Was in der digitalen Welt nicht so sein muss.
Bei NT-Filtern macht es Sinn davon Gebrauch zu machen. Ein Beispiel mit Eckfrequenzen 100, 700 und 2000 Hz und zwar mit einem NT-Filter 1.Ordnung
Es zeigt sich, dass bei 100 Hz max. 2 Chassis einen gemeinsamen Frequenzbereich überstreichen, rechts sind es denn drei Chassis im Bereich zwischen 1000 Hz und 1400 Hz.
Je nach realer Vorgabe eines Mehrwegesystems ergeben sich also diverse Überlappungen. Dem kann man schnell mit einem Filter höherer Ordnung abhelfen, z.B. 2.Ordnung:
Was aber bedeutet, dass das Ringing der Filter größer wird und Überlappungsbereiche evtl. zu klein werden
.
Es gibt nun mit Acourate die Möglichkeit, die Filterordnung auch dynamisch in Abhängigkeit von gegebenen Eckfrequenzen zu rechnen. Für das gegebene Beispiel sieht das dann so ausKSTR hat geschrieben:Ich bin daher wieder zurück zu breiten weichen Übergängen die dann halt erst weiter draußen "beliebig" steil werden dürfen (aber auch nicht zwingend müssen), also zB linphase NT1 oder NT2 in Acourate, und auf jeden Fall nix schnelleres als eine LR6-Transition.
Dabei wird die Filterordnung dynamisch so bestimmt, dass eine möglichst breite Überlappung stattfindet, aber nur jeweils 2 Chassis einen gemeinsamen Frequenzbereich nutzen. Als untere Grenze bleibt weiterhin die erste Ordnung, siehe Filter bei 100 Hz.
Wann macht es also Sinn, die dynamischen NT-Filter zu verwenden? Und zwar bei mindesten 3 Wegen und mehr. Und zwar dann, wenn man Filter mit möglichst kleinem Ringing haben will, aber dabei auch vermeiden möchte, dass mehr als 2 Chassis einen gemeinsamen Frequenzbereich haben.
Grüsse
Uli
PS: Dank an Simon (Daihedz) für die Anregung