Stefan (Abacus APC 23-24 CS mit AMT, C-Box 3)

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stumcm
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Stefan (Abacus APC 23-24 CS mit AMT, C-Box 3)

Beitrag von stumcm »

Moin zusammen,

ich bin Stefan, 30, Oldenburger, Wirtschaftsinformatiker, und habe mich eigentlich ewig nicht wirklich fürs Thema HiFi interessiert. Bei mir stand lange eine "etwas ältere" Kenwood-Endstufe (A-85) mit entsprechend zugehörigen Passiv-LS (Kenwood LS-85) herum (Überbleibsel eines kompletten "HiFi-Turms"), die ich irgendwann mal von den Großeltern geerbt habe. Da hing dann Glotze, Spotify über AUX usw. dran. Reichte mir eigentlich immer hin. Bis letztes Jahr. Da habe ich Hanno von Abacus kennen gelernt. Es ging relativ flott da war ein Termin vereinbart und es ging zum Probehören nach Nordenham.

Um es kurz zu machen: Es hat mich ziemlich vom Schemel gehauen. Es war einfach ein Aha-Erlebnis. Schon bei der C-Box war ich "überrascht", wie gut (und erwachsen) das tönt. Wir sind dann der Reihe nach die größeren Lösungen wie A-Boxen über APC hin zu Trifon usw. durchgegangen. Sowohl Musik, als auch Heimkino wurde vorgeführt. Bald war klar: Ich brauch das.

Somit war klar, dass meine alte Anlage ausgedient hatte. Mir war am Ende des Tages wichtig, dass ich die Anlage vielseitig einsetzen kann, also sowohl für Heimkino, als auch einfach fürs Musikhören. Mein Hörraum = Wohnzimmer, die Frau des Hauses muss es auch mögen. Somit habe ich mir erstmal einen AV-Receiver von Pioneer geholt. Kurze Zeit später kamen dann die Abacus APC 23-24 CS mit AMT hinzu. Rudimentär mit MCACC von Pioneer eingemessen (sicherlich noch nicht ganz optimal verglichen mit dem Aufwand, den andere hier betreiben). Das war dann das nächste Aha-Erlebnis. Ist ja immer noch ein anderer Schnack, wenn man die LS dann in den eigenen 4 Wänden hört. Es hat mich einfach weggeblasen. Quasi Wechsel aus der Kreisklasse in die Bundesliga. Die nächsten Abende habe ich eigentlich nur noch mit Musikhören verbracht.

Ich bin eigentlich nicht besonders "audiophil veranlagt". Mein Musikgeschmack erstreckt sich querbeet über unterschiedlichste Genres wie Death Metal (The Black Dahlia Murder, Dying Fetus usw.) Metalcore (As I Lay Dying, Parkway Drive usw.), Hardcore (Terror, Emmure...) über 60s (Hendrix und Konsorten), Progressive Kram (Genesis, Dream Theater usw. pp.), gerne auch Rock, Rap, elektronische Musik, ich brauch hier jetzt nicht alles aufzuzählen. Durch die neue Anlage ist mir dann erstmals das Thema der Aufnahmequalität wirklich bewusst geworden. Dass gute Musik nicht gleich gute Aufnahme bedeutet weiß hier schon jeder, ich habe es dann auch erfahren.

Kurze Zeit später kam noch ein paar C-Boxen dritter Generation als Rear-LS hinzu, sodass meine Wiedergabekette nun aktuell aus einem 4.0-System, das an einem Pioneer-AVR hängt, besteht. Der Hörplatz (das Sofa) steht etwa 2,8m von den APC entfernt direkt an der Rückwand (geht leider nicht anders). Die Rears sind mit den Abacus-Wandhalterungen direkt an der Rückwand etwa 40cm über Sitzhöhe montiert und auf einen mittigen Hörplatz ausgerichtet. Nach einigen Filmen mit ordentlich "Surround-Action" und einem kurzen Wochenend-Serienmarathon (über Sky und Netflix) muss ich sagen, dass ich super, super begeistert von dieser Anlage bin. Filme und Serien sind ein vollkommen neues Erlebnis, Musik kommt in einer Detailfülle, mit Druck, mit Auflösung, mit allem. Mal sehen, wann ich die Kinnlade wieder nach oben bekomme.

Schöne Grüße aus dem Norden
Stefan
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Stefan,

da alle anscheinend schwer beschäftigt sind, will ich mal die Rolle des Grüßaugusts übernehmen.
Also, herzlich willkommen hier im Forum!

