Peter (ME Geithain RL 906 + Basis 1, Klein + Hummel O110)

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Peter Zapp
Aktiver Hörer
Beiträge: 5
Registriert: 24.03.2017, 13:58

Peter (ME Geithain RL 906 + Basis 1, Klein + Hummel O110)

Beitrag von Peter Zapp »

Quellen

Nach Feierabend ist es schöner in Regalen, in Kisten oder im Durcheinander zu stöbern, Platten und CDs in die Hand zu nehmen anstatt auch noch die Musik über Bildschirme auszuwählen und in Listen zusammen zu stellen. Ich muss nicht immer und überall, in jedem Raum und unterwegs Musik haben, aber als Langzeit-, Viel- und Fernreisender bin ich trotzdem für die mobilen Lösungen von heute dankbar. Den Sinn dezidierter Musikserver, Netzwerkspieler und „multi-room“ Systeme der einschlägigen „High End“ Marken sehe ich nicht ein. Für die meisten dürfen ausrangierte Laptops oder Tabletts genügen. Für „multi-room“ öffne ich die Wohnzimmertür.

Geithain RL 906 + Basis 1

Vor etwa 15 Jahres begeisterte mich eine Messevorführung von RL901 und RL906. Wie im Prospekt beschrieben klangen sie gleich, wenn auch mit dünnerem Grundton und Bass bei den kleinen. Die RL906 stehen auf ihren Gabelständern in einem Stereodreieck von 2m Seitenlänge, der Sub mittlerweile rechts daneben auf einem Podest, jeweils auf einem Viertel der Deckenhöhe und der Wandabstände. Der Sub wirkt subtil, aber merklich. Elektrostaten liefern mehr Auflösung und Luftigkeit, größere Lautsprecher und insbesondere Hörner mehr Wucht und Dynamik. Es gibt jedoch keine Großfamilie zu beschallen. Je größer die Hörentfernung, desto mehr bekommen auch die Nachbarn mit. Ein Umzug auf einen unbewohnten Hörplaneten oder auch nur in ein freistehendes Einfamilienhaus mit schalldichtem Hörraum steht nicht zur Debatte. Bereits jetzt kling das meiste auf Messen oder bei Händlern schlechter.

AKG K1000 + SAC K1000

Für warme Sommerabende und -nächte bei offenem Fenster. Weniger Auflösung als Stax und selbst als moderne, dynamische, ohrumschließende Hörer der Spitzenklasse, aber der Tragekomfort ohne heiße Ohren macht das wett.

iFi DSD Micro + AKG K712 + Denon AH-D7000 + Klein + Hummel O110

Meine transportable Lösung für Schlafzimmer, Schreibtisch, Ferienwohnung, nur mit K712 manchmal sogar für Balkon oder für die Bank im Stadtpark. Taub im Netz bestellt und mein Beitrag zum Niedergang des stationären Einzelhandels. Der K712 hat mehr Wucht und Auflösung als der K1000, der aber am iFi Micro immer noch erstaunlich gut geht. Der D7000 ist nochmals wärmer und bassgewaltiger. Der O110 hat etwas weniger Auflösung, aber etwas mehr Bass als die RL906. Ein Paar passt in einen Pilotenkoffer. Ich konnte noch ein Paar Halterungen mit Adaptern und Mikrofonstativen ergattern. Fürs Hören im Sessel oder auf der Couch kommen sie auf alte Fotostative, für Schreibtisch oder Schlafzimmer auf Mikrofonstative. Damit könnte ich auskommen.

Beyer DT48A + Sennheiser PX100II-I + Bose Soundlink Mini

Für Bus, Bahn, Flugzeug, Hotelzimmer, Küche. Der DT48A , in meiner Version kalibriert für Gehörtests und eingebaut in große Gehörschutzkapseln, dürfte der Hörer mit der geringsten Impedanz (5Ω) und dem effektiv höchsten Wirkungsgrad überhaupt sein, also ideal für mobile Quellen mit schwachem Ausgang. Im Vergleich zu modernen Studiokopfhörern schnell, trocken aber mit zugegeben dünnem Bass. Danach klingen Monster Beats und Bose QC unerträglich, auch wenn der DT48 Außengeräusche nur mechanisch/akustisch dämmt. Mit der typischen Vorführmusik der Breitbänder- und Röhrenfraktion versetzt mich der Soundlink Mini in Erstaunen. So manche, vor allem nach dekorativen Kriterien aufgestellte "Hi-fi" Anlage dient auch nur der Berieselung.
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