danke für die Mühe, die Du Dir mit den Bildern gemacht hast. Ich gestehe, dass ich den Charme der 100Ohm auf der Minusseite damit erst richtig begriffen habe.
Deine Anschlussvariante bietet sich damit für Chris im Falle seiner BM8 an. Bei den bereits schutzgeerdeten Geräten lässt sich das im Prinzip genauso machen, aber da würde ich dann den Schirm an einer Seite offen lassen.
Die Frage, die Chris sich jetzt wahrscheinlich stellt, ist: Woher erfahre ich den Innenwiderstand meines VV? Dem Wert in den technischen Daten, wenn überhaupt angegeben, würde ich prinzipiell keinen Glauben schenken.
Dazu als mögliche Variante, das zu messen, eine kleine Bastelanleitung. Zu beachten ist, dass die Innenwiderstände von Front- und Rearkanälen oft unterschiedlich sind. Deshalb mein Vorschlag, den diskreten 5.1-Eingang für das Messsignal zu verwenden. Ich gehe mal vorsichtshalber davon aus, dass als Messausrüstung nur ein gängiges Digitalmultimeter vorhanden ist.
1. CD-Player mit Mess-CD füttern, irgendeine, die einen 1kHz Sinuston zu bieten hat. Track auf Repeat.
2. Ausgang CD-Player L an 5.1 Eingang FL. Cinchkabel in VV-Ausgang FL und am anderen Ende Multimeter anschließen. Messbereich 2V AC. Lautstärke aufdrehen, bis 1V angezeigt wird.
3. Parallel zum Multimeter einen Widerstand mit R=100 Ohm anschließen. Spannung ablesen.
4. Verhältnis U(ohne_Last) zu U(mit_Last) bestimmen. Hast Du also mit 100 Ohm z.B. 0,8V gemessen und vorher 1V, ist das Verhältnis k=1,25.
5. Ri=R*(k-1). Hier im Beispiel also 100Ohm mal 0,25 gleich 25 Ohm.
Das wiederholst Du jetzt für jeden der 6 Inputs, dann kennst Du den Innenwiderstand aller Ausgangsstufen.
Noch ein Tipp: Falls die Ausgangsstufen so schwach auf der Brust sind, dass sie mit den hier grob auftretenden 10mA Ausgangsstrom bereits in die Knie gehen, halt mit 100mV statt 1V messen.
Klar, aber so wie von Dir vorgeschlagen ist es die theoretisch sauberste Variante. Übrigens ist die ganze Geschichte mit Masse so etwas, das mich an Alchemie erinnert. Wenn Du z. B. eine Mehrwege-Aktivbox baust, kannst Du Dir die Masseführung noch so gut vorher überlegen, es wird höchst wahrscheinlich trotzdem brummen bei der Inbetriebnahme. Und zwar schon ohne angeschlossene Quelle. Hier eine fette Masseleitung, dort die Masse auftrennen etc., da hilft nur probieren. Und das kann dauern. Wenn man sich dann die Masseführung so einer BM mit bis zu 9 Endstufen (BM40) anschaut, erkennt man, dass die Masseführung dort durch eine ähnliche Vorgehensweise entstanden sein muss.KSTR hat geschrieben:In der Praxis gilt natürlich jedoch der schon erklungene Rat: Wenns brummt/britzelt/matscht, dann halt andere Varianten probieren bis es am besten ist im spezifischen Setup
Viele Grüße
Gert