Materialklang! Gibt's den ... oder nicht?
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Hallo Oliver
Ich habe vor einiger Zeit Werte E-Moduln gesammelt, dabei fiel mir auf, das bei Holz die Faserrichtung einen großen Unterschied macht.
Aus einem alten WikipediaArtikel:
Holz parallel zur Faser 7…20
Holz quer zur Faser 0,23…1,33Holz
http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/m ... 7_1_2.html nennt
parallel Faser 9 - 16
senkrecht Faser 0.6 - 1
Eine Kalotte ist 3-dimensional, also kann der E-Modul für naturgewachsenes Balsa nicht genau bestimmt werden, du hattest 2,6 genannt, ein Wert, wie bei dem Papier auch.
Ist es eine papierähnliche Struktur aus Balsafasern geschöpft?
Grüße Hans-Martin
Ich habe vor einiger Zeit Werte E-Moduln gesammelt, dabei fiel mir auf, das bei Holz die Faserrichtung einen großen Unterschied macht.
Aus einem alten WikipediaArtikel:
Holz parallel zur Faser 7…20
Holz quer zur Faser 0,23…1,33Holz
http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/m ... 7_1_2.html nennt
parallel Faser 9 - 16
senkrecht Faser 0.6 - 1
Eine Kalotte ist 3-dimensional, also kann der E-Modul für naturgewachsenes Balsa nicht genau bestimmt werden, du hattest 2,6 genannt, ein Wert, wie bei dem Papier auch.
Ist es eine papierähnliche Struktur aus Balsafasern geschöpft?
Grüße Hans-Martin
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Hallo Hans Martin,
mit Balsa kenne ich mich zufällig ganz gut aus:
2.6 Ist ein recht konservativer Wert als E-Modul für eine leichte Balsaqualität - die aber noch in den Handel gelangt - in Faserrichtung. In der Realität sind noch deutlich höhere Werte möglich.
Auch die angesetzten Dichten können noch deutlich unterschritten werden ...
Mit Balsa könnte man u.a. Beryllium selbst dann noch "in die Tasche stecken", wenn man sich beim Aufbau z.B. einer Kalottenmembran nicht sehr geschickt um die Faserrichtung kümmerte, d.h. man kann sich sogar eine veritable Überdimensionierung hinsichtlich der Steifigkeit erlauben.
Es ist natürlich der Ingenieuers- oder Handwerkskunst überlassen, z.B. eine Kalotte aus Balsa sehr "materialgerecht" herzustellen auch in Bezug auf Rohstoffauswahl und Vermeidung bzw. Kompensation von Toleranzen. Für eine "Bauanleitung" scheint es mir hier jedoch hier zu weit zu gehen ...
Bei Papier (auch 2.6) habe ich einfach versucht, einen "gesunden Mittelwert" zu nehmen, der in einem Materialkundeforum genannt wurde: Daß beide Werte (E-Modul Balsa vs. Papier) dann gleich wurden, war also einfach Zufall.
Es ging mir hier um Abschätzungen "eines Potentials" für Materialien. Gerade bei den Naturmaterialien muss dabei mit Mittelwerten gearbeitet werden und auch die spätere Verabeitung ist nicht berücksichtigt.
Grüße Oliver
mit Balsa kenne ich mich zufällig ganz gut aus:
2.6 Ist ein recht konservativer Wert als E-Modul für eine leichte Balsaqualität - die aber noch in den Handel gelangt - in Faserrichtung. In der Realität sind noch deutlich höhere Werte möglich.
Auch die angesetzten Dichten können noch deutlich unterschritten werden ...
Mit Balsa könnte man u.a. Beryllium selbst dann noch "in die Tasche stecken", wenn man sich beim Aufbau z.B. einer Kalottenmembran nicht sehr geschickt um die Faserrichtung kümmerte, d.h. man kann sich sogar eine veritable Überdimensionierung hinsichtlich der Steifigkeit erlauben.
Es ist natürlich der Ingenieuers- oder Handwerkskunst überlassen, z.B. eine Kalotte aus Balsa sehr "materialgerecht" herzustellen auch in Bezug auf Rohstoffauswahl und Vermeidung bzw. Kompensation von Toleranzen. Für eine "Bauanleitung" scheint es mir hier jedoch hier zu weit zu gehen ...
Bei Papier (auch 2.6) habe ich einfach versucht, einen "gesunden Mittelwert" zu nehmen, der in einem Materialkundeforum genannt wurde: Daß beide Werte (E-Modul Balsa vs. Papier) dann gleich wurden, war also einfach Zufall.
Es ging mir hier um Abschätzungen "eines Potentials" für Materialien. Gerade bei den Naturmaterialien muss dabei mit Mittelwerten gearbeitet werden und auch die spätere Verabeitung ist nicht berücksichtigt.
