Hardware für Aufbau einer FLAC-Library

cassco
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Beitrag von cassco »

Jannemann hat geschrieben:Zum einen, nehme ich dafür ein NAS ( QNAP HS-251+ wäre da mein Favorit, weil lautlos und ich nicht über die nötige Netzwerkinfrastruktur in meiner Wohung verfüge, um das NAS in einem entfernten Raum aufstellen zu können. Es stünde also im Musikzimmer )
Damit nicht Festplatten die Geräuschlosigkeit eines solchen NAS verderben, würde ich es mit 2 SSD bestücken wollen ( gespiegelt, RAID 1 ) und die sind bei größeren Kapazitäten ja alles andere als preiswert. Also dachte ich erstmal an 2 1TB große Platten, die mir netto wohl ca. 950GB freien Speicherplatz geben würden.

Viele Grüße
Jan
Hallo Jan,

die HS-Serie von QNAP in Verbindung mit SSDs hatte ich damals (um 2014), als es um die Anschaffung eines NAS ging, ebenfalls auf dem Schirm.
Performance war mir relativ egal, bei reinem Musikstreaming sowieso unwichtig, das schaffen selbst die einfachsten Geräte (siehe auch: externe Patte am Router).
Wichtig war allein die Lautstärke, da ich das NAS zwingend ins Wohnzimmer stellen musste.
Entschieden hab ich mich, auch aus Kostengründen, für ein 1-Bay NAS von Synology in Verbindung mit einer WD red Platte.
Diese Kombination ist selbst am Sonntagmorgen, wenn es im Haus wirklich ruhig ist, aus 2 Metern nicht mehr zu hören (und ich bin wirklich empfindlich!), die Strömungsgeräusche meiner Heizung sind deutlich lauter.
Beim Starten morgens um 6 hört man ein kurzes klicken der Platte beim Anlaufen, das wars...
Das NAS steht in einem nach hinten offenen Schrank, "entkoppelt" auf einer 3mm Moosgummimatte aus dem Bastelladen.
RAID 1-X würde ich mir sparen, Backup musst du eh machen, auf die Ausfallsicherheit eines RAID-Systems kann man IMHO verzichten. Mit jeder Platte wird das Teil hörbar lauter, dazu haben die Geräte dann leistungsfähigere und damit auch lautere Lüfter verbaut.

Grüße
Sascha
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Hallo Sascha,

ein Freund hat ein Synology 216j mit WD Red. Ich meine in der 3TB Version. Ich könnte die Geräuschentwicklung im Musikzimmer nicht ertragen.

Wenn ich eine Lösung im gleichen Raum haben will, muss es komplett lautlos sein. Die Variante mit der Platte am Router ist gestorben.

Ich kann im Musikzimmer nur per WLAN an den Router und mein PC hat dann zwei Balken von 5 in der Empfangsanzeige. Ich habe eben eine USB Platte an die Fritzbox geklemmt, die ich meiner Frau letztlich gekauft hatte und muss leider feststellen, dass ein bei hdtracks heruntergeladenen Album in 192/24 nicht fehlerfrei abgespielt werden kann. Ich müsste also Kabel verlegen und darauf habe ich keine Lust.

Aber auf die einfachste Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Ich baue einfach eine zusätzliche SSD in meinen Musk-PC. So brauche ich nur eine USB Platte für regelmäßige Backups zu holen und schneller als lokal geht auch nicht. Dann ist es auch egal, ob das Wlan einen guten Tag hat oder nicht.

Viele Grüße
Jan
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cassco
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Beitrag von cassco »

Jannemann hat geschrieben:Hallo Sascha,

ein Freund hat ein Synology 216j mit WD Red. Ich meine in der 3TB Version. Ich könnte die Geräuschentwicklung im Musikzimmer nicht ertragen.

