XLR-Kabel zwischen Vorstufe und LS
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Hallo Ronny,
bevor ich selbst mit dem Kabeldrillen und -flechten angefangen habe, habe ich viele andere symmetrische Kabel verglichen. Bei meiner Kette (G-Linn ADS/1 DAC als Quelle und AGM 5.4 als Lautsprecher) habe ich kein geschirmtes Kabel gefunden, das die klanglichen Qualitäten eines (nicht geschirmten) Vovox Sonorus direct übertroffen hätte.
Wenn Du den Aufwand der eigenen Herstellung scheust, würde ich Dir dieses Kabel also wärmstens empfehlen. Du kannst es ja fast überall bekommen und testen. Solltest Du später einmal auf ein anderes Kabel wechseln wollen, so lässt sich das Vovox mit relativ geringem Verlust auch wieder gebraucht verkaufen.
Viele Grüße
Harald
bevor ich selbst mit dem Kabeldrillen und -flechten angefangen habe, habe ich viele andere symmetrische Kabel verglichen. Bei meiner Kette (G-Linn ADS/1 DAC als Quelle und AGM 5.4 als Lautsprecher) habe ich kein geschirmtes Kabel gefunden, das die klanglichen Qualitäten eines (nicht geschirmten) Vovox Sonorus direct übertroffen hätte.
Wenn Du den Aufwand der eigenen Herstellung scheust, würde ich Dir dieses Kabel also wärmstens empfehlen. Du kannst es ja fast überall bekommen und testen. Solltest Du später einmal auf ein anderes Kabel wechseln wollen, so lässt sich das Vovox mit relativ geringem Verlust auch wieder gebraucht verkaufen.
Viele Grüße
Harald
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Hallo,
das Sommer Galileo hat 100pF zwischen Ader und Schirm, zwischen den Adern 50pF. Auf 10m bekommt man da gegenüber Masse 1000pF, das setzt schon einen guten Kabeltreiber voraus.
Die durch Folie getrennte (!) doppelte Schirmung ist ganz reizvoll und lädt zum Experimentieren ein, welches Ende wo aufgelegt wird (Diskussion Gehäuse oder Signalmasse), das habe ich bei RCA Steckern mit eindeutigen Ergebnissen ausprobiert, jedoch mangels Anwendung nicht bei XLR.
Für große Längen gibt es also Bedingungen, auch wenn Sommer in seiner Beschreibung darauf hinweist, dass es wegen des größeren Aderquerschnitts auch für größere Längen geeignet sein soll. Kommt darauf an, unter welchen Aspekten man das betrachtet. Ich würde es nur für kurze Verbindungen nehmen.
Ich finde, dass die eher flexible Ummantelung samt der verrutschbaren 2 Schirme (Gleitfolie) einen eher warmen Klangcharakter macht.
Grüße Hans-Martin
das Sommer Galileo hat 100pF zwischen Ader und Schirm, zwischen den Adern 50pF. Auf 10m bekommt man da gegenüber Masse 1000pF, das setzt schon einen guten Kabeltreiber voraus.
Die durch Folie getrennte (!) doppelte Schirmung ist ganz reizvoll und lädt zum Experimentieren ein, welches Ende wo aufgelegt wird (Diskussion Gehäuse oder Signalmasse), das habe ich bei RCA Steckern mit eindeutigen Ergebnissen ausprobiert, jedoch mangels Anwendung nicht bei XLR.
Für große Längen gibt es also Bedingungen, auch wenn Sommer in seiner Beschreibung darauf hinweist, dass es wegen des größeren Aderquerschnitts auch für größere Längen geeignet sein soll. Kommt darauf an, unter welchen Aspekten man das betrachtet. Ich würde es nur für kurze Verbindungen nehmen.
Ich finde, dass die eher flexible Ummantelung samt der verrutschbaren 2 Schirme (Gleitfolie) einen eher warmen Klangcharakter macht.