Grüße Oliver
Hallo zusammen,
moderativer Hinweis: die folgenden Beiträge zu Materialklang, Abstrahlverhalten und Klirr sind im Rahmen dieses Threads über die AGM 2.2 entstanden und wurden hierher verschoben, da sie allgemeineren Charakter haben.
Beste Grüße
Harald
Hallo Frederik,
Das Abstrahlverhalten des hier verwendeten AMT unterscheidet sich fundamental von dem einer 1"-Kalotte. Ich schätze seine Länge anhand der Fotos auf ca. 7,5 cm. Das vertikale Abstrahlverhalten dürfte dann ungefähr so aussehen, nur minimal stärker bündelnd.
Damit ist der Energiefrequenzgang ein ganz anderer und der Klang damit auch. Es gibt sogar einen deutlichen Unterschied, ob man einen langen AMT horizontal oder vertikal ausrichtet.
Das Interessante ist aber, dass diese Unterschiede im Freifeld (z.B. im Garten) vollständig verschwinden und somit nur im Raum vorhanden sind. Dort hängt die Stärke der Ausprägung auf die Bedämpfung des Raumes an. Aber selbst in akustisch gut behandelten Räumen, kann man die Unterschiede noch hören.
Sofern ein Hochtöner also nicht übermäßig klirrt oder sonstige Schweinereien erzeugt, ist bei identischer Freifeldentzerrung in der Regel ausschließlich das Abstrahlverhalten für einen unterschiedlichen Klangeindruck verantwortlich.
Wer einen Garten hat, möge es testen. Es lohnt sich! Penibel identische Entzerrung (mit Abstand und Fensterung) ist aber Pflicht!
Gruß
Nils
moderativer Hinweis: die folgenden Beiträge zu Materialklang, Abstrahlverhalten und Klirr sind im Rahmen dieses Threads über die AGM 2.2 entstanden und wurden hierher verschoben, da sie allgemeineren Charakter haben.
Beste Grüße
Harald
Hallo Frederik,
Ich wäre mit solchen Behauptungen vorsichtig, solange du das nicht systematisch untersucht hast (was du offensichtlich nicht hast).Frederik hat geschrieben:Keck festzustellen, dass es keinen Materialklang gibt und alle Hochtöner in dieser Hinsicht vor dem Ohr gleich sind mag vielleicht im „Hifi-Forum“, Gott hab es selig!, für Entzückung sorgen, wo es doch „amtlich“ bestätigt wurde, doch die vielzitierte Untersuchung zum Materialklang von Herrn Rotter greift in ihrer naiven, vereinfachenden Sichtweise auf die Realität zu kurz.
In der idealen Welt nach "Rotter" mag es so sein, wie er es feststellt, dass nur Frequenzgang und Abstrahlverhalten den Klang eines Hochtöners bestimmen. Aber soweit sind wir in der Realität noch nicht. Jedes Chassis hat ein individuelles Obertonspektrum (Klirr/Verzerrungen) und abhängig von der Beschaffenheit der Membran können Partialschwingungen dieses noch deutlicher zum Vorschein bringen.
Das Abstrahlverhalten des hier verwendeten AMT unterscheidet sich fundamental von dem einer 1"-Kalotte. Ich schätze seine Länge anhand der Fotos auf ca. 7,5 cm. Das vertikale Abstrahlverhalten dürfte dann ungefähr so aussehen, nur minimal stärker bündelnd.
Damit ist der Energiefrequenzgang ein ganz anderer und der Klang damit auch. Es gibt sogar einen deutlichen Unterschied, ob man einen langen AMT horizontal oder vertikal ausrichtet.
Das Interessante ist aber, dass diese Unterschiede im Freifeld (z.B. im Garten) vollständig verschwinden und somit nur im Raum vorhanden sind. Dort hängt die Stärke der Ausprägung auf die Bedämpfung des Raumes an. Aber selbst in akustisch gut behandelten Räumen, kann man die Unterschiede noch hören.
Sofern ein Hochtöner also nicht übermäßig klirrt oder sonstige Schweinereien erzeugt, ist bei identischer Freifeldentzerrung in der Regel ausschließlich das Abstrahlverhalten für einen unterschiedlichen Klangeindruck verantwortlich.
Wer einen Garten hat, möge es testen. Es lohnt sich! Penibel identische Entzerrung (mit Abstand und Fensterung) ist aber Pflicht!
Gruß
Nils
Hallo Nils,
Und da liegt das Problem welches mich nach der Hörerfahrung mit der 2.2 mehr denn je interessiert. Was passiert im Bereich wo mit üblichem Messequipment langsam Schluss ist mit der Klirr Erfassung?