Viele Grüße
Jan
Hallo Jan,

kann ich verstehen, die 216 hat aber auch zwei Platten und die sind deutlich lauter als eine.
ich sitze gerade auf einem Loungemöbel, einen guten Meter vom NAS entfernt und ich höre genau nix. :wink:
Ich will dich aber zu nix überreden :cheers:

Grüße
Sascha
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B. Albert
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Beitrag von B. Albert »

Hallo Jan,
Jannemann hat geschrieben:...
Aber auf die einfachste Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Ich baue einfach eine zusätzliche SSD in meinen Musk-PC. So brauche ich nur eine USB Platte für regelmäßige Backups zu holen und schneller als lokal geht auch nicht. Dann ist es auch egal, ob das Wlan einen guten Tag hat oder nicht.
Wolltest du nach deinem Eingangspost diese Lösung nicht vermeiden ?

Zitat:
Jannemann hat geschrieben:Alternativ könnte ich auch eine Platte in meinen Musik-PC einbauen, aber um sie überall verfügbar zu machen, müsste ich hier schon wieder Freigaben erstellen, was ich auf dem Musik-PC eigentlich vermeiden möchte.
VG Bernd
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hmm, meine 2 NAS (die kleine eine DS213+) wären mir auch zu laut.

Den Lüfter kann man noch gegen einen sehr leisen tauschen (Infos dazu, auch welcher Lüfter empfohlen wird, findet man im Web). Damit hätte man ein starkes Grundrauschen weniger.

Gegen die Plattengeräusche kann man dann wohl eher nicht viel machen, außer auf SSD zu setzen. Wichtig ist bei einer Platte, eine langsam drehende zu nehmen (so wie es die WD-red Platten bspw. sind: 5400 U/Min statt 7200).

Gruß
Gert
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Jan,

Ein 10 er Bohrer mit 25 cm Länge an der Wand angesetzt, ein wenig drücken und schon hast du ein Loch in der Wand zum Nachbarraum, wenn’s nicht gerade das Schlafzimmer ist wäre dies eine Lösung.

Ich habe drei Löcher vom Wohnzimmer im 1 OG zum Büro im EG gebohrt und 20 m LAN ungeschirmte bereits konfektioniere Leitung verlegt.

Zur Probe ob die 20 m Einbußen haben habe ich alternativ mit einem 2m LAN Kabel die Synology ( mit Intel-Prozessor Voraussetzung für ConvoFS) verbunden.
Die 20 m haben keine Einbußen erkennen lassen.
Das waren 4 Stunden Arbeit.

Wenn du erst mal dran bist ist es ruckzuck getan.

Möglicherweise hast du mit der Suche nach einer Lösung bereits mehr Zeit verbraucht.

Trau dich, zweimal in die Hände gespuckt und los geht’s, die Unlust vergeht beim Arbeiten oder auch nicht.
Jedenfalls hast du hinterher eine gescheite Lösung, dann so wie Jürgen vorgeschlagen hat, ConvoFS auf die Synology installiert und gut ist.

Ein Bier hast du dir hinterher dann auch noch verdient.

Hab auch eine Weile gebraucht bis ich mich zu dieser Lösung durchgebissen habe, hab’s nicht bereut.

Melde dich wenn du fertig bist, und berichte ob die Unlust beim arbeiten vergangen ist oder nicht.

Liebe Grüße Harald

Im übrigen motiviere ich mich mit dem geschriebenen auch selbst, ich soll im Auftrag meiner Angebeteten ein Zimmer streichen und hab auch keine Lust.
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo Harald,

wie hast Du dann die Kabel an der Wand angebracht? Mit Kabelkanal auf der Wand? Eigentlich müsste man Schlitze kloppen und die Kabel unter der Wand verlegen. Dann wird es wieder mühsam und ich kann mich nicht mehr aufraffen ;) Ich müsste eigentlich nämlich auch noch ein, zwei Zimmer verkabeln. Und dann diese Türen, die immer im Weg sind, wenn man das Kabel hinter der Fußleiste entlang legen möchte...

