Hallo Michael,
herzlich willkommen auch von mir im Club der Aktiven. Ich glaube, hier bist Du auch als (noch) Hörer von passiven Lautsprechern richtig - hier findet sich so mancher, der wie Du nach der letzten Wahrheit in der Klangreproduktion sucht. Diese letzte Wahrheit findet man nicht vollständig, kann sich ihr aber immer weiter annähern. Der Konzertbesuch ist auch nicht immer eine Alternative. Ich habe z. B. heute gerne zugunsten meiner Frau die Kinder ins Bett gebracht, damit sie zum Klavierabend konnte - Herr Volodos spielte. Als meine Frau gerade zurück kam und berichtete, dass sie Schuberts f-moll Impromptu noch nie so teigig gehört habe, ahnte ich schon, dass es besser war, solange Musik von meiner Netzwerkplatte zu hören. Als sie dann noch erzählte, dass es das Heiligste, was es für mich in der Klavierliteratur gibt, nämlich Beethovens letzte Sonate op. 111, ohne Höhen und Tiefen runter geleiert vor der Pause zu hören gab (ein Sakrileg! Nach op. 111 darf es nicht mal eine Zugabe geben!), war klar, mein Konzert daheim (Kim Kashkashian mit Robert Levin, Songs from Spain and Argentina) war besser.
Aber jetzt entschuldige bitte, dass ich noch ein bisschen weiter OT bleibe:
Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:Nochmal: Einen solchen - fast ideal linearen (!)- Frequenzgang am Hörplatz wäre in meinem Raum ohne die von Herrn Brüggemann entwickelte "acourate"-Software so nicht möglich geworden. Der klangliche Zugewinn ist mit Worten nicht annähernd zu beschreiben. Man muß es gehört haben, danach ist das ganze Reden über das angeblich Reine und Wahre vorbei. Welchen Lautsprecher du auch nimmst, egal, ob geregelt oder nicht, ob da FM oder BM draufsteht oder was auch immer - sie alle machen Fehler, der eine mehr, der andere weniger.
ich will da gerne noch ein bisschen in Deine Kerbe rein hauen. Ein anständiger Lautsprecher ist die Basis, keine Frage. Das kostet halt Geld, Kai, da sind 20kEuro schnell weg, wenn man sich nicht an den Lötkolben traut
. Aber den Raum kriegst du so nicht in den Griff. Was hab' ich doch für einen Aufwand getrieben mit dem DBA, da mühen sich 10 geregelte Basschassis in meinem kleinen Hörraum mit liebevoll abgeglichenen Delays. 20 Endstufen für zwei Stereokanäle. Alles geregelt, das Geraffel. Aber bitte versteh, das ist die Basis! Dann lohnt es sich, eine FIR-Entzerrung für Raum+Lautsprecher drauf los zu lassen. Für das Bose-Würfelchen lohnt sich das nicht.
Viele Grüße
Gert