Den Seas 27TBCD/GB-DXT nehme ich mal als Beispiel für eine gut gemachte Aluminium Kalotte. Ich hab ein Paar dieser Hochtöner Zuhause spielen und mag den auch sehr gerne hören, sofern nicht zu tief getrennt. Er hat einen echten Constant Directivity Waveguide welcher den Energiefrequenzgang gleichmäßig gestaltet und so niedrige Verzerrungen das man sie gelassen als unhörbar betrachten kann. Jedenfalls bis, ja bis das Messsystem aufhört zu messen ... Und was passiert dann?
Sind Klirr oder IM Verzerrungen im Superhochtonbereich per Definition unhörbar?
Hier zum Beispiel wurde besagter Hochtöner gemessen.
Der Autor schließt seinen Messbericht mit folgenden Worten ab:
Vielleicht möchte sich Roland auch noch dazu äußern wie ihm der DXT gefällt. ... liegt es etwa am Abstrahlverhalten?
*Habe den Beitrag extra gesondert geschrieben, so könnte man die sich anbahnende Diskussion bei Bedarf in einen für Grundsatzfragen geeigneteren Thread bewegen.
Grüße,
Frederik
Ich hab' mich tatsächlich spontan dazu hinreißen lassen den subjektiven Höreindruck zum Maßstab zu nehmen.FoLLgoTT hat geschrieben:Ich wäre mit solchen Behauptungen vorsichtig, solange du das nicht systematisch untersucht hast (was du offensichtlich nicht hast).
So in etwa wird das sein.FoLLgoTT hat geschrieben:Das Abstrahlverhalten des hier verwendeten AMT unterscheidet sich fundamental von dem einer 1"-Kalotte. Ich schätze seine Länge anhand der Fotos auf ca. 7,5 cm. Das vertikale Abstrahlverhalten dürfte dann ungefähr so aussehen, nur minimal stärker bündelnd.
Korrekt.FoLLgoTT hat geschrieben:Das Interessante ist aber, dass diese Unterschiede im Freifeld (z.B. im Garten) vollständig verschwinden und somit nur im Raum vorhanden sind. Dort hängt die Stärke der Ausprägung auf die Bedämpfung des Raumes an. Aber selbst in akustisch gut behandelten Räumen, kann man die Unterschiede noch hören.
Ganz genau. So ist es!FoLLgoTT hat geschrieben:Sofern ein Hochtöner also nicht übermäßig klirrt oder sonstige Schweinereien erzeugt, ist bei identischer Freifeldentzerrung in der Regel ausschließlich das Abstrahlverhalten für einen unterschiedlichen Klangeindruck verantwortlich.
Und da liegt das Problem welches mich nach der Hörerfahrung mit der 2.2 mehr denn je interessiert. Was passiert im Bereich wo mit üblichem Messequipment langsam Schluss ist mit der Klirr Erfassung?
Den Seas 27TBCD/GB-DXT nehme ich mal als Beispiel für eine gut gemachte Aluminium Kalotte. Ich hab ein Paar dieser Hochtöner Zuhause spielen und mag den auch sehr gerne hören, sofern nicht zu tief getrennt. Er hat einen echten Constant Directivity Waveguide welcher den Energiefrequenzgang gleichmäßig gestaltet und so niedrige Verzerrungen das man sie gelassen als unhörbar betrachten kann. Jedenfalls bis, ja bis das Messsystem aufhört zu messen ... Und was passiert dann?
Sind Klirr oder IM Verzerrungen im Superhochtonbereich per Definition unhörbar?
Hier zum Beispiel wurde besagter Hochtöner gemessen.
Der Autor schließt seinen Messbericht mit folgenden Worten ab:
Bis 9 kHz kann ich eigentlich noch ganz gut hören und schließe mich dem Autor an, der DXT klingt obenrum ein bisschen "crispy".Göran hat geschrieben:The odd-order harmonics are very low throughout the tweeters usable frequency range. The harmless 2nd order harmonics is a bit elevated compared to the odd-order harmonics.
Unfortunately however, due to the measurement setup these distortion plots don’t tell the whole truth about this tweeters distortion profile. The cone break-up at 27kHz causes a rise in the distortion profile at 13.5kHz for the second-order, 9kHz for the third-order and 5.4kHz for the fifth-order harmonics and so on. At these frequencies the distortion is elevated about 8-10 times.
These distortion spikes will contribute to the tweeters sound character. Some people call it “metallic sound”, other think it adds additional resolution and details to the sound. I say it’s a matter of personal preferences and taste, if it’s good or not.
Vielleicht möchte sich Roland auch noch dazu äußern wie ihm der DXT gefällt. ... liegt es etwa am Abstrahlverhalten?
*Habe den Beitrag extra gesondert geschrieben, so könnte man die sich anbahnende Diskussion bei Bedarf in einen für Grundsatzfragen geeigneteren Thread bewegen.