Grüße Hans-Martin
Hallo,
aus meiner eigenen Erfahrung mit Geithain RL 940 Lautsprechern am EAR Vorverstärker 864 von Tim de Paravicini möchte ich auf WSS Platin-Line Kabel hinweisen. Konrad Wächter von WSS hatte bei der Entwicklung seiner damaligen Top-Variante auch Geithain Lautsprecher verwendet und ich kann Dir nur empfehlen, WSS-Kabel in Deiner Anlage zur Probe zu hören.
Freundliche Grüße,
never (Udo)
aus meiner eigenen Erfahrung mit Geithain RL 940 Lautsprechern am EAR Vorverstärker 864 von Tim de Paravicini möchte ich auf WSS Platin-Line Kabel hinweisen. Konrad Wächter von WSS hatte bei der Entwicklung seiner damaligen Top-Variante auch Geithain Lautsprecher verwendet und ich kann Dir nur empfehlen, WSS-Kabel in Deiner Anlage zur Probe zu hören.
Freundliche Grüße,
never (Udo)
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Hallo Ronny,willguthören hat geschrieben:da ich die WELTBESTE "ggg" Röhrenvorstufe mit integr. Phono MM von Arkadi gestrickt bekomme und er mir für das Brinkmann Pi einen penibelst angepaßten ÜT verwickelt (dafür wurden sogar System und Tonarmkabel gemessen) möchte ich nicht unbedingt mit den allerbilligsten Kabeln anfangen.
ich komme noch mal auf deine Eingangsfrage zurück, und da wäre interessant von Arkadi zu erfahren, welche Eigenschaften sein Ausgang hat, welche Ausgangsimpedanz, um abzuschätzen, welches Kabel vermieden werden sollte. Vielleicht hat er eine Empfehlung?
Es gibt Hersteller, die sagen, man könne alles nehmen, ihr Gerät würde selbstverständlich mit allem optimal spielen, in der Praxis darf man dann feststellen, wie wenig offenbar der Hersteller sein Produkt (oder in diesem Fall auch die Kabelvielfalt) kennt.
Die Abstimmung von Quelle und Kabel ist hier zielführend, wie auch bei LS-Kabeln die Ausgangseigenschaften der Endstufe in die Zeitkonstante mit dem Kabel eingehen.
Nur bei Digitalkabeln spielt die relativ niederohmige Abschlussimpedanz eine wichtige Rolle, das wäre ein Sonderfall, sonst liegen symmetrische Audioeingänge erheblich höher.
Beim symmetrischen Eingang der Geithain würde ich keine für das Kabel relevante Einflussgröße sehen, und das Augenmerk vorwiegend auf die Quelle (Vorverstärker-Kabeltreiber) richten, und da gibt es große Unterschiede.
Grüße Hans-Martin
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Hallo Ronny,
ich möchte hier jetzt gar nicht zu laut für das Vovox Sonorus Direct S trommeln, da ich einerseits ja selber gerade anfange, mal zu schauen, ob es nicht Alternativen gibt, die vielleicht in meiner Kette noch ein bisschen mehr können, und andererseits Hans-Martin natürlich mehr als recht hat, dass es zur Vorstufe passen muss, da helfen Empfehlungen von Anderen nur bedingt weiter, können eigentlich nur eine Anregung sein, ein Kabel selber mal in seiner Kette auszuprobieren. Was allerdings bei Längen über 5m gar nicht mehr so einfach ist, da sind Teststellungen meist rar...
Was ich aber sagen kann ist, dass bei mir zwischen der Pass-Vorstufe und den RL 901K das Vovox Sonorus Direct S mehr als leidlich gut läuft - bei einer Länge von 9m.
Gruß,
Swen
ich möchte hier jetzt gar nicht zu laut für das Vovox Sonorus Direct S trommeln, da ich einerseits ja selber gerade anfange, mal zu schauen, ob es nicht Alternativen gibt, die vielleicht in meiner Kette noch ein bisschen mehr können, und andererseits Hans-Martin natürlich mehr als recht hat, dass es zur Vorstufe passen muss, da helfen Empfehlungen von Anderen nur bedingt weiter, können eigentlich nur eine Anregung sein, ein Kabel selber mal in seiner Kette auszuprobieren. Was allerdings bei Längen über 5m gar nicht mehr so einfach ist, da sind Teststellungen meist rar...
