Thomas (Abacus Trifon 3)

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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Hironimus,

ich werde es die nächsten Tage versuchen. Da ich mich da in der Windows Welt bewegen muß, ist das für mich hartes Brot. Also Geduld bitte.

Viele Grüße
Thomas
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Thomas,

ganz einfach mit Windows. Such mal das Programm Snipping Tool. Das geht dann ganz intuitiv mit dem Aufnehmen von Screendumps.

Grüsse
Uli
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hier die wesentlichen Informationen, den Logsweep habe ich ja gleich zu Anfang gezeigt.
Preringingkompensation
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Zielkurve
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Filter
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Viele Grüße und Danke Uli
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

vive la évolution!

Wer sich die Mühe macht meinen Vorstellungsthread im gesamten zu lesen, wird schnell feststellen, daß ich früher periodisch mit einer gewissen Unzufriedenheit mit meiner Anlage zu kämpfen hatte. Die Versuche sie mit mehr oder weniger tauglichen Mitteln zu verbessern, führte immer nur zu zeitweiser Beruhigung.

Seit dem Erwerb von Preamp 14/AroioEX und den Trifon 3 von Abacus und last but not least Ulis Acourate CV, hat sich bei mir was die reine Wiedergabe anbelangt eine solche Zufriedenheit breitgemacht, daß ich über Veränderungen nicht mehr nachgedacht habe. Mit einer Ausnahme, als alter Couchkartoffel war mir die Lautstärkeregelung über FB am Preamp 14, obwohl gut, immer noch nicht feinfühlig genug.

Deshalb war es für mich vor ca. einem Jahr eine gute Nachricht, daß man bei Abacus an eine Regelung mit Festwiderständen arbeiten würde. Und nun war sie da, rechtzeitig zur Abacon 2017.
Nach einem Telefonat mit Karl-Heinz Sonder war klar, ich bekomme sie am Freitag eingebaut, und weil mein Preamp 14 dafür aufgeschraubt werden mußte, stand auch gleich die Frage im Raum, ob ich nicht auch den neuen von Abacus selbst entwickelten DAC mit einbauen lassen wollte.
Nun war ich etwas skeptisch, ob das überhaupt notwendig wäre, aber auf der anderen Seite stand ein äußerst moderater Aufpreis und die Erfahrung, daß bisher jede Überarbeitung bestehender Komponenten bei Abacus auch immer eine klangliche Verbesserung nach sich zog.

Um mal gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, so verhält es sich auch mit dem DAC.
Nun weiß ich aus früheren Erfahrungen, daß A/B Vergleiche zwischen DACs eine nervtötende Angelegenheit sein können.
Zum Glück kam ich da drum herum. Ich habe ja keinen zweiten Preamp 14/AroioEX, konnte mich also nur darauf verlassen, was mir in meinem Hörraum, mit gut bekannter und gerne gehörter Musik aufgefallen ist.
Zunächst fiel mir auf daß die Stimme von Joni Mitchell im Stück „Barangrill“ vom der CD „For the Roses“ detaillierter klang, bei vielen anderen Stimmen verhielt es sich genauso.
Ein gerne gehörtes Stück bei mir ist „All Blues“ von der „Kind of Blue“ von Miles Davis. Ich habe diese Stück schon sehr oft zu Hause gehört und ebenfalls über diverse andere Anlagen.
Bei mir zu Hause hatte ich mit der selben Abmischung über die Jahre eine Verbesserung des Saxophonklangs (Cannonball Adderley u. John Coltrane) aber letztendlich blieb zu Hause und auch über sehr gute fremde Anlagen immer ein Rest von der Anmutung einer historischen Aufnahme.
Mit dem neuen DAC ist das wie weggeblasen. Die Aufnahme könnte, statt stramm auf die 60 zuzugehen, auch beim Saxophonklang erst 10 Jahre alt sein.

Nächste Beobachtung, beim Stück „Way down Deep“ von Jennifer Warnes kommt auf dem rechten Kanal in fast regelmäßigen Abständen ein Geräusch.
Ich habe das bisher auf allen Anlagen so wahrgenommen, auch z.B. auf der sehr hochwertigen Heimanlage eines Lautsprecherentwicklers aus Karlsruhe, daß vor dem ersten Auftreten des Geräusches noch ein Geräusch (bei 44sec) vorhanden ist, welches ich aber nicht im Zusammenhang mit den folgenden gesehen, sondern als Artefakt interpretiert habe.
Mit dem neuen Abacus DAC habe ich jetzt zum ersten mal gehört, daß es sich um die gleiche percussive Geräuschquelle (Bongo) handelt. Das veranlaßt mich zur Folgerung, daß an der eher gefühlt als tatsächliche gehörten Verbesserung bei Beckenschlägen etwas dran sein könnte. Ich bin hier vorsichtig, weil meinem Alter entsprechend (67) im HT Bereich (auch Obertöne) Beurteilungen schwieriger sind.