Grüße,
Frederik
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Hallo Fred,
(Hervorhebung von mir)
Der DXT hat in der hier gemessenen Schallwand (21,59×35,56cm) – ich greife mal die von Dir eingebrachte Messung von Göran/audioexite auf – kein CD:
Warum? Wenn man die blaue (30 Grad), rote (45 Grad) und grüne (60 Grad) sich anschaut, erkennt man leicht das die Kurven nicht ganz parallel laufen. Bei 4 kHz gibt es eine leichte Aufweitung, bei wiederum 10 kHz zunehmende Bündelung. Hätte man auch 75 und 90 Grad gemessen, wären die Effekte sicherlich deutlicher zu sehen gewesen. Ich persönlich halte hier die Darstellung in Form eines auf Hörachse (meist 0 Grad) normierten Sonogramm hier am sinnvollsten, weil man dann direkt das Energieverhalten erkennen kann.
CD bietet beispielsweise Deine kleine Neumann und das bis in den Superhochtonbereich. Die Grundkostruktion des Hochtöners ist mit seiner Alumenbran, dem Diffusor (transparentes Plastikring) und dem WG dem DXT prinzipiell ähnlich. Der DXT verhält sich mit seiner Schallführung sicherlich besser als Kalotten ohne, aber der springende Punkt ist die Einbettung in das Gesamtkonzept.
Hier ist der DXT mE gut in die Gesamtkonstruktion eingebettet:
http://heissmann-acoustics.de/dxt-mon/
Schallwand, Trennfrequenz und Treiber sind gut aufeinander abgestimmt. Das dabei resultierende Sonogramm zeigt dies deutlich – CD von 1,5-20 kHz:
Ich bin mir sicher (ohne ihn gehört zu haben), dass dieser Lautsprecher der kleinen Neumann akustisch sehr ähnlich ist.
Die Herleitung dazu: https://www.hifi-selbstbau.de/grundlage ... st-zu-viel
Dort erkennst Du auch, dass gerade der Bereich um 1-2 kHz besonders kritisch ist. Ein Hochtöner ist – sofern er bis in diesen Bereich laufen soll – genau hier klirrseitig zu optimieren und nicht im SHT. Spannend ist jetzt natürlich die Frage, wie sich der AMT bei der sehr niedrigen Trennung (1 kHz?) klirrseitig verhält.
Viele Grüße
Roland
Ich habe den DXT bislang in zwei (Fertig-)Lautsprechern gehört, der Grimm und der KII. In beiden Fällen war der Hochtonbereich immer unauffällig, was ich durchaus als Kompliment meine. Der DXT war jeweils gut in die Konstruktion, insbesondere die Dimensionierung der Schallwand und dem Abstrahlverhalten des folgenden Treibers eingebettet, insofern hatte mich persönlich das Ergebnis nicht überrascht.Frederik hat geschrieben: Vielleicht möchte sich Roland auch noch dazu äußern wie ihm der DXT gefällt. ... liegt es etwa am Abstrahlverhalten?
(Hervorhebung von mir)
Deine Interpretation zu Constant Directivity (CD) ist ohne Kontext nicht korrekt. Es gibt kein CD ohne Inbezugsetzung zur Schallwand, Trennfrequenz und Abstrahlverhalten/Treibergröße des anschließend angebundenen Tief-/Mitteltöners/er.Frederik hat geschrieben: Den Seas 27TBCD/GB-DXT nehme ich mal als Beispiel für eine gut gemachte Aluminium Kalotte. Ich hab ein Paar dieser Hochtöner Zuhause spielen und mag den auch sehr gerne hören, sofern nicht zu tief getrennt. Er hat einen echten Constant Directivity Waveguide welcher den Energiefrequenzgang gleichmäßig gestaltet und so niedrige Verzerrungen das man sie gelassen als unhörbar betrachten kann.
Der DXT hat in der hier gemessenen Schallwand (21,59×35,56cm) – ich greife mal die von Dir eingebrachte Messung von Göran/audioexite auf – kein CD:
Warum? Wenn man die blaue (30 Grad), rote (45 Grad) und grüne (60 Grad) sich anschaut, erkennt man leicht das die Kurven nicht ganz parallel laufen. Bei 4 kHz gibt es eine leichte Aufweitung, bei wiederum 10 kHz zunehmende Bündelung. Hätte man auch 75 und 90 Grad gemessen, wären die Effekte sicherlich deutlicher zu sehen gewesen. Ich persönlich halte hier die Darstellung in Form eines auf Hörachse (meist 0 Grad) normierten Sonogramm hier am sinnvollsten, weil man dann direkt das Energieverhalten erkennen kann.