Was ich aber sagen kann ist, dass bei mir zwischen der Pass-Vorstufe und den RL 901K das Vovox Sonorus Direct S mehr als leidlich gut läuft - bei einer Länge von 9m.
Gruß,
Swen
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Hallo an alle,
Das Sonorus direct s gibt es momentan bei Thomann mit etwas Rabatt - für den Preis kann man wirklich nicht viel falsch machen. Die 10m-Version scheint im Moment allerdings ausverkauft...
Wenn es noch etwas besser sein soll, ist das Textura eine dicke Empfehlung - sowohl als IC als auch für den Strom habe ich in bezahlbaren Gefilden bisher nix besseres gehört. Die Textura sind optisch dezenter, jedoch ein ganzes Stück störrischer als die Sonorus und daher für kleine Radien nicht geeignet. Wo das nicht stört: unbedingt testen!
Grüße,
Thomas
Das Sonorus direct s gibt es momentan bei Thomann mit etwas Rabatt - für den Preis kann man wirklich nicht viel falsch machen. Die 10m-Version scheint im Moment allerdings ausverkauft...
Wenn es noch etwas besser sein soll, ist das Textura eine dicke Empfehlung - sowohl als IC als auch für den Strom habe ich in bezahlbaren Gefilden bisher nix besseres gehört. Die Textura sind optisch dezenter, jedoch ein ganzes Stück störrischer als die Sonorus und daher für kleine Radien nicht geeignet. Wo das nicht stört: unbedingt testen!
Grüße,
Thomas
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Hola Frank,frmu hat geschrieben:Moin,
Da habe ich vor ca. 2 Jahren gänzlich andere Erfahrungen gemacht ..... Das Sonorus hatte die deutlich schlechtere Auflösung und der Killer - es brummte wie böse. Es sah nur etwas besser aus ....Das erwähnte Sommer Epiloque hat in meinen Ohren selbst gegen das günstige Sonorus Direct S keine Chance; es fehlt an Auflösung, der Bass ist überbetont und vergleichsweise unkontouriert, Stimmen klingen tonal verfälscht und bedeckt, die Bühne leidet sowohl in Tiefe als auch in Separierung und Abgrenzung.
Ich erinnere mich - Du hattest diese Erfahrung irgendwo hier einmal am Rande erwähnt... Meine Erfahrungen mit dem Vovox Sonorus, dem Sommer Epiloque und dem von Patric vorgeschlagenen Funk BS2 stammen größtenteils von mir hier zuhause und wurden mehrfach auf den Prüfstand gestellt. Da ich all die Kabel gekauft habe und sie immer noch hier rumfliegen, versuche ich ab und an, das Ganze neu zu bewerten, da mich die bisher erfahrenen Unterschiede zu Gunsten des Vovox doch stutzig machen - jedoch ohne Erfolg. Zwischen dem Funk und dem Sommer einerseits und dem Vovox andererseits liegen sprichwörtlich Welten, ich kanns nicht anders formulieren.
Dass das bei Dir genau andersherum war, glaube ich natürlich gern. Sobald ein paar Parameter im Vorstufenausgang/ Endstufeneingang anders sind oder es größere Probleme mit "Verschmutzung" gibt (das Bummen bei Dir könnte darauf hinweisen) mag ein anderes Kabel besser geeignet sein und da Hersteller wie Funk oder Sommer ganz sicher auch nicht auf der Wurstsuppe dahergeschwommen kommen, wird der krasse Vorteil zugunsten des Vovox in meiner Kette sicher nicht allgemein übertragbar sein.
Grüße,
Thomas
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Hallo,
gerade bei Röhrenvorstufen gibt es die verschiedensten Ausgangsimpedanzen, beim Musical Fidelity X 10 D liegt sie unter 30 Ohm, bei anderen Vorstufen nennt Andi hier 127 und 470 Ohm oder ähnlich, namhafte amerikanische Edelteile weisen nachgemessene Ausgangsimpedanzen auf, die weder niedrig noch frequenzlinear sind.
