Arthur (Neumann KH 80 + KH 750, Abacus C-Box 2, SVS SB12-NSD)

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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hallo Arthur,
hier ein kleiner Bastel-Tip zu Deinem Mikro (ich habe das gleiche).
Bei einem Hobby-Fotograf findet sich bestimmt auch ein Fototstativ :-)
Ich habe das kleine Tripod von Umik-1 auseindandergeschraubt und die Mikrohalterung an ein 1m langes Alu-Rohr befestigt. Dazu habe ich das eine Ende des Rohrs flach gequetscht und die Mikrohalterung dadrauf befestigt (Klebeband hält bombenfest). Das andere Ende des Rohrs steckt in dem Stativkopf geklemmt und lässt sich beliebig verstellen

https://www.dropbox.com/s/eb7b028h6drmr ... 4.jpg?dl=0


BTW. So kannst Du das Mikro senkrecht ausrichten (was von DIRAC empfohlen wird) und näher an die Kopfstütze stellen. Zur Zeit scheint es etwas zu weit nach Vorne aufgestellt zu sein.

Grüsse,
Alwin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Arthur,

solltest Du nicht wie von Alwin vorgeschlagen handwerken wollen, ginge auch ein einfacher Mikrofonständer, z.B.:

https://m.thomann.de/de/millenium_ms200 ... gK-NPD_BwE

Viele Grüße

Frank
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Ich halte es schon für möglich, dass die Kartons und der labile Stand des Mikrofons die Messung beeinflusst haben könnten. Ein Versuch mit Mikro auf Stativ wäre zumindest mal interessant.

Hans-Martin hat ja schon erwähnt, dass Deine Raummoden nicht zu Deinem Raum passen.

Grüße

Hartmut
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Arthur4ik
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Beitrag von Arthur4ik »

Naja sei's drum, das Ergebnis ist überragend und der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Die Messung mit 90° muss ich nochmal testen! Hab immernoch keinen Freischaltcode für mein 2x4HD erhalten..
läuft weiterhin über DIRAC Live am PC
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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hallo Erich,

ist zwar OT, aber ich antworte nochmal kurz. Die Moderation kann das gerne später auslagern.
v_erich hat geschrieben:Ja das kenne ich, dann sind es aber keine FIR Filter mehr sondern reduziert auf IIR.
Bei mir klingt das in Kombination mit einem Mono Woofer dann nicht mehr gut, dieses bruchlose zusammenarbeiten zw. Sub und dem Rest ergibt sich bei mir nur mit FIR Filtern.
[...]
Evtl. kann man diese Filter dann ja auch extra irgendwie ins System reinhängen unabhängig von der Video-Software, da wüsste ich aber auch nicht mit welchem Tool das problemlos ginge.
Minimalphasige FIR bleiben trotzdem FIR, weil sie weiterhin endlich bleiben. Es können dann nur keine Phasen/-Laufzeitkorrekturen mehr vorgenommen werden. Für dich kommt so eine Lösung also nicht in Frage, weil du die Lautzeitkorrektur brauchst. Dennoch kann jedes Programm, das FIR einbinden kann, auch diese verzögerungsarmen minimalphasigen FIRs benutzen. IIR ist dafür nicht notwendig.

In meinem Setup mit brutefir kann ich zur Laufzeit zwischen den Filtern wechseln wie das bei anderen Tools auch geht. Die "normalen" Acouratefilter mit Phasenkorrektur machen etwa einen 3/4 Sekunde Verzögerung, die minimalphasigen für Filmbetrieb verzögern nur um Millisekunden. Gleiches Tool, beides mal FIR.

Grüße,
Andree
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

@Andree:
Danke für die Info, da scheint meine Mathematik trotz Ingenieur auszusteigen, werde aber noch extern lesen zu dem Thema.
Wie Du schon schriebst ist die Laufzeitkorrektur für mich wichtig, darum sind für mich nur die FIR Filter mit Phasenkorrektur "gültig".