CD bietet beispielsweise Deine kleine Neumann und das bis in den Superhochtonbereich. Die Grundkostruktion des Hochtöners ist mit seiner Alumenbran, dem Diffusor (transparentes Plastikring) und dem WG dem DXT prinzipiell ähnlich. Der DXT verhält sich mit seiner Schallführung sicherlich besser als Kalotten ohne, aber der springende Punkt ist die Einbettung in das Gesamtkonzept.
Hier ist der DXT mE gut in die Gesamtkonstruktion eingebettet:
http://heissmann-acoustics.de/dxt-mon/
Schallwand, Trennfrequenz und Treiber sind gut aufeinander abgestimmt. Das dabei resultierende Sonogramm zeigt dies deutlich – CD von 1,5-20 kHz:
Ich bin mir sicher (ohne ihn gehört zu haben), dass dieser Lautsprecher der kleinen Neumann akustisch sehr ähnlich ist.
Das würde ich für Klirr bejaen. Eine mE schöne Darstellung dazu hier:Frederik hat geschrieben: Sind Klirr oder IM Verzerrungen im Superhochtonbereich per Definition unhörbar?
Die Herleitung dazu: https://www.hifi-selbstbau.de/grundlage ... st-zu-viel
Dort erkennst Du auch, dass gerade der Bereich um 1-2 kHz besonders kritisch ist. Ein Hochtöner ist – sofern er bis in diesen Bereich laufen soll – genau hier klirrseitig zu optimieren und nicht im SHT. Spannend ist jetzt natürlich die Frage, wie sich der AMT bei der sehr niedrigen Trennung (1 kHz?) klirrseitig verhält.
Viele Grüße
Roland
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Hallo miteinander,
den Begriff "Referenz" finde ich manchmal etwas ärgerlich. Genauso, wie wenn man das Thema "Abstrahlverhalten von Lautsprechern" mit der Überlegung erledigen will, dass es zwei Gruppen von Hörern gibt, nämlich "Gruppen-/Familienhörer" und "Studiohörer".
Mich interessiert das immer, wenn zu Lautsprechern bzw. Komponenten saubere und detaillierte Messungen von unabhängiger Seite vorliegen. Danke also für den Link auf die Messungen zum Seas 27TBCD/GB-DXT.
Messungen zum Hochtöner in der vorgestellten Box würden mich auch interessieren. Früher hieß es ja immer: Bändchen und AMTs seien für 2-Wege-Boxen nicht besonders gut. Wenn, dann vielleicht mit einem Waveguide oder so. Frage am Rande: Hat hier jemand schon mal ein System mit Beyma TPL Hochtönern gehört/gemessen? Mit "Suche" findet man hier noch nichts konkretes.
Grüße,
Dieter T.
den Begriff "Referenz" finde ich manchmal etwas ärgerlich. Genauso, wie wenn man das Thema "Abstrahlverhalten von Lautsprechern" mit der Überlegung erledigen will, dass es zwei Gruppen von Hörern gibt, nämlich "Gruppen-/Familienhörer" und "Studiohörer".
Mich interessiert das immer, wenn zu Lautsprechern bzw. Komponenten saubere und detaillierte Messungen von unabhängiger Seite vorliegen. Danke also für den Link auf die Messungen zum Seas 27TBCD/GB-DXT.
Messungen zum Hochtöner in der vorgestellten Box würden mich auch interessieren. Früher hieß es ja immer: Bändchen und AMTs seien für 2-Wege-Boxen nicht besonders gut. Wenn, dann vielleicht mit einem Waveguide oder so. Frage am Rande: Hat hier jemand schon mal ein System mit Beyma TPL Hochtönern gehört/gemessen? Mit "Suche" findet man hier noch nichts konkretes.
Grüße,
Dieter T.
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Hallo NoelMan lehrt scheinbar nie aus. Ich wusste garnicht das sich die Folie in einem AMT zu irgendeinem Zeitpunkt Kolbenartig bewegt.
Nach der üblichen Betrachtungsweise hast Du recht. Da aber ein AMT zu keinem Zeitpunkt als Kolbenstrahler arbeitet (jedenfalls nicht beabsichtigt) muss man auch die Definition von Partialschwingungen anders ansetzten. Ich würde sagen, Partialschwingungen sind generell alle Schwingungsmoden welche nicht vom Konstrukteur beabsichtigt sind. Ein AMT hat sicher auch solche, nur sehen sie anders aus als bei einer Kalotte oder bei einem Konus. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein AMT auch Partialsschwingungen innerhalb seines Uebertragungsbereichs aufweist.
Gruss
Charles
Hallo Frederik,
Ich bin daher ein Freund von dem radikalen Ausschließen. Damit meine ich sowas wie im Freifeld zu hören, exakt identisch zu entzerren usw. Damit verschwinden plötzlich Unterschiede, die man durch die übliche Vermischung auf Parameter schiebt, die gar nicht Verantwortlich sind.