Bei den Schlägen auf die große Felltrommel „Missa Criolla“ finde ich es dagegen eindeutig, hier ist der Anschlag besser wahrzunehmen als vorher.
Für mich ziemlich sicher gibt es auch eine Verbesserung der räumlichen Homogenität, das ist mir bei vielen Aufnahmen aufgefallen.
Man merkt schon an den Formulierungen, hier handelt es sich nicht um Welten, die hier im Forum nach meinem Geschmack viel zu oft bemüht werden, eher um subtile Unterschiede.
Die Frage aber ob sich der neue DAC lohnt, würde ich trotzdem mit einem eindeutigen Ja beantworten.
Jetzt aber nochmal zurück zur Lautstärkeregelung. Wenn man die Neuanschaffung eines Preamp 14/AroioEX plant, sollte man die Option für die neue Regelung unbedingt wahrnehmen. Für mich hat sich damit der einzige Kritikpunkt am Preamp14/AroioEx in Luft aufgelöst.

Viele Grüße
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Ich muß mir mal selbst antworten.
Nachdem ich heute morgen eher das anlytische Hören gepflegt habe, um den Bericht zu schreiben, sitze ich jetzt einfach wieder hier, und kriege nicht genug vom Klassik hören.
Was ich schon geschrieben habe über die bessere räumliche Homogenität, fällt mir bei jedem Stück auf, egal ob vom Label DGG, DECCA, SONY oder NAXOS und das ist einfach traumhaft schön.
Die Bühne scheint sich auszudehnen bei gesteigerter Präzision.

Viele Grüße
Thomas
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Richard15
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Beitrag von Richard15 »

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Ausführugen - echt richtig spannend.
Die gleichen "aktiven" habe ich auch schon fest eingeplant. Momentan höhre ich noch passiv. Nubert Nuvero 30 über einen NAD 355 Vollverstärker. Aber ich habe mich auf den Weg gemacht...

Deine Erfahrungen unterstützen und motivieren!! :cheers:

Gruß
Bernd
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Thomas,

Glückwunsch zum nochmals gesteigerten Musikgenuss - so eine AllInOne-Lösung hat gegenüber der Kombination verschiedener Fabrikate nicht zu bestreitende Vorteile, wenn der Hersteller auf allen vom ihm beackerten Gebieten weiß, was er tut.

Eine Frage: woran machst Du fest, dass die Verbesserung dem neuen DAC "anzulasten" ist und nicht der verbesserten Lautstärkeregelung bzw. einer Kombination aus beidem?

Grüße,
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Thomas,
gute Frage, ich habe da auch schon darüber nachgedacht .
Wir müssen mal abwarten bis die ersten den neuen DAC mit der Lautstärkeregelung per Poti in Ihren Räumen gehört haben.

Viele Grüße
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Thomas,
ich hab mir das nochmal intensiver durch den Kopfgehen lassen, und bin jezt eigentlich überzeugt, daß die Veränderungen nichts mit der Lautstärkeregelung zu tun haben.
Warum?
Das von Abacus verwendete ALPS Poti ist ein bewährtes Qualitätspotentiometer, welches vermutlich in Millionenstückzahl auch in sehr teuren Geräten verbaut wurde.
Unter anderen auch in (Vor-) Verstärkern mit denen hier im Forum schon Tests unerschiedlicher DACs gemacht wurden, bei denen genau die Unterschiede beschrieben wurden wie ich sie auch erwähnt habe.
Eine sogenannte "Flaschenhalsfunktion" dieses Bauteiles schließe ich daher aus.

Viele Grüße
Thomas
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Michaellang
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Beitrag von Michaellang »

Hallo,
Denke auch, dass die klanglichen Unterschiede durch das Widerstandsnetztwerk eher gering ausfallen. Diese Methode sorgt dafür, dass absolute Kanalgleicheit gewährleistet ist und dass die Regelung präzise und feinfühlig funktioniert. Durch die kanalgleichheit dürfte dies einer besseren stabilen räumlichen Abbildung dienen.

Bessere Auflösung, weitere Bühnenabbildung etc. dürften m.M.n. eher dem DAC zugeschrieben werden.

