmierung des Ausgabe Device zu Verbesserungen führt. Daher hat Gordon Anfang Dezember begonnen eine Handvoll individualisierter Versionen zu veröffentlichen. Diese Versionen laufen auf allen Systemen die mit einem solchen Device ausgestattet sind, unabhängig von anderen Voraussetzungen. Beispielsweise kann jeder mit einem FireFace UCX die mit dem Zusatz „oct“ versehenen MQnplay nutzen die für mein FF erstellt wurden. Die letzte (wirkliche gute) Kombination wäre dann: mqnplay.exe 24 bit 9.00 avx2 oct 1644 mit mqncontrol.exe 3.92 avx2.
Wenn ihr eine funktionierende MQN Installation habt könnt Ihr euch aber inzwischen die Individualisierung selbst erstellen.
Hex Editor:
„Sebna“, ein Mitstreiter aus dem Forum in dem MQN diskutiert und gepostet wird, hat es geschafft die Individualisierung zu lokalisieren und eine Anleitung dort veröffentlicht wie es funktioniert. In Absprache mit der Moderation hier ausnahmsweise ein Querverweis direkt zu diesen Erläuterungen:
http://www.tirnahifi.org/forum/viewtopi ... start=6490
Nicht ganz trivial, aber zu schaffen.
Ein paar Einschränkungen müsst Ihr kennen: Mehr als 90 Stellen für den Device Namen gibt es nicht. Weniger ist, wie im Link beschrieben kein Problem, mehr geht erst in Zukunft. Aber Gordon hat zugehört und die in dem vorherigen Post von mir beschriebene Testversion hat 104 Stellen.
MQn kann immer nur das erste Device ansprechen. Es hilft, alle anderen im System abzustellen, wenn man das kann. Bei meinem FFace habe ich auf den Eingang 3 und 4 gewechselt weil dieser, warum auch immer, den ersten Device bildet. Das kann durchaus von PC zu PC vollkommen unterschiedlich sein.
Reihenfolge Device feststellen:
Dazu benötigt ihr die Dateien listwdmksdevices.exe und portaudio_x64.dll im MQn Verzeichnis, wie immer in der MQN Dropbox zu finden. Nach Ausführung der listwdmksdevices.exe seht ihr eine Aufstellung aller installierten Audio Devices.
Ausschließlich der erste auf der Liste kann von MQn angesprochen werden. Auch aus SQ Gründen würde ich empfehlen alles abzuschalten, was ihr nicht benötigt.
Device Namen feststellen:
Ladet aus der MQn Dropbox den File MQndevinfo.exe herunter. Abspeichern im MQn Verzeichnis und dort ausführen. Ein Fenster zeigt euch den kryptischen Device Namen. In Ausnahmefällen scheint dieses Tool nicht zu funktionieren, versucht es als Administrator.
Geht das auch nicht bleibt ein im Übrigen ohnehin erwähnenswerter Player aus Russland: Der A-Player oder auch Album Player genannt. Mit diesem könnt ihr auch den Device Namen herauslesen.
Aktuelle Testversion vom 11.Februar:
Auf Grund der Nachfragen noch folgende Details:
MQn ist neu programmiert und auf die drei Dateien sind die Arbeiten optimiert und anders aufgeteilt. Daher funktioniert diese Testkombination auch nicht mehr mit Taggarts MQnload.
Die Version kann auch nur eine Datei mit dem Namen "test.wav" abspielen und muss in dem Verzeichnis c:/musicplayer liegen. Sie spielt 30MB der Datei ab und stoppt dann. Eine reine Testversion eben. Natürlich kann man verschiedenste Files zu test.wav umbenennen und in dies Verzeichnis legen. Dann wird die jeweilige Datei durch starten der MQncontrol.exe abgespielt.
Warum mache ich mir die Arbeit mit dieser Beschreibung? Weil es mir genauso ging wie vielen von euch, das verdammte Ding wollte einfach nicht funktionieren.
Und weil ich, als es dann endlich lief, erstaunt war wie gut die SQ war.
Übrigens lief es erstmals nachdem mir L_Hoerer einen funktionierenden Ordner mit allen Dateien geschickt hat, danke Heinz!
Und weil ich dann die Verbesserungen verfolgen und in Teilen auch messbar (Systemlasten/Stromlasten etc.) sowie hörbar nachvollziehen konnte. Ich würde mich freuen wenn ich beitrage, dass der eine oder andere seine eigenen Erfahrungen machen kann.
Nachteile gibt es genug, über Bedienbarkeit sollten wir gar nicht beginnen zu sprechen. Dank gebührt Christoph dessen geniales Tool MQnload hier in die Bresche springt. Nicht zuletzt weil es mich auch gleich die Zuordnung der einzelnen Prozessoren und Prioritäten in einem Rutsch erledigen lässt. Aber auch bei der Bedienung gibt es aus meiner Sicht eine akzeptable Lösung. Jetzt ist dieser Bericht aber schon lang genug geworden....
Ach ja, noch ein ganz wesentlicher Grund warum: Ich wäre nicht da wo ich heute mit meinem System stehe wenn ich nicht soviel Wissen hier erfahren hätte. Danke, Wissen teilen ist doch einfach genial: Niemand verliert etwas aber jeder gewinnt vom anderen dazu.
In diesem Sinne, weiter so und viel Spaß beim Ausprobieren!
Thomas