Gruß
Nils
Subjektive Höreindrücke sind gut, allerdings sind Schlüsse daraus nur sinnvoll, wenn klar ist, welche Parameter bei einer Änderung der Anlage gehört werden. Beispielsweise gibt es kaum eine Konstellation, bei der man ausschließlich ein anderes Abstrahlverhalten oder ein anderes Klirrverhalten hört, sondern immer ein Mischmasch aus allen möglichen geänderten Parametern.Frederik hat geschrieben:Ich hab' mich tatsächlich spontan dazu hinreißen lassen den subjektiven Höreindruck zum Maßstab zu nehmen.
Ich bin daher ein Freund von dem radikalen Ausschließen. Damit meine ich sowas wie im Freifeld zu hören, exakt identisch zu entzerren usw. Damit verschwinden plötzlich Unterschiede, die man durch die übliche Vermischung auf Parameter schiebt, die gar nicht Verantwortlich sind.
Wie man hier sehen kann, liegt die Spitze bei 9 kHz von K3 bei gerade mal 0,3 % bezogen auf 90 dB. Das ist zwar deutlich mehr als darunter und darüber, aber wirklich viel ist das nicht. Ich bezweifle, dass das einen wirklich prägnanten Klangeindruck hinterlässt. Das mal systematisch zu überprüfen, wäre aber durchaus interessant.Den Seas 27TBCD/GB-DXT nehme ich mal als Beispiel für eine gut gemachte Aluminium Kalotte. Ich hab ein Paar dieser Hochtöner Zuhause spielen und mag den auch sehr gerne hören, sofern nicht zu tief getrennt. Er hat einen echten Constant Directivity Waveguide welcher den Energiefrequenzgang gleichmäßig gestaltet und so niedrige Verzerrungen das man sie gelassen als unhörbar betrachten kann. Jedenfalls bis, ja bis das Messsystem aufhört zu messen ... Und was passiert dann?
Gruß
Nils
Hallo Ronald,
Zum Thema Klirrverdeckung, wie sieht es mit k3 aus?
Hallo Nils,
Prägnant ist übertrieben, aber es reicht aus, um zu merken, dass da etwas nicht ganz stimmt. Und wenn man's einmal gehört hat, hört man's immer wieder.
Ich hege die Vermutung das die Beschaffenheit des Klirr und IM Spektrums, um unauffällig zu sein, im Zweifelsfall lieber gleichmäßig und dafür leicht erhöht als in Teilbereichen extrem sauber mit plötzlicher Verzerrungsspitze laufen sollte.
Grüße,
Frederik
Ich bin wie Du der Meinung, dass zuerst der Bereich um 1-2 kHz beachtet werden muss und anschließend der Superhochtonbereich. Der AMT in der 2.2 verhielt sich über das gesamte Spektrum unauffällig, Stromgegenkopplung sei Dank.RS.schanksaudio hat geschrieben:Dort erkennst Du auch, dass gerade der Bereich um 1-2 kHz besonders kritisch ist. Ein Hochtöner ist – sofern er bis in diesen Bereich laufen soll – genau hier klirrseitig zu optimieren und nicht im SHT. Spannend ist jetzt natürlich die Frage, wie sich der AMT bei der sehr niedrigen Trennung (1 kHz?) klirrseitig verhält.
Zum Thema Klirrverdeckung, wie sieht es mit k3 aus?
Hallo Nils,
In den Sommermonaten höre ich durchaus gerne draußen. (Riskiere doch mal einen Blick in meinen Vorstellungsthread.)FoLLgoTT hat geschrieben: Ich bin daher ein Freund von dem radikalen Ausschließen. Damit meine ich sowas wie im Freifeld zu hören, exakt identisch zu entzerren usw. Damit verschwinden plötzlich Unterschiede, die man durch die übliche Vermischung auf Parameter schiebt, die gar nicht Verantwortlich sind.
Danke für den Link zur Messung, die kannte ich noch gar nicht. Da kann man die Spitze bei 9 kHz ja schön erkennen.FoLLgoTT hat geschrieben:Wie man hier sehen kann, liegt die Spitze bei 9 kHz von K3 bei gerade mal 0,3 % bezogen auf 90 dB. Das ist zwar deutlich mehr als darunter und darüber, aber wirklich viel ist das nicht. Ich bezweifle, dass das einen wirklich prägnanten Klangeindruck hinterlässt. Das mal systematisch zu überprüfen, wäre aber durchaus interessant.
Prägnant ist übertrieben, aber es reicht aus, um zu merken, dass da etwas nicht ganz stimmt. Und wenn man's einmal gehört hat, hört man's immer wieder.