Die APC haben mich ja jahrelang begleitet, wenn auch nur in Stereokonfiguration, und ich würde sie heute noch jedem anderen Lautsprecher in dieser Preiskategorie vorziehen.

Ich möchte auch wetten, daß der Erwerb der APC Deine Musikauswahl noch etwas erweitern wird, wobei, da stellst Du Dein Licht etwas unter den Scheffel, das doch jetzt schon recht breitbandig ist.

Viele Grüße
Thomas
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stumcm
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Beitrag von stumcm »

Ich werde mir in Kürze noch einen Streamer basteln: Raspberry Pi 3 mit Hifiberry DAC+ (ich werde da erstmal das AroioOS aufspielen)... Dazu hole ich mir dann noch Acourate und das minidsp UMIK, sodass ich den Raum dann richtig einmessen kann und Korrekturfilter erstellen kann. Bin gespannt, was da noch so geht.

Falls ihr da noch hilfreiche Tipps habt, immer her damit.
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Stefan,

man muss nicht audiophil veranlagt sein, um hier im Forum mit machen zu können. Wir sind alle ein bißchen anders als alle anderen, wir sind aber alle ein bißchen verrückt. Mitglieder denen es mehr auf das Musik hören an sich als auf die Beschäftigung mit der dazu notwendigen Technik ghet sind auch herzlich willlkommen.


Gruß

Uwe

Wenn es ich nicht so weit weg wäre, wäre ich auch schon mal nach Nordenham, wobei Thomas ist auch öfters dort und der hat es weiter
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Stefan,
Ich werde mir in Kürze noch einen Streamer basteln: Raspberry Pi 3 mit Hifiberry DAC+ (ich werde da erstmal das AroioOS aufspielen)...
Willkommen auch in der Runde der Raspberry-Nutzer hier.

Falls AroioOS auch den Hifiberry DAC+ Pro unterstützt, dann würde ich Dir den empfehlen. Er hat zwei separate Clocks, die dann auch alle Samplefrequenzen sauber takten.

Viele Grüße Klaus
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stumcm
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Beitrag von stumcm »

Moin zusammen,

ich habe meinen RasPi-Streamer jetzt beisammen. Als Soundkarte nutze ich statt des Hifiberry DAC+ den Digi+, so kann ich damit digital über Coax in meinen AVR. Als Image nutze ich AroioOS. UMIK-1 ist auch schon da, AcourateCV hab ich auch gekauft, heute Abend werde ich dann mal messen und korrigieren.

Erste Probemessungen (mit Acourate Trial) gestern haben schon deutliche Schwankungen im Frequenzgang gezeigt, +-20db im Bereich 30-50hz und auch im Mittenbereich waren deutliche "Fluktuationen". Das alles war auch sehr gut hörbar. Es ist also durchaus einiges an Optimierungspotential vorhanden.

Ich werde mich mit Updates melden, sobald ich zum Messen und korrigieren gekommen bin.
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stumcm
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Beitrag von stumcm »

Sorry für Doppelpost, aber hab die Edit-Funktion nicht gefunden ...

Frequenzgang vor Korrektur. Im Bassbereich ziemlich extrem überhöht...
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Zielkurve und Invertierung. Zielkurve habe ich mit etwas lauterem Bass gewählt, komplett linear war mir etwas zu wenig.
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Ergebnis der Simulation:
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo stumcm,

hat es einen Grund, dass Du die Zielkurve nicht vollständig unter den FG gelegt hast ? Zwischen 100 Hz und 200 Hz schneidest Du den FG und würdest unterhalb der Zielkurve nicht korrigieren.

Und, wie hört es sich an ?

Viele Grüße,
Hironimus
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stumcm
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Beitrag von stumcm »

Hallo Hironious,

ich hatte dazu mit Hanno von Abacus gesprochen. Er sagte, dass -6db ein ganz guter Wert ist, um nicht zu viel Pegel und Auflösung zu verlieren. Zudem sei es weniger schädlich, Täler nicht zu füllen, als Berge nicht zu ebnen. Ich werde da aber noch etwas herumprobieren, da man sich mit Acourate ja - in gewissen Grenzen natürlich - seinen Frequenzgang zusammenbasteln kann.

Vom Klang her ist es erstmal ungewohnt gewesen. Für mein Hörempfinden war der Bass zunächst etwas "zu präzise". Dann habe ich obige Zielkurve mit "etwas mehr" gebaut und bin damit soweit erstmal happy! Ich habe aber das Gefühl, dass das Optimum für mich noch nicht erreicht ist.

