Liebe online-Convolver,
kurz zurück zum eigentlichen Thema, zu ConvoFS. Die Installation ging soweit problemlos, Man muss die Geduld aufbringen, bis der erste Durchlauf der Software durch die Files für die Meta-Datenbank auf der NAS erfolgt ist. Da dauert ein paar Stunden nach der Installation. Die inkrementellen Updates, die dann nachher bei jedem "Rescan"-Aufruf in Minimwatch erfolgen, sind viel schneller.
Nun habe ich ConvoFS also auf meiner Musik-NAS, der Synology DS214play, installiert, die wie gefordert einen Intel-Prozessor hat. Der ist aber wohl gerade etwas zu lahm für die gestellte Aufgabe. Ich hatte folgende Einstellung in ConvoFS gewählt:
Das spielt alles prima bei 44,1/16. Wundervoll, einfach alles direkt gefaltet, was hier in meinem Fall eben lediglich heißt, dass MS-kodiert wird. Das funktioniert auch offensichtlich ohne eingestelltes FIR-Filter - sofort zu hören, ob kodiert wird oder nicht, wenn ich den G-ADS2 DAC auf MS stelle (nicht MS-kodiert würde bedeuten, dass die Mono-Mitte, in der sich meistens sehr viel abspielt, von links kommt). Nun gehe ich in der Samplingrate hoch und wähle als nächstes einen File in 88,2/24. Und der stottert immer kurz nach Ablauf von ungefär 20s, 40s, 60s etc. Was für mich bedeutet, dass das abwechslende Befüllen der zwei RAM beim Linn durch den Prozessor nur langsamer erfolgen kann als für das Abspielen aus den RAM mit der DAC-Clock notwendig. D.h., der Datendurchsatz beim Streaming ist einfach zu klein, weil der Prozessor nicht schnell genug hinterherkommt. Ich gehe in der Samplingrate weiter hoch, 96/24, 176,4/24 und 192/24. Mit jedem Schritt nach oben wird die Pause größer, die sich der Linn gönnen muss, wenn der RAM-Zwischenspeicher leergenudelt ist, was offensichtlich immer nach weiteren 20s der Fall ist.
Was kann man da tun? Nun, ich stoppe alle Prozesse auf der NAS, die nicht unbedingt überlebenswichtig sind. Insbesondere den Synology-eigenen Medienserver, da ich ja über den Minim-Server streame. Das hat nun folgenden Effekt: Alle Files laufen nun auch vom Verzeichnis ConlvoFS/Mount einwandfrei bis hin zu 192/24. Mit zwei Wermutstropfen: Erstens dauert es viel länger als beim direkten NAS-Zugriff, bis der Linn anfängt zu spielen, was dem durch's Falten verringerten Datendurchsatz beim ersten Befüllen des Zwischenspeichers geschuldet ist, und zweitens gibt es ab 88,2/24 zuverlässig immer 9s nach Filestart eine kurze Pause (ca. 1s), die enorm nervt. Probiert man das nochmal, klappt alles reibungslos, jetzt hat ConvoFS den File im Cache. Also immer nach dem Reinladen eines HighRes-Albums gibt's im ersten Stück diese nervige Sekundenpause nach 9s.
Die DS214play ist also gerade etwas zu langsam für die geforderte Rechenoperation, obwohl gar keine FIR-Filter ausgewählt sind, sondern nur die recht simple MS-Dekodierung. Die DS216+II, die Fujak jetzt im Einsatz hat, ist die derzeit schnellste Synology-NAS mit zwei Bays, wenn ich das richtig sehe. Klappt das mit Deiner Mühle alles einwandfrei bis 192kHz/24Bit? Wenn ja, muss ich mir wohl noch eine fünfte Synology kaufen. Und wie ist das bei Dir, Harald (Jupiter), Du hast ja auch einen G-Linn und eine DS214play, gibt's bei Dir auch diese nervige Gedenksekunde nach den ersten 9s bei HighRes-Files?
Viele Grüße
Gert