Ich hege die Vermutung das die Beschaffenheit des Klirr und IM Spektrums, um unauffällig zu sein, im Zweifelsfall lieber gleichmäßig und dafür leicht erhöht als in Teilbereichen extrem sauber mit plötzlicher Verzerrungsspitze laufen sollte.
Grüße,
Frederik
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Hallo Nils,
Der Hersteller weist folgende Messungen dazu aus (wenn wir annehmen, dass es der Mundorf 88PP27R-7-23823 ist) – die vertikale Bündelung (unten rechts) stimmt sehr gut mit Deinem Diagramm überein
Viele Grüße
Roland
Danke für die Simulation.FoLLgoTT hat geschrieben: Das Abstrahlverhalten des hier verwendeten AMT unterscheidet sich fundamental von dem einer 1"-Kalotte. Ich schätze seine Länge anhand der Fotos auf ca. 7,5 cm. Das vertikale Abstrahlverhalten dürfte dann ungefähr so aussehen, nur minimal stärker bündelnd.
Damit ist der Energiefrequenzgang ein ganz anderer und der Klang damit auch. Es gibt sogar einen deutlichen Unterschied, ob man einen langen AMT horizontal oder vertikal ausrichtet.
Der Hersteller weist folgende Messungen dazu aus (wenn wir annehmen, dass es der Mundorf 88PP27R-7-23823 ist) – die vertikale Bündelung (unten rechts) stimmt sehr gut mit Deinem Diagramm überein
Viele Grüße
Roland
Hallo Frederik,
Hallo Roland,
Gruß
Nils
Werde ich tun. Ich finde die Vorstellungsthreads übrigens unglücklich, da sich oft so viele interessante Themen darin verstecken und man es von außen nicht sieht.Frederik hat geschrieben:In den Sommermonaten höre ich durchaus gerne draußen. (Riskiere doch mal einen Blick in meinen Vorstellungsthread.)
Hallo Roland,
Das war keine Simulation, sondern eine Messung des Mivoc KFT 130 M ohne Horn, der 6,4 cm lang ist. Ich habe auch Messungen vom Beyma TPL-150 und Dayton AMTPro-4. Die verhalten sich so, wie man es erwartet. Bündeln also aufgrund ihrer größeren Länge früher und stärker.RS.schanksaudio hat geschrieben:Danke für die Simulation.
Gruß
Nils
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Die Klirrmessungen vom Hersteller des AMT hatte ich weiter oben gepostet (so ich den richtigen Treiber gefunden habe).Frederik hat geschrieben:Der AMT in der 2.2 verhielt sich über das gesamte Spektrum unauffällig, Stromgegenkopplung sei Dank.
Ja, gibt es natürlich, aber nur für Abonnenten. Ich möchte daher die anderen Diagramme aus urheberrechtlichen Gründen nicht publizieren, kann das Portal aber für DIY-geneigte empfehlen.Frederik hat geschrieben: Zum Thema Klirrverdeckung, wie sieht es mit k3 aus?
OK, das hatte ich missverstanden. Aber trotzdem schön zu sehen, dass Deine Messungen mit den Vergleichsmessungen des Herstellers gut zusammenpassen.FoLLgoTT hat geschrieben: Das war keine Simulation, sondern eine Messung des Mivoc KFT 130 M ohne Horn, der 6,4 cm lang ist. Ich habe auch Messungen vom Beyma TPL-150 und Dayton AMTPro-4. Die verhalten sich so, wie man es erwartet. Bündeln also aufgrund ihrer größeren Länge früher und stärker.
Viele Grüße
Roland
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Ich frage mich generell, wie "schädlich" diese Klirrspitzen, hervorgerufen durch die Resonanzüberhöhung der einzelnen harmonischen des Klirrspektrums, überhaupt sind.
Mir ist klar, dass man tunlicht vermweiden will/soll, diese per Nutzsignal selber anzuregen. D.h. man wird ein Chassis, ausgenommen Hochtöner (!) immer tief genug trennen, um diese Resonanzen nicht direkt mit Nutzsignalanteilen anzuregen.
Die indirekte Anregung durch Klirr lässt sich nur verhindern indem man oft sehr tief trennt, so dass z.B. der Klirr 3. Ordnung diese Resonanzen ebenfalls nicht anregen kann. So weit - so gut.
Mein Gedankengang ist aber, dass diese Resos ja durch das Aufbrechen der Membran hervorgerufen werden, also durch Partialschwinungen. D.h. diese Frequenzen werden deshalb stark gerichtet abgestrahlt. Da nun aber für den Klangeindruck nicht nur der Schalldruck auf Achse relevant ist, sondern auch derjenige der ausserhalb Achse abgestrahlt wird, könnte es gut sein, dass diese Klirrspitzen in normalen Hörräumen eventuell gar nicht so relevant sind (exakt ausgedrückt, dass der Leistungsfrequenzgang dieser Klirranteile nicht ansteigend, sondern je nach Fall sogar flach oder gar fallend sein könnte). D.h. dass man vielleich doch etwas weniger streng sein kann, bezüglich der Uebernahmefrequenz und Chassisauswahl.
