wie in meiner Vorstellung schon geschrieben, habe ich ein kleines Setup aus Abacus C-Box 2 mit A-Bass 10. Alles steht recht eng beisammen und in einer Linie; somit kommt der Subwoofer in meiner kleinen Wohnung nicht wirklich zur Geltung. Zumal ich ihn aus Respekt vor Mitbewohnern und Nachbarn auch nicht wirklich ausreizen kann. Aber deswegen habe ich mir den A-Bass auch eigentlich nicht gekauft.
Die C-Box klang mir von Beginn an ohne zusätzliche Klangregelung einfach zu dünn. Klar, die tiefen Töne verschluckt die Box nicht (wie einst meine Bose), aber es fehlte mir an Volumen, Wärme und selbst bei hoher Lautstärke an Wumms. Ich dachte, ich kann mich an diese (angeblich) neutrale Wiedergabe gewöhnen, bin aber dann wohl doch Bose-und PA gestört.
Statt am Klang herumzufummeln und etwas zu bekommen, was von den Künstlern so nicht gedacht war, spendierte ich den C-Boxen und natürlich auch mir selbst mit dem A-Bass das nötige bzw. fehlende Volumen. Ich habe Abende an den Potis verbracht, um einen guten Kompromiss zu finden,doch ich fand ihn nicht. Entweder war der Bass zu aufdringlich oder zu dezent. Irgendwas fehlte, ich wusste aber nicht, was.
Als dann nach einem Umzug der A-Bass noch nicht ausgepackt war, begnügte ich mich alleine mit den C-Boxen und fing an, mit Software-EQs rumzuspielen. Mit großem Erstaunen bekam ich den Klang von dem ich zu lesen geglaubt habe und den ich bis dato auch mit dem A-Bass vermisste. Plötzlich füllte sich was zwischen dem druckvollem Tiefbass und den Mitten. Der Klang war nun insgesamt druckvoll und warm und irgendwie auch bei Stücken voluminös, die nicht so tief heruntergehen, etwa bei reiner Klaviermusik.
Nun weiß ich, was mir fehlt und ich versuche seit einiger Zeit, das mit dem A-Bass nachzubauen, um wieder vom Software-EQ herunterzukommen. Doch entweder bleibt es zwischen Bass und Mitten dünn oder der Subwoofer wird dominant und ortbar.
Es scheint mir so, als könnte ich sogar ohne den A-Bass auskommen und frage mich nun, wie ich das am besten hinbekomme. Die C-Boxen haben offenbar mehr Potenzial als mein iMac und mein iPhone unverändert ausgeben. Die Software-Lösung ist für mich nicht ideal, weil ich am iPhone nicht so regeln kann, wie ich will. Zudem denke ich, dass ich damit Frequenzen verliere, vielleicht auch einfach nur, weil die Software (Boom 2 ohne Klangverbesserer) schlechte Algorithmen verwendet. Ob das tatsächlich so ist, könnt ihr mir vermutlich sagen. Folgende Fragen stell ich mir:
- Würde ich mit einem Wechsel auf die C-Box 3 was gewinnen?
- Rein interessehalber: wäre die C-Box 4 vielleicht das, wonach ich suche (wenn auch gefühlt zu groß)?
- Gibt es sowas wie kompakte (aber nicht billig wirkende) passive Equalizer, die ich einfach in den Kabelweg einbinde und bei denen ich denn einfach MItten und Höhen etwas absenke und dann die gesamte Lautstärke anhebe? Außer einem Bausatz habe ich bislang nichts gefunden, vielleicht auch, weil ich den falschen Suchbegriff verwende.
- Vielleicht ist ja doch ein externer DAC was für mich. Ich vermute mal ohne EQ wird sich dann nicht viel für mich ändern. Gibt's kompakte (und ansehnliche) DAC mit EQ? Auch hier finde ich nicht viel, meist Kopfhörerverstärker mit nur einem Regler.
- Der Bassregler meiner C-Box hat für mich kaum hörbare Wirkung. Könnte man den evtl. irgendwie pimpen, dass er dem Bass stärker anhebt?
32 Hz -> +4 dB
63 Hz -> +3,5 dB
125 Hz -> +2,6 dB
250 Hz -> +1,4 dB
(Die ganze Kurve habe ich dann um -2 dB herabgesenkt, weil ich mir einbilde, damit so wenig Informationen wie möglich zu verlieren).
Für sachdienliche Hinweise wäre ich euch sehr dankbar. Und sorry, dass ich mich wieder Mal nicht kurzfassen konnte.
Viele Grüße
Greppard