Mit Röhrenvorstufen kann die Suche nach dem bestmöglichen Kabel so zur Sysiphusarbeit geraten. Abei eine einfache Lösung in Form einer Gleichung mit Eingabe von Kabelparametern ist nicht in Sicht.
Ein Röhrengerät ist meist schutzgeerdet, eine Eigenschaft, die auch Vorverstärkern traditionell zukommt, weil sternförmig dort alle Kabel von allen Komponenten zusammenlaufen.
Dieses Netzwerk von Abschirmungen oder gemeinsamem Signalmassebezug gibt viele interessante Denkansätze, einer war der Verzicht auf eine Signalmasseleitung beim symmetrischen Kabel, wie es Harald (nsc) praktizierte, als er auf die Schutzerdebezüge baute.
Röhrenvorstufen können unglaublich schön klingen, aber Schönheit liegt auch im Auge des Betrachters...
Grüße Hans-Martin
gerade bei Röhrenvorstufen gibt es die verschiedensten Ausgangsimpedanzen, beim Musical Fidelity X 10 D liegt sie unter 30 Ohm, bei anderen Vorstufen nennt Andi hier 127 und 470 Ohm oder ähnlich, namhafte amerikanische Edelteile weisen nachgemessene Ausgangsimpedanzen auf, die weder niedrig noch frequenzlinear sind.
Mit Röhrenvorstufen kann die Suche nach dem bestmöglichen Kabel so zur Sysiphusarbeit geraten. Abei eine einfache Lösung in Form einer Gleichung mit Eingabe von Kabelparametern ist nicht in Sicht.
Ein Röhrengerät ist meist schutzgeerdet, eine Eigenschaft, die auch Vorverstärkern traditionell zukommt, weil sternförmig dort alle Kabel von allen Komponenten zusammenlaufen.
Dieses Netzwerk von Abschirmungen oder gemeinsamem Signalmassebezug gibt viele interessante Denkansätze, einer war der Verzicht auf eine Signalmasseleitung beim symmetrischen Kabel, wie es Harald (nsc) praktizierte, als er auf die Schutzerdebezüge baute.
Röhrenvorstufen können unglaublich schön klingen, aber Schönheit liegt auch im Auge des Betrachters...
Grüße Hans-Martin
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Das Protect S ist das Instrumentenkabel aus der Sonorus-Serie und hat Klinkenstecker. Die XLR-Variante heißt Direct S.nicos1 hat geschrieben:Ich grätsche hier mal rein.
Wenn Vovox, das direct oder das protect ?
Wenn Du stattdessen den Vergleich Sonorus Direct S gegen gegen das kleinere Link Direct S meinst: ich habe damals die beiden gegeneinander gehört und fand in meiner damaligen Kette das Sonorus hörbar besser als das Link. Deshalb ist es damals auch das Sonorus geworden. Ist aber bestimmt sechs Jahre her, deshalb kann ich nicht mehr mit Einzelheiten dienen.
Gruß,
Swen
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Ciao ThomasIch erinnere mich - Du hattest diese Erfahrung irgendwo hier einmal am Rande erwähnt... Meine Erfahrungen mit dem Vovox Sonorus, dem Sommer Epiloque und dem von Patric vorgeschlagenen Funk BS2 stammen größtenteils von mir hier zuhause und wurden mehrfach auf den Prüfstand gestellt. Da ich all die Kabel gekauft habe und sie immer noch hier rumfliegen, versuche ich ab und an, das Ganze neu zu bewerten, da mich die bisher erfahrenen Unterschiede zu Gunsten des Vovox doch stutzig machen - jedoch ohne Erfolg. Zwischen dem Funk und dem Sommer einerseits und dem Vovox andererseits liegen sprichwörtlich Welten, ich kanns nicht anders formulieren.
Grüße Thomas
Verstehe ich Deinen Post richtig, dass bei Dir das Funk am Besten abschnitt, das Sommer in der Mitte liegt und das Vovox Sonorus quasi ein wenig abfiel?
Gruss Patric