Earl Geddes z.B. setzt bei einem seiner Modelle diesen Woofer hier, getrennt bei 800 Hz, ein:
http://www.bcspeakers.com/products/lf-d ... 8/15tbx100
Der Frequenzgangpeak ist also nur etwa eine Oktave über der Trennfrequenz und könnte deshalb eventuell knapp noch durch k2 des Nutzsignal aber definitiv durch k3 angeregt werden. Trotzdem bekommt der Speakers durchaus sehr gute Bewertungen.
Desgleichen werden sich auch die Klirrspitzen im Superhochtonbereich eines Tweeters stark gerichtet verhalten (die Diagramme des SEAS Tweeters deuten jedenfalls darauf hin) und bezüglich der Abgestrahlten Schalleistung minim sein, abgesehen davon, dass sie ausserhalb des Hörbereichs liegen.
Ich konnte zwar selber auch schon 25 kHz ganz leise wahrnehmen (d.h. ich glaube es zumindest). Aber das ist 1.) 20 Jahre her und 2.) war der Schalldruck >110dB !
Gruss
Charles
Mir ist klar, dass man tunlicht vermweiden will/soll, diese per Nutzsignal selber anzuregen. D.h. man wird ein Chassis, ausgenommen Hochtöner (!) immer tief genug trennen, um diese Resonanzen nicht direkt mit Nutzsignalanteilen anzuregen.
Die indirekte Anregung durch Klirr lässt sich nur verhindern indem man oft sehr tief trennt, so dass z.B. der Klirr 3. Ordnung diese Resonanzen ebenfalls nicht anregen kann. So weit - so gut.
Mein Gedankengang ist aber, dass diese Resos ja durch das Aufbrechen der Membran hervorgerufen werden, also durch Partialschwinungen. D.h. diese Frequenzen werden deshalb stark gerichtet abgestrahlt. Da nun aber für den Klangeindruck nicht nur der Schalldruck auf Achse relevant ist, sondern auch derjenige der ausserhalb Achse abgestrahlt wird, könnte es gut sein, dass diese Klirrspitzen in normalen Hörräumen eventuell gar nicht so relevant sind (exakt ausgedrückt, dass der Leistungsfrequenzgang dieser Klirranteile nicht ansteigend, sondern je nach Fall sogar flach oder gar fallend sein könnte). D.h. dass man vielleich doch etwas weniger streng sein kann, bezüglich der Uebernahmefrequenz und Chassisauswahl.
Earl Geddes z.B. setzt bei einem seiner Modelle diesen Woofer hier, getrennt bei 800 Hz, ein:
http://www.bcspeakers.com/products/lf-d ... 8/15tbx100
Der Frequenzgangpeak ist also nur etwa eine Oktave über der Trennfrequenz und könnte deshalb eventuell knapp noch durch k2 des Nutzsignal aber definitiv durch k3 angeregt werden. Trotzdem bekommt der Speakers durchaus sehr gute Bewertungen.
Desgleichen werden sich auch die Klirrspitzen im Superhochtonbereich eines Tweeters stark gerichtet verhalten (die Diagramme des SEAS Tweeters deuten jedenfalls darauf hin) und bezüglich der Abgestrahlten Schalleistung minim sein, abgesehen davon, dass sie ausserhalb des Hörbereichs liegen.
Ich konnte zwar selber auch schon 25 kHz ganz leise wahrnehmen (d.h. ich glaube es zumindest). Aber das ist 1.) 20 Jahre her und 2.) war der Schalldruck >110dB !
Gruss
Charles
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Ich hab da mal eine Frage zum Verständnis. Was zeigt das Diagramm z.B. bei k3? Die erste Harmonische geht im Diagramm ja bis 10 kHz. Demzufolge müsste k3 bis 30 kHz gehen.FoLLgoTT hat geschrieben: Wie man hier sehen kann, liegt die Spitze bei 9 kHz von K3 bei gerade mal 0,3 % bezogen auf 90 dB ...
Nun kann man ja die Darstellung ab 10 kHz abschneiden, ok.
Dann wäre es so, dass der Peak bei 9 kHz liegt, so wie genannt.
Es gibt aber auch die Darstellung beim Klirr, wo der Klirr downgesampelt wird, so dass man die Frequenzen zur ersten Harmonischen zugeordnet darstellt. Dann wäre der reale k3-Peak aber bei 27 kHz.
Woran erkennt man nun, welche Darstellung vorliegt?
Gibt es da irgendwo eine klare Richtline zur Darstellung eines Klirrspektrums?
Grüsse
Uli
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