XLR-Kabel zwischen Vorstufe und LS

Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1601
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hallo Fujak,

Dein Kabeltest der Kabel 1-3 deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Vovox-Kabel habe ich nie getestet. Diese sind mir dann doch zu teuer im Verhältnis zum zu erwartenden klanglichen Mehrwert.

Es gibt bei Sommer übrigens noch ein Kabel, welches einen unverschämt guten Gegenwert fürs Geld bietet. Es ist das Sommercable SQUARE 4-CORE MKII. Bei mir hat dieses Kabel mittlerweile das Carbokab abgelöst, da mir der Hochtonbereich bei diesem Kabel noch besser gefällt.

Viele Grüße
Thomas
Bild
Buschel
Aktiver Hörer
Beiträge: 989
Registriert: 12.12.2013, 20:12
Wohnort: Raum Karlsruhe

Beitrag von Buschel »

Hallo zusammen,

da ihr ja auf kapazitätsoptimierte Kabel hinweist, siehe
zebaoth hat geschrieben:Das neue Funk CS-2
Thomas K. hat geschrieben:Es ist das Sommercable SQUARE 4-CORE MKII .
hier nochmal der Hinweis auf eine weitere Option: das M-4A+ von hippeli-pa (Foto in meinem Vorstellungsthread: Klick mich.

Grüße,
Andree
Bild
Bajano
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 31.10.2015, 18:24
Wohnort: 56656

Beitrag von Bajano »

Jupiter hat geschrieben:Oliver (vierzigo) und Oliver (Bajano) und natürlich Jürgen (Hue) haben es bereits bei mir gehört, vielleicht können die beiden Olivers ihren Eindruck schildern.
Dann will der eine Oliver mal etwas zu seinem Höreindruck des H-Kabels bei Harald (Jupiter) schreiben:

Ich war ja bei meinem Besuch in Bad Dürkheim noch blutiger Anfänger, was die Einordnung meiner eigenen Anlage anging und deshalb war ich ja auch ob des fantastischen Höreindruckes eigentlich total überfordert.

Der Unterschied zwischen der "normalen" Strippe (ich glaube, es war ein Sommer Galileo) und dem H-Kabel war für mich schon deutlich hörbar. Irgendwie spielte es mehr auf den Punkt, also klarer und unangestrengter. Wenn ich mich recht erinnere, dann fand ich auch die Räumlichkeit in Hinblick auf Tiefenstaffelung nochmals besser. Ich konnte die Bühne in der Tiefe auf verschiedenen Ebenen ausmachen (ich weiß leider nicht, wie man es besser beschreiben kann). Nachdem aber schon das Sommer Cable an Haralds Anlage so toll aufspielte, konzentrierte ich mich mehr auf den allgemeinen Höreindruck und nicht auf einzelne Komponenten.

Ich selbst hatte ein Sommer Symbiotic3 an meinen BM 8 und wechselte dann auf die Kabel von Stephan (Solidcore) in der Variante High End Light. Der Unterschied war für mich zugunsten des Solidcore absolut hörbar und seitdem habe ich kein anderes Kabel mehr ausprobiert - meine BM 12 haben auch noch kein anderes Kabel bei mir ausprobieren dürfen.

Motiviert durch Eure Erfahrungen und Schilderungen werde ich mir in den nächsten Wochen auch mal das H-Kabel fertigen und dann mit denen von Stephan an meiner Anlage vergleichen. Mal sehen, wer bleiben darf ...

Viele Grüße,
Oliver
Bild
vierzigo
Aktiver Hörer
Beiträge: 738
Registriert: 08.04.2009, 21:39
Wohnort: Hünxe

Beitrag von vierzigo »

Jupiter hat geschrieben:Oliver (vierzigo) und Oliver (Bajano) und natürlich Jürgen (h0e) haben es bereits bei mir gehört, vielleicht können die beiden Olivers ihren Eindruck schildern.
Dann kommt hier der Bericht von anderen Oliver.

Ist zwar schon ein paar Monate her, aber der Höreindruck ist immer noch abrufbar.

Als erstes spielte das alte Kabel, das klang so als wenn da ein Vorhang wäre, so wie mit angezogener Handbremse. Nach dem umstöpseln ging dann die Sonne auf, fast so als wenn ein anderes Ensemble spielt, die Bühne öffnet sich in alle drei Dimensionen, der Vorhang wie weggefegt.

Ich kann jedem nur raten das auch nachzubauen, warum das so wenige machen ist mir echt ein Rätsel, das einzige wo ich mir Gedanken mache wie ich das gelötet bekomme, das kann ich nunmal nicht.

Also traut euch!