Michael
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo!
Wer jetzt spektakulär neues erwartet, der muss garnicht weiterlesen.
Denn das Equipment ist noch das gleiche.
Die Beschäftigungmit der Mirra14 und deren Aufstellung in einem relativ kleinen Stereodreieck, wie es auch im Studio vorkommen könnte
hat mich dazu gebracht die Aufstellung meiner Trifon 3 nochmal zu überdenken.
Ich dachte ich hätte sie schon ausreichend frei aufgestellt, um das Beste aus ihnen herauszuholen.
Jetzt aber, auf der Position die während ihres Gastspiels die Mirras eingenommen hatten, und die auch zwangsläufig dazu führte, dass der Hörplatz nochmal ein ganzes Stück weiter von der Rückwand entfernt ist, höre ich, wieviel unerwünschter Reflektionsanteile bisher immer noch ins Klangbild hineingepfuscht hatten.
Dass die Trifon3 ein phantastischer Lautsprecher ist wusste ich ja die ganze Zeit. Jetzt aber beschleicht mich das Gefühl, dass ich ihr Potential bisher nicht ausgelotet habe, oder besser ich weiß es jetzt, mit jedem weiteren Musikstück welches ich spiele.
Hier wird ja immer öfter über irgendwelche Tweaks berichtet, die die Anlage auf ganz phantastische Weise nach vorne bringen.
Einige habe ich ausprobiert und wenige haben tatsächlich zu geringen Verbesserungen geführt.
Ungleich größer war der positive Effekt, den ich aufgrund von ein bisschen Zeitaufwand durch das verschieben der Boxen, und der daraus notwendigen neuen Einmessungen, generieren konnte.
Simpel, werden viele jetzt denken, ich denke es ja selbst. Aber man kann nicht oft genug mit der Nase drauf gestoßen werden.
Das Heilmittel für besseren Klang heißt für mich also weiterhin ein sehr guter Lautsprecher und die Beachtung akustischer Grundlagen.

Viele Grüße
Thomas
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Thomas,

als jemand der kaum Unterschiede zwischen verschiedenen DAC hört, aber die gleiche kostengünstige Erfahrung. Wie Du gemacht hat, dass Lautsprecherschieben deutlich mehr Einfluss auf den Klang hat, kann ich Dir nur beipflichten. Der Lautsprecher in Zusammenarbeit mit dem Raum macht die Musik.

Gruß

Uwe
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Uwe,
Ich fürchte auch, dass einiges was hier für Furore sorgt, bzw. gesorgt hat, getrost unter „Artefakte hören“ abgehakt werden kann.
Ich möchte mich ausdrücklich nicht davon ausnehmen, solchen Dingen auch schon auf den Leim gegangen zu sein.

Viele Grüße
Thomas
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atmos
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Jagd nach dem vermeintlich Besseren

Beitrag von atmos »

Hallo, Thomas,
ich habe letztes Jahr bei Abacus die kleinen Cortex durchgehört, dann ging es in das Studio zur Oscara, und als ich dann die Trifon 3 hörte, wusste ich sofort: Das werden meine Lautsprecher.
Und als ich sie zuhause aufstellte, war der Klang in meinem WZ genauso fantastisch wie im Abacus-Studio.
Höhenregler minus 1 Stufe, Roll Off nach mehreren Versuchen und Vergleichen 24 Hz.
Und mit dem XLR-Kabel säuseln die Endstufen etwas weniger.
Stereo-Basisbreite 2 m, Aufstellung absolut symmetrisch im Raum.

Vermeintliche Klangsteigerungen durch Tuningmaßnahmen an Geräten halte ich für überzogen und überflüssig.

Der Raum und die Aufstellung der LS muss stimmen.

Die Trifon 3 macht Musik, die Mirra macht eher Frequenzanalyse.

Gruß
Günther
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Thomas K. hat geschrieben: 19.08.2021, 19:34 .... und die auch zwangsläufig dazu führte, dass der Hörplatz nochmal ein ganzes Stück weiter von der Rückwand entfernt ist, höre ich, wieviel unerwünschter Reflektionsanteile bisher immer noch ins Klangbild hineingepfuscht hatten.
Hallo Thomas,

das kann ich ebenfalls bestätigen. Abstand zur Rückwand (u.a.) ist das A und O. War einer der Gründe für einen eigenen Hörraum bei mir - da im Wohnzimmer einfach so nicht zu realisieren. Ebenso wie die Raumbehandlung.

Heute würde ich es zusammenfassen mit: zuerst gute (und zum Raum passende) Boxen kaufen, dann raumakustische Optimierungen, und dann: noch bessere Boxen kaufen ;-)

Danach fangen (wenn man mag) die Tuningmaßnahmen an - denn erst dann habe ich sie auch tatsächlich (an meiner Anlage) hören können.
Wie sagte doch ein bekannter Kabelhersteller aus Deutschland sinngemäß: erst als ich meinen Studioraum akustisch behandelt hatte, konnte ich die Veränderungen über meine eigenen Kabel auch hören :cheers:

PS: da du in deinem Thread vor ca. 4 Jahren auch mal Acourate erwähnt hast: probier ruhig mal Ulis neue Vorgehensweise mit dem Allpaßfilter aus - das ist alles andere als "Artefakte-hören" und schon gar nocht von hömoopathischer Wirkung ;-)


Beste Grüße und viel Spaß beim Musikhören
Jörg
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