Zur Not gibt es auch Elektriker, die einem die Kabel verlegen. Dann kostet es halt (nicht wenig). Dafür hatte ich mich entschieden. Aber bereut habe ich es auch nicht. Das war die beste Investition seit langem. Der Elektriker hatte so geschickt vom Keller ins darüberliegende Wohnzimmer gebohrt, dass er hinter der Tapete auskam und ich noch nicht mal neu tapezieren musste. Einen guten Bohrhammer sollte man auf jeden Fall haben, wenn es Betonwände sind.

Gruß
Gert
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Gert,
Das war ein wenig abenteuerlich, zum einen ging es in den Flur, dann unter die Holzdecke, im Abstellraum auf Putz und auch eine Strecke unter Putz, wobei ich ein Leerrohr unter Putz gelegt habe.

Die Aussetzter die ich bei Highres hatte mit WLAN bzw. die Verbindung über die Stromleitung per Powerline haben mich dermaßen genervt, dass ich meine Unlust überwunden habe.

Seitdem habe ich keine Probleme mehr.
Im Prinzip könnte man auch per Lichtleiterkabel die Strecke überwinden, man hat dann leider ein wenig Kopfschmerzen wegen der größeren Radien, wenn das Kabel verlegt ist verschiedenen auch die Kopfschmerzen wieder.

Die Türrahmen sind doch das kleinste Problem, zumindest waren sie das bei mir.
Ich habe damals beim Einbau den Rahmen nicht verklebt so ist da noch genügend Hohlraum zwischen Holz und Stein gewesen.
Die Innentüren sind nur punktuell mit Schaum stabilisiert.

In den Putz einen Schlitz zu schlagen ist mit einem Beil eh ein Kinderspiel, na sagen wir mal so 10 m würde ich ohne Hilti machen.
Beim Hornbach am Samstagmorgen eine Hilti mit Schlitzmeisel ausgeliehen und am Abend zurückgebracht kostet auch nicht die Welt. Bei Porotonmauerwerk ist das wie schneiden von Butter. Über Kalksteine rede ich mal lieber nicht.

Naja ich hab bei sowas keine Berührungsängste, ich fange einfach mal an und sehe wie es weitergeht.

Einfach anfangen und sehen wie es weitergeht.

Gruß Harald
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

B. Albert hat geschrieben:Hallo Jan,

Wolltest du nach deinem Eingangspost diese Lösung nicht vermeiden ?

Zitat:
Jannemann hat geschrieben:Alternativ könnte ich auch eine Platte in meinen Musik-PC einbauen, aber um sie überall verfügbar zu machen, müsste ich hier schon wieder Freigaben erstellen, was ich auf dem Musik-PC eigentlich vermeiden möchte.
VG Bernd
Hallo Bernd,

wenn Du Recht hast, hast Du Recht. Allerding muss ich mich bei näherer Betrachtung fragen, warum ich die Daten eigentlich überallhin verteilen wollte. Ich höre ja eh nur im Musikzimmer. Und dann braucht es ja auch keine Freigaben oder Netzwerkdienste auf dem PC.

Löcher möchte ich jedenfalls keine durch Wände bohren :) Ärgerlich ist, dass die Bude erst seit einem Jahr fertig ist, aber der Bauherr kein Ethernet gelegt hat. Zumal es einen zentralen Abstellraum gibt, der an die drei Bereiche der Wohnung angrenzt und von dem aus man wunderbar hätte sternförmig verlegen können. Wie groß wäre da wohl der Aufpreis gewesen? Sicher nicht hoch.

Viele Grüße
Jan
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B. Albert
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Beitrag von B. Albert »

Jannemann hat geschrieben:...
wenn Du Recht hast, hast Du Recht. Allerding muss ich mich bei näherer Betrachtung fragen, warum ich die Daten eigentlich überallhin verteilen wollte. Ich höre ja eh nur im Musikzimmer. Und dann braucht es ja auch keine Freigaben oder Netzwerkdienste auf dem PC.
Na dann dürfte eine SSD wirklich die einfachste Lösung sein.

VG Bernd
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