Allerdings ist Schneewittchen wirklich besser, aber das muss man auch sich auch leisten können.

Grüße

Oliver
Bild
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1528
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Thomas K. hat geschrieben: Vovox Kabel habe ich nie getestet. Diese sind mir dann doch zu teuer im Verhältnis zum zu erwartenden klanglichen Mehrwert.
Hi Thomas,

Evtl. ergibt sich auf dem Gebrauchtmarkt eine Gelegenheit für einen Schnapp. Ich hatte damals auch nicht an einen wahnsinnig großen Unterschied geglaubt und deshalb bei einer Studioauflösung 2 x 500cm Sonorus direct s für je 70,- Eur ergattert. Das Sonorus ist unter Hifi-Freunden nicht so begehrt und damit weniger preisstabil als das Textura, zudem etwas verbreiteter. Wenn man dann noch auf den Sommer warten kann, bekommt man es durchaus zu einem auch für "vernünftige" Musikliebhaber akzeptablen Preis und bei Nichtgefallen sicher schnell und verlustfrei wieder los.

Grüße,
Thomas
Bild
easy
Aktiver Hörer
Beiträge: 656
Registriert: 03.09.2012, 18:24
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von easy »

Hallo zusamme,

ich finde es toll ,das auch hier im Forum endlich das Thema Kabel ernst genommen wird. :cheers: Ich selbst bin ja nicht ganz unschuldig daran, dass es das H-Kabel überhaupt gibt. Vor etlichen Jahren war ich mit Harald (nsc) bei Oliver (vierzigo) zu Besuch, wo wir u.a. auch Kabel getestet haben. Wenn ich mich recht erinnere, hatte Harald damals schon sein Vovox Sonorus direkt mit 2anderen Kabel dabei. Die Unterschiede waren sehr gering und erst als ich die Komponenten mit meinem Jenalabs verkabelt hatte, ja, ich sehe heute noch die offenen Münder meiner 2 Mithörer. Die Unterschiede waren dermaßen deutlich, dass auch die beiden seit diesem Zeitpunkt sich dem Thema Kabel gewidmet haben.

Das Vovox Direct ist sicherlich ein gutes Standardkabel, aber nach oben gibt es noch so viel Luft ...

Liebe Grüße

Reiner
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

easy hat geschrieben:ich finde es toll ,das auch hier im Forum endlich das Thema Kabel ernst genommen wird. :cheers:
Hallo Reiner,

mit einem gewissen Grinsen stelle ich fest, dass diese Erkenntnis einigen noch bevorsteht, was ihr teures Equipment ihnen jahrelang vorenthalten hat, nicht zuletzt durch eigene Ignoranz. :cheers:

Grüße Hans-Martin
Bild
gregor
Aktiver Hörer
Beiträge: 669
Registriert: 08.03.2010, 20:08

Beitrag von gregor »

Hallo Gemeinde,

nachdem ich nunmehr seit sieben Jahren mit Sommer Carbokab mit Neutrik NC3MXX-EMC vor den Monitoren lausche, kann ich Fujaks Test insofern bestätigen, als dass mir bisher kein günstigeres Kabel untergekommen ist, das daran vorbeizieht. Dem Hinweis mit dem SQUARE 4 werde ich nachgehen, falls ich demnächst dazu komme.

Beste Grüße
gregor
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Beitrag von SolidCore »

Hans-Martin hat geschrieben:... mit einem gewissen Grinsen stelle ich fest, dass diese Erkenntnis einigen noch bevorsteht, was ihr teures Equipment ihnen jahrelang vorenthalten hat, nicht zuletzt durch eigene Ignoranz. :cheers:
Absolut den Punkt getroffen!

Gruss
Stephan
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1601
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hallo,

auch wenn ich aus Erfahrung sagen kann daß es klangliche Differenzen bei verschiedenen Kabeln geben kann, möchte ich hier doch etwas Wasser in den Wein gießen.

Zum Grinsen gibt es keinen Anlass. Es ist nämlich meines Erachtens absolut sinnlos mit Kabeln herumzuexperimentieren, bevor nicht alle anderen Baustellen der Anlage/des Raumes beackert wurden. Das ist auch der Grund warum mich ungern zu Kabeln äußere.

Ich koche gerne und möchte daher einen Vergleich heranziehen. Man kann eine Anlage mit Kabeln höchstens abschmecken. Stimmt schon das Grundrezept und die Zubereitung nicht, kann man mit Kabeln herumexperimentieren bis man schwarz wird und wird keine Verbesserung erleben.

Und noch zum Einkauf vor dem Kochen. Ich kann Gewürze kaufen, die in der Qualität, der Wirkung und im Geschmack gleich sind, kann dies aber in einer Preisspanne vom 1 bis zum 10-fachen tun. So ähnlich verhält es sich m.E. auch bei Kabeln.

