Hallo @all,
ein sehr interessantes Thema - weiter so! Ich bin gerade selber am herumexperimentieren. DRC nimmt einem da viele Entscheidungen und ich hab auch schon einige "unbrauchbare" Filter mit Acourate erstellt die zumindest dem DRC pendant (erb cfg und jeweils lineare Zielkurve) unterlegen waren. Das ist aber nicht die Schud von Acourate sonder dessen der es bedient

.
Was ich gut faende waere wenn wir hier zusammentragen was sich wirklich verallgemeinern laesst (so das moeglich ist).
Meine Rettung war die Anpassung der Zielkurve mit einem schönen kräftigen PeakNDip
das kann ich so nicht bestaetigen. In meinem Haupthoerraum der recht stark bedaempft ist klingt flat am Besten und passt auch gut zum vorher gemessene FG.
In unbedaempften Wohnraeumen hat bisher die BK house curve ganz gut gepasst um etwas Energie aus dem Hochton zu nehmen.
...und vermissen dann den vertrauten "Rumms", wenn sie das erste Mal ein korrigiertes Klangergebnis hören.
das ging mir nie so, weil der Rums immer die Details zuschmiert worauf selbst ich als Holzohr recht allergisch reagiere aber das mag bei anderen durchaus subjektiv anders sein (ich war in meiner fruehen Jugend auch immer ein verfechter der EQ V-Einstellung und wenn der Bassregler weiter rechts gegangen ware haette ich das auch getan

).
Bei meiner Dynaudio hatte ich nur noch die Raummoden geschnitten und die Phasenkorrektur verwendet.
Die Zielkurve lag also über dem allgemeinen Frequenzgang.
...
bedeutet natürlich eine Menge Vorarbeit an anderer Stelle
passt gut zu dem womit ich bisher die besten Ergebnisse erziehlt habe. Als Nebeneffekt kommen dabei Filter raus die dem Gesamtpegel um max 3dB absenken. Die Vorarbeit ist aber ein Muss. Wenn ich rigoros unter den kleinsten Dip gehe bin ich bei -14dB und es bringt klanglich keinen Zugewinn .... (vorsichtig ausgedrueckt...)
Bei PEQ's habe ich mal die Binsemsweisheit gelesen das man nur absenken sollte aber nicht versuchen sollte die "Taeler" aufzufuellen. Das scheint sich bei der Target curve fuer mich auch zu bewahrheiten. Genau genommen kommt sogar was aehnliches raus wie bei REW (Target curve liegt dann bei den Hoehen groesstenteils ueber dem FG) in sofern das die Korrektur die hoeheren Frequenzen in Ruhe laesst.
Ich hab andernorts gelesen das man die hoeheren Frequenzen lieber in Ruhe lassen sollte (keine Korrektur oberhalb Schroederfrequenz) - nur nachgeplappert und leider nie verstanden warum das so sein soll ...
BTW: auch wenn es hier nicht ganz passt. Ich habe in den letzten Tage auch viel mit der Messung gespielt und selbst da variieren bei gleicher Filtererstellungsmethodik die Ergebnisse enorm - es gibt also einige Freiheitsgrade und eine tolle Spielwiese

.
Viele Gruesse,
Tobias