Hallo,
ich wollte mal mein Laien-Feedback zum Thema geben. Die Diskussionen rund um Acourate scheinen mir recht expertenlastig zu sein (zu Recht – siehe „die schlechte Nachricht“) und so stellte sich mir die Frage „ist das auch was für Leute wie mich?“.
Die gute Nachricht:
„Biggest Upgrade ever!“ Nette Foristen haben sich einen Nachmittag mit Messungen und Filtererstellung bei mir gemüht und das Ergebnis ist außergewöhnlich. Nicht „einen Tick klarer und auch noch mehr Raum“ und am nächsten Abend stellt sich die Frage „oder war es doch die Tagesform?“. Der Unterschied ist eklatant - im positiven Sinne. Mir fällt nichts mit einem besseren Preis-Leistungsverhältnis ein. Wer Geld in Kabel, Gerätebasen oder ähnliches für ein analoges Budget ausgibt, ohne vorher oder parallel Acourate auszuprobieren, der geht einen falschen Weg (wie ich es selber gemacht habe).
Die schlechte Nachricht:
Wenn, ja wenn die Filter da sind, dann ist es ein Kinderspiel. In ROON gibt es seit Version 1.3 die DSP-Option und die Integration ist wirklich kinderleicht. Aaaaaaber: Der Weg zu - sinnvollen – Filtern ist nicht kinderleicht. Die Kenner und Könner werden sagen „alles halb so wild“, aber solche Aussagen haben für mich das Bagatellisierungsniveau von „Zylinderkopfdichtung wechseln ist auch kein Hexenwerk“ oder „LINUX kann wirklich jeder“. Theoretisch - mag sein. Praktisch - eher nicht.
Aber für alle, die sich (aktuell) nicht einfuchsen wollen, gibt es zwei alternative Weg. A) Kundige Freunde nötigen und einladen – oder– B) kommerzielle Hilfe in Anspruch nehmen. Bei „A“ gilt es, die hilfreichen Kräfte nicht zu sehr zu strapazieren und zu „B“ ist zu sagen: Kostet halt Geld. Aber wie oben beschrieben bin ich mir sicher, dass das Preis-Leistung sensationell bleiben. Einen Nachteil haben beide Wege. Sollte sich am Raum-Setting etwas ändern (neu Möbel oder „Liebling, wir sollten das Sofa mal dahin stellen“) erfordert eine Neue-Messung und -Filterberechnung. Aber vielleicht ist dann die Zeit reif, sich auch dem Thema „messen“ und „Filterberechnung“ persönlich zu nähern.
Mir scheint auf jeden Fall klar: Wer einmal gekostet hat, der wird süchtig. Oder wie Jürgen ganz allgemein meinte: „Jeder audiophile Fortschritt klingt binnen sehr kurzer Zeit ganz selbstverständlich. Aber „zurück auf Start“ ist dann aber auch sehr schnell unerträglich“.
Christoph