Grüße
Stefan
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Stefan,

auch wenn Du jedes Tal bei deiner Zielkurve berücksichtigst, so muss dies - in gewissen Grenzen - nicht zwangsläufig Verlust an Auflösung bedeuten. Entscheidend ist, dies in Makro 4 mit entsprechenden Gain-Werten zu kompensieren. Hilfreicherweise werden diese zum Abschluss von Makro 4 angezeigt.

Grüße
Fujak
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stumcm
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Beitrag von stumcm »

Moin zusammen,

der Vollständigkeit halber wollte ich noch ein paar Bilder meines "Hörraumes" nachschieben.

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Hinter dem Sky Receiver sieht man den Raspberry Pi, mit dem ich Musik falte. Darauf läuft Aroio mit Acourate-Filtern. Der geht digital über Coax in den AVR. Der Fernseher geht optisch über Toslink in den AVR. Da wo jetzt der Sky Receiver steht kommt bald noch ein Center Speaker hin.

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Auf diesem Foto sieht man noch die Rears. Ich hab nicht extra aufgeräumt. :D An die Rückwand zwischen den Rears sollen tendenziell noch Absorber. Das muss aber optisch ansprechend sein. WAF und so.
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

stumcm hat geschrieben:... Der Fernseher geht optisch über Toslink in den AVR. ....
Ist doch schade, dass der Ton vom TV nicht auch über den Raspberry gefaltet wird !?

Findest Du keinen Weg, dafür auf dem Raspberry einen digitalen Eingang zuschaffen ?

Grüße,
Hironimus
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stumcm
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Beitrag von stumcm »

Hallo Hironimus,

Danke für deinen berechtigten Hinweis. Wenn ich fernsehe/netflixe bzw. Serien "suchte" dann eigentlich immer über 4.0 bzw. seit heute 5.0. AcourateCV unterstützt aktuell nur stereo. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich da bald etwas dran ändern wird, da insbesondere diese Version nur für Abacus-Streamer bestimmt ist. Außerdem wäre dann da noch die Verzögerung von ein paar Sekunden, die man nicht außer acht lassen darf. Heute ist außerdem mein neuer Center-Speaker angekommen (Überraschung: Abacus A-Center ;-) )...

Für Heimkino-Einmessung nutze ich aktuell MCACC von Pioneer. Das funktioniert auch soweit zu meiner Zufriedenheit, ist zwar kein besonders tolles Tool aber grundlegend kann man damit schon konfigurieren.

Gruß
Stefan
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stumcm
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Beitrag von stumcm »

Hallo zusammen,

es gibt bei mir jetzt ein Update: Ich betreibe jetzt außerdem einen Einsteiger-Plattenspieler (Onkyo CP 1050) mit Ortofon 2M red Tonabnehmer, um in die Analog-Welt reinzukommen.

Habt ihr außerdem Tipps bezüglich Raumakustik? Ihr seht ja den FG in meinem Raum weiter oben. Mittlerweile ist auch Laminat verlegt, daher ist der Nachhall natürlich nochmal etwas gestiegen. Insbesondere der Bereich bis 100hz ist deutlich hörbar lauter. Welche Maßnahmen zur Verbesserung Raumakustik würdet ihr mir raten?

Ich dachte an Absorber hinter die LS, um insbesondere die Erstreflexionen zu verringern. Weitere Ideen?

Grüße
Stefan
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Würde sagen da muss dringend was hinter den Kopf. Die Rückwand ist sehr nah.
1-2 qm Basotect 10cm dick hinter Hörplatz.

Lautsprecher Frontwand max 5cm. Links seitlich assymetrische Wand schwierig, da eventuell auch 10cm dick.
Decke und boden ist kahl. Oben vielleicht ein paar dünne diffusoren und Basotect so 3-5 cm schön weiß. Und viele kleine viertel Quadratmeter Stücke verteilt.

Achtung dein Glastisch in der Mitte haut ordentlich rein!
Boden ist schwer. Teppich ist altmodischer Schmutzfänger aber klingt gut :D
Ich habe dazu drei 1X0.5 M Basotect Platten die ich normal in der Ecke verstecke.
Zum Messen und intensiv genießen lege ich je eine vor den Lautsprecher und eine auf den Tisch.

Insbesondere Tisch und Hinterkopf hat für mich einen riesigen Unterschied gemacht!!
Was Lokalisation angeht. Aber auch klangliche Balance im Hochton.
Plötzlich braucht man die Zielkurve nicht mehr 10dB sondern nur noch 3 abfallen lassen.

Also Hinterkopf, Tisch und linke Seitenwand stört mich an deinem Bild am meisten ;)

Gruß
Josh
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