Gruß,
Erich
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Arthur,

lass Dich nicht unsicher machen bezüglich des DDRC-24. Ich hatte den lange Zeit an Martion Luzys als Frequenzweiche und mit Dirac Live funktioniert der supereinfach in der Bedienung und klanglich konnte ich im Gegensatz zum originalen MiniDSP 2x4 wirklich nicht meckern. Ich denke, dass der für Deine Ansprüche in dem Raum mit den LSP sehr gut passen wird und Du mit der Kombi sehr happy sein wirst.

Viele Grüße
Tom
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Arthur4ik
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Beitrag von Arthur4ik »

DDRC-24 läuft nun :)

habe nun die LSR 305 mit dem SVS SB12-NSD in Betrieb
Output1: LSR305 Left
Output2: LSR305 Right
Output3: SB12-NSD Left
Output4: SB12-NSD Right

Xover
Channel 1+2:
LPF: 20.000Hz (LR 48dB/oct)
HPF: 60Hz (LR 48dB/oct)
Channel 3+4:
LPF: 60Hz (LR 48dB/oct)
HPF: 16Hz (BW 16dB/oct)

Mit DIRAC eingemessen echt top.
was jetzt noch helfen könnte wäre ein anderer Raum und Coaxe (Genelec, MEG, KSD, ..), was aber den Preis der LSR305 bei weitem übertrifft und wahrscheinlich hier in diesem Raum keinen Sinn ergeben.

Was mich bei DIRAC @ DDRC-24 stört ist, dass der Sub nicht einzeln eingemessen werden kann und ich es irgendwie nicht hinkriege den Delay/Gain manuell anzupassen. An der DIRAC PC Software direkt ging es, beim miniDSP keine manuelle Korrektur möglich. Warum auch immer ist nämlich rechts -0.3dB.

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Wenn ihr mich jetzt fragt, wieso ich die Lautsprecher so nah an der Wand habe.
Die Antwort lautet, DIRAC bügelt die Raummoden aus und dafür habe ich kein so präsentes Bassloch mehr. Lieber senke ich den Bass ab als ihn künstlich anzuheben :)
Rückwand-Auslöschungen
Aufstellung der Lautsprecher
Folgen Sie den untenstehenden Empfehlungen, um Auslöschungen aufgrund von
Schallreflexionen an der Wand hinter dem Lautsprecher zu verhindern.
Diese Reflexionen treten nur bei relativ tiefen Frequenzen auf.
Es ist wichtig, die Auslöschungen zu verhindern, da sie den Pegel des Tieftöners
reduzieren und zum Eindruck führen, dass tiefe Frequenzen in der Wiedergabe
fehlen. Um die Auslöschungen zu unterbinden, stellen Sie den Lautsprecher
nahe genug an die Wand. Üblicherweise sollte der Abstand zwischen
Lautsprecherfront und Wand weniger als 60 cm betragen. So ist gewährleistet,
dass die Basswiedergabe nicht reduziert wird. Der Lautsprecher benötigt einen
Minimalabstand von 5 cm zur Wand, damit der rückwärtige Bassreflex-Port in
vollem Umfang arbeiten kann.
https://www.genelec.com/sites/default/f ... de_web.pdf

Der Subwoofer macht seinen Job auch ganz gut und ist nicht zu orten.
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Arthur4ik
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Beitrag von Arthur4ik »

Die LSR305 sind nun wieder weg.
Das Eigenrauschen auf dieser kurzen Distanz ist wirklich aufdringlich bei geringer Abhörlautstärke.