Viele Grüße
Thomas
Bild
Jupiter
Aktiver Hörer
Beiträge: 1553
Registriert: 25.07.2014, 15:51
Wohnort: Bad Dürkheim / Pfalz

Beitrag von Jupiter »

Hallo Thomas,

im Prinzip stimme ich Dir zu, sofern es sich mehrheitlich um normale Studioqualität handelt, möchte Dir jedoch bei Haralds Selbstbaukabel und absolut bei Musica Ultima von Refine wiedersprechen.

Bei beiden Kabel wirst du einen strafferen Bass hören können, dies wirkt sich selbst bei einem unbehandelten Raum aus.

Trau dich ans Flechten, du wirst belohnt.

missionierende Grüße Harald
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1601
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Jupiter hat geschrieben: Bei beiden Kabel wirst du einen strafferen Bass hören können, dies wirkt sich selbst bei einem unbehandelten Raum aus.
Vielleicht hast Du recht, aber einen strafferen Bass kriegt Acourate verdammt gut hin. Da fehlt mir nichts. Mir geht es eher um streßfreien Hochton und natürliche Stimmen. Zum Flechten und Löten fehlt mir schlicht die handwerkliche Geschicklichkeit.

Viele Grüße
Thomas
Bild
Jupiter
Aktiver Hörer
Beiträge: 1553
Registriert: 25.07.2014, 15:51
Wohnort: Bad Dürkheim / Pfalz

Beitrag von Jupiter »

Hallo Thomas,
Thomas K. hat geschrieben:Zum Flechten und Löten fehlt mir schlicht die handwerkliche Geschicklichkeit.
ok das ist ein Argument.

Gruß Harald
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Thomas K. hat geschrieben:Ich koche gerne und möchte daher einen Vergleich heranziehen. Man kann eine Anlage mit Kabeln höchstens abschmecken. Stimmt schon das Grundrezept und die Zubereitung nicht, kann man mit Kabeln herumexperimentieren bis man schwarz wird und wird keine Verbesserung erleben.
Hallo Thomas,

5 Jahre nach CD-Player Markteinführung war ein Stereo-Receiver für DM 500, ein Marken-CD-Player der Einsteigerpreisklasse und ein Paar ordentlicher 2-Weg Boxen für 600 DM hinreichend, um Audio-Kabelunterschiede aufzuzeigen, die den Unterschied machten zwischen genussvoll hören können und "naja, spielt auch, macht aber keinen Spaß, nervige Höhen, keine Dreidimensionalität, dafür breit und flach".

Mit den Kabeln aus seinem Beipack versagte der Top-CD-Player, den Unterschied zum Einsteigermodell aufzuzeigen. Man könnte meinen, der Hersteller wüsste schon, warum er dieses Kabel beilegte. Der billige Wegwerf-Artikel sollte lediglich die Funktion zur Überbrückung herstellen, bis angemessene Kabel die Kette vervollständigten und sie nicht als Nadelöhr ausbremsten.

Der Praktiker grinst freundlich, wenn der Theoretiker seine Rhetorik ablässt, und seine Milchmädchenrechnung gut argumentiert präsentiert.

Für mich ist der Kettengedanke keine Milchmädchenrechnung, wenn ich sage, dass am Ende nur das rauskommen kann, was bis dorthin durchgelassen wurde, so gesehen sind Kabel vollwertige Glieder der HiFi-Kette.

Wenn kürzlich ein Mitforent nach Kabeltausch die LoCo-Parameter neu bestimmen musste, zeigt das doch auf, dass die Kabelunterschiede nicht klein sind (diese Größenordnung hat mich allerdings auch überrascht).

Grüße Hans-Martin
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1601
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hans-Martin hat geschrieben: Für mich ist der Kettengedanke keine Milchmädchenrechnung, wenn ich sage, dass am Ende nur das rauskommen kann, was bis dorthin durchgelassen wurde, so gesehen sind Kabel vollwertige Glieder der HiFi-Kette.
Hallo Hans Martin,

denkt man die Kette etwas weiter und geht zu den Anfängen zurück, landet man bei Aufnahme und Produktion bei Kabeln von Studioanbietern. VoVox dürfte preislich da in 99% der Fälle die Obergrenze darstellen. Sollte "das allerbeste Kabel der Welt" etwas generieren, was nicht diese Stufen passiert hat, so ist es Mist.

Viele Grüße
Thomas

PS: bei Kabeln bin ich nicht der Theoretiker, sondern eher das gebrannte Kind.
Bild
Antworten