Empfehlung für einen nächsten Kandidaten?
KH80
RL906
C-Box 4
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Arthur4ik
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Beitrag von Arthur4ik »

Moin zusammen,

3 Jahre sind vergangen und nun hab ich tatsächlich ein ganzen Systemwechsel durchgeführt.

Statt der Abacus C-Box 2, die nun einen anderen Platz gefunden haben, stehen nun die Neumann KH 80 an dieser Stelle auf schönen K&M 26772 Ständern.
Dazu gesellt sich ein KH 750 Subwoofer und ein RME ADI-2 DAC als Vorverstärker und Kopfhörerverstärker.
Mithilfe des MA 1 (Neumann Automatic Monitor Alignment) konnte ich nun auch mein miniDSP DDRC-24 mit DIRAC ersetzen.
Ebenso habe ich nun auf vollsymmetrische Verbindungen setzen können.

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Ja, was soll man großartig dazu sagen. Das Ergebnis ist hervorragend, ich bin rundum zufrieden. Die Messung hat etwa eine halbe Stunde Zeit in Anspruch genommen und verlief ähnlich wie bei DIRAC. Die einzigen Bedenken die ich habe sind tatsächlich Haltbarkeit der Elektronik der Neumänner. Das ganze hatte ich bei Abacus absolut nicht. Dort wurde halt noch wert auf Qualität gelegt.

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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Glückwunsch Arthur,

zu den formidablen KH 80 und den Tischständern von König & Meyer. Mit dieser Kombination höre ich seit Längerem und bin höchst zufrieden. Die Ausgabe für das MA-1 Einmesssystem habe ich bislang gescheut, weil subjektiv empfunden nicht notwendig.

Viel Spaß
Rudolf
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Arthur4ik
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Beitrag von Arthur4ik »

Leider ist die Aufstellung nicht optimal und der Raum akustisch nicht optimiert. Das MA 1 hat sehr gute Arbeit geleistet. Kein Bassloch mehr und der Subwoofer ist nicht mehr zu orten. Pegel usw. wurde alles automatisch eingestellt. Musste mich um nichts kümmern.
Also in Verbindung mit Subwoofer definitiv zu empfehlen.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Arthur,

alles klar, in Verbindung mit einem KH 750 macht das MA-1 Sinn!

Viele Grüße
Rudolf
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Arthur4ik hat geschrieben: 17.08.2021, 21:37Kein Bassloch mehr und der Subwoofer ist nicht mehr zu orten.
Hallo Arthur,
ist es auch noch so, wenn die KH80 ausgeschaltet sind und nur der Sub läuft?
Steht der Sub nun ebenfalls / immer noch rechts außen?
Das Klangbild hat keinerlei Rechtslastigkeit?
Das entspräche meiner Erfahrung und das hätte ich auch hier erwartet.
Pegel usw. wurde alles automatisch eingestellt. Musste mich um nichts kümmern.
Das "Bassloch" hörbar wahrzunehmen, ist schon eine Leistung, da bei fast jeder Musik der Pegel unter 80Hz abfällt. Ich wundere mich, wie gut es Neumann Software gelingt, die vermutlich akustisch bedingte Auslöschung zwischen 50-60Hz nahezu aufzuheben. Hält das auch einer erneuten messtechnischen Überprüfung stand, oder ist es nur in der Software hochgerechnet und entsprechend dargestellt?
Ein weiterer Dip nahe 180 Hz und bei 300 Hz deuten für mich auf einen Kammfiltereffekt hin, der auf einen Wandabstand bei (nach Kopfrechnen) etwa 1,60m hinweist.
Das muss nicht allein dem Sub, kann auch zur Mikrofon(=Hör-)position zugeordnet werden.
Glättungsalgorithmen der Messwertaquise verwässern das genaue Ergebnis, machen so die Zuordnung nicht leichter.
Kann man Auslöschungen und Überbetonungen physikalisch-mathematisch per Simulation erklären, könnte man durch Verschieben einen Teil der unlösbar erscheinenden Probleme vermeiden oder zumindest reduzieren.
Grüße
Hans-Martin
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Arthur4ik
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Beitrag von Arthur4ik »

1,6m zur Rückwand ist exakt richtig :)
Der Sub steht nun in der Ecke, unterm Tisch
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